Waldinvestment
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
- OnkelDagobert
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 26
- Registriert: 21.03.2011, 09:43
- Wohnort: Entenhausen
Habe in anderen Bereichen des Forums etwas von Waldinvestment gehört und habe daraufhin mal etwas gegoogelt. Und siehe da, so etwas gibt es wirklich...
Jetzt steht es für mich überhaupt nicht zur Debatte 100 Hektar Wald zu kaufen, obwohl es diesen schon ab 1,1o€/m² gibt, aber dennoch bin ich bereit etwas über den Tellerrand zu sehen. Und was die Zukunft bringt, weiß man eh nicht.
DAGOBERT, DER WALDKÖNIG!!!smilie_20
Außerdem habe ich von sog. Bürgerwaldaktien gehört und meine Frage: Ist das was?
Desweiteren möchte ich eure Meinung wissen zu Waldinvestment, da auch hier (wie bei jedem Investment) ein dickes Für und ein dickes Wider existieren.
Danke für eure Meinungen
Gruß aus Entenhausen
Onkel Dagobert
P.S. BITTE ZERREISST EIN MITGLIED NICHT WIEDER, NUR WEIL DIE SUCHFUNKTION NICHT DAS RICHTIGE HERGIBT
Ein spannender Gedanke ist auch die eingebettete Option von Wald. Sollte der Preis einmal zu niedrig sein, hat man die Möglichkeit nicht zu fällen. Bei guten Preisen kann man natürlich auch vorziehen. Bei Agrargütern ist diese Möglichkeit nicht gegeben.
- OnkelDagobert
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 26
- Registriert: 21.03.2011, 09:43
- Wohnort: Entenhausen
Es könnten enorme Kosten für Notare, Holzschädlinge und Strafen(z.B. zu viel/wenig Abschuß) aufkommen.
Eine Verpachtung an Jagdvereine würde ich unter 100 Hektar gar nicht in Betracht ziehen.
Der einzige gute Grund, den ich sehe ist Inflationsschutz. Ein Wald bleibt ein Wald bleibt ein Wald
Gruß aus Entenhausen
OnkelDagobert
Unterhaltskosten ?
Versicherungen gegen Stolperer ?
Grundsteuern im Jahr ?
... von der Sache her finde ich es gut ,Geld in Waldland ,
die Portugiesen lassen die Natur zaubern sogar aus § 35 den § 34
Gruss
alibaba (grins)
PS. und nich vergessen Ordnungsämter haben auch ein Auge drauf
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 185
- Registriert: 24.05.2011, 20:07
Vor einigen Jahren stand bei uns in der Gegend auch mal ein kleines Wäldchen zum Verkauf, äußerst preiswert. Ich zeigte das Inserat meinen Freunden, die es ebenfalls cool fanden etwas Wald besitzen zu würden. Nun denn, meine beiden Freunde gingen auf die Präsentationsveranstaltung. Als sie wiederkamen berichteten sie mir, daß die Auflagen (Hege und Pflege) so beinhart waren, daß sie dankend verzichteten.OnkelDagobert hat geschrieben:
Desweiteren möchte ich eure Meinung wissen zu Waldinvestment, da auch hier (wie bei jedem Investment) ein dickes Für und ein dickes Wider existieren.
Gibt auch immer mal wieder Geschlossene Fonds, Mindestanlagen meist so ab ca. 10k aufwärts, mit der Sache entsprechend langer Laufzeit, also auch langer Kapitalbindung. Dazu kommt das dabei übliche Agio, oft 5%, manche Vermittler erstatten das (nachfragen!). Oft auch Währungsrisiko da Anlage in USD. Teils haben solche Fonds hohe Nebenkosten um den Vertrieb durchzufüttern. Bisher hat mich jedenfalls keines dieser Anlagevehikel wirklich überzeugt.
Andere verkaufen Bäume mit oder ohne Grundrecht in Südamerika. Hat man das von hier aus wirklich unter Kontrolle?? Gibt leider auch viele halbseidene Anbieter in diesem Bereich, daher auf jeden Fall sehr gut informieren über den Anbieter und seine Vergangenheit. Bei so langer Kapitalbindung darf die vorherige Recherche ruhig etwas länger dauern. Und auch berücksichtigen dass bei der langen Laufzeit die Rückzahlung evtl. nicht mehr in Euro erfolgen wird ...
