Goldpreisprognosen

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 30.08.2012, 07:02

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Genug Gold gekauft ist, wenn es die Möglichkeit gibt wieder vernünftige Papiere zu kaufen, in einer stabilen Wirtschaftslage mit einer vertrauenswürdigen Politik.

Wenn der Staat aufhört seine Bürger auszunehmen.

....................................................NIE !



:idea:

Beitrag 30.08.2012, 12:02

noses
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Rentenempfänger hat geschrieben:Genug Gold gekauft ist, wenn es die Möglichkeit gibt wieder vernünftige Papiere zu kaufen, in einer stabilen Wirtschaftslage mit einer vertrauenswürdigen Politik.
Das wirft jetzt wieder die Frage auf, wieviele "Protest-Käufer" existieren, die nur Gold kaufen, damit dem Banken-basierten System Kapital komplett entzogen wird. Am schönsten auch noch nach Ländern aufgeschlüsselt.

noses.

Beitrag 30.08.2012, 13:14

nameschonweg
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Lumpi hat geschrieben:So lange ich meinen Lebensstil halten kann werde ich nichts verkaufen - eher weitergeben.
Höhenflüge werde ich nicht mehr bekommen aus dem Alter bin ich raus und ich möchte mich auch nicht mehr ändern.

Es gibt nichts schöneres wenn man zufrieden bei einem guten Whisky und einem Zigärrchen seine
schöne Sammlung betrachten kann.
Sehr entspannte und abgeklärte Haltung smilie_01

Ich wünschte, ich könnte es ebenso halten, allerdings befürchte ich, dass für die ein oder andere Investition auch mal etwas "versilbert" werden muss. Zudem dürfte nach einem möglichen Reset auch wieder die Zeit kommen, in welcher Papieranlagen das einträglichere Investment sind. An eine Systemänderung glaube ich da eher nicht.

Kleine Analogie für unsere Seefahrer: ich nutze die Bullionware eher als variable "Ballasttanks" gegen schwere See im Finanzsystem und die Sammlerstücke als festinstallierten Bleikiel im Schiffsrumpf - sprich diese sorgen hoffentlich für die nötige Basisstabilität und können im Bestand gehalten werden. Im Idealfall nehmen sie weiter an Sammlerwert zu, sind zugleich auch immer eine Notfall-Krisenabsicherung und können am Ende über Generationen vererbert werden und ihren Zweck erfüllen.


Kurz noch zu ...
noses hat geschrieben:Das wirft jetzt wieder die Frage auf, wieviele "Protest-Käufer" existieren, die nur Gold kaufen, damit dem Banken-basierten System Kapital komplett entzogen wird.


Mit dem Kauf von Edelmetall wird dem "System" kein Kapital entzogen. Das EM wird beim Händler gegen Bar- oder Giralgeld gekauft, dieses Geld wird entweder bei der Bank des Händlers eingezahlt oder verbleibt auf dessen Konten und wird im Normalfall für den Erwerb für neuen EM-Ware oder sonstiger Betriebsausgaben eingesetzt. Es steht dem "System" also weiterhin zur Verfügung.

Einzig das Abheben von Bargeld und dessen "Einlagern" würde dem System Geld entziehen. Noch dazu Zentralbankgeld. Jede abgezogene Euro Zentralbankgeld reduziert den Handlungsspielraum der Bank um 10 Euro. Geschieht dies in größerem Maße und in einem kurzen Zeitraum, könnte dies die ausstehenden Kredite der Banken in Schwierigkeiten bringen, da dann die dafür erforderliche Deckungsmenge an Zentralbankgeld nicht mehr vorhanden wäre und die Bank "eigentlich" das Volumen an ausstehenden Krediten reduzieren "müsste". Das wäre dann das, was man mit einem "wirksamen Bankrun" umschreiben könnte.
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
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Beitrag 30.08.2012, 13:41

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Ladon
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nameschonweg hat geschrieben:...
Mit dem Kauf von Edelmetall wird dem "System" kein Kapital entzogen. ...
Aber man könnte - aus der Ich-Perspektive - sagen, dass man sein eigenes Geld dem System des Zentralbank/Kredit-Geldes entzogen hat. Deswegen verzichtet man ja auch gern und freiwillig auf die "Risikoprämie" (= Zins).
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Beitrag 30.08.2012, 13:56

