Ist Gold wirklich ein Inflationsschutz?

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 08.03.2013, 12:26

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Tisc
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Bumerang hat geschrieben:
Egal wen ich frage, "Wie viel hast Du an der Börse verdient, sagt: "ich stehe jetzt ziemlich gut da, wenn ich x und y betrachte, bla, bla". Dann werde ich konkreter und frage: "Wenn Du die Linie ziehst, wo stehst Du?" Dann kommt meistens "Naja, nicht viel im Minus!" Das bei ca 8 von 10 Personen!
Wenn du mich fragen würdest, bekämst du garantiert eine andere Antwort.

Gold + 25 % (reiner EM-Preis)
Silber - 19 % (reiner EM-Preis)
Aktien + 27 % (Kurs inklusive Kaufkosten ohne Dividende)
Fonds + 7 % (Kurs inklusive Ausgabeaufschlag ohne Ausschüttung)

Beitrag 08.03.2013, 12:35

Silbersparer
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@ Bumerang

Beim Aktienmarkt gibt es Schwankungen genauso beim Gold. Du schreibst aber auch davon das irgendwann eine 1 OZ Gold einen sehr hohen Preis haben wird. Ich finde das Post jetzt nicht.

Ist das nun Absicherung oder Spekulation?

Wenn wir von nachträglichen Betrachtungen sprechen bezüglich Werterhalt, da würde ich mir nicht wünschen Gold gekauft zu haben. Selbst bei einem Preis von 35 Dollar nicht ! Da hätte ich wohl lieber eine Coca Cola Aktie gekauft :mrgreen:

Viele Standardaktien haben inklusive Dividende eine bessere Performance hingelegt. Das weißt du auch , da du bei einer Bank arbeitest...

Das Problem ist , wenn du schreibst das Gold seinen Wert gehalten hat egal zu welchem Zeitpunkt gekauft wurde, ist das gegenüber Neulingen in der Materie die solche Posts lesen eher unverantwortlich.

Beitrag 08.03.2013, 12:37

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thEMa
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Natürlich ist Gold ein Inflationsschutz. Genauso wie Anschnallen im Auto vor schweren Verletzungen schützt. Nicht immer, aber wahrscheinlich schon. Deswegen wird aber ein den Verhältnissen angepasster Fahrstil nicht überflüssig und manchmal ist man vielleicht auch einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
Wüsste man immer, was die Zukunft so bringt, könnte man ja auch jedesmal, wenn man wieder ein bisschen Liquidität benötigt, im Kasino schnell ein paar mal auf die richtige Zahl setzen und dann wieder sein Leben genießen...
smilie_15
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Beitrag 08.03.2013, 14:20

frankdieter50
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Natürlich sind Gold und auch Silber Werttransfermetalle= Kaufkrafterhalt .
Ich spekuliere nicht auf eine Rendite.
Außerdem ist das Sammel ein schönes Hobby smilie_07
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

Beitrag 08.03.2013, 14:53

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Bumerang
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Silbersparer hat geschrieben:@ Bumerang

Beim Aktienmarkt gibt es Schwankungen genauso beim Gold. Du schreibst aber auch davon das irgendwann eine 1 OZ Gold einen sehr hohen Preis haben wird. Ich finde das Post jetzt nicht.

Ist das nun Absicherung oder Spekulation?
Langfristig betrachtet habe ich mindestens Werterhalt bzw gute Steigerungen. Ein relativ geringes Risiko, über ein relativ kurze Zeit, Buchverluste zu führen. Aber auch eine mindestens ähnliche Chance einer sehr großen Wertsteigerung, ja sogar einer Blase. Da kann Gold tatsächlich, kurzfristig, eine "unnatürliche" Kaufkraft entfalten.
Wenn Du das Spekulation nennst, dann ist es eine.
Silbersparer hat geschrieben:Wenn wir von nachträglichen Betrachtungen sprechen bezüglich Werterhalt, da würde ich mir nicht wünschen Gold gekauft zu haben. Selbst bei einem Preis von 35 Dollar nicht ! Da hätte ich wohl lieber eine Coca Cola Aktie gekauft :mrgreen:

Viele Standardaktien haben inklusive Dividende eine bessere Performance hingelegt. Das weißt du auch , da du bei einer Bank arbeitest...
Und genau dieser Vergleich ist Humbug! Ich werde nicht müde, es immer wieder zu sagen. Gold ist KEIN INVESTMENT. Du kannst es nicht jetzt mit einer ausgewählten Aktie vergleichen! Was wenn Du eine Aktie eines bereits "gestorbeben" Unternehmens gekauft hättest?

