Verstehe Münzenpreise nicht ?!
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Betrachtet man die Auflagezahlen bei den Lunaren sollte doch ein wenig Sammlerwert gegenüber den Kängurus entstehen.
Zieht der Goldpreis um wenige Euros an wird dieser immer auf den Verkaufspreis aufgeschlagen,In der jetzigen Situation aber, wird der ganze Sammlerwert gleich gegen null gefahren,die Ankaufspreise von Händlern sind nur wenige Euros über den Gold Spott.
Ein Sammlerwert entsteht auch über die Jahre hinweg und wird auf einmal gegen null gefahren.Für eine 1 Oz Schwein bekommst du mehr als aktuell für ein Drachen 22 über Spott wobei der in der Zwischenzeit schon 140 Euro an Sammlerwert zugelegt hatte.
Komisch auch, das alle Händler so schlecht nur noch im Ankauf bezahlen wobei die Verkaufspreise der Händler deutlich darüber liegen und kaum davon betroffen sind.
Für die Griffin Beasts Gold 1 Oz gab es noch im Verkauf vor circa 6 Wochen 1740 Euro dafür und jetzt nur noch 1545 Euro obwohl der Goldpreis immer weiter Steigt sind 200 Euro verpufft.
Dat kriege ich nicht in meine Birne ,man hat das Gefühl beschissen zu werden.
gute Frage, deren Antwort der Kollege schon ganz gut auf den Punkt gebracht hatkontrast hat geschrieben: ↑11.09.2019, 10:23Hallo
Ich habe mal eine Frage an alle Foristen.
Mir ist aufgefallen, das der Sammlerwert bei den Goldmünzen Lunare-Pandas Queens und auch viele anderen Goldmünzen, bei einem Verkauf meinerseits hier auf die Seite von Gold.de gelisteten Händlern, gleich gegen null abgefallen ist.
Teilweise gibt es noch nicht mal den Goldwerten aktuellen Preis dafür zurück.
Im Verkauf werden bei den besagten Goldmünzen der mühsame über die Jahre gestiegenen Sammlerwert aberkannt.
Der gestiegene Goldpreis ist da wohl Schuld,aber warum wieso.?
Da stellt sich mir die Frage ob ich lieber nur noch in Goldbarren investieren sollte.
Naja ich hoffe, jemand kann das mal aufklären.
Richtig und was ist die Ursache ? Natürlich die Gier der Käufer und der Geschäftssinn der HändlerVfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑11.09.2019, 11:37
Tendenziell ist es so, dass bei steigendem Goldpreis Sammlerzuschläge bei Goldmünzen abschmilzen und bei fallenden Preisen wieder anwachsen.

In Zeiten schnell steigender Kurse möchten die Allermeisten an den Kurssteigerungen partizipieren. Auch bei den Händlern klingelt in solchen Zeiten also die Kasse verstärkt, was bei den Händlern auch zu einem Mehr an Arbeitsbelastung führt.
Da bleibt dann eben nicht die Zeit, sich mit Seminumismatik rum zu ärgern. Stell dir vor, ein Käufer ordert einen ¼ oz Lunar II Tiger in „bankenüblichen“ Zustand für 395,00 Euro und möchte ihn wegen einem kleinen Kratzer auf der Queen Seite zurück geben. Schließlich hat er für den Tiger ca. 50 Euro „Premium“ bezahlt. Der Händler könnte sich stur stellen und argumentieren, dass bei bankenüblichen Goldmünzen kleinste Kratzer kein Qualitäts - Mangel sind. Der Kunde wäre verärgert und kauft seine Ware künftig woanders. Also ist es nachvollziehbar, dass die Händler beim Ankauf von Gebrauchtware nicht mit den 500 Euro Scheinen wedeln.
Das übliche Geschäftsmodell vieler Edelmetall Händler ist ohnehin der Handel mit neuen Münzen im Bereich der „Seminumismatik“. Ich meine damit z. B. den Verkauf des 1 oz Silber Krügerrand PP 2017 jenseits der 150,00 Euro oder den Apmex exklusiv Vertrieb der Bullion Silber Schwäne jenseits der 100 Dollargrenze. In diesem Bereich haben die Händler beim Ankauf der Ware keinen Ärger, da sie ab Werk neu geliefert wird und die Nachfrage ist dank ausgeklügelter Werbestrategien wie z. B. künstlicher Verknappung exorbitant.
So what ? Sollen wir aus bloßer Vernunft auf den Kauf von Sammler Münzen verzichten und nur noch 100 Gramm Goldbarren nahe am Spot kaufen ?
- Grandmaster
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Wird eine Münze für 200€ von Händlern verkauft, aber nur für 50€ angekauft, dann ist die Münze ungefähr 50€ wert.
Die "Sammlerwerte" bei dem ganzen Bullionkram sind meiner Meinung nach nur kurzfristige künstliche Hypes.
Also eine künstliche (oft von Händlern selbst erzeugte und überhöhte) Preisgestaltung und keine echten Sammlerwerte.
Der Großteil dieser "Sammlerwerte" wird mit der Zeit wieder gegen den Edelmetallwert gehen, wenn sich keiner mehr für die entsprechenden Münzen/Serien/etc. interessiert.
GM

