Münzbörsen-Berichte
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- Mithras
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So, im Ernst jetzt: vor allem AN XI mußte natürlich noch sein!! Aber ich dachte eigentlich, von dieser ALLERERSTEN Münze im später so wichtigen LMU-Münzfuß hättest Du was besser erhaltenes auf Lager... Naja, keine Panik: die sehen typischerweise meist so aus. Vor allem auf dem Revers, der fast immer ganz leicht konvex ist, sodaß sich dort die Schrift "FRANCS" gern mal abschleift. "Richtige Prachtexemplare" in ss+ ... vz davon findet man auch nicht zum POG, die kosten gleich mal 'nen Hunni drauf...
Wenn die Bahn morgen wieder bummelt, weil ein feuchtes Laubblatt irgendwo auf der Schiene liegt oder so (alte Scherzfrage: "Nenne die 7 Hauptfeinde der D[s]R[/s]B." Antwort: "Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Tag und Nacht sowie die Reisenden..."), bist Du sowieso bestimmt viel zeitiger als ich vor Ort. Außerdem rechne ich eh JEDEN Euro in Metall um und muß mir deshalb vorher erst noch in der DB-Lounge im Hbf. ein paar kostenfreie heiße und kalte Getränke einflößen. Vor Ort ist das nämlich unbezahlbar... Also bin ich eh erst merklich nach 10 Uhr da, selbst ohne jede Verspätung.
Und ich freue mich, daß dieses Mal die Numismata ENDLICH in eine Zeit FALLENDER €-Kurse fällt. Yippiiieeeee! Das gab's seit der WMF 2011 Berlin nicht mehr... (Aber daß allein Du das warst, der dafür gesorgt hat, wage ich zu bezweifeln...)
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
- Zweifler0815
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Was ist AN XI nach dem franz. Revolutionskalender? Ist es 1802 ?
Ich hab hier nur so was letztens mal ergattert...
40 Lire, auch schön...
Claro, 40er sind immer schön....vor allem Lire !
Der 80er dann doppelt....und...DA kann Mithras jetzt echt nicht an der Erhaltung deuteln
[img]https://forum.gold.de/userpix/2963_80_l ... 5jpg_1.jpg[/img]
das erste Bild war a weng verpixelt....also...sooo schlecht isser doch garnet...
[img]https://forum.gold.de/userpix/2963_kgrh ... 0_12_1.jpg[/img]
BAZINGA !
- Mithras
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@Historix: Komm, gib's zu: den 80er von Karl Felix haste NICHT zum POG gekauft....!?! Gute Götter, ist das Teil geiillllll!! Mitbringen!! Sehen will.....
Euer Mithras, der Goldjunge
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Gesamtgewicht 1300gr 900er ergibt 1170gr Fein, komme so auf 76,-Cent das gr Fein und wir reden hier von Münzen ab dem Jahr 18Hundert und eppes.
Es kommt noch besser, kennt Ihr die Körbchen mit dem versilberten Medaillen-Schrott zu 3,-Euro das Stück? da lohnt sich auch mal ein Blick reinzuwerfen, habe 8 Medaillen der Fußball WM 2006(WM Städte, WM Pokal vergoldet) , Herausgeber war damals MDM, die wiegen 25gr das Stück sind aus Sterling 925 , hab ich gesagt geht auch 20,- für alle 8? und hab mit meinen Äuglein gerollt. "ja nimm mit", mir ist fast das Portmanie aus den Händen gefallen, schnell weg dachte ich, der merkt noch was,jijiji. 200grSterling für 20,-Euro, das muß mir einer erstmal nachmachen.
Fazit: Augen auf und man kann absolut den Reibach machen, ansonsten sind die meisten Händler völlig überteuert
Meine erste Messe....anstrengend, so viel anzukucken....das Angebot erschlägt einen aber es hat sich gelohnt !