Gold birgt weder ein unternehmerisches Risiko noch ein Kontrahentenrisiko, und droht auch kein Wertverlust wie Alle anderen Anlageformen! Gold ist Geld. "Richtiges" Geld. Ich setze "Richtiges" in Klammern, um nicht wieder die Geld-Diskussion loszutreten.
Silbersparer hat geschrieben:Das Problem ist , wenn du schreibst das Gold seinen Wert gehalten hat egal zu welchem Zeitpunkt gekauft wurde, ist das gegenüber Neulingen in der Materie die solche Posts lesen eher unverantwortlich.
Zunächst einmal, stimmt das langfristig! Wer überlegt sein Fiat los zu werden, darf nicht handeln, ohne sich vorher zu informieren! Wer sich nur minimal mit der Materie EM auseinander setzt, wird die Situation schnell überblicken. Wer die EM nicht überblickt, der sollte von allem Anderen die Finger lasen!

Fazit - Langfristiges Risiko nahezu 0. Dafür mindestens Werterhalt, sehr wahrscheinlich eine starke Performance.
Alle anderen Anlageformen bergen GRÖßERE Risiken!

Ich habe nie gesagt, dass man ALLES bis auf das letzte Hemd in EM stecken soll! Die kurz- bis mittelfristigen Ausgaben inkl. Risikopuffer, sollten in Fiat gehalten werden! Nicht weil Gold schlecht ist, sondern weil es stark schwanken kann.

Das ist meine Sicht der Dinge! Die Verantwortung für das eigene Handeln liegt naturgemäß in den eigene Händen.

Das kann und darf aber nicht als Angstmacher gegen EM genutzt werden. Das passiert leider regelmäßig!

Immer wenn EM langfristig betrachtet werden, kommt die 1980-Keule. Die vielen Staats- und Unternehmenspleiten, Währungsreformen oder nahezu 99% Abwertungen, Kursstürze etc, die in den letzten 100 Jahren passiert sind, werden einfach mit dem Jahr 1980 gleichgesetzt. Das ist aber nicht annähernd vergleichbar!

Im Gegenzug werden Anlageformen die offensichtlich Gefahren bergen, schöner geredet als sie es verdienen.

Kann einer von Euch ernsthaft Anleihen, egal ob vom Staat oder von Unternehmen, Sparbriefe, KLV und Aktien heute empfehlen? Denn das bliebe einem Neuling als zwangsläufige Alternative übrig! Wäre das verantwortungsvoller?
Gruß

Bumerang
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Beitrag 08.03.2013, 14:59

frankdieter50
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Mein Investment in EM ist meine Entscheidung.
Ob diese Richtig oder Falsch war, dass zeigt die Zeit.
Egal, trotzdem stehe ich zu meiner Entscheidung und heule anderen nicht die Ohren voll.
Eigenverantwortung hat für mich einen großen Stellenwert, diese scheint aber in der heutigen Zeit immer weniger eine Rolle zu spielen. 8)
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

Beitrag 08.03.2013, 15:23

Silbersparer
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@ Bumerang

Deine Aussage:

Zitat Anfang
Ich habe bewusst den schlechtesten Einstiegszeitpunkt für eine fiktive einmalige Anlage gewählt, um zu zeige, dass selbst dann eine langfristige Anlage in Gold nicht das Schlechteste gewesen wäre

Zitat Ende
So du kaufst also zum ungünstigsten Zeitpunkt um zu zeigen, das eine langfristige Anlage in Gold nicht das schlechteste gewesen wäre.

Später in der Diskussion beschwerst du dich aber darüber, dass wenn man über Wertentwicklung oder Werterhalt spricht immer die 80 er Jahre genommen werden

Zitat Anfang

Immer wenn EM langfristig betrachtet werden, kommt die 1980-Keule

Zitat Ende.