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AuCluster
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nameschonweg hat geschrieben: Mit dem Kauf von Edelmetall wird dem "System" kein Kapital entzogen. Das EM wird beim Händler gegen Bar- oder Giralgeld gekauft, dieses Geld wird entweder bei der Bank des Händlers eingezahlt oder verbleibt auf dessen Konten und wird im Normalfall für den Erwerb für neuen EM-Ware oder sonstiger Betriebsausgaben eingesetzt. Es steht dem "System" also weiterhin zur Verfügung.
Aber genau das Gegenteil versucht "man" uns vorzuwerfen. Wer Gold kauft, entzieht dem Wirtschaftskreislauf Geld, so dass keine Investitionen mehr getätigt werden können. Mit der Folge, dass Straßen, Schulen, Unis etc. verkommen und verrotten. Dasselbe Argument soll auch für Betongold gelten. Ich habe diese Argumentation nie ganz begriffen, da das Giralgeld das System kaum verlassen kann, außer z.B. in Form von Derivaten in die "Matrix". Diese werden aber als "gut" definiert.

"man" = W. Hankel, W. Sinn und diverse Ökonomen
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Beitrag 30.08.2012, 14:25

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nameschonweg hat geschrieben:
Lumpi hat geschrieben:
Kleine Analogie für unsere Seefahrer: ich nutze die Bullionware eher als variable "Ballasttanks" gegen schwere See im Finanzsystem und die Sammlerstücke als festinstallierten Bleikiel im Schiffsrumpf -



Mit dem Kauf von Edelmetall wird dem "System" kein Kapital entzogen.quote]


Na da erfolgt gleich dicker Einspruch von einem Seefahrer.

Variable Ballasttanks...... :shock: ....bei schwerer See kommst du meist nicht mehr zum Umschichten.


Und stelle dir mal vor, jede Oma kauft statt ständig wechselnden Fondempfehlungen der Bank Gold und legt es unter die Heizdecke.

Da ist schnell der Ofen aus.

Beitrag 30.08.2012, 14:40

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AuCluster hat geschrieben:
nameschonweg hat geschrieben:
Mit der Folge, dass Straßen, Schulen, Unis etc. verkommen und verrotten. Dasselbe Argument soll auch für Betongold gelten. Ich habe diese Argumentation nie ganz begriffen, da das

n
Da musst du dir keine Gedanken machen .

Das Problem der Straßen wurde erkannt.
Es wird dagegengesteuert.

Viele Deutsche kaufen sich SUVs

smilie_20


Und was willst du mit Schulen und Unis.

Solange es Leerer nicht begreifen das der Tag mehr als 5 Arbeits-Stunden hat.
Mit 40 den Burnout darniederliegen, ja nicht einmal Türkisch sprechen.

Was sollen die bewirken? Warum also Schulen.......

Dies ist auch die Ansicht der Regierung und Moscheen inkl. Imam-Schulen werden gefördert.

Insallah


smilie_58

Beitrag 30.08.2012, 14:41

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AuCluster hat geschrieben:...
Aber genau das Gegenteil versucht "man" uns vorzuwerfen. Wer Gold kauft, entzieht dem Wirtschaftskreislauf Geld, so dass keine Investitionen mehr getätigt werden können....
Man kann schon Situationen konstruieren, wo das der Fall ist:

Angenommen, der Goldhändler hat seinen Einkauf "auf Kredit" getätigt. Dann ist - mal einfach gesagt - auch ein Guthaben über diesen Kredit entstanden, eine "Forderung" - und ggf. Geld. Wird ein Kredit getilgt - etwa durch das vereinahmte Geld im Verkauf - verschwindet auch das "Guthaben". Geschehen Kreditvergabe, Einkauf und Verkauf jeweils mit Bargeld, und die Tilgung am Ende auch, dann verschwindet auch dieses (Bar-)Geld tatsächlich letzten Endes in der Notenbank, wo es bis zur neuerlichen Emission jeden Geldstatus verloren hat.

Du kommst da nicht raus. Du treibst uns alle in die Deflation ;-)
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Beitrag 30.08.2012, 15:00

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Ladon hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:...

Man kann schon Situationen konstruieren, wo das der Fall ist:

;-)
Armer Ladon, das wird heute nichts mehr..................


Stelle dir mal vor, da gibt es einen fleißigen Arbeiter der heißt Max Gold.