Klar vorweg - meine Passion ist Handelsgold....war anstrengend genug, ca. 4 Stunden für einen ordentlichen Überblick...aber SO VIELE wunderbare alte Münzen auf einem Haufen ( teilweise wörtlich zu verstehen ! ) ausgestellt zu sehen, war bezaubernd ...Goldmünzen dürften ca. 10% der Angebotsfläche beanspruchen... dabei habe ich leider alles Antike, das neue und alte Silber, das neue Gold, die Banknoten und Eurokursmünzen nur nebenbei gestreift...da wären noch einige Stunden drin gewesen !
Gleich ein SORRY an die Silberfraktion - das bunte Zeug war für mich ( Geschmackssache, klar ! ) wenig überzeugend, für das alte hatte ich keine Zeit, selbst die Mexiko-Pyramiden haben mich nicht mitgerissen....ist halt nicht so meine Welt,glaube aber auch, das Angebot war nicht so reichhaltig. ( natürlich gab es da auch schöne Sachen, bin ja nicht blind...grins...), z.B. der 500 Togrog Langohr-Hedgehog hat mich überzeugt.....sieht echt klasse aus, für 350,- angeboten...mehr als das 10fache des POS...WOW, da waren meine Einkäufe geradezu billig...
Messe war ordentlich besucht, mit mir viele Leute mit Rucksack oder sogar kleinen Rollköfferchen ( unauffällig bis schlampert gekleidet ) im Regen auf dem Weg zum Eingang unterwegs.... weia, ich habe gar keinen Rucksack, werde ich sehr auffallen ? ----JA !
Gemischtes Publikum, wenig Jugend, ehrlicherweise, viele wirklich ältere Aficionados...schön zu sehen !
Ausser dass die Deppen mir immer im Weg vor den Goldvitrinen standen, war es erträglich voll.
Die Aufmerksamkeit ist schon nach kurzer Zeit überfordert - einfach zuviel Angebot.
Händlerpreise durchaus durchwachsen, grosse Unterschiede, da muss man echt vergleichen ( was anstrengend ist ! ). Der gesunkene POG war noch nicht wirklich eingepreist ( seltsam, gell ? ) Interessant die ausländischen Anbieter ( für mich v.a. Spanier, Franzosen, Italiener ) mit doch etwas spezialisiertem Angebot....ebenso wohl die Portugiesen und Niederländer.
Habe mich zunächst auf die Lücken in meiner LMU-Sammlung konzentriert....mit gewissem Erfolg !
Meine Erwerbungen:
LMU: Endlich die 20 Lira Vatikan ( 1866) in ss+,20 Francs Belgien 1914 Albert in Uniform-stgl. - mit flämischem Text( Koning der Belgen ) statt Roi des Belges...obwohl gleich häufig geprägt , deutlich seltener im Angebot..
2 x 20 Pesetas ( nach LMU-Standard ) - Alfonso XIII als Baby ( 1890, vz.-stgl., keine Nachprägung !) und als Kind (1899) -diese in einem NGC-Grading-Kästchen ( immerhin AU 55 ), leider nicht anfassbar, aber ist meine erste gegradete...
20 Francs Tunesien 1892 ( passt immer noch rein...), ein 1849 (!) Cereskopf , dann als " Beifänge" mal ein 20 Kronor 1875 Oscar II. " Sveriges o. Norges Koning" - war günstig, Norm der skandinavischen Münzunion, eher selten angeboten und dann mit deutlichem Aufpreis...zuletzt noch 2 schräge 2 Scudi San Marino ( 1979 + 1982 )...seltsame Dinger, wunderschöne Münzbilder, die waren mal recht günstig...muss man dann auch mal mitnehmen....versuche mal, später Bilder einzustellen...
Tja, dann war mein FIAT alle..... ( obwohl ich doch mit einem Fiat hingefahren bin....Seltsam das ist...)
LMU-Exoten teils leider zunehmend teuer, z.B. 20 Markkaa Finnland oder 20 Zloty Polen nicht unter 450,-...das war mir zuviel.... 20 Lei Rumänien ab 325,-, den Georg ! 1884- 20 Drachmen recht ordentlich erhalten häufiger ab 295,-
Kurz: Angebot war reichhaltig, massig LMU, auch schönes / seltenes ( 80 Lire / 100 Lire / 40/50/100 Francs, ein Marengo der Lombardei ( Selten, geil, schlecht erhalten, dafür auch mit 500,- nicht überteuert, wenn auch nicht preiswert ! )
Viel Reichsgold, klar, Sovereigns ab 315,- , mit Shield ab 330 ....das war ganz ok, meine ich !
