Zahlen, Gedanken und Schlussfolgerungen

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 24.01.2011, 18:13

di-em-ex
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Hallo Leute,

ich habe zu Weihnachten mal ein paar Zahlen durchgespielt, die jederman leicht im Internet finden kann,
zum einen hat mich die Frage beschäftigt ab wieviel Unzen man auf der sicheren Seite ist, zum anderen wollte ich natürlich wissen wieviel es denn heute hinsichtlich des Dollars notiert werden müsste.

Sicher es gibt dafür viele Zahlen im Internet, dennoch wollte ich mal selbst sehen auf was für Prognosen die öffentlichen Zahlen weisen.

Die Zahlen sind übrigens meistens um das Jahr 2009 herum angegeben, aktueller gibt es diese Daten selten zu finden.
Ich schätze daher, dass diese Zahlen mittlerweile deutlich gestiegen sind (insbesondere durch die fröhliche Druckerei die letzte Zeit).

Letztendlich interessiert mich eure Meinung zu dem Letzten Absatz "Hinweis". Ich weiß nicht, aber sehe ich das vielleicht falsch? Immerhin müsste man dafür all das Geld nur in diese Rohstoffe stecken, entweder Gold oder Silber. Wäre es nicht am aller sinnvollsten direkt mit solchen Zahlen hinzugehen und eben schön aufzuteilen?
Ich bin gespannt wie eure Meinung dazu ist.

Daten:
1a) Geld weltweit laut CIA ca. $65.000.000.000.000
1b) oder GDP / GWP (Gross Domestic/World Product) $58,07 trillion (2009 est.)
2) Gold weltweit: 165.000t
3) Menschen weltweit: 6,79 Milliarden

Rechnung:
Fiat in $ weltweit gegen Gold gerechnet:
=> 65000/165 = 393,9393939 $ / g
=> 165/65000 = 2,538461538*10^-03 = 0,002538 g / $

Fiat pro Mensch:
=> 65000/6,79 = 9572,9013 $ / Kopf
(ohne Afrika und Südamerika) 65000/5,472 = 11878,7 $
(nur Europa, Nordamerika und Ozeanien) 65000/1,315 = 49429,6578 $

Gold pro Mensch:
=> 165000/6790 = 24,3 g = 0,7813 oz = 39/50 oz
(ohne Afrika und Südamerika) 165/5,472 = 30,154 g = 1 oz
(nur Europa, Nordamerika und Ozeanien) 165/1,315 = 125,48 g = 4 oz

Überlegung:
nach 1a) 393,94 $ / g * 31,1 g = 12251,534 $ / oz
nach 1b) 58070/165 = 351,94 $ / g => 10945,32 $ / oz

Fazit:
Folglich gilt man in der Betrachtungsweise aus dem Standpunkt des Dollars als überdurchschnittlich wohlhabend, sofern man mehr als 9572,9013 $ besitzt.
Beachtet man die etwas schwächeren Länder (aber inklusive Asiens) nicht, so gilt es die 11878,7 $ zu schlagen. Konzentration auf Europa, Nordamerika und Ozeanien lässt einen Durchschnittsbesitz von 49429,6578 $ annehmen. Natürlich ist dies rein fiktiv, da hierfür der Weltbesitz auf die (Welt)bevölkerung gerecht und gleichmäßig verteilt werden würde.

Mit einem momentanen Goldpreis von ~1380 $ / oz bedeutet "reicher als der Rest" somit heute mehr als 6,9 oz; 8,61 oz; 15,544 oz; (je nach Szenariowahl) zu besitzen.
Dies ist jedoch aus der gedrückten Sichtweise aus dem Standpunkt der FIAT-Währungen.

Ignoriert man die FIAT-Währungen als Geld und möchte Gold als Gegenwert sehen ergibt sich:
Im Schnitt steht dem Weltbürger 39/50 oz; 1 oz; 4 oz; Gold zu.
(jeweilige Betrachtung der vermögenderen Nationen, wie im vorherigen Abschnitt mit Dollars).

