Erfahrungen mit NGC (dem weltweit unabhängigen Prüfdienst)
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- Nixgefunden
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hat schon einmal jemand Münzen über NGC (Numismatic Guaranty Corporation) http://www.ngccoin.de/about.asp prüfen und bewerten lassen?
Direkt die zweite Frage hinterher. Es gibt ausserdem den NCS (Numismatic Conservation Service) http://www.ngccoin.de/konservierungsservice.asp. Wie sieht es da mit Erfahrungen aus? Preiswert scheint weder der Prüf- noch der "Reinigungsdienst" zu sein.
Beide haben ihren Ursprung in den USA und wenn man sich dort bei diversen Auktionen umsieht, stolpert man immer wieder über NGC Klassifizierungen. Diese werden oft als zusätzliches Verkaufsmerkmal angegeben.
Gruß vom Nixgefunden
Es gibt wohl nichts mehr was die nicht fälschen und grade beim Goldkauf sollte man mehr als vorsichtig
sein und bei seriösen Angeboten bleiben.
Schließlich hebt ein Reinfall beim Kauf den Gewinn von vielen Gewinnen auf.
Aber wieso willst du überhaupt was zertifizieren lassen.
Möglichkeiten die Echtheit festzustellen geht auch hier überall.
- Nixgefunden
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es geht mir weniger um das Prüfen auf Echtheit sondern eher um das "Versiegeln" der Münzen. Ich habe einige schöne Kilo Pandas und mochte diese in diesem Zustand erhalten.
Die Kapseln sind nicht immer absolut dicht und ich habe ein wenig die Befürchtung, dass irgendwann das Silber ein wenig anläuft.
Auf einer PP Münze dieser Größe sieht es einfach nur unmöglich aus und der Sammlerwert steigt dadurch auch nicht gerade.
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Die "Slabs" der Grading-Agenturen sind verschweißt, d.h. es ist eine relative Dichtigkeit gegeben, auch wenn Kunststoff nicht "100%" dicht ist. Bestimmte Elemente können durch den Kunststoff hindurch gelangen. Allerdings konnte ich bei guten und ordnungsgemäß geschlossenen Kaspeln selbst nach einem Jahrzehnt noch keine Anlaufspuren erkennen.
Der Vorteil im Grading liegt auch darin, dass der Grad der Bewertung einen gewissen "Mindestqualität" angibt. Ich habe jetzt einen Satz 2010er ATBs mit NGC Grading bekommen - "MS69 Early Release" (Tausend Dank an meine Frau!) - die Unterschiede zu 67er oder 68er Gradings sind schon sehr deutlich. MS69 ist nahezu makellos, bei Sets mit 68er Gradings abwärts habe ich früher schon deutliche Schlieren oder Kratzer finden können. Man weiß mit den Gradings einfach, was man kauft, wenn die Ware vorher nicht persönlich in Augenschein genommen werden kann. Gerade bei Online-Auktionen halte ich das für einen gravierenden Vorteil.
Neben NGC gibt es noch PCGS. Es gibt noch einige andere, aber dies scheinen die Platzhirsche zu sein. Die Nummerierung ist bei beiden ähnlich, PCGS bietet allerdings zusätzlich noch weitere Abstufungen innerhalb einer Gradingstufe an (PL, DMPL, etc.). So richtig übersichtlich und transparent ist das nicht, zumal es auch Gradings gibt, die keine wirklich Wertaussage zulassen - es gab von den ATBs zu Beginn Sets, da stand als Gradingangabe einfach nur "BU" für Brilliant Uncirculated drauf. Über die tatsächliche Qualität hat dies so gut wie nichts ausgesagt.
Einen besonderen Stellenwert im US-Raum nehmen noch die Zusätze "Early Release" (NGC) bzw. "First Strike" (PCGS) ein. Die ersten X Anlieferungen einer Jahrgangs zum Grading bekommen diesen Zusatz mehr oder weniger automatisch verpasst. Hier wird davon ausgegangen, dass sich die Prägestempel im Laufe der Zeit abnutzen und die ersten Prägungen das beste Prägebild aufweisen (sollten). Nun ja, defekte Stempel werden auch mal ausgetauscht, etc., ist also Glaubenssache.