Liegen lassen musste ich leider ( da ich ja meine Zettel nicht selber drucke -und die Münzen glücklicherweise schon zu günstigeren Kursen erstanden habe....hihi...) mehrere ( nein, genau 4 Stück, ich bin da sehr aufmerksam ! ) 100 Pesos Peru ( 42 gr. FG. ! ) ab 1900,- bis über 2200,-....einen 1943er und 46er mexikan. Centenario, ( 1635,-), 20 Pesos Cuba ( bei Künker mit 1895,- völlig überteuert ! )
LMU -Standard ( Belgien, Lire Umberto / Vittorio, fr. Francs Republik und NapoleonIII.) ab 250, dito die Vrenelis, etwas seltenere wie die Ceres oder der Louis-Napoleon 1852 um 270,- ganz ok !
Erstaunlich die Dollars.....selbst Indian Heads 5er ab 350 ( poliert wirkend, anständige immerhin ab 375,- ) und 10er ab 700,- - das geht, da sind die Aufschläge abgeschmolzen ! Hätte gerne nachgelegt...
Bullionware lag viel rum, aber noch zu Vorwochepreisen...Krüger hz.B. habe ich nicht unter 1400,- gesehen...so etwa war dann das restliche Niveau.
Dennoch, wer mit Geduld spezielles sucht, sollte da mal reinschauen....wobei die Frankfurter Numismata wohl eher als "klein" gilt....
Preisvergleich ist ein MUSS, handeln geht auch.....habe meist so 10-30 Euronen runtergekriegt.... ( ja, die Gene...)
Zuletzt nochmal mit Mithras losgezogen....eieiei, zwei knickrige Handelsgoldler auf Raubzug, das war sehenswert....glücklicherweise waren wir beide schon " überkauft", wer weiss, was sonst noch alles passiert wäre....Mithras ist da echt inspirierend, das hat Spass gemacht...
Credo: GEILE Veranstaltung, unbedingt mal mitmachen !
P.S. natürlich war Mithras schon vor mir da ( Vorbörse, ich kam kurz nach Kassenöffnung ) und hat mir 2 schöne 20 u. 40 Francs weggeschnappt....) Wunderte mich nicht wirklich.....
BAZINGA !
- Mithras
- 500 g Barren Mitglied
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naja, ich gehe ja aus ganz anderen Gründen als "simplem" Goldkauf auf solche Veranstaltungen. Letzteres ist nur ein netter Nebeneffekt - der aber in letzter Zeit bei mir schon an Bedeutung gewinnt, nachdem ich anfange, gezielter zu suchen. "Früher" habe ich halt einfach nur Handelsgold gekauft, das vor allem(!) "billich" und möglichst (aber eben doch erst an zweiter Stelle) SCHÖN bzw. historisch interessant ist. Da spielte zuerst schon viel eher der Preis/g eine Rolle - so bin ich übrigens auf "meiner Standardrennstrecke", also den Wechselstuben hier vor Ort, zu meiner interessanten Tscherwonzen-Kollektion gekommen. Vor 2...4 Jahren haben die einen in der Exchange AG bzw. Eurochange fast "totgeschmissen" mit dem Kram: der hatte das beste Preis/Leistungsverhältnis, noch VOR den Barren (also VERKAUFSpreis etwas unter jeweiligem Papierspot - das haben die derzeit noch allenfalls bei den Mexiko-10ern...!). Inzwischen kosten die Tscherwonzen auch dort Phantasiepreise, und ich habe mich deshalb eher mit Dollars und LMU befaßt.
Ja, das Angebot war wirklich toll. Für den 1943er Centenario haben meine Zettel definitiv nicht gereicht; ich habe ja goldmäßig eh nur Kleinkram gekauft. Und wieso war der Napoleon-20er "schön"? Eine der üblichen "Gurken" in gutem "schön" halt ... aber kriege die mal noch relativ spotnah.
