Der wahre Wert des Goldes
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- Mithras
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Ich sehe das ganz ähnlich wie Venya weiter oben - für mich hat das Gelbmetall schon seit "Ewigkeiten" auch einen mythischen und zugleich mystischen Sinngehalt. Mein Handle nebst Avatar sind nämlich keinesfalls zufällig gewählt. Aber ich will das hier nicht näher ausführen, da mir Missionieren absolut fern liegt.
Einen Gebrauchswert "an sich" - jetzt rein auf der materiellen Ebene betrachtet - hat es aber nicht "wirklich", stimmt. Brauchen tut der Mensch bloß Nahrung, Witterungsschutz (Bekleidung, ein Dach überm Kopf, ...) und soziale Interaktion mit anderen Menschen. Gold könnte so gesehen allenfalls anstatt Steinen als alternatives Baumaterial dienen, wenn es überall so rumläge wie Steine...
Aber wie von anderen Diskutanten oben schon völlig richtig ausgeführt: Die lebenswichtigen Güter eignen sich bei der Form sozialer Interaktion mit anderen Angehörigen der Art Homo sapiens, die wir gewöhnlich "Handel" nennen, nicht für den direkten Austausch in einer arbeitsteiligen und großräumig organisierten Gesellschaft, da sie entweder verderblich (Lebensmittel) oder schwer transportierbar (vulgo "Immobil(ien)") sind - deshalb hat sich dieses seltene, mystisch sonnenglänzende, schwere, leicht teil- und verarbeitbare sowie chemisch inerte Zeugs als Zwischenschritt eingebürgert: Also als Maßstab der Preise, Wertmesser und Wertaufbewahrungsmittel mit universeller Akzeptanz genau dieser Eigenschaften. Vulgo also als Geld. Und daran haben auch ein paar Jahrhunderte Fiat-"Geld" letztlich nix geändert...
Natürlich besteht folgende Gefahr: Fast alles Au befindet sich derzeit in irgendwelchen Banktresoren. Und wenn es deren Eignern jetzt einfiele, das Zeug sofort und in einem Schwung auf den Markt zu werfen (weil sie Platz für Zettel in ihren Tresoren brauchen... ), würde sein "Preis" in Zettel"geld" ganz heftig fallen, weil die künstliche Verknappung nicht mehr da ist und das Angebot erstmal die Nachfrage deutlich übersteigt. Aber GANZ wertlos wird es nie ... Wie Venya schon sagte: Das Wertvoll-Erachten dieses Metalls scheint mittlerweile im Genom aller Menschen fest verankert zu sein (ähnlich wie die Angst vor Schlangen und wilden Tieren) - und wer das "Goldgen" in Reinform hat und bei dem dann die "Auritis chronica" ausbricht, der schreibt hier im Forum und/oder rennt jeden Tag zum Goldhändler seines Vertrauens... *grins*
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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Wo doch Gold quasi der Antichrist aus Sicht des modernen Bankers sein sollte ... komisch auch, dass ausgerechnet die Banker in meinem Umfeld die ersten gewesen sind, die neben ihrem Papiergeld auch nennenswerte private EM-Vorräte aufgebaut hatten.
Wäre ich heute der typische Produktentwickler für Banken hätte ich dieses ach so nutzlose Zeug genommen und den Kunden schönreden lassen - und ihnen dann asap meine Bestände verkauft, bevor sich die eigentliche Nutzlosigkeit allgemein herumspricht.
Aber nichts davon passiert(e). Die Banker reden uns dieses Zeug auch noch aus - bzw. lassen es uns ausreden. Sollten Banker dann tatsächlich doch Philantropen sein und uns vor Schaden zu Lasten der sie beschäftigenden Banken bewahren?!
Selbst notleidende Staaten nutzen ihre Bestände an nutzlosem Metall nicht, um Schuldenberge abzubauen, deren Zinslasten die Haushalte strangulieren, sondern zahlen auch noch Gebühren und lfd. Kosten für deren Lagerung.
Irgendetwas scheint dieses Material an sich zu haben bzw. irgendeine Rolle scheint ihm künftig angedacht zu sein, von der wir hier vielleicht noch gar nichts wissen. Bei Staaten und Banken würde ich jedenfalls uralte mythische Verbundenheit als Hauptgrund für deren Festhalten am Metalle fast auschließen wollen.