Gutes Beispiel : Goldeuro ,,Deutscher Wald" und irgendwann bekommste die Vögel auch für nen Appel und n Ei

- Stempelglanz
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den ich,in meiner langen Sammelleidenschaft,erlebt habe,
ist:
Die Weichmacherfolie ,bei den Pandas

und das Allerbeste,
mit Kontrollzettel von der Mint!

Dafür wurden und werden ,so immense Aufschläge gefordert und sogar bezahlt,
daß ich glaube ,Manche, haben den "Oberknall"!
Plastik und Zettel - Sammler.........!

(Dagobert Duck)
Bewertungen : stempelglanz-t10051.html
So so .........der Uhu auch? Was manche für Schlaumeier sind ist schon bemerkenswert.heppus123 hat geschrieben: ↑13.09.2019, 13:44@GRANDMASTERGutes Beispiel : Goldeuro ,,Deutscher Wald" und irgendwann bekommste die Vögel auch für nen Appel und n Ei
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Silberhai
Stempelglanz hat geschrieben: ↑13.09.2019, 23:15Der beste Hype , den ich, in meiner langen Sammelleidenschaft,erlebt habe,
ist: Die Weichmacherfolie ,bei den Pandas![]()
und das Allerbeste, mit Kontrollzettel von der Mint!![]()
Dafür wurden und werden ,so immense Aufschläge gefordert und sogar bezahlt,
daß ich glaube ,Manche, haben den "Oberknall"!


Konnte das auch nie nachvollziehen. . glaube da steckt einer den anderen an.

Silberhai
Oder vielleicht doch was ein Sammler bereit ist zu zahlen?Grandmaster hat geschrieben: ↑13.09.2019, 12:07Was eine Münze ungefähr wert ist, erkennt man daran, was ein seriöser Händler bereit ist, dafür zu bezahlen.
Deiner Logik kann ich nicht ganz folgen.
Silberhai
Silberhai hat geschrieben: ↑14.09.2019, 15:20Oder vielleicht doch was ein Sammler bereit ist zu zahlen?Grandmaster hat geschrieben: ↑13.09.2019, 12:07Was eine Münze ungefähr wert ist, erkennt man daran, was ein seriöser Händler bereit ist, dafür zu bezahlen.
Deiner Logik kann ich nicht ganz folgen.
Silberhai


