20 Mark Dt. Kaiserreich
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- Mithras
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Vielleicht war mein Begriff "Experten" im Zusammenhang mit der Nicht-sofort-Erkennbarkeit der "Hausmänner" etwas irreführend. Gemeint war das eher im Sinne "langjähriger (Spezial-)Sammler und 'Gelegenheits-Münzhändler', dessen Schwerpunkt NICHT Deutsches Reich ist".
Welche meiner vielen Reichsgoldies "Hausmänner" sind weiß ich selber auch erst, nachdem ich die mal einem VEREIDIGTEN GUTACHTER gezeigt habe, dessen SPEZIALGEBIET Deutsches Reich ist. Und der sortierte genau 40%als Nachprägungen aus ... Ich selber hatte nur 1/3 davon (also etwas über 10% meines Gesamtbestandes) als "möglicherweise ein Hausmann" in Verdacht. Und bei so einem Gutachter macht's halt die Erfahrung. Ein paar seiner "Tricks" zu ihrer Erkennung hat er mir sogar andeutungsweise verraten; allerdings a) unter dem Siegel der Verschwiegenheit (ich verrate anderen ja auch ungern Teile meines Wissensmonopols, mit dem ich mir meine Brötchen verdiene, sonst werden's künftig weniger "Brötchen"... ), und b) läßt sich das ohne es direkt am Objekt zu demonstrieren verbal in einem Forenpost absolut nicht sinnvoll beschreiben. Man sieht bei guten Münzen z.B. schon einen Unterschied in der Randbeschaffenheit, ob sie erst gerändelt und dann geprägt wurden (wie die Orignale) oder umgedreht (wie die "Hausmänner"). Dazu muß man die Münze aber auf jeden Fall "live" in der Hand haben UND ein gutes(!) Auflichtmikroskop benutzen... Nur nach Foto gibt's diesbezüglich NULL Chance.
So war meine Anmerkung hier im Forum zu verstehen, wo doch oft nur nach einem Foto/Scan gekauft wird...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Danke!
So in der Richtung hatte ich es vermutet.
Ich persönlich mache wegen der ganz wenigen Kasiermärker in meinem Hort da sowieso kein Aufhebens. Dass sie "gülden" sind, ist einigermaßen sicher (Käufe bei etablierten Händlern, Gewicht und Größe passt) ... damit ist's für mich gut.
Da will ich dann nicht weiter in die "Betriebsgeheimnisse" dringen
Fachwissen hat man sich in der Regel schließlich hart erarbeitet!
alle okay. hab gemessen und gewogen.
son glück müßte ich öfters haben. wie schön die klimpern in der hand.....
gruß
Klagt nicht-kämpft !!
Die haben sich auf Stücke spezialisiert, die einen höheren Sammlerwert hatten, also seltenere Teile wozu Preussen nicht gehört (außer manche 5 und 10 GM). Gibt es da andere Erfahrungen?
Ein Bekannter von mir sammelt Hausmänner, zahlt für Teile die er noch nicht hat sogar Aufpreis.
@mithras, so viele Hausmann Fälschungen? 40%! Da liegst du weit über dem Durchschnitt, bzw. es wird an den Reisebanken liegen.
- goldjunge01
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Folgende Werte habe ich mit (justierter) Feinwaage und digitaler Lehre ermittelt:
Münze1: 1888 - 4,04 Gramm - Durchmesser 19,52mm - Stärke 0,94mm - Friedrich Preussen.
Münze2: 1897 - 3,96 Gramm - Durchmesser 19,48mm - Stärke 0,94mm - Wilhelm II Preussen.
Beide gekauft als ss.
Mir viel vor allem das erhöhte Gewicht von Münze 1 auf durch den größeren Durchmesser.
Leider habe ich keine Vergleichsstücke, aber die 1888 leuchtet gelblicher, die 1897 eher etwas rötlicher (Richtung Krügerrand)
Kann leider auch noch nicht das Gold bestimmen, der Farbunterschied ist auf den Bilder aber zu erkennen.
Der Rand sieht bei beiden Münzen gleich aus.
Wie lassen sich diese Unterschiede erklären?
Hab ich da was ganz besonderes, etwa einen Hausmann?
- Goldhamster79
- Gold-Guru
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Auch wenn viele 10er aus dem Reichsgoldschatz stammen und daher gut erhalten sind, der Friedrich aus dem Dreikaiserjahr ist zu 95 % ne Nachprägung, Hausmann wahrscheinlich.
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
Laut Münzkatalog ,,Jaeger Reichsmünzen" wurden auch Preussen Wilhelm und Wilhelm II. gefälscht.amabhuku hat geschrieben:Ergänzend: 20 Goldmark Wilhelm I und II sind meines Wissens nie von Hausmann / Nachfolger gefälscht worden.