Naja, ich bin kurzentschlossen doch sicherheitshalber über Leizig gefahren, d.h. hatte da in der Nacht zum Sonnabend in meiner alten WG gepennt. Und so konnte ich schon genau 9 Uhr auf dem Messegelände Frankfurt sein: Sicher ist sicher.. eh mir der Histo noch was wegschnappt...
Meine "eigentlichen" Schnäppchen waren eh anderer Art. Tja, "Wissen ist Macht" - manchmal erkennen selbst professionelle und auf Antike spezialisierte Händler nicht, WAS sie da eigentlich haben. Ich konnte also recht günstig Ware einkaufen, und zwar ohne diesmal eine Händlerkarte zu haben. Man mußte dem Menschen am Einlaß halt 15 min vor Beginn des "normalen Publikumsverkehrs" nur mal kurz nette Augen machen... So "richtig" zur Vorbörse war ich definitiv nicht, setze hier bitte keine Gerüchte in die Welt, das betraf außer mir auch noch ein paar andere Stammgäste...
Und wieso hast Du Deine Beschreibung von mir als "liebenswert schrägem Vogel" gelöscht?!? So eine Einschätzung EHRT mich doch...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Und wieso hast Du Deine Beschreibung von mir als "liebenswert schrägem Vogel" gelöscht?!?
Ist der Überarbeitung anheim gefallen...man weiss ja nie, wie scheue Rehe reagieren....und....hatte ich echt liebenswert geschrieben ??
Und : .....iiiiiiiich ????....würde Dir doch nie was wegschnappen.....
Zum Napo: schön, weil es ggf. und evtl. sein kann, dass ich ohne Kranz keinen frühen 20er habe ( muss ich aber echt kucken...) ... der mässige Zustand täte einem solchen Belegexemplar keinen Abbruch !
Mich ärgern die Centenarios und die 100 Perupesos auch noch.....und ein paar 1852 Louis Napoleons und Sovereign Shields hätt' ich auch noch untergebracht...ganz zu schweigen von den Indian Heads.....
Ach ja, der schnöde Mammon....
Ciao !
BAZINGA !
- Mithras
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der Napoleon 20er war aber von 1811, also mit Kranz - ich hatte bisher nur den ohne Kranz von 1806. Gerade nachgeguckt: am 27.01.2011 für 184,- € gekauft .... also für roundabout einen grünen EZB-Zettel weniger. Tempora mutantur, nos et mutamor in illis.
PS: Es kann auch "erfrischend" statt "liebenswert" geheißen haben. Wie soll ich das noch soooo genau memorieren können, wenn Du's weglöschst ...
PPS: Ja, der 40er Napoleon I von 1812 (1 Jahr, bevor sie ihn in meiner alten Heimatstadt so richtig eingeseift haben ... BTW: nächstes Jahr ist 200. Jubiläum, da steht ganz Leipzig Kopf und es gibt statt Eurokrise nur noch das Thema "Völkerschlacht"...) ist wirklich verdammt gut erhalten; das habe ich richtig erst zu Hause gesehen, nachdem ich ihn auch noch kurz ins Ultraschallbad gelegt habe, damit der Hautschweiß-Schmodder der Jahrhunderte weggeht. Darunter kam dann originaler(!) Stempelglanz zum Vorschein. Außerdem ist bei diesen Münzen im Unterschied zu denen dann aus dem 20. Jh. auch noch der Aspekt der Prägequalität/Reliefhöhe relevant. (Bei "meinen" Antiken ist dieses Kriterium nach dem Stil und noch vor der "eigentlichen" Erhaltung i.S.v. Abnutzung durch Zirkulation noch entscheidender.) Und das Stück ist technisch ganz exzellent geprägt. Da gibt's deutlich schlampiger aus der Prägemaschine gekullerte: flaches Relief, flaue Prägung durch abgenutzte Stempel, unregelmäßiger Rand durch "schiefe" Rändelung/Randschriftprägung, ... Dieses Exemplar wiegt rauh übrigens auch bloß ca. 20 mg unter Norm, das ist für derart frühe Umlauf-40er LMU top! (Zum Vergleich: Die 20er "Gurke" von 1811 wiegt nur noch 6,34 g - hat also trotz deutlich kleinerer Oberfläche über 100 mg Rauhgewicht verloren!!) Auf dem 40er ist lediglich der Lorbeerkranz auf der Vorderseite minimalst abgegriffen. Da hat sich's für mich schon gelohnt, kurz vor Dir Schnäppchenjäger da gewesen zu sein!