Bei dem möglichen Potential von Gold gilt somit folgendes Szenario:
Die Ratio von $ zu Gold ergibt eine Unterbewertung um den Faktor 10, angesichts der enormen Gelddruckung in den Jahren 2009 und 2010 ist sogar mittlerweile von einem höheren Faktor auszugehen. Somit sollte sogar heute noch, rein theoretisch eine Investition von 12000 $ in Gold eine Ausnutzung dieses Missverhältnisses und der Unterbewertung zu einem Wohlstand von 10 bis 12 Unzen Gold bedeuten. Somit besitzt man bei rein an realen Fakten gerichteter Investition 9 bis 11 mal so viel wie der Durchschnitt. Als reich könnte man hierbei dann ein Vermögen von 120 Unzen bis 240 Unzen ansehen, eine Investition von > 120.000 $ die theoretisch 1,2 Millionen $ wert sein müssten, bzw. 2,4 Millionen $, diese Summen repräsentieren interessanterweise in den Köpfen der Industriestaatenbewohnern den Status "reich", wobei 120 oder 240 oz Gold kaum eine Regung bewirken (außer in diesem Forum natürlich^^). Dies sind übrigens umgerechnet 3,732 kg Gold bzw. 7,464 kg, das sind Größenordnungen von weniger als 4 bis 8 australische 1kg Kangoroo-Nugget Münzen oder eben 4 - 8 Goldbarren.

Da das Silbervorkommen sehr schwer zu ermitteln ist und nur Schätzungen vorhanden sind lohnt sich eine Silberanalyse nicht, vielmehr ist es sinnvoller die Ratio zu verwenden, 1:17 bzw 1:15 oder wenn man den Analysten glauben möchte bei einer anstehenden Industrieknappheit sogar 1:8 bis 1:5. Bei einer Momentanen Ratio von 1:48 ist jedoch sicher, dass auch bei einer Wertnahme von 1:17 gewaltige Gewinnpotentiale vorhanden sind.
Nach der obigen Berechnung müsste Silber somit einen Wert von (1a) 720,678 $ / oz oder (1b) 643,84 $ / oz haben.

Hinweis: Diese Analyse beinhaltet ein Problem, die weltweite Geldmenge wird nur gegen Gold gegengerechnet, dabei werden alle anderen Sachwerte wie Silber, Kupfer, Palladium, Platin aber auch Immobilien, Autos, Aktien, etc. ignoriert. Die Rechtfertigung liegt darin eine Alternative zur FIAT-Währung zu finden, weshalb es sich hierbei um eine Transformation in Gold handelt und um einen reinen Ersatz und Austausch mit festem, inflationslosen Hintergrund.
Alle anderen Alternativen scheiden durch die instabilität relativ aus.
Es folgt somit wiedereinmal das Spiel der Diversifikation. Womöglich sollte der spekulative Aspekt ignoriert werden und vielmehr eine möglichst sichere Werterhaltungsmethode gefunden werden, stabile Unternehmensaktien von wertvollen und wichtigen Firmen sind dabei auch interessant. Immobilien haben in solch einer Hinsicht als Währungs- und Geldform nichts zu suchen, da sie wie der Name bereits sagt immobil sind und eher interessant hinsichtlich CashFlow/Rendite-Anlagen und Lebensnotwendigkeiten (Familie, Platz).

Beitrag 25.01.2011, 00:29

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silberadler
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Hallo di-em-ex,

erstmal noch ein willkommen hier im Board smilie_24

Dein Posting hat interessante Ansätze aber leider ist es sehr schwer deinen Gedanken und Berechnungen zu folgen.