Die haben sich auf Stücke spezialisiert, die einen höheren Sammlerwert hatten, also seltenere Teile wozu Preussen nicht gehört (außer manche 5 und 10 GM). Gibt es da andere Erfahrungen?
Ein Bekannter von mir sammelt Hausmänner, zahlt für Teile die er noch nicht hat sogar Aufpreis.
@mithras, so viele Hausmann Fälschungen? 40%! Da liegst du weit über dem Durchschnitt, bzw. es wird an den Reisebanken liegen.
Gruß ebsas
ebsas hat geschrieben:Laut Münzkatalog ,,Jaeger Reichsmünzen" wurden auch Preussen Wilhelm und Wilhelm II. gefälscht.amabhuku hat geschrieben:Ergänzend: 20 Goldmark Wilhelm I und II sind meines Wissens nie von Hausmann / Nachfolger gefälscht worden.
Die haben sich auf Stücke spezialisiert, die einen höheren Sammlerwert hatten, also seltenere Teile wozu Preussen nicht gehört (außer manche 5 und 10 GM). Gibt es da andere Erfahrungen?
Ein Bekannter von mir sammelt Hausmänner, zahlt für Teile die er noch nicht hat sogar Aufpreis.
@mithras, so viele Hausmann Fälschungen? 40%! Da liegst du weit über dem Durchschnitt, bzw. es wird an den Reisebanken liegen.
Gruß ebsas
Ich stimme @ebsas zu, auch in der Zeitschrift "money-trend" sind diverse Jahrgänge der "Willis" aufgeführt, von den Fälschungen existieren.
Bei dem 1888 10 M Stück von Friedrich III bin ich mir grundsätzlich nicht so sicher wie meine Vorredner. Diese Stücke (auch die 20 M) waren so gut wie nie im Umlauf, sondern sie verschwanden sehr schnell als Erinnerung direkt in den Schubladen der Bürger. Ohne weiter auf politische Aspekte einzugehen kann man sagen, daß Kaiser Friedrich nicht nur in Preußen sehr beliebt war. Und da bot sich ein solches Stück eben geradezu an. Damit will ich nicht ausschließen, daß es auch Hausmänner davon gibt. Ich meine allerdings, daß hier wohl etwas zuviel an Hysterie herrscht.
Und wie schon angesprochen: Nahe am Spot gekauft - dann würde ich mir keine weiteren Gedanken machen.
Beste Grüße!
lobsens
- goldjunge01
- 1 kg Barren Mitglied
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Laut
http://www.goldsammler.eu/goldmuenzen/k ... ldmark.php
darf die Münze nur 3,982 g wiegen. Warum ist meine schwerer?
Und woher kommt die unterscheidliche Farbe?
Wenn ich sie auf den Tisch werfe klingen beide gleich.
Spotpreis war knapp 160 €/g. Ich habe frei Haus 180 € bezahlt. Ist das fair?
-
- 10 Unzen Mitglied
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goldjunge01 hat geschrieben: Laut
http://www.goldsammler.eu/goldmuenzen/k ... ldmark.php
darf die Münze nur 3,982 g wiegen. Warum ist meine schwerer?
Übergewicht ist ein starkes Indiz für eine Nachprägung. M.W. haben Hausmänner zumeist Übergewicht.
Stefonator hat geschrieben:goldjunge01 hat geschrieben: Laut
http://www.goldsammler.eu/goldmuenzen/k ... ldmark.php
darf die Münze nur 3,982 g wiegen. Warum ist meine schwerer?
Übergewicht ist ein starkes Indiz für eine Nachprägung. M.W. haben Hausmänner zumeist Übergewicht.
@stefonator: Das ist beides richtig. Hausmänner mit Untergewicht kenne ich auch nicht.
Beste Grüße!
lobsens
Denke, daß das rel. " Übergewicht" auch eher für die Nachprägung spricht ( als solche wurden sie von Hausmann nämlich aufgrund einer Gesetzeslücke bezeichnet...richtig verknackt wurde er meines Wissens nie... )
Die 180,- find ich ok, kein Schnäppchen, aber die 10er sind einfach etwas teurer ! ( wenn der Friedrich echt wär, fände ich es sogar günstig.... )
Einfach nicht gross drüber nachdenken....
Guter Link:
http://www.germanycash.de/falschgeld/sc ... ungen.html
BAZINGA !
Heubach bietet die 20 MarkWilhelm I. für 192,00 Euro an. Ich habe eben einige Stücke bestellt. Mal sehen,wann die Absage kommt.