Was den nun? Entweder wählst du den bewußt schlechtesten Einstiegszeitpunkt für eine fiktive einmalige Anlage, dann musst du auch damit leben, das die 80 er Jahre mit einbezogen werden!


Erkenn doch einmal auch an, dass du manchmal auch falsch argumentierst.

Es geht nicht darum kein Gold zu kaufen , sondern die Glorifizierung mal rauszunehmen!

Wenn ich einen anderen Zeitpunkt wähle vor 2 Jahren (nicht so lange her) bin ich auch im Verlust.

Sorry.

Es geht hier darum ob Gold einen Inflationsausgleich bietet und da muss man aktuell sagen. Es hängt sehr stark vom Kaufzeitpunkt ab.

Die Zukunft kennen wir nicht. Darüber spekulieren wir.

Beitrag 08.03.2013, 15:50

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Bumerang
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Silbersparer hat geschrieben:@ Bumerang

Deine Aussage:

.....

Was den nun? Entweder wählst du den bewußt schlechtesten Einstiegszeitpunkt für eine fiktive einmalige Anlage, dann musst du auch damit leben, das die 80 er Jahre mit einbezogen werden!


Erkenn doch einmal auch an, dass du manchmal auch falsch argumentierst.

Es geht nicht darum kein Gold zu kaufen , sondern die Glorifizierung mal rauszunehmen!

Wenn ich einen anderen Zeitpunkt wähle vor 2 Jahren (nicht so lange her) bin ich auch im Verlust.

Sorry.

Es geht hier darum ob Gold einen Inflationsausgleich bietet und da muss man aktuell sagen. Es hängt sehr stark vom Kaufzeitpunkt ab.

Die Zukunft kennen wir nicht. Darüber spekulieren wir.
Sorry, aber Du verstehst einfach nicht was ich sage! Die Keule hat einige Jahren gut gewirkt. Doch mit der Zeit wurde sie "kleiner", als Gold gut über den Peek aus 80 ging. Nach dem Rückschlag 2011 wieder ausgepackt, und nur kurfzristig betrachtet! So wird über die Verluste in den Monaten nach dem Peek 80 und jetzt gerne gesprochen, die langfristige Betrachtung, die ich gemacht habe, aber unterm Tisch fallen gelassen.

Ich glorifiziere nichts. Ich halte gegen die Gleichmacherei der Anlageformen. Es ist eben nicht alles gleich!

Was würdest Du einem Anleger empfehlen?
Gruß

Bumerang
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Beitrag 08.03.2013, 16:28

Silbersparer
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@ Bumerang

Welche langfrstige Betrachtung lasse ich den unter den Tisch fallen? Du bist doch derjenige, der behauptet hat, dass es egal ist wann man eine Einmalanlage getätigt hat.

Dies ist absoluter Blödsinn!

Zitat von dirI


ch habe bewusst den schlechtesten Einstiegszeitpunkt für eine fiktive einmalige Anlage gewählt, um zu zeige, dass selbst dann eine langfristige Anlage in Gold nicht das Schlechteste gewesen wäre

Zitat Ende

Was gibt es da noch zu interpretieren, ja wenn der schlechteste Zeitpunkt die 80 er jahre waren dann hast du keinen Inflationsausgleich gehabt !

Du musst dann schon auch mal explizit auf den Punkt eingehen. Das machst du wieder mal nicht!

Du brauchst darauf auch nicht mehr zu antworten, weil du auf deine ursprüngliche Aussage sowieso nicht eingehst! Sorry hierfür aber so wird es nun mal sein.

Zur aktuellen Lage oder wie handhabe ich es selbst (Anlageempfehlung gebe ich keine)

Gold kostet knapp unter 1.600 USD. Das ist angesichts der historischen Kurse der verangenen Jahrzente immer noch viel Geld.

Wenn man die Produktionskosten von Gold und die Geldmengenentwicklung anschaue denke ich das bald ein Boden für die Kurse gefunden wird. Wichtig ist, das der Preis von 1550 USD hält.

Ich persönlich kaufe gelegentlich Gold, allerdings gehe ich nicht All In. Desweitren streue ich meine Anlagen in Aktien und Immobilien.