Kannst du nicht in einem kurzen Absatz formulieren, was deine These ist, bzw. was du damit ausdrücken möchtest. smilie_14

silberadler

Beitrag 25.01.2011, 05:33

Fin
Hi Di,

leider ist mir auch nicht klar, welche Art Echo Du hier gerne hättest.
Du hast also zu Weihnachten nix besseres vorgehabt als eine eigene EM Analyse zu recherchieren. Hm, soll ich mich jetzt etwa zu Deinem merkwürdigen Weihnachtsverhalten äußern? :wink:
Das was Du schriebst, mag so korrekt sein. Viele sagen ja, daß allein die Ausweitung der Geldmenge höhere EM Preise rechtfertigt. Faber hält Gold auf diesen Niveaus noch immer für kaufenswert.
Robert Rethfeld hat mal einen Text abgelassen:
Deckung der Staatsverschuldung: Wie hoch müsste der Goldpreis steigen?
Da kamen Unzenpreise von 10T (D) bis 210T (Japan) USD raus.

Zu den vorgegebenen Zahlen: Du sagst es so lässig, "kann jeder finden", aber stimmen sie? Grad bei USA habe ich meine Zweifel. Nicht nur wegen der Nichtberechnung der M3 sondern auch wegen der "Ausleihe" von Geld an andere Länder. Egal wo ich im Ausland lebte, die Miete, ein Auto oder auch manch andere Rechnung wurde in USD ausgestellt. Hinzu kommen nun mehrere Länder, die ihre eigene Währung abgeschafft haben und nur USD halten, wie Ecuador, Panama, Liberia. Hinzu kommen gepegte Währungen - also jene die 1:1 am USD hängen (weil sie sonst aufwerten würden). wie zB HK Dollar.
Die Wahrheit könnte im USD also schlimmer aussehen (weil die genannten Dinge ihn stützen).

Ach noch ein Wort zum Silber:
Hatte hier einer ein Video reingestellt mit dem Thema: Gold and Silver are God's money?
Nun, dort kam ein Kollege, der mir erklärte, daß eine Unze Silber teurer werden würde als eine Unze Gold. Seitdem ärgere ich mich nicht mehr vor einigen Tagen etwas Silber gekauft zu haben.

Da ich nicht weiß, wohin Du mit uns wolltest - irgendwie hierhin, oder?
zum einen hat mich die Frage beschäftigt ab wieviel Unzen man auf der sicheren Seite ist, zum anderen wollte ich natürlich wissen wieviel es denn heute hinsichtlich des Dollars notiert werden müsste
Das Problem mit diesen Zahlenspielen ist, daß man automatisch von der heutigen Kaufkraft der FIAT ausgeht. Ich las mal einen Artikel, daß man ab 100 Mio auf der sicheren Seite sei. Dann würde es nicht mehr weniger. Ich nehme aber nicht an, daß Du das meinst.
Viele hier haben sich ja deswegen auf Gewichtseinheiten spezialisiert und wollen x Kilo Gold und y Kilo Silber haben. Und das wird widerum abhängig von deren Lebensstandard sein.
Sollte ich die Frage der sicheren Seite beantworten müssen, würde ich über die Restlebenszeit gehen.
Bist Du 40 und willst 90 werden, dann brauchst Du 50 mal 12 Monatseinheiten an EM.
Gehst Du davon aus, daß die Kaufkraft von EM im Schnitt stabil bleibt und Du Deine mtl Kosten auf 2000 EUR schätzt, dann wäre 1 Unze Gold plus 1,5 Kilo Silber pro Monat eine gute Wahl.
Du benötigst dann 600 Unzen Gold und 900 kg Silber.

Zum Trost: Mit zunehmendem Alter fällt der Teiler. Bist Du 60, brauchst Du also nur noch: 360 UNzen Gold und 540kg Silber.

Fin

Beitrag 25.01.2011, 13:02

di-em-ex
10 Unzen Mitglied
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silberadler hat geschrieben:Hallo di-em-ex,

erstmal noch ein willkommen hier im Board

Dein Posting hat interessante Ansätze aber leider ist es sehr schwer deinen Gedanken und Berechnungen zu folgen.