Wert ist was Du dafür bekommst,nicht was Du dafür bezahlt hast.Silberhai hat geschrieben: ↑14.09.2019, 15:20Oder vielleicht doch was ein Sammler bereit ist zu zahlen?Grandmaster hat geschrieben: ↑13.09.2019, 12:07Was eine Münze ungefähr wert ist, erkennt man daran, was ein seriöser Händler bereit ist, dafür zu bezahlen.
Deiner Logik kann ich nicht ganz folgen.
Silberhai
1:0 für Grandmaster
Wert ist, was der Besitzer vom Sammler bekommt.Salami6 hat geschrieben: ↑14.09.2019, 23:43Wert ist was Du dafür bekommst,nicht was Du dafür bezahlt hast.Silberhai hat geschrieben: ↑14.09.2019, 15:20Oder vielleicht doch was ein Sammler bereit ist zu zahlen?Grandmaster hat geschrieben: ↑13.09.2019, 12:07Was eine Münze ungefähr wert ist, erkennt man daran, was ein seriöser Händler bereit ist, dafür zu bezahlen.
Deiner Logik kann ich nicht ganz folgen.
Silberhai
1:0 für Grandmaster
Das können Moneten oder Kartoffeln sein. Wenn du in der Krise für eine 5 DM Silbermünze einen Sack Kartoffel bekommst war sie eben 5 DM wert. Wenn der Silberhai für seine 1 oz Gold Nautical Ounce Victoria vom Münzhändler 2.500 Euro oder von einem Sammler 3.000 Euro bekommt ist sie eben 3.000 Euro Wert. Das gilt auch wenn Silberhai für die Münze nur 1.500 Euro bezahlt hat. Ist doch ganz einfach

Hätte gerne einmal paar Beispiele dafür. Kann schon in bestimmten Fällen so sein zum Beispiel wenn eine Münze auf dem Markt nicht mehr gefragt ist.Grandmaster hat geschrieben: ↑13.09.2019, 12:07Was eine Münze ungefähr wert ist, erkennt man daran, was ein seriöser Händler bereit ist, dafür zu bezahlen.
Wird eine Münze für 200€ von Händlern verkauft, aber nur für 50€ angekauft, dann ist die Münze ungefähr 50€ wert.
Das es auch anders laufen kann zeigt folgendes Beispiel. Hatte mir die 1oz Gold Santa Maria für 1540€ bei einem bekannten Händler gekauft. Heute wird diese Münze , zumindest bei einem Händler , für 2450€ angekauft. Gierige Spekulanten würden sofort den Gewinn von rund 900€ mitnehmen.
Bei mir bleibt die schön in der Sammlung und erfreue mich an diesen wertvollen Stück. Muss nicht jeder verstehen aber so ticken wir Sammler eben.

Ich bin überzeugter Sammler von schönen Münzen und bin bereit dafür Aufschläge zu bezahlen. Aber damit werde ich mich nicht reich rechnen. Auch wenn ich bei einem Verkauf ( was zur Zeit nicht ansteht ) mehr bekommen sollte orientiere ich mich stets am Spot. Masterboxen kaufen mit immer dem gleichen Motiv ist nichts für Sammler sondern für Spekulanten mit Hoffnung auf späteren Profit. Und bei einem Kurssturz ist das Gejammer gleich da.Grandmaster hat geschrieben: ↑13.09.2019, 12:07Der Großteil dieser "Sammlerwerte" wird mit der Zeit wieder gegen den Edelmetallwert gehen, wenn sich keiner mehr für die entsprechenden Münzen/Serien/etc. interessiert.

Und sollten meine Sammlerstücke Richtung Spot gehen ( woran ich stark zweifle ) dann ist es eben so.
Silberhai
Wenn du anfängst Erbsen zu zählen, dann bitte ,,den" Uhu. und ja, Den auch! Brauchst nur die Wertentwicklung beimSilberhai hat geschrieben: ↑14.09.2019, 15:05So so .........der Uhu auch? Was manche für Schlaumeier sind ist schon bemerkenswert.heppus123 hat geschrieben: ↑13.09.2019, 13:44@GRANDMASTERGutes Beispiel : Goldeuro ,,Deutscher Wald" und irgendwann bekommste die Vögel auch für nen Appel und n Ei
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Silberhai
,,Wald" zu Grunde legen. wie da Eiche und Buche abgeplatzt sind. Schönen Sonntag, wünscht: Schlaumeier