Habe selbst kein Geld in Bäumen, da zu undurchsichtig und Kapital zu lange gebunden. Dennoch grundsätzlich interessiert. Habe jedoch die letzten Monate mehrfach gehört/gelesen dass die Preise für Wälder (und auch für Ackerland) in den letzten Jahren bei uns sehr stark gestiegen sind. Vermutlich derzeit kein idealer Zeitpunkt.
Zusammenhängende Stücke ab 75 Hektar (idR Mindestgrösse für Eigenjagd)OnkelDagobert hat geschrieben:...Eine Verpachtung an Jagdvereine würde ich unter 100 Hektar gar nicht in Betracht ziehen...
sind sowieso gerade wegen der Jagd mehrfach teurer als der "Waldwert".
Interessanter Anbieter für Wald in Panama etc (für die Älteren, denn da wächst
es halt schneller )z.B. www.forestfinance.de , auch wenn mir deren
CO2-Gläubigkeit auf den Nerv geht.
Meine Grundregel bei Investitionen: Nur in Dinge investieren von denen man was versteht. Finger weg von Fonds... besonders wenn sie auf der anderen Seite der Welt ihre Geschäfte machen.
aber eine eigene Meinung
Zugriff sollte ständig gewährleistet sein, dh. in der Nähe.
- OrlyBieliki
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 117
- Registriert: 20.08.2010, 13:07
Laufende Kosten = gering (Wasserverband, Berufsgenossenschaft und Steuern)
Laufende Ertraege = noch geringer (Jagd)
Einmaliger Ertrag = Ich habe eine Firma beauftragt, so wenig wie moeglich (dem Wald zu liebe) Baeume zu faellen und zu verkaufen = 50% des Kaufpreises (nicht schlecht). Wir sehen uns wieder in 15Jahre
Zus. Ersparnis = ich heize nur mit eigenem Holz, und hole ich mir was ich (ver)brauche und das ist der Vorteil.
Wenn er nicht meins waere, wuerde ich im Wald investieren? Lieber nicht... Ich halte nichts von solchen Fonds
- Landgraafer
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 317
- Registriert: 02.01.2011, 13:07
-
- 1 Unze Mitglied
- Beiträge: 13
- Registriert: 09.06.2011, 13:42
duch den Schnee abgebrochen ist! Da kommt nicht viel an Gewinn raus glaub mir! Wenn man natülich weiß auf was mach sich einlässt, das Brennholz gebrauchen kann und das nötige Werkzeug hat ist es eine Überlegung wert!
Tom
- bullionente
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 44
- Registriert: 14.06.2010, 17:16
Aktuell steht die Aktie Sino-Forest 899033, unter Betrugsverdacht (Chart über 3 Jahre):
Habe die Aktie schon einige Zeit im Blick, und hatte mich immer geärgert,
dass ich nicht investiert habe. Aber jetzt wurde die Aktie schneller verpulvert,
als Papiergeld brennt ...
Grüße, Ente
Grundsätzlich ist klar, dass ich dieses Wäldchen nicht behalten werde, weil es einfach zu weit weg ist. Die Frage ist, ob ich es nun durch ein Waldstück ganz in der Nähe meines Wohnortes "ersetzen" soll (etwas größer, so 1 bis 5 ha). Habe aber nicht die Absicht zum Waldbauern zu mutieren. Ich hab' mal versucht ein bisschen pro und contra gegenüberzustellen.
Pro:
- Grundbesitz ist eine sichere Anlage (zumindest werterhaltend)
- Holz kann man selbst nutzen (Heizung) oder eben verkaufen; insbesondere in Hinblick auf die Energiewende nicht uninteressant
- Der (bislang vorhandene) Wald verursachte außer für die forstliche Berufsgenossenschaft und die Grundsteuer keinerlei Kosten (< EUR 100 pro Jahr) oder sonstige Aufwendungen (Jagd/Forstwirtschaft, Borkenkäfer etc.)
