Ich denke, dass Beides zutrifft. Abrieb und Verschmieren. Das hängt aber ganz stark von Art und Umfang der mechanischen Beanspruchung ab und von dem Material, auf das sie einwirkt.Ladon hat geschrieben:Genau das ist ja das Erstaunliche - der "sichtbare Effekt" ist bei einer blank polierten Münze doch viel größer.KRAlex hat geschrieben:... Es sind Partikel in Staubgröße die abgetragen werden.
Wenn ich zusammenfasse, erhärtet sich der "Verdacht", oder? Metall "verschmiert".
Wird die mechanische Beanspruchung durch härteres Material erzeugt, nimmt der Abrieb mit der Härte zu. Wird die mechanische Beanspruchung durch weiches oder weicheres Material erzeugt, nimmt das Verschmieren zu.
Wie stark die mechanische Beanspruchung bei dem Material wirkt, wird wiederum von dessen Elastizität / Spröde beeinflusst.
Plakative Beispiele:
Bearbeitetst Du Deine Goldmünze mit einer deutlich härteren Feile, überwiegt der Abrieb. Trägst Du über Jahre hinweg zwei gleichartige Goldmünzen im Geldbeutel spazieren, die sich aneinander reiben, dann überwiegt das Verschmieren.
Gold ist sehr elastisch (Blattgold), Glas oder Quarz sehr spröde. Wenn Du mit einem Diamanten Glas ritzt, dann siehst Du im Mikroskop einen Graben (also überwiegend Abrieb). Bei Gold siehst Du einen Graben mit Randwällen (also überwiegend Verschmieren).
Gruß
Tom