Edith sagt noch: Im übrigen war der Papierpreisverfall direkt vor der Börse nur bei den "reinen Münzhändlern" noch nicht eingepreist. Die eher EM-Anleger-orientierten Anbieter (wie gerade die Brüsseler mit ihren MASSEN von Goldies...) hatten durchaus aktualisierte Preise. Auch dort, wo Du z.B. den Georg I von Griechenland für 300,- € gesehen hast, kam der vor 1 Monat in Berlin genau 10,- € mehr (bzw. 20,- € mehr in prägefrisch). Dito die Brüsseler: Bei denen kostet auf Münzbörsen ein "Standard-Franzosen-40er" immer recht genau 30,- € mehr als zwei Franzosen-20er in der Exchange AG (nur daß ich dort SEIT JAHREN keine 40er mehr gesehen habe .... Mann, waren das noch Zeiten, als sowas noch um 200,- € herum kam, und ich stattdessen doch lieber deutsche Goldfüchse, Sovereigns oder Tscherwonzen - siehe im Thread weiter oben - gekauft habe...). Bzw. ein Shield-Sovereign kostet seit Jahren bei den Brüsselern auf externen Börsen recht genau 15,- € mehr als ein normaler. Wenn man vor Ort in deren Ladengeschäft ist, sollte der Handelsgoldbug die "Dicke Marie" mit haben: da kostet alles recht pauschal den reinen Goldpreis, egal welcher Herrscher bzw. Variante. Auf den Börsen machen die gemäß der Gesetze von Angebot und Nachfrage halt "Numismatikerpreise"; und vor allem: dies auch eher nur am ersten Tag. So wollten die in Berlin am Sonnabend für die "besseren Sachen" (wie z.B. Sardinier, Ceres, etc.) noch 270,- € haben (halber Preis des 40ers); am Sonntag aber lediglich 262,- € (genau wie in ihrem Laden), obwohl der POG seither logischerweise nicht einen Cent anders war... Aber SONNTAG ist auf solchen Messen eh der "Schnäppchenjägertag": Billigerer Eintritt, billigere Ware dank guten "Toresschluß"-Rabatten bei vielen Händlern - aber die "Superbomben" sind natürlich alle schon am Sonnabend verkauft worden. Am besten für den preisbewußten Freak: Zweitageskarte kaufen und an beiden Tagen mit unterschiedlichem "Jagdprofil" kommen....
Euer Mithras, der Goldjunge
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- silverfish
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bin zurück aus frankfurt und poliere gerade meine verhafteten silberschätzchen (grins). bevor ich sie über mein haupt schütten werde.
bin viel länger geblieben als ich wollte. hat sich aber auch gelohnt. die wahren schätze liegen nicht einfach oben auf, man muß fragen und wühlen. so habe ich silberunzen z.b. aus somalia (affen + elefanten) und sambia (elefanten) teilweise für 20 euronen!!!!!!!! pro stck. erhalten, und das von (ausländischen) händlern, die mit modernen münzen gehandelt haben, die müßten doch zumindest den silberpreis kennen oder ???
halbe unzen der lunar I-serie für ca. 25 € und ganze unzen für im schnitt 30 € und das aus den jahren 1999-2003 !
einziges manko: jemand hat mir bei müller vor der nase einen riesigen posten silber-fünfer vor der nase weggeschnappt. ein paar hundert stücke . war bestimmt sogar einer von euch oder? na gut, man kann nicht alles haben, war auch nicht mehr so traurig, als ich den aktuellen silberkurs gesehen habe.
im augenblick durchforste ich immer noch meine einkäufe, da ich auch risikobereit wie ich nun mal bin ganze posten gekauft habe ohne jede einzelne münze gesehen zu haben. es tauchen immer wieder ein paar highlights auf, alte stempelglanz-fünfer oder versilberte medaillen, die sich als 1000er-silber entpuppen usw. bin bis heute abend beschäftigt, habe mir extra dafür den ganzen tag freigemacht.
