Goldpreisprognosen

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 23.05.2013, 17:07

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MaciejP
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Darius hat geschrieben:
MaciejP hat geschrieben:
Ginsterkatze hat geschrieben:Was zum Geier war den das heute??
Unser guter Heli-Ben hatte heute wieder einen Auftritt und hat verkündet, dass die Gelddruckorgie fortgesetzt wird. smilie_15

Das dürfte zumindest den ersten Ausschlag nach oben verursacht haben. Danach ging es bei den Edelmetallen und Währungen aber wieder steil bergab, Tendenz fallend; Aktien dafür weiter steigend. Also entweder gab's da noch eine "schlechte" Nachricht hinterher oder nicht mal die Fed-Interventionen können die Edelmetalle jetzt noch stützen.
Das ist immer wieder lustig: Überwiegend wird behauptet die FED drückt den Goldpreis (Haupttenor von sagen wir Goldfanatikern...), jetzt, dass sie versucht ihn zu stützen.
Da hast du mich falsch verstanden. Gemeint war die zusätzliche Liquidität der Zentralbanken, die den Banken zur Verfügung gestellt wird und über die dann die Kurse sämtlicher Anlageklassen nach oben getrieben werden.
Nichts davon stimmt.
Direkte Kursmanipulationen durch die Fed lassen sich wohl weder beweisen, noch widerlegen, außer man verfügt über Insider-Informationen. Woher nimmst du deine Gewissheit, arbeitest du bei der Fed? :wink:

Beitrag 23.05.2013, 17:39

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Titan
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Hallo Leute smilie_24
Schon achtzig (!) Seiten Diskussionen,was mit der Marktmanipulation des Spot(t)-Preises
so möglich ist....
Hier zum Thema ohne Ben und Zentralbanken und wieviel Geld woher und
wohin fließen....
"Gold - Einfach mal die Kirche im Dorf lassen!" ---und (Anmerkung von mir):
Nicht jede Sau (heißt das so smilie_08 ) ständig durch's Dorf jagen....
Noch schlimmer: immer die gleiche Sau... smilie_02
"Was ist aber eigentlich wirklich passiert?
Ich habe natürlich auch nicht den Stein der Weisen.
Ich kann Ihnen auch nicht mit 100%-iger Gewissheit und Sicherheit sagen,
wohin sich der Goldpreis entwickelt wird.Aber wenn ich mir den langfristigen
Monats-Chart bei Gold anschaue,frage ich mich ernsthaft,was die derzeitige Aufregung überhaupt soll.
Gold befindet sich nach wie vor innerhalb der 1999 gestarteten Aufwärtsbewegung.
Der entsprechende Trend und Trendkanal ist zweifelsohne intakt...."
Siehe: http://www.goldseiten.de/artikel/172046 ... assen.html
Die Grafik ist gut erkennbar,weil schön groß....
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 23.05.2013, 18:47

tobi-nb
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Titan hat geschrieben:Gold befindet sich nach wie vor innerhalb der 1999 gestarteten Aufwärtsbewegung.
T.
Ich kenn mich mit Charttechnik nicht so gut aus, daher mal die Frage, wie man dass eigentlich macht?

Denkt man sich zuerst ein Ziel fest, wie die Chart die eigenen Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft unterstützen kann, und spielt dann solange mit verschiedenen Zeiträumen rum, bis der Chart dahingebogen wurde, wo er "hin soll"?

Beitrag 23.05.2013, 18:53

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goldenbullet
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tobi-nb hat geschrieben:
Titan hat geschrieben:Gold befindet sich nach wie vor innerhalb der 1999 gestarteten Aufwärtsbewegung.
T.
Ich kenn mich mit Charttechnik nicht so gut aus, daher mal die Frage, wie man dass eigentlich macht?

Denkt man sich zuerst ein Ziel fest, wie die Chart die eigenen Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft unterstützen kann, und spielt dann solange mit verschiedenen Zeiträumen rum, bis der Chart dahingebogen wurde, wo er "hin soll"?
So wie ich das sehe, hast du die Charttechnik verstanden! smilie_02

Ein wichtiger Effekt bei der Charttechnik ist der der selbsterfüllenden Prophezeiung.

Beitrag 23.05.2013, 18:59

delaboetie
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Die selbsterfüllende Prophezeiung aber erfüllt sich nur deswegen, weil es charttechnische Regeln gibt, die vielen Orientierung geben.

Deswegen schätze ich mal, dass sobald 1315 von unten gesehen werden

-viele Stop-Loss-Verkäufe starten
-viele viele viele Short gehen

Dann könnte es böse rum sein mit dem Aufwärtstrend smilie_10

Nicht dass ich mir das wünsche und lieben tu ich die Charttechnik auch nicht. Aber ein bisschen fürchten darf man sich schon vor ihr...

Es sei denn, man freut sich auf ganz ganz besonders günstige Nachkaufkurse...
Hell is empty-all the devils are here!
Shakespeare

Beitrag 23.05.2013, 19:04

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goldenbullet
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delaboetie hat geschrieben:Die selbsterfüllende Prophezeiung aber erfüllt sich nur deswegen, weil es charttechnische Regeln gibt, die vielen Orientierung geben....