In den USA werden Münzen mit guten Gradings und solchen Zusätzen teilweise mit deutlichen Aufschlägen zu Münzen gleichen Typs ohne Grading gehandelt. Dort macht ein Grading alleine aus diesem Grund schon Sinn.
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Das halte ich auch für eine gut Variante. Ich fülle die Tupperdosen dann zusätzlich mit Zewa auf, um die restliche Luftfeuchtigkeit zu entziehen. Silikagel wäre zur Entfeuchtung der Luft natürlich noch besser. Die Tupperdosen lassen sich übrigens auch sehr gut stapeln.nameschonweg hat geschrieben:Als Konservierung fällt mir nur ein, die eingekapselten Münzen nochmals zu vakuumieren bzw. mit Alufolie zu umwickeln oder in Tupperdosen wegzusperren.
warum immer NUR USA es geht viel schneller und auch billiger nämlich
www.coingradingservices.co.uk
schaue Dir einmal die Web Seite an.
für mich das europäische Equivalent zu NGC , PSCG...
MFG
Peter
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1. Diese Grading-Firma kennt im Mainstream so gut wie niemand. PCGS und NGC sind inzwischen durch eBäh auch dem Privatmann und Nicht-Münzenfachmann durchaus ein Begriff. Hier stünde wohl die Frage im Raum, welche Aussagekraft ein Grading dieser Firma besitzt und inwiefern dort alles seriös zugeht. Da für die meisten dieses Gradingzeugs ein Buch mit sieben Siegeln ist, wird am Wahrscheinlichsten nach dem Motto verfahren - was ich kenne und halbwegs bewerten kann, nehm ich lieber, als etwas, dass ich nicht kenne. Sollte die Mehrheit so verfahren (was ich annehme), dürften NGC- und PCGS-Gradings bei Aufpreisen weiterhin vorne liegen.
2. Ich wie wohl auch die meisten "Nichtfachleute" kenne das Wertungssystem dieser Firma nicht. Sollte dies abweichend von den halbwegs vereinheitlichten Standards bei den beiden anderen Firmen sein (von MS70-abwärts), werden sich wohl auch aus diesem Grund viele eher den Standards zuwenden. Auch hier wieder mit Auswirkungen auf mögliche Aufschläge.
Das hat jetzt absolut nichts mit guter Firma/schlechter Firma zu tun. Hier gehts bei einem so komplexen Thema eher darum, "was der Bauer net kennt, ..."
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- Nixgefunden
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danke für eurer konstruktives Feedback. Werde mich jetzt noch einmal intensiver mit den "Zertifizierern" auseinandersetzen.
Gruß vom Nixgefunden
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Künker ist ja auch professioneller Händlerpeter hat geschrieben:daher ist es auch wichtig sich vorher auf deren WEB SEITE kundig zu machen. Übedies bei Künker ist CGS bereits bekannt .
Ich bin jetzt seit 2007 sehr aktiv in Sachen Münzen unterwegs, u.a. auch viel bei eBay. Mir sind in den ganzen Jahren weder die Firma bzw. von ihr gegradete Münzen untergekommen. Ich bin aber auch numismatischer "Halbwissender" (von daher durchaus gefährlich) und kein Profisammler.
Ich gehe nur davon aus, dass die Nachfrage den Preis bestimmt. Und die Masse der Nachfragenden wird sich eher am allgemein Bekannten orientieren als an Dingen, für die erst noch Rechercheaufwand erforderlich ist - wohl auch, weil sie davon ausgehen, dass ihre potentiellen Kunden dies genauso handhaben werden, wenn die Münze mal wieder verkauft werden soll. Ich würde da genauso handeln. Bei numismatischen Besonderheiten für spezielle Sammler mag dies schon anders aussehen. Die sollten sich mit soetwas auskennen.
Vielleicht ist die Variante von Dir aber für nixgefunden genau das Richtige, wenn er vor allem seine Münzen "gut konserviert" haben möchte. Ein Versand innerhalb der EU ist deutlich weniger aufwändig (ignoreNDR=on). Einen Abschlag wirds wohl nicht geben, wenn die Münzen so gegraded sind
Wenn eines Tages die Firma ebenso bekannt sein sollte, wie die beiden anderen Firmen, dann wäre es wohl ein Schnäppchen gewesen
* NDR = Neue Deutsche Rechtschreibung
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- GOLDsammler
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Wie ist es abgelaufen ? Dauer? Kosten?
DANKE
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