Ich kenne keine Gleichmacherrei von Anlageformen, ich weiß nicht was das sein soll. Bitte erkläre es mir aber auch nicht. ich streue meine Anlagen. Sie haben unterschiedliche Eigenschaften und Risiken.

Entweder bin ich Teilhaber (Aktie) , Eigentümer (Immobilie) oder Gläubier (Girokonto , Sparkonto uws.)..

Beitrag 08.03.2013, 17:46

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Bumerang
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Silbersparer hat geschrieben:
Du musst dann schon auch mal explizit auf den Punkt eingehen. Das machst du wieder mal nicht!

Du brauchst darauf auch nicht mehr zu antworten, weil du auf deine ursprüngliche Aussage sowieso nicht eingehst! Sorry hierfür aber so wird es nun mal sein.
smilie_34 smilie_50
Silbersparer hat geschrieben:Zur aktuellen Lage oder wie handhabe ich es selbst (Anlageempfehlung gebe ich keine)
Es gibt Zwei Möglichkeiten. Entweder man sagt etwas konkretes, dann gibt man natürlich eine "Anlageempfehlung" oder Ratschalg! Mit salvatorischen Klauseln wie die Obige will man sich nur aus der Verantwortung ziehen. Man kann aber die Verantwortung für das Gesagte nicht abgeben.
Oder man sagt nichts Konkretes. Dann hätte man auch schweigen können.

Ein Neuling sucht hier Rat, und hofft einen zu bekommen. Ein Rat ist kein Zwang! Auch ein Neuling ist schlau genug zu wissen, dass Niemand Garantien geben kann. Aber das eigene Handeln, und die eigene Meinung sind eben Beispiele und damit auch wenn indirekt Ratschläge! Ob man das nun ausdrücklich sagt oder sogar ausdrücklich ausschließt. Der Neuling wird sich immer fragen, warum Du das getan hast, was du getan hast! Dabei wird er unterstellen, dass Du Dir was (sinnvolles) dabei gedacht hast.

Silbersparer hat geschrieben:Gold kostet knapp unter 1.600 USD. Das ist angesichts der historischen Kurse der verangenen Jahrzente immer noch viel Geld.

Wenn man die Produktionskosten von Gold und die Geldmengenentwicklung anschaue denke ich das bald ein Boden für die Kurse gefunden wird. Wichtig ist, das der Preis von 1550 USD hält.

Ich persönlich kaufe gelegentlich Gold, allerdings gehe ich nicht All In. Desweitren streue ich meine Anlagen in Aktien und Immobilien.

Ich kenne keine Gleichmacherrei von Anlageformen, ich weiß nicht was das sein soll. Bitte erkläre es mir aber auch nicht. ich streue meine Anlagen. Sie haben unterschiedliche Eigenschaften und Risiken.

Entweder bin ich Teilhaber (Aktie) , Eigentümer (Immobilie) oder Gläubier (Girokonto , Sparkonto uws.)..



Ich will nicht deine Anlagestrategie bewerten, denn das ist dein Bier. Ich will nur die Wirkung deiner Aussagen auf Andere zeigen.

Du äußerst Dich inhaltlich zum Gold, also bewertest du es. Aktien, Immobilien und Fiatanlagen aber nicht, erwähnst sie nur als andere Optionen, ohne Bewertung. Damit hast Du eigentlich nur "Vorsicht bei Gold" gesagt.

Was Du in der Vergangenheit gemacht hast, ist die eine Sache, die sicher zählt. Was würdest Du heute mit "frische" 100k machen? Je einen Viertel in Aktien, Immo, Gold und Fiat anlegen? Das kann man aus Deiner Aussage nicht erkennen.

Wenn ja, dann wäre das eine Aussage. So bleibts nur bei "Alles hat vor und Nachteile, Risiken und Chancen, bla, ich streue". Gleichmacherei eben. Oder keine Aussage.

Ich könnte heute z.B. keine Aktien empfehlen! Auch nicht als Streuung! Denn sie sind sehr hoch bewertet, obwohl die Konjunktur lahmt. Dafür EM! Nicht Alles. Würde 30% Barreserven halten den Rest in EM und/oder Immo(als EK z.B.). Immos kann ich grundsätzlich empfehlen, nach individueller Betrachtung des Objekts und des eigene Bedarfs (nur Eigenheim).