Da wartet vielleicht eines Tages noch eine nette Überraschung auf uns.
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Ist jetzt wahrscheinlich ein etwas doofer Vergleich, aber vielleicht verdeutlicht er, was ich meine:
Beim Gold tritt ein Konflikt wie einerseits "Geliebte", andererseits "Hausfrau und Mutter" oder "verständnisvoller, wertschätzender Partner" und "Macho im Bett" nicht auf.
Es ist einfach nur zum Liebhaben und nicht zum Benutzen da.
Sollte allerdings ein drastischer Mangel an wirklich Benötigtem auftreten, zieht Gold letztendlich den Kürzeren. Ich denke da an Freundschaft, Liebe, Nahrung, Wasser, Atemluft, Leben. Irgendwann trennt sich dann doch jeder von seinem Gold
Was das wohl im im Hinblick auf die vielzitierten "ganzen Straßenzüge" für ein Paar Unzen Gold bedeutet?
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Na,das ist ganz einfach:thEMa hat geschrieben: Was das wohl im im Hinblick auf die vielzitierten "ganzen Straßenzüge" für ein Paar Unzen Gold bedeutet?
Abreißen und neu erbauen---schöner und moderner als vorher.
Es nutzen dann "Goldhäuser" niemandem mehr.
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Das ist es. So sehe ich es auch und damit ist im Grunde Ladons Frage beantwortet. Denn nach essentiellen Gesichtspunkten braucht man das Zeug nicht, im Gegenteil, es richtet ja sogar einigen Schaden an (Umwelt, Mord und Totschlag etc.).Mithras hat geschrieben:Einen Gebrauchswert "an sich" - jetzt rein auf der materiellen Ebene betrachtet - hat es aber nicht "wirklich", stimmt. Brauchen tut der Mensch bloß Nahrung, Witterungsschutz (Bekleidung, ein Dach überm Kopf, ...) und soziale Interaktion mit anderen Menschen.
Dennoch spielt es eine nicht unwesentliche Rolle in der älteren wie auch der jüngeren Geschichte der Menschheit. Über die Ursachen dafür bzw. die Anfänge lässt sich trefflich streiten / spekulieren.
Ob hierbei spirituell-religiöse, eitle (Schmuck) oder praktische (Tauschmittel) Anwendungen am Anfang standen ist Jacke wie Hose. Vermutlich einen Melange aus Allem. Fakt ist, dem Gold wurde und wird vertraut, ob in der Kirche, beim Juwelier oder zur Sicherung geschaffener Werte - und das seit Jahrtausenden.
Das ist natürlich mitnichten genetisch verankert, wie jemand weiter oben geschrieben hat oder eine tief verwurzelte Illusion.Ladon hat geschrieben:Die unglaubliche Stabilität des "Wertes" über alle Zeiten und Grenzen hinweg liegt nur in einer Art ungewissen, aber allgemeinen Begehrens?
Das ist irgenwie ein wenig desillusionierend, wie ich gestehen muss: Gold ist völlig wertlos! Sein vermeintlicher Wert ausschließlich eine archaische, tief verwurzelte Illusion? Die "Sicherheit" bezüglich der Wertbeständigkeit fußt "nur" darauf, dass praktisch alle (besser: alle möglichen Tauschpartner) ebenso dieser Illusion unterliegen? Ein umfassendes "Vertrauen", das auch jedes beliebige andere "Ding" (oder jede "Währung"!) auszeichnen KÖNNTE, wenn sich nur ALLE darüber einig wären!
Das ist ein simpler Erfahrungswert - offenbar seit den Anfängen der Menschheit. Und es fehlt an Beweisen oder wenigstens stichhaltigen Indizien, welche diesen Erfahrungswert in Frage stellen.
Unterstützend wirken dabei rein praktisch-funktionale Gesichtspunkte wie z.B. die Knappheit, die Kompaktheit, die Fälschungssicherheit und die Beständigkeit im Vergleich zu vielen anderen "wertvollen Gütern".