Der schuftet ständig und bringt allen beteiligten, vom Chef bis Finanzamt viel Geld.

Nun kommt eine einsame Oma des Weges, sieht den strammen Max und kauft seine Arbeitskraft.

Nimmt ihn mit und legt ihn unter das Kopfkissen.....oder etwas tiefer.

Der Max ist sowas vom Arbeitsmarkt dass nicht einmal das Finanzamt von ihm was hat.......

Soweit zum konstruieren...........

smilie_20

Konstruieren wir einmal weiter......

Der "Bankanleger" fällt weg und die Bank kann sich zwar für 0,25% :roll: Geld leihen aber nicht mehr für 7% weitergeben und die Oma hat den Max im Bett.....


Dann gute Nacht



.

Beitrag 30.08.2012, 15:02

nameschonweg
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Ladon hat geschrieben:
nameschonweg hat geschrieben:...
Mit dem Kauf von Edelmetall wird dem "System" kein Kapital entzogen. ...
Aber man könnte - aus der Ich-Perspektive - sagen, dass man sein eigenes Geld dem System des Zentralbank/Kredit-Geldes entzogen hat. Deswegen verzichtet man ja auch gern und freiwillig auf die "Risikoprämie" (= Zins).
Der Fall "Tausch EM gegen Geld" bedeutet doch nur, dass ich jemand anderem mein Geld überlasse (im Tausch gegen die Verfügungsgewalt über eine Ware) und nun diese Person den gleichen Betrag nun an meiner Stelle dem System zur Verfügung stellt und den Zins dafür verlangt. Durch den EM-Kauf verliere ich ja sogar die Möglichkeit, dieses Geld dem Bankensystem durch Hortung unterm Kopfkissen zu entziehen, da ich die Verfügungsgewalt darüber an jemand anderen abtrete. Insofern ist EM-Kauf und der damit verbundene Kontrollverlust eines "Paranoikers" doch sogar eher ein Vorteil fürs System :)

Dem "System" ist doch egal, wem das Geld eigentlich "gehört". Wichtig ist nur, dass es im System vorhanden ist und auch dort verbleibt. Geld besitzt eigentlich keine "Ich-Perspektive".


@Rentenempfänger
Ich flute die Ballasttanks ja nicht bei jeder kleinen Welle :) Der Bezugszeitraum ist hier für mich eher mehrere Jahre bis Jahrzehnte, je nach Einstiegszeitpunkt in den Währungszyklus. Aber vielleicht war die Metapher auch etwas unglücklich gewählt :)
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
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Beitrag 30.08.2012, 15:12

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nameschonweg hat geschrieben:[

@Rentenempfänger
Ich flute die Ballasttanks ja nicht bei jeder kleinen Welle :)

)
Na gut. Bei kleinen Wellen holt man den Wisky aus der Bilge zum verlagern( den man vor dem Zoll dort versteckt hat) und füllt ihn um/ab.......... smilie_15

Aber ich bleibe bei meiner Meinung. Mit Gold unter dem Kopfkissen kann keine Bank mehr arbeiten .Ich bin kein "Abzockkanditat" mehr.




smilie_24

Beitrag 30.08.2012, 17:19

noses
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nameschonweg hat geschrieben:
Lumpi hat geschrieben:So lange ich meinen Lebensstil halten kann werde ich nichts verkaufen - eher weitergeben.
Ich wünschte, ich könnte es ebenso halten, allerdings befürchte ich, dass für die ein oder andere Investition auch mal etwas "versilbert" werden muss.
Würdest Du nicht davon ausgehen, daß Du dann auch einen für Dich (!) fairen Gegenwert erhalten wirst? "Investition" klingt auch anders als "Konsum"…
noses hat geschrieben:Das wirft jetzt wieder die Frage auf, wieviele "Protest-Käufer" existieren, die nur Gold kaufen, damit dem Banken-basierten System Kapital komplett entzogen wird.

Mit dem Kauf von Edelmetall wird dem "System" kein Kapital entzogen.
"Entzogen" war das falsche Wort. "Gefroren" kommt vielleicht besser hin.

Geld auf meinem Konto bleibt da nicht liegen, selbst wenn es "Festgeld" ist. Und in den meisten anderen Formen passiert das auch nicht. Aber wenn es als stapelbarer Klotz in meinem Tresor liegt, bewegt sich da gar nichts mehr, wirtschaftlich hat es dann 0 Kelvin erreicht. Solange Keynes' Jünger an der Macht sind, ist doch die Fließgeschwindigkeit das einzige wahre Ziel.