Wer Münzen mit einer Auflage in Höhe von 200.000 Stücken als Sammlerobjekt bezeichnet scheint leicht verwirrt. Das ist keine Sammler Ware sondern Gold aus Massenproduktion. Die Perth Mint liefert Gold Bullionware weltweit aus. Stücke wie der Goldschwan oder die Ausgaben aus der Drachen Serie sind dabei auf 5.000 Stücke limitiert. Man könnte trefflich darüber streiten, ob es sich dabei um Ware für "Sammler" handelt. Schließlich gibt es auch Stücke mit einer Limitierung i. H. v. z. B. nur 188 Stücke wie den Perth Mint Gold Schwan in Proof High Relief.heppus123 hat geschrieben: ↑15.09.2019, 14:00Wenn du anfängst Erbsen zu zählen, dann bitte ,,den" Uhu. und ja, Den auch! Brauchst nur die Wertentwicklung beim ,,Wald" zu Grunde legen. wie da Eiche und Buche abgeplatzt sind. Schönen Sonntag, wünscht: SchlaumeierSilberhai hat geschrieben: ↑14.09.2019, 15:05So so .........der Uhu auch? Was manche für Schlaumeier sind ist schon bemerkenswert.heppus123 hat geschrieben: ↑13.09.2019, 13:44@GRANDMASTERGutes Beispiel : Goldeuro ,,Deutscher Wald" und irgendwann bekommste die Vögel auch für nen Appel und n Ei
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Silberhai
Fundstelle: in-gold-anlegen-muenzen-und-barren-f5/s ... 5-s80.html , Weitere Original Bildquelle wohl bald außerhab der EU nämlich in Grossbritannien ebenda https://thesilverforum.com/topic/23434- ... ent-287085gold2000 hat geschrieben: ↑13.09.2019, 13:21Den gab es in Deutschland auch, aber entsprechend seiner Auflage eben nur kurze Zeit.
Guckst du da im Blog: https://silberzahn.blogspot.com/2019/08 ... w=flipcard
Man muss nicht alles glauben was hier geschrieben wird , bin da ganz locker.heppus123 hat geschrieben: ↑15.09.2019, 14:00Wenn du anfängst Erbsen zu zählen, dann bitte ,,den" Uhu. und ja, Den auch! ...........

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... 5573.m1684
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Silberhai hat geschrieben: ↑15.09.2019, 20:01Man muss nicht alles glauben was hier geschrieben wird , bin da ganz locker.heppus123 hat geschrieben: ↑15.09.2019, 14:00Wenn du anfängst Erbsen zu zählen, dann bitte ,,den" Uhu. und ja, Den auch! ...........![]()
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... 5573.m1684
Silberhai