Das ist eine Aussage! Damit kann jemand was anfangen muss aber nicht.

Er wäre sowieso für sein Handeln selber verantwortlich, so wie ich für meine Aussage verantwortlich bleibe. Auch wenn ich sage: Bitte niemals so handeln wie ich! Wenn sich das als grottenfalsch erweist, dann nützt es keinem wenn ich sage, ich habe Euch gewarnt! So wie mit dem Beratungsbogen!
Gruß

Bumerang
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Beitrag 08.03.2013, 18:12

Silbersparer
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@ Bumerang

Es wäre schön, wen du gegenüber deinen eigenen Aussagen genauso kritisch wärst.

Ich habe geschrieben, das ich momentan bevorzugt in Gold , Aktien und Immobilien investiere.

Gold kaufe ich in kleinen Stückelungen alle 6 Monate je nach Liquiditätslage.

Aktien bevorzuge ich Substanzwerte + Werte mit stabiler Dividendenzahlung.

Beispielsweise Hamborner (Immobilien Aktie) oder auch eine Allianz Versicherung mit hoher Dividendenrendite.

Immobilien investiere ich in der Form das ich mtl. meinen Imo Kredit abbezahle...

Lebensversicherungen werden noch bedient bis Sie ablaufen um die Überschussanteile zu bekommen.

Jeder muss sich für sich die richtige Mischung herausfinden. Konkrete Empfehlungen funktionieren nur, wenn man sich die Gesamtsituation des Anlegers anschaut. Dies ist hier nicht möglich.

Eine Streuung von Anlagen ist keine Gleichmacherrei sondern intelligentes Investieren.

Dies ist aber nur möglich , wenn ich den gegenüber kenne.

Beitrag 08.03.2013, 18:58

Chinese
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Also ich glaube das Gold ein hervorragender Wertspeicher und Inflationsschutz ist. Wundere mich das man hier so intensiv diskutiert. Wer anderer Meinung ist braucht doch Gold für diesen Zweck nicht erwerben.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Beitrag 09.03.2013, 08:50

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Martin Armstrong schreibt, Gold sei kein vernünftiger Schutz gegen die Inflation:

Preispanik: Explosive Phase des Goldbullenmarkts wird drei Jahre anhalten
http://www.propagandafront.de/1160620/p ... alten.html

Beitrag 09.03.2013, 17:38

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Deichgraf
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Silbersparer hat geschrieben: Konkrete Empfehlungen funktionieren nur, wenn man sich die Gesamtsituation des Anlegers anschaut.
@bumerang
Das ist der entscheidende Satz, der in deinen Überlegungen zu kurz kommt.

Jaaa, irgendwie kann eine publizierte Anlageentscheidung schon von jemandem als Rat (falsch) verstanden werden.
Nur kann sie (s.g.o.) gar kein allgemeiner Rat sein, weil sie im Rahmen einer individuellen Gesamtsituation (hoffentlich) optimal ist. Der vermeintliche "Rat" bestünde dann in der exakten Nachbildung der Gesamtsituation und nicht im Kopieren einer einzelnen Maßnahme.
Wenn Silbersparer in Immos "investiert", indem er Kredite zurückzahlt, vielleicht sogar Sondertilgungen tätigt, wird auch diese Einzelentscheidung davon beeinflusst, zu welchen Konditionen die Kredite laufen.
Mit alten Konditionen um 5-6% am Bein wird die Entscheidung möglicherweise anders ausfallen, als mit neuen Kondis um 3%.
Ich will es bei diesem einen Beispiel belassen, um festzustellen, dass eine Depotnachbildung praktisch nicht möglich ist und der "Rat" deshalb keiner sein kann.
Eine Antwort auf die Frage "wie würdest du 100k heute anlegen" kann deshalb ebenfalls nicht als Rat angesehen werden, selbst dann nicht, wenn wir unterstellen, dass der Befragte die optimale Lösung gewählt hat.
Es ist immer noch die Lösung, die in seinem "Depot" optimal ist.
Selbst wenn eine Depotnachbildung gelänge, müsste der Nachahmer auch alle künftigen Aktionen (Änderungen im Depot) seines "optimalen Vorbilds" zeitgleich vornehmen, also z.B. die Immo verkaufen o.ä..