Neulich ist mir irgendwo eine Alu-Hut-Berechnung über den Weg gelaufen, die auf obskure Weise beschloß, daß jeder USD, den jemand als Gold im Keller liegen hat, im System den Umsatz von etwas über 1100 verhindert. Die Rechnung war so sehr an den Haaren herbeigezogen, daß sie wahrscheinlich hinterher eine Glatze hatte, aber im Prinzip kommt das hin: An Geld, das sich bewegt, kann keiner eine Scheibe abschneiden und man kann damit auch nicht herumhebeln.
In einem System, bei dem es mit endlichen Ressourcen ein konstantes, unendliches Wachstum geben soll, ist das ein ziemlicher Tritt in die Knie.
Einzig das Abheben von Bargeld und dessen "Einlagern" würde dem System Geld entziehen. Noch dazu Zentralbankgeld. Jede abgezogene Euro Zentralbankgeld reduziert den Handlungsspielraum der Bank um 10 Euro.
Ich dachte, bei den derzeit lächerlichen Zinsen macht das sowieso jeder, deswegen müssen sie doch dauernd neues drucken…

Wir könnten es ja einfach ausprobieren: Jeder verwandelt 100% seiner Rücklagen in Edelmetall und wir schauen uns an, was die Banken dann machen. Und dann das darauf aufgebaute System.

[Und nur als Warnung: Ironie, Sarkasmus und generelle Stilmittel muß jeder selber finden, ich mache keine Aufkleber dran.]


noses.
[/quote]

Beitrag 30.08.2012, 17:39

noses
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AuCluster hat geschrieben:
nameschonweg hat geschrieben:Aber genau das Gegenteil versucht "man" uns vorzuwerfen. Wer Gold kauft, entzieht dem Wirtschaftskreislauf Geld, so dass keine Investitionen mehr getätigt werden können.
Schlimmer: Durch die nicht-Teilnahme entziehst Du dem Wirtschaftskreislauf den Fluß. Wenn es nur um "Geld" ginge, könnten sich ja Zentralbanken, Banken und Regierungen das Zeug mit immer weiter wachsender Geschwindigkeit im Kreis zuwerfen und ohne uns leben. Das bringt es dummerweise nicht, wenn kein anderer das Zeug haben will.

Das ist doch auch das Problem bei der Produktion von Konsumgütern – wenn sie keiner konsumieren will, sind sie zu nichts zu gebrauchen. Und je größer das Überangebot wird, desto verzweifelter werden die Produzenten.

Und jetzt fangen die Schafe auch noch an, statt Konsumgütern beständige Waren wie Grundbesitz oder Goldbarren einzukaufen (die sich, das tägliche Bad im Gold mal abgesehen, nicht einmal wirklich abnutzen), statt sich brav jedes Jahr das neueste iFön-Modell aufschwatzen zu lassen. Eine Katastrophe! Da lohnen sich Investitionen ja gar nicht mehr!

Merke: Es ist nicht das Geld, das dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird. Der Wirtschaft geht der ganze Kreislauf verloren.


noses.
Zuletzt geändert von noses am 30.08.2012, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 30.08.2012, 17:54

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Friedrich 3
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Sehr schön eure Erklärungen incl. der Metaphern...macht Spass da mit zu lesen....
bitte weiter so! smilie_01
So und nicht anders!

Erfolgreich gehandelt: ja klar..

Beitrag 31.08.2012, 06:06

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Ladon
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@ nameschonweg e.a.

Ihr habt es nicht ganz richtig gelesen, was ich schrieb:

Es wäre denkbar, dass das für den EM-Kauf von "unsereiner" vereinnahmte Geld zur Tilgung von Krediten benutzt wird ... damit schert es aus dem Kreislauf aus und "verschwindet". Dabei spielt es keine Rolle, ob "bar" oder als "Giralgeld" ("bar" ist aber anschaulicher) ... Die volkswirtschaftlich relevante Geldmenge sinkt um den "Tilgungsbetrag".
Das ist eine "denkbare Möglichkeit"! Mehr nicht.