Kannst du nicht in einem kurzen Absatz formulieren, was deine These ist, bzw. was du damit ausdrücken möchtest.

silberadler
Sehr nett, danke ^^. Ich verfolge zwar die ganzen Edelmetallforen schon seit über 2 Jahren, aber hab mich nun dazu gerungen mich doch einmal anzumelden.

Was möchte ich mit dem Text oben aussagen, das ist eine gute Frage, eigentlich sind es mehrere Dinge.
1.) Zum einen wollte ich mal selbst mit öffentlich jedem zugänglichen (CIA, Wikipedia, Statistisches Bundesamt, ...) nachrechnen was denn an den ganzen Prognosen dran ist und ob diese Ergebnisse annährend übereinstimmen. Natürlich ist mir klar, dass diese Zahlen weitaus unter der Realität angesiedelt sind, aber das ist doch genau der Trick dabei. So wie Warren Buffet immer zur Hälfte des Wertes eine Aktie kauft, sollte man dies hier auch als Absicherung sehen. Wenn es in Wahrheit doppelt so hoch oder noch mehr Ausmaße annimmt ist es doch nur super. Man braucht aber einfach mal einen vernünftigen Fixpunkt.
Damit das ganze nicht zu einseitig ist auch mal mit 2 oder 3 verschiedenen Angaben durchgerechnet, im Mittel kommt oft ähnliches heraus (1a und 1b obiger Post).
2.) Da ich es für gesund halte langsam von diesem ganzen FIAT Money wegzudenken und andere Maßstäbe heranzuziehen hatte ich einfach mal sehen wollen wieviel Gold pro Kopf den existiert und was wäre wenn nur die mächtigsten Nationen dieses besitzen würden.
=> Wenn man mehr als diese Schnitte besitzt sollte man doch eigentlich nach der Definition schon wohlhabend(er) sein.
3.) Die Ratio Gold:Silber im Vergleich um das Potential zu sehen. Ich empfinde nämlich hier die eigentliche Gewinnsteigerung, wer jetzt mehr Silber anstatt Gold kauft, sollte rein theoretisch irgendwann durch die Korrektur der Ratio das übrige Silber in Gold umwandeln können und hätte wohl das beste aus dieser Situation genutzt.
4.) Ich habe meine Zweifel bei der ganzen Sache, denn immerhin nimmt man all das Geld auf der Welt (in $ umgerechnet) und setzt es mit Gold gleich, das kann ja nicht sein, immerhin gibt es noch andere Edelmetalle oder andere Wertgegenstände auf die dieser Besitz zurückzuführen ist.
=> Wäre es nicht vielleicht sinnvoller noch weiter einen Abstand von diesen Prognosen zu nehmen und sagen wir mal die Hälfte des Ergebnisses also rund 5000$/oz. ins Auge zu fassen?
Immerhin sind da so viele Variablen drin (Wann entscheidet die Politik den Reißverschluss zu ziehen, etc.), dass
ich einfach nicht 100% auf die Zahlen vertrauen kann, aber dennoch mit guter Überlegung auf ein gesundes Maß komme.

Wollte einfach ein paar Meinungen dazu hören.

@ Fin
Ich rechne auch auf diese Art und Weise die Unzen zusammen wie du es vorschlägst, allerdings musst du das Startalter halbieren um auf meines zu gelangen ;), demnach:
Zum Trost: Mit zunehmendem Alter fällt der Teiler. Bist Du 60, brauchst Du also nur noch: 360 UNzen Gold und 540kg Silber.
Aua, also fast 3 mal so schwer ;)