Gruß
Tom
Die Feststellung von Schönheit reicht aber noch nicht, um einem Gegenstand einen hohen Wert beizumessen, den er "an sich" nicht hat. Vielleicht kommt noch Geltungsbedürfnis dazu. Etwas zu besitzen was neben der Schönheit auch noch einmalig oder wenigstens selten ist. Zum Teil -bei Gold allerdings eher weniger- scheint es auch einigen Psychen gut zu tun, wenn der schöne Gegenstand von einer Hand gefertigt wurde, die "Normalos" nicht (mit Geld) zu füllen imstande wären. Wer in der oberen Liga nicht mitspielen kann, versucht, sich mit Goldschmuck aus dem Kaufhaus und Markenklamotten noch von denen abzusetzen, die sich das eben gerade noch nicht leisten können, oder einfach psychisch stärker sind.
Bin heute mal ganz provokativ....
- Butterblume
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Seit tausenden von Jahren ist Gold als Wertaufbewahrungsmittel und universelles Tauschmittel in Gebrauch. Genau das ist sein 'GEBRAUCHSWERT'. Das Tauschverhältnis bestimmt natürlich immer Angebot und Nachfrage.
Ist die Krise noch nicht schlimm genug, das selbst grundsätzliche Dinge nun in Frage gestellt werden? Wenn die derzeitigen Schuldenberge einmal Inflationiert worden sind (und einen anderen Ausweg gibt es leider nicht mehr), dann würde ich diesen Gebrauchswert sehr zu schätzen wissen.
nicht nur, daß Gold nicht hergegeben wird, es wird ja noch fleißig dazugekauft! War mir auch schon aufgefallen...nameschonweg hat geschrieben:...
Selbst notleidende Staaten nutzen ihre Bestände an nutzlosem Metall nicht, um Schuldenberge abzubauen, deren Zinslasten die Haushalte strangulieren, sondern zahlen auch noch Gebühren und lfd. Kosten für deren Lagerung.
Irgendetwas scheint dieses Material an sich zu haben bzw. irgendeine Rolle scheint ihm künftig angedacht zu sein, von der wir hier vielleicht noch gar nichts wissen. Bei Staaten und Banken würde ich jedenfalls uralte mythische Verbundenheit als Hauptgrund für deren Festhalten am Metalle fast auschließen wollen.
Da wartet vielleicht eines Tages noch eine nette Überraschung auf uns.
.. vielleicht bin ich da ein klein bisschen zu profan, aber Gold ist auch ungeheuer praktisch, da man es ohne große Aufmerksamkeit (und Steuern) vererben kann. Wahrer, alter Reichtum ist oft sehr diskret und scheut den Fiskus.Butterblume hat geschrieben:"...Gold hat keinen Gebrauchswert" ?
Seit tausenden von Jahren ist Gold als Wertaufbewahrungsmittel und universelles Tauschmittel in Gebrauch. Genau das ist sein 'GEBRAUCHSWERT'. Das Tauschverhältnis bestimmt natürlich immer Angebot und Nachfrage.
Ist die Krise noch nicht schlimm genug, das selbst grundsätzliche Dinge nun in Frage gestellt werden? Wenn die derzeitigen Schuldenberge einmal Inflationiert worden sind (und einen anderen Ausweg gibt es leider nicht mehr), dann würde ich diesen Gebrauchswert sehr zu schätzen wissen.
Das ist aber noch nicht lange (wieder) so. Viele Länder wie UK, NL, Can haben lange ihre Reserven zu Schuldentilgung abgebaut. Ich glaube die Chinesen treiben den Markt noch viele Jahre, denn gelbes Metall ist stabiler als grün bedruckte PapierscheineDrea hat geschrieben:nicht nur, daß Gold nicht hergegeben wird, es wird ja noch fleißig dazugekauft! War mir auch schon aufgefallen...nameschonweg hat geschrieben:...
Selbst notleidende Staaten nutzen ihre Bestände an nutzlosem Metall nicht, um Schuldenberge abzubauen, deren Zinslasten die Haushalte strangulieren, sondern zahlen auch noch Gebühren und lfd. Kosten für deren Lagerung.
Irgendetwas scheint dieses Material an sich zu haben bzw. irgendeine Rolle scheint ihm künftig angedacht zu sein, von der wir hier vielleicht noch gar nichts wissen. Bei Staaten und Banken würde ich jedenfalls uralte mythische Verbundenheit als Hauptgrund für deren Festhalten am Metalle fast auschließen wollen.