Ja genau,
und zudem viele Computerprogramme die es auch dem Laien ermöglichen,
selbst Charts zu "analysieren".

Damit kommt den Charts auch mehr Bedeutung zu,
allerdings wird ein Bruch damit auch um so härter ausfallen.

IMMER auch dem gesunden Menschenverstand zuhören und Vorsicht vor dem Herdentrieb.

smilie_01

Beitrag 23.05.2013, 19:10

delaboetie
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Herdentrieb gibt es nicht nur bei den Charttechnikern, den Quants und den Value-Fritzen...

Den gibt es auch bei den Edelmetallfreunden...

Deswegen gebe ich dem Projektil recht, wenn er sagt: Vorsicht vor dem Herdentrieb und selber denken!


smilie_01
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Beitrag 23.05.2013, 19:16

Argasos
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Meine laienhafte Chartanalyse: Ich finde nicht, dass der Chart weiterhin in einer Aufwärtsbewegung ist. Ein paralleler Kanal an relativen Hoch und Tiefpunkten angelegt zeigt, dass beim kürzlichen Kurssturz dieser deutlich durchbrochen wurde. Ich denke zwar nicht, dass das ein Beweis dafür ist das Gold weiter fällt, aber es ist sicher auch kein Beweis für einen "intakten Aufwärtstrend".
Desweiteren bin ich der Meinung, dass die Börsenwerte weltweit im Moment durch Spekulation gepusht werden und von der Realwirtschaft ziemlich abgekoppelt sind. Es könnte sich dort in absehbarer Zeit eine gewaltige Blase bilden und wenn die platzt, dann schlägt der ganze Geldsegen der aktuell alle erfreut ins genaue Gegenteil um.

Beitrag 23.05.2013, 19:22

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goldenbullet
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Im der Zeit des "Goldbooms" bis 2012 haben viele Minen auch unrentable Schächte
und Lokationen in Betrieb genommen.

Man spricht ja von Förderkosten von ca. 1200 USD pro OZ.

Wenn der Goldpreis in diese Regionen sinkt,
dann werden sicher viele wenig rentable Förderstätten geschlossen,
so das dort erst einmal ein "Boden" gefunden wird.

Auch ist keine Krisengeplagte Regierung zu dem Schluß gekommen, Goldreserven auf den
Markt zu werfen. Im Gegenteil.

Heute will ich mal ein Prophet sein und sage,
das wir nie wieder einen Goldpreis unter ca. 1000 USD/OZ erleben werden.

Ob der Goldpreis aber in den nächsten jahren deutlich darüber liegen wird,
das kann ich mir auch nicht gut vorstellen.

Prognosen von "bis zu 10000 USD/OZ in den nächsten 15 Jahren" halte
ich für dumm.

Beitrag 23.05.2013, 19:24

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Datenreisender
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goldenbullet hat geschrieben:Man spricht ja von Förderkosten von ca. 1200 USD pro OZ.
https://forum.gold.de/gold-foerderkosten-t7099.html

Beitrag 23.05.2013, 19:26

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goldenbullet
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Datenreisender hat geschrieben:
goldenbullet hat geschrieben:Man spricht ja von Förderkosten von ca. 1200 USD pro OZ.
https://forum.gold.de/gold-foerderkosten-t7099.html
Nicht sehr seriös, die Quelle "www.be24.at"

Wenn du lange genug suchst, wirst du auch ganz andere Werte finden.

Beitrag 23.05.2013, 19:36

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MaciejP
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goldenbullet hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:
goldenbullet hat geschrieben:Man spricht ja von Förderkosten von ca. 1200 USD pro OZ.
https://forum.gold.de/gold-foerderkosten-t7099.html
Nicht sehr seriös, die Quelle "www.be24.at"

Wenn du lange genug suchst, wirst du auch ganz andere Werte finden.
Wer ist "man"? Und wieso ist deine Zahl von 1200 USD seriöser als die Zahlen der genannten Quelle?

Beitrag 23.05.2013, 19:50

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goldenbullet
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"Man" ist eine Commerzbankmitteilug 03.2013.

Stimmt, ist auch nicht unbedingt seriös...

:oops: smilie_15

Beitrag 23.05.2013, 20:03

donnyflame
Ich weiß nicht warum so viel spekuliert werden muss. Fragt doch einfach einen Goldproduzenten:
It is very rewarding to see that our cost reduction efforts have begun to take effect and are reflected in low all-in sustaining costs of $919 per ounce and total cash costs of only $561 per ounce this quarter. We have also further reduced total capex, exploration and all-in sustaining cost guidance for the full year.

http://www.barrick.com/investors/news/n ... gn=Q1-2013


Das ist nur eines von vielen Unternehmen die Gold fördert, aber das größte nach Ausstoß. Einfach Unternehmen raussuchen und in deren Bilanz lesen, dann muss man sich nicht auf dritte verlassen.