Für mich spielt aufgrund der langen Zeit die ich noch (hoffentlich) habe Silber eine viel größere Rolle, da ich eine tatsächliche Knappheit noch realistischer Weise erleben werde (denke ich?).
Es ist mir einfach wichtig einen Vergleichswert zu finden der mir eine gewisse Stabilität andeuten kann an die ich mich halten kann.
Als der Euro kam, war ich noch relativ jung, ich muss sagen es war ganz schön verwirrend wieso ich für 5 Mark nicht mehr genauso viel Süßigkeiten bekomme wie sonst. Denn eben diese 5 DM waren für mich der Vergleichswert schlecht hin, aber nicht weil es eben 5 Mark waren, sondern weil ich genau wusste wieviel Süßes ich dafür bekommen würde ;).
Ich finde einfach dass man sich von dem FIAT lösen muss und solche Vergleichsbasen findet.
Das wollte ich einfach mal irgendwie andeuten. (Muss gestehen war ungeglückt, aber der Text war auch einfach hineinkopiert und aus dem Zusammenhang gerissen, immerhin schrieb ich den für mich um die Gedanken festzuhalten.)

Wo wollte ich mit euch hin? (lustige Frage^^)
Ich habe mal im Internet (glaube auf godmode trader) eine super Auflistung gefunden wieviel ein Feldwebel im 18. Jahrhundert bekommen hatte (10 Taler), wieviel ein Haus wert war, usw.
Wäre interessant, wenn Leute mehr solche Quellen und Informationen nennen könnten.
Sind alles eben Alternativen Gold gegenzurechnen.
Wenn man dann alles zusammennimmt und einen "Warenkorb" erstellt und diesen gegen Gold gegenrechnet, dann finde ich hat man etwas wo man sich sicher sein kann.
Ich hatte irgendwie gehofft eventuell mal soetwas am Ende zusammenzustellen, (2x Kühe, 20 Hühner, 1x Haus, 20 Jahresverdienste, ...)
Und dann das alles zusammenzählen, das wäre wohl die schlauste Rentenversicherung (darum gehts mir, muss mich eben darum kümmern.)

Gefällt mir wie ihr euch Zeit nehmt.

Beitrag 25.01.2011, 13:22

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Ladon
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Quellen zur römischen Geldwirtschaft
Wissenschaftliche Buchgesellschaft

Die Zusammenstellung praktisch ALLER Preisangaben, Erwähnungen von Geld etc.p.p. der ganzen antiken lateinischen Literatur. Nicht ganz billige, aber ungeheuer umfangreiche Quellensammlung.

Damit arbeiten muss man allerdings selber ... wie gesagt: nur eine Quellensammlung.

Historische Preisvergleiche sind schön (auch ich benutze sie immer wieder), wenn man aber umfangreich daran geht den Werterhalt von Gold (und Silber) - denn darum geht es uns, oder? - zu bestimmen, sind einige weitere Überlegungen nötig, die "verfügbare Technik" und Gesellschaftsform etc. betreffen.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.01.2011, 14:01

silverlion
Eine sehr akademische Diskussion.
Kaufe das Gold und Silber, das Du Dir leisten kannst.
Was es dann wert ist, wird die Zukunft zeigen.
1. Kommt es anders 2. Als man denkt smilie_21

Beitrag 25.01.2011, 14:35

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silverlion hat geschrieben:Eine sehr akademische Diskussion.
Kaufe das Gold und Silber, das Du Dir leisten kannst.
Was es dann wert ist, wird die Zukunft zeigen.
1. Kommt es anders 2. Als man denkt smilie_21
silverlion, ich neige mein Haupt vor Deiner Weisheit. smilie_01
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.01.2011, 18:02

di-em-ex
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 23.01.2011, 22:42
Das klingt interessant, werde ich mir ansehen, vielleicht hat das die ein oder andere Bibliothek sogar (oder Alternative Bücher).