Realiter bilden sich neben dem großen, breiten und reissenden Strom des umlaufenden Geldes (der in eiiner großen Volkswirtschaft auch groß und breit sein MUSS!) kleine goldene Pfützchen (das sind die Zentralbankhorte) und noch viel winzigere Mikro-Ablagerungen (das sind "unsere" Schätze), an denen der Geldstrom (das Schmiermittel komplexer Wirtschaftsräume) vorbei fließt.
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Beitrag 31.08.2012, 08:38

nina.erich
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ich investiere seit 1982 in em , aber jetzt ist schluss.
wenn es der wirtschaft und währung etwas besser gehen wird werden die meisten anleger ihr em verkaufen und das überangebot ist dann so groß das man damit die strassen pflastern kann.
ausserdem gibt es mir zu denken das alle großen minen ihre tonage an em für 2013 schon verkauft haben
( was noch nie der fall war )
das bedeutet doch das sie damit rechnen das der em - preis 2013 sehr stark fallen wird ,und die müssten es am besten wissen .

Beitrag 31.08.2012, 09:10

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Tubenhannes
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Wir rechnen alle fest damit, daß es der Wirtschaft und dem EURO und diversen anderen Währungen schon bald bessergehen wird. Goldene Pflastersteine habe ich ich noch nie gesehen. Hätte aber gerne welche. smilie_20

Beitrag 31.08.2012, 09:33

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nina.erich hat geschrieben:ich investiere seit 1982 in em , aber jetzt ist schluss.
wenn es der wirtschaft und währung etwas besser gehen wird werden die meisten anleger ihr em verkaufen und das überangebot ist dann so groß das man damit die strassen pflastern kann.
ausserdem gibt es mir zu denken das alle großen minen ihre tonage an em für 2013 schon verkauft haben
( was noch nie der fall war )
das bedeutet doch das sie damit rechnen das der em - preis 2013 sehr stark fallen wird ,und die müssten es am besten wissen .
Nee, auch die Minen kennen den Goldpreis für nächstes Jahr nicht. Gab es eine ähnliche Situation nicht schon im Jahre 2006, als die Minen ihre Kontrakte wieder aufkaufen mussten, weil sie sich höhere Preise als 2006 einfach nicht vorstellen konnten?
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Beitrag 31.08.2012, 09:48

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goldjunge01
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nina.erich hat geschrieben:ich investiere seit 1982 in em , aber jetzt ist schluss.
wenn es der wirtschaft und währung etwas besser gehen wird werden die meisten anleger ihr em verkaufen und das überangebot ist dann so groß das man damit die strassen pflastern kann.
Ich bin länger schon in EM als 1981, habe auch was geerbt (vor allem Handelsgold) von meinem Opa und Vater.

Die haben nach Krisen (1922-23 und 1948 zB) doch nicht ihr Gold verkauft, nur weil es neue bunte Zettel gab!

Vllt einzelne Stücke, das wars aber.

Daher denke ich, wird es ähnlich auch in Zukunft sein.

Vllt. geht der Preis dann wieder etwas runter, aber die Frage ist doch, wie groß die Kaufkraft bei dem neuen Geld sein wird.

Vllt aber auch nicht. Vllt aber doch, wer weiß das schon!

Also schön ruhig bleiben und denkt an paar 'Konserven', dann braucht ihr auch nicht so schnell Gold als Geld hergeben.

(Das 'Gold als Geld in/nach der Krise unterschiedlich hier gesehen wird haben wir ja schon öfters diskutiert)

Wer Gold als Wertspeicher kauft, wird auch jetzt noch kaufen, je nach Größe des Geldbeutels.
Aber das sind dann auch keine Spekulanten.

Beitrag 31.08.2012, 09:58

mini_me
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hm.

ich glaube auch nicht, dass die minenbesitzer wissen, wie es mit dem euro und dem dollar weiter geht.
woher auch?

ich glaube nichtmal, die herren an den richtigen hebeln wissen das -woher also dann, kleine "schmutzige" minenarbeiter?

ich könnte mir eher vorstellen, dass sie -gerade wegen der krise- sich finanziell in beide seiten abgesichert haben sehen wollen.

selbst wenn sie einen mega fund gemacht hätten, mit welcher tonnage müßten sie den markt überschwemmen, dass der g preis drastisch fällt?

und mal ehrlich, wer würde SO kaufm. handeln?

ich kaufe auch noch immer gold nach. jeden monat. ich freu mich schon auf september

smilie_01

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