Grüße

DF

Beitrag 23.05.2013, 20:31

Aurifer
Über das Zitat hinaus lohnt ein Blick in die Veröffentlichung. Die $ 919 / oz Durchschnitt all-in-sustaining-costs sind stark durch die Afrika-Förderung (1561 $ / 0,108 Mio oz) bedingt, wogegen Südamerika (638 $ / 0,37 Mio oz)) und Nordamerika (770 $ / 0,872 Mio oz) weitaus günstiger sind, Australien etwa den Mittelwert (1096 $ / 0,426 Mio oz) bildet. Geht der Preis stark runter, wird man sich die Kosten in Afrika wohl nicht mehr antun und schon sacken die Durchschnittskosten in Richtung 800-850 $.
Bleibt der Preis einigermaßen oben, fördert man auch zu einem kleinen Teil in den Gebieten, wo es teuer oder gar unrentabel ist. Ans Eingemachte geht es erst, wenn Australien mit fast einer halben Mio. oz und Kosten von fast 1100 $ / oz an die Rentabilitätsgrenze stößt - natürlich nur für dieses Unternehmen.

Beitrag 23.05.2013, 20:36

tobi-nb
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goldenbullet hat geschrieben: Heute will ich mal ein Prophet sein und sage,
das wir nie wieder einen Goldpreis unter ca. 1000 USD/OZ erleben werden.

Ob der Goldpreis aber in den nächsten jahren deutlich darüber liegen wird,
das kann ich mir auch nicht gut vorstellen.


.
Welche Gründe sollten denn auch schon dafürsprechen, dass der Goldpreis deutlich über den Förderkosten liegt? Gehts der Welt gut, braucht keiner Gold, und gehts der Welt schlecht, braucht auch keiner Gold. Denn schlechter als seit 2011 kanns ja nicht mehr werden, und wo steht der Goldpreis?

Irgendwie funktionieren die ganzen Weltuntergangsszenarien und damit verbundenen explodierenden Goldkursen nach dem 1000.: "jetzt gehts aber demnächst wirklich los" Link von irgendeinem selbsternannten "Weltungergangs- Gold als einzige Rettung" Guru nicht mehr.

Bleibt für mich die ehrliche Frage, wie man darauf kommen könnte, dass der Goldpreis irgendeine direkte Abhängigkeit zur wirtschaftlichen, politischen oder geldmengenmässigen Entwicklung hat und damit verbunden unweigerlich steigen muss?

Beitrag 23.05.2013, 20:46

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goldenbullet
10 Unzen Mitglied
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Wohnort: BRD
tobi-nb hat geschrieben: Bleibt für mich die ehrliche Frage, wie man darauf kommen könnte, dass der Goldpreis irgendeine direkte Abhängigkeit zur wirtschaftlichen, politischen oder geldmengenmässigen Entwicklung hat und damit verbunden unweigerlich steigen muss?
Da Stimm ich dir voll und ganz zu.
Weit mehr als der Aktienmarkt ist der Goldmarkt psychologisch geprägt.

EIN Grund für den rasanten Goldpreisanstieg haben wir Büchern wie dem des Herrn Otte ("Der Crash kommt") u.ä. zu verdanken. Die dort geschürten Ängste bleiben aber haften, auf das Niveau von vor 10 Jahren fällt das Gold nicht mehr.

Beitrag 24.05.2013, 10:52

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goldjunge01
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1554
Registriert: 10.07.2011, 20:12
Goldpreis: “Die nächste große Kursbewegung geht nach oben”

Die Gold-Skepsis hat unter Investoren einen Höhepunkt erreicht, obwohl sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen kaum etwas geändert hat. Das extrem negative Sentiment lässt Anti-Zykliker bei Gold an die baldige Wende glauben.

http://www.goldreporter.de/goldpreis-di ... old/32929/

Beitrag 24.05.2013, 11:15

smilelover
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1762
Registriert: 03.06.2011, 13:48
Heute um 14.30 Uhr gehts erst einmal wieder runter. smilie_15
res ipsa loquitur

Beitrag 24.05.2013, 12:10

lifesgood
goldenbullet hat geschrieben:
EIN Grund für den rasanten Goldpreisanstieg haben wir Büchern wie dem des Herrn Otte ("Der Crash kommt") u.ä. zu verdanken. Die dort geschürten Ängste bleiben aber haften, auf das Niveau von vor 10 Jahren fällt das Gold nicht mehr.
Das glaubst Du doch nicht wirklich, oder?

Wieviel haben denn das Buch von Max Otte gelesen? Wie viele haben dann tatsächlich in Gold investiert? Wie hoch war das Gesamtvolumen der Investitionen auf Grund von Ottes Buch im Verhältnis zum Weltmarkt? Sorry, aber da bewegen wir uns im einstelligen Promillebereich, aber sicher nicht in Regionen, die einen Goldpreisanstieg verursachen könnten.

Außerdem befindet sich der Goldpreis seit dem Jahr 2000 in einer Aufwärtsbewegung und Ottes Buch kam erst 2006 auf den Markt.

lifesgood

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