Ladon:
verfügbare Technik
Das ist eben der Punkt, inwiefern werden sich Solartechniken entwickeln? Inwiefern wird sich die Quantentechnologie entwickeln? Wie genau sind die Techniken zur Schätzung der EM-Metall-Vorkommen, solche Fragen stelle ich mir dabei eben. Dass Silber eine große Rolle spielt ist klar, nur wie realistisch sind derartige neue Alternativen, ... Sind halt viele Unsicherheiten die ich so gut wie möglich vorher selbst ganz sicher kennen möchte, bzw. deren Schwächen kenne(, drum der Thread, um mal ein paar Dinge selbst zu analysieren, anstatt nur zu verweisen auf Ergebnisse und Prognosen).
Denn für mein Geld bekomme ich eben mehr Silber als Gold, nur inwiefern bin ich auf der sicheren Seite das Verhältnis 50:50 zu übergehen und auf 30:70 zu gehen oder gar mehr, daher hatten mich solche Angaben interessiert. Vielleicht finde ich ja in solchen Nachschlagewerken etwas, oder kennt jemand etwas kostenloses?

Dank an den Silverlion für die Weisheit^^
Aber es geht mir halt eben darum was kaufe ich :P, wie teile ich es auf, wieviel Stunden mehr muss ich neben dem Studium arbeiten, dass ich schon jetzt einen relativ guten Start hinbekomme. Solche Sachen. ;)

Ich kann natürlich auch Silverlions rat annehmen und wie die letzten 2 Jahre einfach nur auf eigene Meinungen vertrauen, aber ich hatte eben bei manchen Dingen den Eindruck, da würde es doch nicht Schaden mal die Gedanken von anderen zerfetzen zu lassen und andere Blickwinkel zu sehen.
Wenn wir das nicht tun würden könnte man ja morgen das Forum schließen, stattedessen einfach einen Banner mit der Aufschrift "Einfach kaufen. Es kommt sowieso anders." und all die zeit die investiert wird in die Diskussionen wäre gerettet^^

Super Forum, die anderen zwei sind mittlerweile zu sehr von Verschwörungstheoretikern befallen, ihr scheint mir alle das ganze noch um einiges nüchterner zu sehen smilie_01

Beitrag 26.01.2011, 09:43

nameschonweg
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Fin hat geschrieben:Sollte ich die Frage der sicheren Seite beantworten müssen, würde ich über die Restlebenszeit gehen.
Bist Du 40 und willst 90 werden, dann brauchst Du 50 mal 12 Monatseinheiten an EM.
Gehst Du davon aus, daß die Kaufkraft von EM im Schnitt stabil bleibt und Du Deine mtl Kosten auf 2000 EUR schätzt, dann wäre 1 Unze Gold plus 1,5 Kilo Silber pro Monat eine gute Wahl.
Du benötigst dann 600 Unzen Gold und 900 kg Silber.

Zum Trost: Mit zunehmendem Alter fällt der Teiler. Bist Du 60, brauchst Du also nur noch: 360 UNzen Gold und 540kg Silber.

Fin
OK, ich hab gerade meine Lebenserwartung freiwillig um 30 Jahre reduziert ... smilie_04

Beitrag 26.01.2011, 11:01

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Oscar
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 06.01.2010, 11:29
Wohnort: Thüringen; A4/A9
Ich sehe das nicht ganz so düster wie Fin. Altersvorsorge hin oder her, Vermögensabsicherung hin oder her. Fakt ist, ich lebe jetzt und brauche auch jetzt FIAT für all die kleinen Sachen. In meinem Beruf bin ich oft mit dem (plötzlichen) Tod konfrontiert. Ich war bei Toten, die sechstellige Beträge auf dem Konto hatten, im Plus wohlgemerkt, aber in einer wirklichen Bruchbude ohne warmes Wasser lebten. Sie sparten alles für später, die Erben freuten und stritten sich...
Mein Verständnis hat sich lediglich in den letzten Jahren geändert. Was früher als reines numismatisches Hobby anfing, wandelte sich (zum Glück) in Altersvorsorge bzw. Vermögenssicherung. Daneben habe ich in Betongold inverstiert, das ist auch bald meins :D . Das was ich jeden Monat sparen kann, kommt ins EM. Wenn ich alt bin und in Pension gehe, habe ich noch Ansprüche, aber nicht mehr so viele und hohe. Das was ich jetzt jeden Monat ins EM fließen lasse, so zumindest mein Plan, könnte dann wieder zurückfließen, um die klamme Kasse aufzubessern.
Fülle die Jahre mit Leben und nicht das Leben mit Jahren!