Zitat von dir: "Was würdest Du heute mit "frische" 100k machen? Je einen Viertel in Aktien, Immo, Gold und Fiat anlegen? Das kann man aus Deiner Aussage nicht erkennen. "

Genau das zeugt von Verständnis und Umsicht.

Beitrag 11.03.2013, 00:15

FalconFly
[...]
Zuletzt geändert von FalconFly am 23.04.2013, 21:59, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 11.03.2013, 07:05

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Ladon
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Wohnort: Terra
FalconFly hat geschrieben:...
Würden Menschen nur 40 Jahre alt werden, läge die anvisierte Inflationsrate der Zentralbanken wahrscheinlich "zufällig" doppelt so hoch wie aktuell.
Nix für ungut, so funktioniert eine Exponentialfunktion aber nicht.

Ansonsten ist die Auflistung natürlich recht hübsch anzusehen, jedoch auch kein Beleg für die Fähigkeit des "Inflationsschutzes" von Gold. Ohne Kaufkraftvergleich und zumindest Berücksichtigung der durchschnittlichen "Stundeneinkünfte" vergleichst Du mit sowas nur Äpfel und Birnen (Was hat das Pfund von 1872 mit dem Pfund heute zu tun? Nichts außer dem Namen).

Im "Historischen Goldstandard" hatte Gold darüber hinaus jede Fähigkeit zum Inflationsausgleich eingebüßt:
In fast ganz Europa war in der "guten, alten Zeit" (gemeinhin als das letzte Viertel des 19. Jahrhunderts) mit starken Ausschlägen eine sehr moderate, jedoch zweifellos vorhandene Preissteigerung zu verzeichnen. Für Deutschland lag sie (wie gesagt, durchschnittlich!) etwa bei 0,7% pro Jahr. Wegen der festen Korrelation von Währungseinheit zu bestimmter Goldmasse hat ein 20-Markstück von 1875 bis 1900 also ungefähr 16% an Kaufkraft verloren.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 11.03.2013, 09:18

FalconFly
[...]
Zuletzt geändert von FalconFly am 23.04.2013, 21:59, insgesamt 3-mal geändert.

Beitrag 11.03.2013, 09:33

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Mithras
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Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
@FalconFly: Deine Beispiele kranken an einem wichtigen Faktum: Du hast immer nur die letzten auf typischen Handelsgoldmünzen aufgeprägten(!) Jahreszahlen erwähnt. Nachprägungen als Bullioncoins sind für Deine Betrachtung jedoch völlig irrelevant. Der "wirkliche" Goldstandard endete in Europa de facto 1914. Alle später "für den Umlauf" geprägten Goldmünzen sind halt HANDELSgold! Egal ob nun SFr, Sovereigns oder sonst was.

Die letzte "kerneuropäische" Goldmünze ist übrigens die 10 Gulden Wilhelmina von 1933. In den Niederlanden selber spielten die damals jedoch definitiv schon keine Rolle im Alltag mehr - waren nur für die Kolonien bestimmt, bzw. für den Fernhandel mit den USA.

Und das mit der Geschichte des Zettelgeldes üben wir auch besser nochmal. Beispiel Frankreich: Da gabs doch mal einen Währungsschnitt ("Alte" ---> "Neue Francs"); mich wundert echt, daß Du oben nicht auch die griech. Drachmen mit erwähnt hast... :wink:
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 11.03.2013, 09:38

FalconFly
[...]
Zuletzt geändert von FalconFly am 23.04.2013, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 11.03.2013, 10:10

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prowler
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Wohnort: Weilerswist
Unglaublich zu sehen, daß hier Leute ernsthaft Immobilienaktien und Versicherungen anpreisen.
Die ganze Diskussion @ Inflationsschutz ist schon seltsam genug und zeigt mir, daß auch die User eines EM-Forums effektiv vom System-Brainwash betroffen sind...
ich empfehle spanische Immobilien und fondgebundene Lebensversicherungen, viel Spaß damit!
Bleibt mehr EM für mich, ich nehm Euch das Risiko da gerne ab smilie_17
"1984" wasn´t supposed to be an instruction manual

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