- silverfish
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Sonntag ist Münzbörse in Karlsruhe. Geht jemand hin?
- IrresDing
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- Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Und gerade hab ich erst mein letztes Geld für diesen Monat ausgegeben. 20 Mark Wilhelm I, A, 1871, J243 für !320 Euro!, da musste ich zuschlagen. Jetzt hoffe ich nur, dass sie kein Hausmann ist und die Erhaltung über ss liegt. Hoffentlich hab ich etwas Dusel.
LG
- Madman without a box
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Vielleicht gibts den einen oder anderen hübschen Sovereign alternativlos zu retten
Ein Großteil des Lebens entgleitet denen, die Schlechtes tun, der größtes Teil des Lebens denen, die gar nichts tun, das gesamte Leben aber denen, die etwas Belangloses tun. (Seneca)
*
Goodbye, Leadworth. Hello, everything! (The 11th Doctor)
- Dragonh3art
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Lohnt es sich auf so Messen zu gehen ? Kann man da den ein oder anderen Schnapper machen, oder sind die Preise wie hier im Forum bei den Händlern ? Achja keine alten sachen meine ich sondern so das Gängige EM.
Was kostet da so Eintrit in der Regel ?
Mich würden die Meesen/Börsen in Wuppertal und Moers interessieren da diese nicht allzuweit weg sind.
mfg Dragonh3art
Ehrliche Antwort :Dragonh3art hat geschrieben: Kann man da den ein oder anderen Schnapper machen, oder sind die Preise wie hier im Forum bei den Händlern ?
Schnapper sind eigentlich nicht möglich ( jedenfalls nicht im Verhältnis zum Online-Kauf )
Wer spezielle Münzen sucht wird aber hier fündig !
Noch besser - wer eine Münzmesse nutzt um sich mit Gleichgesinnten zu treffen und evetl. gemeinsam auf Suche geht - der hat 100% gewonnen,
Ich habe mich immer mit Forenkollegen getroffen und das war einfach unvergleichlich.
Mein persönlicher Treff wird wahrscheinlich die WMF in Berlin sein und ich freue mich schon d'rauf.
.
Relative Schnapper sind da immer mal drin.
Übliche Anlagestücke,zudem auf den messeähnlichen Veranstaltungen(mit entsprechenden Tischmieten)wirst Du vergebens im Schnäppchenpreisbereich suchen.
Lies doch diesen Faden mal von dem ersten Post an.
Da ist ein Teil Deiner Frage direkt und auch indirekt beantwortet
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Ich habe jetzt eine ganze Weile gesucht, den passenden Beitrag aber nicht mehr gefunden, deshalb dieser Beitrag als Ansatz.Mithras hat geschrieben:Da bleibt mehr geiles Handelsgold für den lieben Onkel Mithras übrig ....
Vor einer gewissen Zeit schrieben Sie hier darüber, dass es zur Zeit immer schwerer wird, altes Handelsgold, oder wie Sie damals wohl schrieben, "alles mit numismatischen Hauch" zu erstehen. Damals dachte ich mir, er hat mehr Ahnung als ich, konnte es aber nicht wirklich nachvollziehen. Jetzt ist es offensichtlich. Selbst bei der Scheideanstalt bekommt man keine 20F mehr, die halbwegs was darstellen. Charles eh nicht, die alten Napoleon gingen weg, zuletzt auch der Louis Philippe. Übrig blieb noch der fette Louis XVIII, aber auch den bekommt man da jetzt nicht mehr, obwohl mit 280 Euro auch nicht grade ein Schnäppchen.