Beitrag 26.01.2011, 16:48

Fin
Ich möchte nun nicht auf irgendwelche Zwischengesänge eingehen sondern zurück zum Thema, welches ist????
Tja das ist mir noch immer nicht richtig klar.
Es geht Dir irgendwie darum kaufkrafttechnisch mit EM auf der sicheren Seite zu sein. Du hoffst mit heutigen Silberkäufen morgen teuer die Solarzukunftsindustrie beliefern zu können. Ist das nun etwa der Punkt?

Du machst Dir heute mit 20+ Sorgen um Deine Rente. Cool!
Dennoch darfst Du Deine Absicherung nicht nur über EM fahren.
Das allerwichtigste ist jetzt Deine Ausbildung und was Du mit ihr anfangen willst (EM ist schwierig über Grenzen zu bringen).
Die EM Anlage ist auch nicht immer das Beste. Es ist abhängig davon an welcher Stelle im Zyklus man sich befindet (wenn man wie ich an Zyklen glauben will). Ich denke, daß um das Jahr 2020 EM fallen sollten. Ich denke also daran um das Jahr 2018 EM zu verkaufen und Aktien zu erwerben. Vielleicht kauf ich mir auch mal ein Haus mit Garten auf dem Weg. Aber EM werden nicht immer steigen. Nichts steigt immer.

Und wir dürfen uns nichts vormachen. Nehmen wir an Du startest mit 30 zu arbeiten und hörst mit 60 auf und wirst 90 - dann mußt Du jeden Monat eine volle Monatsrücklage für später bilden. Fast unmöglich. Du wirst also entweder sehr viel verdienen müssen oder richtig (im Sinne von "korrekt") spekulieren.
Tipp: Lege Dir eine Excel Tabelle an und lege erreichbare Planzahlen fest. Und dann schaust Du, ob Du sie erreichst. Bsp. 500 EUR mtl Sparrate plus Kapitalgewinn 3% im Halbjahr. Damit planst Du Dein Leben durch.
Was sein wird in 40 bis 70 Jahren wissen wie alle nicht. Das einzig sichere, was ich weiß, ist, daß ich dann schon Kompost sein werde. :D
Aber ob dann Silber noch in sein wird??

Beitrag 26.01.2011, 17:05

MapleHF
Fin hat geschrieben:Ich denke, daß um das Jahr 2020 EM fallen sollten. Ich denke also daran um das Jahr 2018 EM zu verkaufen und Aktien zu erwerben. Vielleicht kauf ich mir auch mal ein Haus mit Garten auf dem Weg. Aber EM werden nicht immer steigen. Nichts steigt immer.
Vollkommen richtig Fin. Genauso wichtig wie ein guter Einstiegszeitpunkt ist auch ein guter Ausstiegszeitpunkt. Bleibt nur zu hoffen, dass es zum günstigen Ausstiegszeitpunkt auch eine interessante und sichere Alternative gibt.

Wenn sich bis dahin (wovon ich ausgehe) das Verhältnis Edelmetalle/Aktien deutlich zugunsten der Edelmetalle verschoben hat, ist es sicher interessant in ausgewählte Aktien umzuschichten.

Daher war für mich bei der Edelmetallmesse in München der Vortrag von Uwe Bergold einer der wichtigsten. Weil der genau diese Punkte anspricht. Und er geht mit einem Ende der Rohstoffhausse noch in diesem Jahrzehnt aus, sieht aber dann auch Aktien mit einem KGV von 5 - 6 und einer Dividendenrendite von 7 - 8%. Wenn das so kommt, wäre es optimal.

Wobei ich wohl selbst dann einen kleinen Teil der Edelmetalle für Notzeiten oder zum Vererben behalten würde.

MapleHF

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