Da wartet vielleicht eines Tages noch eine nette Überraschung auf uns.
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve
Man kann sich natürlich dem "Gebrauchswert" auf ausgefeilte philosophische Weise nähern, wie es auch teils hier gezeigt wurde. Darin stecken auch viele Wahrheiten!
Ein gutes Besipiel für den Gebrauchswert von Gold oder auch Silber ist die Zeit, als diese als physische Stücke einer Kurrantwährung waren. Ein ganz einfach definierter Gebrauchswert. Dieser natürlich über den jeweiligen EM-Gehalt und weiterer kulturell-politischen Umständen der jeweiligen Zeit schwankend.
Ebenso EM als Schmuck. Hier auch oft über kulturelle Nebensächlichkeiten als Statussymbol benutzt (Auch dies ein Gebrauchswert), letztendlich war man sich aber immer auch eines Notgroschens bewusst, den man auch mit einem Schmuckstück erwirbt, sofern dies nicht minderwertig ist.
Prinzipiell ist Gold eigentlich auch nicht mehr wie ein Stück jedes andere der uns umgebenden Materie, aber zum Glück selten, nicht beliebig vermehrbar und dazu noch mit einem vollig eigenartigen Glanz.
Hier könnte man natürlich in die Philosophie abschweifen und sich fragen, warum gerade dieses Metall auch noch diese schöne Eigenschaft hat und daraus was weiß ich folgern und schließen.
Es gibt ja auch ähnlich seltene Metalle in ähnlicher oder sogar noch teurerer Kategorie, diese definieren sich aber über ihre schwieriger händelbaren Eigenschaften. (Strahlung/Teilbarkeit/Prüfbarkeit...)
Gold in erster Linie, und Silber -ferner Platin- danach haben einfach dieses Gesamtpaket an Eigenschaften die es genau zu diesen Metallen mit eben diesem Gebrauchswert machen.
Nächstes Beispiel Gold oder andere EM als Währungsfuß. Ebenso eine Eigenschaft von Gebrauchswert.
Dass all diese Dinge auch ihre psychischen Faktoren beinhalten ist zweifellos klar. Diese regeln aber nur die Nuancen des jeweils aktuellen Wertes. Eine äußerst gebräuchliche Sache also
Das ist aber noch nicht lange (wieder) so. Viele Länder wie UK, NL, Can haben lange ihre Reserven zu Schuldentilgung abgebaut. Ich glaube die Chinesen treiben den Markt noch viele Jahre, denn gelbes Metall ist stabiler als grün bedruckte Papierscheine
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve[/quote]
die Chinesen haben diese Scheine neulich zu Papierflugzeugen gefaltet und dem regimekritischen Künstler Ai Wei Wei in seinen Hintehof segeln lassen, damit er die auferlegten sogenannten Steuerschulden bezahlen kann. Soweit sind wir schon gekommen (fiel mir gerade zu Chinesen und bedruckte Papierscheine ein).
- Mithras
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Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Bin froh, dass Du die Gene zurückgenommen hast....wäre so Sarrazinisch gewesen... bin da ja selbst genetisch in mehrere Richtungen ein wenig belastet...
Für mich ist Gold ein sinnliches, ja fast schon ( nicht missverstehen...) erotisches Vergnügen...
Eine Goldmünze in der Hand ist kaum zu toppen.... da geht`s nicht um Kurse... und das versteht man erst, wenn man seine erste erfühlt hat....
BAZINGA !
Zumindest der Ausverkauf des britischen Goldes hatte ja wohl ganz andere Gründe und ist im Zusammenhang mit der systematischen Goldpreismanipulation der Zentralbanken zu sehen: Die Vorankündigung des Verkaufs hatte - vorhersehbar - den Goldpreis purzeln lassen. Wer würde das so machen, wenn er möglichst viel erlösen wollte?Drea hat geschrieben:...
Viele Länder wie UK, NL, Can haben lange ihre Reserven zu Schuldentilgung abgebaut. ...
Hier wird "Gebrauchswert" mit "Nutzen" verwechselt! Dass der Nutzen als Wertbewahrer außer Zweifel steht, ist uns allen klar - die Frage lautete WARUM dem so ist, obwohl das Material eben kaum einen praktischen Wert hat (auch Schmuck hat keinen), sondern "nur" mit "weichen" Faktoren aufwarten kann: Seltenheit, besondere Eigenschaften des Minerals an sich, Schönheit usw.Butterblume hat geschrieben:"...