Ich frage mich woran das liegen kann? Ist die aktuelle Nachfrage für altes Goldgeld zuletzt derart gestiegen, dass das Angebot nur zur Zeit nicht mehr nachkommt, oder gibt es vielleicht sogar eine Trendwende im Denken; - weg von Neuzeitanlagen und 9999 und verstärkter Zulauf zu den Alten? Vielleicht ist es nur eine Momentaufnahme, aber interessieren würde es mich schon. Wäre schön, etwas zu erfahren, besonders von denen, die diese "Materie" über Jahre verfolgt haben.
- Mithras
- 500 g Barren Mitglied
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das Thema hat ja jetzt nur recht indirekt mit Muenzboersen zu tun, aber dasz historisches Handelsgold bisher eher merklich unterbewertet war, war jedem Kenner der Materie schon seit ca. 10 Jahren recht klar. Das entspricht einfach dem Wesen der Sache: es kommt naturgemaesz keine neue Ware mehr nach! Und trotz teilweise Millionen-Auflage sind solche originalen Praegungen heute eben insgesamt bei geschichtsbewuszten Menschen deutlich begehrter als irgendwelche modernen Bullion-"Sonderausgaben" mit "an sich" (also rein zahlenmaeszig) zwar kleinen Auflagezahlen, letztlich allerdings keinem realen historischen Gehalt. Bullion ist Bullion ist Bullion. (Numismatisch genaugenommen MEDAILLEN und keine Muenzen.) Und Echtgeld ist Echtgeld ist Echtgeld. Egal ob das LMU, Sovereigns, Goldmark, Golddollar, Pesos, Rubel, SMU-Kronen oder sonstwas sind, Hauptsache aus jener Zeit als "Geld" noch mit "o" geschrieben wurde...
Die von Dir korrekt beschriebene aktuelle Tendenz war eigentlich fuer jedermann schon vor mehreren Jahren absehbar. Einfach aufgrund der o.g. Logik, dasz wir es hier mit einem ABGESCHLOSSENEN Sammelgebiet zu tun haben, das einfach auszer der reinen Wertanlage auch noch "Geschichte zum Anfassen" darstellt. Sozusagen "das beste beider Welten" vereint: Numismatik UND EM-Anlage...
Und erwerben kann man sowas - um zum Threadthema zurueckzukehren - am guenstigsten wirklich am ehesten auf Muenzboersen vor Ort bei spezialisierten Haendlern.
Weil Du den dicken Louis XVIII erwaehntest: zur WMF in Berlin vor 3 Wochen kam sowas als 20,- Francs nur 210,- EUR (und als 40er 400,-). Und zwar massenhaft zum Aussuchen: Von den 20ern hatte der Belgische Haendler vielleicht so ca. 50 Stueck da (von s bis fvz), von den 40ern auch mindestens 10 (meist fss-ss)... Hier heiszt es beim Kauf: Gewuszt wo!!
Liebe Gruesze von dort, wo jetzt Sommer ist...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Besten Dank für die doch sehr ausführliche Antwort! Also, wenn ich es richtig verstanden habe, ist es ein Trend, der schon länger existiert, aber erst jetzt so richtig für alle ersichtlich wird. Eigentlich logisch, denn wenn das allgemeine Interesse vorhanden ist, niemand mehr etwas hergibt, und gleichzeitig der Goldpreis nicht im Himmel ist, dann kann es auf dem - für den Hausgebrauch - üblichen Weg schon mal knapp werden. Ich hatte mich nur gewundert, dass jetzt auch der Louis XVIII weg war. Schließlich überlege ich mir, dass man ja nie weiß, in welchem Zustand man den bekommt, und da finde ich 280 Euro für diesen aktuell doch ziemlich weit vom reinen Gold"wert" entfernt. Es sah für mich so aus wie: Kauf weg, was noch da liegt, morgen könnte es zu spät sein. Na ja, ich denke halt nicht in Dimensionen von 1000 Euro alt Napoleon Stempelglanz, (auch wenn ich es liebend gerne täte) - sondern ganz normal.
Jo, dann mal noch eine gute Zeit im Sommer, denke down under (???) Hatte mich nur etwas über die Uhrzeit des Postings gewundert. Aber, wie meist im Leben, gibt es oft eine einfache und logische Erklärung.