und wenn ich zurück denke,wie ich belächelt und sogar ausgelacht wurde,wegen meiner Münzensammelei,
von den ,zB Nokiaaktienkäufern,als da der Hype ausbrach......!
Wer zu letzt lacht..........
Aber kann und soll doch ein Jeder machen, was er will,mit seinem sauer verdienten? Geld!
Ich wechsel die bunt bedruckten Scheinchen eben lieber um,denn wieviel Bögen davon tagtäglich gedruckt werden und weiter und weiter die Maschinen rattern,nein ,Papierhorter ist nicht so meins!
Obwohl ich auch Geldscheine aus allen Ländern sammle,aber das ist wieder ein anderes Thema!
(Dagobert Duck)
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Meine Wohngemeinde hat seit dem frühen Mittelalter Silberminen gehabt die auch im ganzen Mittelalter in eigenen Münzprägestädten geprägt worden sind. Ich habe mir jetzt einige vorzügliche Silber (teilweise Motiv Lindwurm " Münzen aus dem 13 Jhrd. und 16 Jahrhundert gegönnt. Zusammen im Preis etwas über einer Goldunze. Der Silber-Materialpreis dieser Münzen sind vielleicht 10 Euro.
Der Sammlerwert dieser Münzen hat nichts mehr mit dem reinen Silberwert zu tun und kann naturgemäß eine Krise unbeschadet nicht überstehen, da dann Vermögen weg ist und es viel wenig "Sammler" mehr geben kann.
Das ist mir aber vollkommen egal - die hängen mit einigen Notgeldscheinen und -münzen meiner Geburtsgemeinde in meinem privaten Flur in einem "Bilderrahmen" und erfreuen mich täglich.
Gerne würde ich auch Gold und Silbermünzen aus dem römischen Reich sammeln, das habe ich mich aber tatsächlich noch nicht gewagt, da man dort Spreu von Weizen trennen muss und es mir an Fachwissen fehlt - eine reine Wertaufbewhrung ist das aber nicht.
Eine jede Anlage für die man ein teures Wertgutachten oder einen Makler wie Sothebys benötigt taugt nichts. Das kapieren die Neureichen Möchtegerns mit ihren Realschulabschlüssen und Fachhochschuldiplomen aber nicht und kaufen sich deswegen überteuerten Schrott ohne Ende. Da ist der Erwerb einer historischen Münze oder eines bedeutenden Kunstwerkes einfach nur peinliche Kompensation fehlender BILDUNG. Mit etwas gesundem Menschenverstand kommt man im Leben und in Sachen Geldanlage schnell sehr weit. Bei Immobilien zählen 3 Faktoren: Lage, Lage und nochmal Lage! Bei Goldmünzen: Krügerrand, Krügerrand und nochmal Krügerrand. Bei Münzen für Sammler: Da reden wir ein andermal drüberkribelboble hat geschrieben: ↑16.09.2019, 09:03Gerne würde ich auch Gold und Silbermünzen aus dem römischen Reich sammeln, das habe ich mich aber tatsächlich noch nicht gewagt, da man dort Spreu von Weizen trennen muss und es mir an Fachwissen fehlt - eine reine Wertaufbewhrung ist das aber nicht.