Contra:
- wer bewacht mein Holz, denn eine Zunahme von Holzdiebsählen halte ich in Zukunft für wahrscheinlich
- was lässt sich Vater Staat Neues einfallen, um Waldbesitzer zu schröpfen
- eine Immobilie bleibt eine Immobilie und damit eben auch immobil
- Eigentum verpflichtet; entsprechend dieser alten Weisheit kann es ja sein, dass sich der erforderliche Aufwand für Waldpflege und dgl. in Zukunft deutlich erhöht
- Risikoversicherung für Sturm und Waldbrand ?!
Was fällt Euch dazu noch ein ? Und soll ich nun meine inflationär infizierten Euros in einen neuen Waldbesitz stecken oder lieber doch in EM ? Ne selbstgenutzte Immobilie ist schon da, da besteht kein Handlungsbedarf. Und von papierenen Waldbeteiligungen halte ich nichts.
Gruß
Tom
Privilegiert werden sicher wieder Landwirte und Waldbauern, aber alsKilimutu hat geschrieben:
- was lässt sich Vater Staat Neues einfallen, um Waldbesitzer zu schröpfen
Hobbywaldbesitzer würde ich mir da echt auch Sorgen machen.
Dem kann ich nur zustimmen.Circle hat geschrieben:Schuster bleib bei Deinem Leisten.
Meine Grundregel bei Investitionen: Nur in Dinge investieren von denen man was versteht. Finger weg von Fonds... besonders wenn sie auf der anderen Seite der Welt ihre Geschäfte machen.
Ihr seht das schon sehr blauäugig.
Was ist z. B.: mit Zertifizierung?
Oder: werft doch einfach mal einen Blick in die gültigen Landesforstgesetze.
Da ist einiges geregelt...
"Ich mach mal ein bisschen Landwirtschaft" diesen Spruch wird man nicht hören.
Aber Wald kann ja jeder. Ist ja auch so schön grün.
Mannomann.
Grüße
Nacanina,
der gerade durchgeschwitzt und zerstochen aus dem Wald gekommen ist.
Tja, Du verstärkst meine Zweifel, aber die Landesforstgesetze mag ich ja auch nicht gerade wälzen müssen. Trockene Lektüre wie alle Gesetzestexte. Deshalb wäre ich (und ein paar andere sicher auch) für ein paar konkretere Hinweise schon dankbar ...Nacanina hat geschrieben: Aber Wald kann ja jeder. Ist ja auch so schön grün.
Mannomann.
Grüße
Nacanina,
der gerade durchgeschwitzt und zerstochen aus dem Wald gekommen ist.
Gruß
Tom
Sie nähren sich von der Charakterlosigkeit und blühen abwechselnd - je nachdem, wer vorüberkommt.
~ Erich Limpach ~
das ist etwas zu komplex, sonst würde ich das gerne machen.
Erst mal: Waldbau ist ein Fach in einem Studium. Das kann man nicht mal eben so lernen.
Was passiert, wenn man elementare Dinge außer acht lässt, lässt sich land auf - landab überall schön an den zusammenbrechenden Fichtenbeständen sehen, die Bauern in die freie Landschaft gepflanzt haben.
Leider ohne Sinn und Verstand.
2. wir leben ja im Föderalismus und deshalb sind alle Landesforstgesetze unterschiedlich.
3. zu ausländischen Fonds kann ich mich mangels Erfahrunge nicht äussern.
Allerdings gibt es aus meiner Sicht schon einen gravierenden Unterschied zwischen einem Wald und einer Plantage !
In einem ökologisch bewirtschafteten Wald kann ich die Aufwendungen i. d. R. minimieren und dadurch den Ertrag maximieren.
Allerdings gehen wir im Wald nicht von betriebswirtschaftlichen Zinsfüssen aus!
Es gibt so etwas wie einen Generationenvertrag.
Und den Begriff der Nachhaltigkeit: (nur so viel entnehmen, wie nachwächst; bzw. Bäume nachpflanzen.)
Und das war dieses Jahr auch kein Spass!
Grüße
Nacanina