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Ich habe beruflich mit dem Prägen von Abzeichen und Medaillen zu tun. Die Prägestempel kosten ein paar hundert Euro, bei Auflagen von ein paar zigtausend Stück oder sogar hunderttausenden Stück verteilen sich die Kosten für das Prägewerkzeug auf maximal 10 Cent pro Münze, völlig egal, ob Gold oder Silber oder Messing oder sonstwas für Metalle. Die maschinelle Fertigung erzeugt Kosten von wenigen Cents pro Münze (Strom, Abschreibung der Maschine).
Natürlich müssen die Maschinen, Gebäude, etc. finanziert werden, aber die Hauptkosten entstehen sicherlich durch teures Personal, Hochglanzbroschüren, teure Messeauftritte und Werbemaßnahmen in aller Welt, evtl. Bewachungsmaßnahmen für die Edelmetalle, Transport und natürlich die Gewinnspanne (+ Steuern!). Wäre all das nicht vorhanden, wäre etwa ein Euro Aufpreis zum Metallwert realistisch.
Auch nicht ganz einfach ist es, die Ronden genau auf das exakte Gewicht zu bringen. Wer sich intensiv damit befaßt, wird herausfinden, daß es weltweit gar nicht so viele Firmen gibt, die in der Lage sind, Gold- und Silberronden mit exaktem Gewicht herzustellen. Diese Firmen beliefern natürlich auch die Münzprägeanstalten und sind in vielerlei Hinsicht miteinander verwoben. Keiner davon hat Interesse, daß die Preise zu niedrig werden, alle wollen möglichst viel Gewinn machen.
Unsere deutschen Euro-Goldmünzen sind auch durch unverschämt hohe Aufschläge hoffnungslos überteuert. Trotzdem gehen sie im ersten Jahr nach der Ausgabe noch viel teurer weg, bevor sie wieder auf Goldpreisniveau abstürzen. Lediglich dieses Jahr erscheint der Preis für die 100-Euro Münze wegen dem gerade angestiegenen Kurs günstig.
Sicherlich mag es in Ausnahmen Münzen geben, die schon nach wenigen Jahren sehr begehrt sind und hohe Sammlerpreise erzielen, aber in der Regel dürften erst die Urenkel vom gestiegenen Sammlerwert profitieren, und auch nur dann, wenn es niedrige Auflagen waren. Ich sehe Gold und Silber in erster Linie zur Sicherung meines hart erarbeiteten Vermögens an, wenn der Tag X kommt und das Papiergeld nur noch zum Anschüren taugt. (Ist ja jetzt schon ein Wunder, daß die Menschheit immer noch darauf reinfällt.)
Da bin ich bei dir. Was in Deutschland an Euro Prägungen angeboten wird hat einfach viel zu hohe Auflagen und findet vor allem am internationalen Anlagemarkt 0 Beachtung. Bei Münzen geht es um Emotionen. Kein Deutscher wird für den Schrott Aufschläge bezahlen, insbesondere wenn der Euro und damit die Renten der Deutschen Geschichte geworden sein werden. Dabei halte ich die hohe Nachfrage nach den Edelmetallmünzen mit Europrägung noch nicht einmal für eine Ausformung von Nationalstolz oder Patriotismus. Wenn dem so wäre würde hierzulande nämlich z.B. die neue 5 DM "Germania" stark nachgefragt; https://silberzahn.blogspot.com/2019/09 ... annia.htmlGoldman1971 hat geschrieben: ↑16.09.2019, 09:59Ich habe beruflich mit dem Prägen von Abzeichen und Medaillen zu tun. Die Prägestempel kosten ein paar hundert Euro, bei Auflagen von ein paar zigtausend Stück oder sogar hunderttausenden Stück verteilen sich die Kosten für das Prägewerkzeug auf maximal 10 Cent pro Münze, völlig egal, ob Gold oder Silber oder Messing oder sonstwas für Metalle. Die maschinelle Fertigung erzeugt Kosten von wenigen Cents pro Münze (Strom, Abschreibung der Maschine)...
Sicherlich mag es in Ausnahmen Münzen geben, die schon nach wenigen Jahren sehr begehrt sind und hohe Sammlerpreise erzielen, aber in der Regel dürften erst die Urenkel vom gestiegenen Sammlerwert profitieren, und auch nur dann, wenn es niedrige Auflagen waren. Ich sehe Gold und Silber in erster Linie zur Sicherung meines hart erarbeiteten Vermögens an, wenn der Tag X kommt und das Papiergeld nur noch zum Anschüren taugt. (Ist ja jetzt schon ein Wunder, daß die Menschheit immer noch darauf reinfällt.)
Dabei finden die auf nur 25.000 Stücke limitierten Silber Medaillen z. B. beim größten Edelmetallhändler der USA "APMEX" reißenden Absatz. Auch unter englischen Sammlern sind sie beliebt. Also weswegen macht man sich hierzulande über die Silbermedaille z.B. im Schwesternforum silber.de lustig ? Die Erklärung liegt in der Natur der Menschen. Sie sind einfältig. Kaufen alles was Ihnen hierzulande in der Werbung von den großen Münzhandelshäusern oder im Fernsehen vorgesetzt und angedreht wird. Das fängt bei der 1/200 oz Goldmünze an und endet unweigerlich beim Dispokredit mit 18 % oder beim zinsgünstigen Reihenmittelhaus in München für 1,5 Millionen. Eigene Recherche und Gedanken sind die absolute Ausnahme. In dem Forum erklären uns Hausfrauen wie sie ihre Silber Maples aufpolieren oder geschiedene Frührenter wie sie ihre Silberpyramiden und Silberlegosteine in Küchenregalen als Lieblingsstücke feiern.
Ein erschreckend trauriger Abgesang auf Vernunft, Verstand und Patriotismus