Seit tausenden von Jahren ist Gold als Wertaufbewahrungsmittel und universelles Tauschmittel in Gebrauch. Genau das ist sein 'GEBRAUCHSWERT'. ...
Mithras' Einlassungen zu sog. Memen finde ich in diesem Zusammenhang ausgesprochen treffend.
Es gibt viele Wege zur Steuerhinterziehung. Dies wäre einer davon.Sapnovela hat geschrieben: .. vielleicht bin ich da ein klein bisschen zu profan, aber Gold ist auch ungeheuer praktisch, da man es ohne große Aufmerksamkeit (und Steuern) vererben kann. Wahrer, alter Reichtum ist oft sehr diskret und scheut den Fiskus.
Die ist zwar vermutlich nicht erst in den letzten 10.000 Jahren "eingerastet" und hat auch nicht zwangsläufig mit Gold, wohl aber mit seinen physikalischen und chemischen Eigenschaftenzu tun. Auch Elstern sammeln glänzene Gegenstände, ein instinktives und somit vererbtes Verhaltensmuster, soweit ich weiß. Warum soll es so etwas nicht auch beim Menschen geben.
Ist Gold wertvoll weil es die Menschen haben wollen, oder wollen sie es haben, weil es wertvoll ist. Hier tritt so ein bisschen die Henne-Ei-Frage "Was war zuerst?" auf. Wobei auch die eindeutig zugunsten des Eis beantwortet werden kann, denn Eier gab es schon, als die erste Henne noch nicht mal auf den Reißbrett der Evolution existierte.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Will ich so hier nicht stehen lassen, da es Gott sei dank nicht stimmt. Noch gibt es keine Steuer auf Gold und Meldepflicht für EM, also kann auch nichts hinterzogen werden. Alle mobilen Werte (EM + Edelsteine), im Gegensatz zum Fiat, entziehen sich dem Fiskus auf natürliche Art und sind somit ein Feind eines jeden Staates...Deichgraf hat geschrieben:Es gibt viele Wege zur Steuerhinterziehung. Dies wäre einer davon.Sapnovela hat geschrieben: .. vielleicht bin ich da ein klein bisschen zu profan, aber Gold ist auch ungeheuer praktisch, da man es ohne große Aufmerksamkeit (und Steuern) vererben kann. Wahrer, alter Reichtum ist oft sehr diskret und scheut den Fiskus.
Auch findige Finanzminister dürften bei der Gestaltung einer sicherlich gewollten EM-Steuer verzweifeln. Da ist nix zu holen. Wär auch minimal lustig: im Fi-Amt häufen sich die EM
Aber man weiss ja nie: die Steuer-Erfinder sind immer für Überraschungen gut
- Mithras
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- Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
hättest du vorher mal Deine Sau gefragt, hätteest Du das sicher anders geschrieben, denn die hätte Dir möglicherweise mit ihrer weiblichen Logik verraten, daß "unseren" Bütteln einfach alles zuzutrauen ist.
Eine reine Besitzsteuer geht sicher nicht so ohne weiteres zu machen - aber z.B. eine "Transaktionssteuer" (in Höhe von 99,93% des Verkaufspreises...) - auch bei Verkauf zwischen Privatleuten. Nichtabführung der Steuer wird gemäß den Gesetzen gegen den "Terrorismus" als Mindest(!)strafe mit zwanzigmal lebenslänglichem Kerker bestraft (bei außergewöhnlich mildernden Umständen - z.B. einmaliger Verkauf nur eines zehntel g Zahngolds - mit 30-jähriger Zwangsarbeit) ... "Dank" Vorratsdatenspeicherung kriegen die solche "Verbrechen" auch problemlos und "mit Sicherheit" mit...
Du hältst das jetzt für zu pessimistisch von mir gedacht?! Neee, ist eher sarkastisch-realistisch! Ich kenne die "Denke" der Büttel nämlich...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
So habe ich es bisher auch verstanden - Gold unterliegt (bisher) nicht der Erbschaftssteuerpflicht. Anders ist es bei der Schenkungssteuer, da gelten die normalen Freigrenzen. Was ja aber auch egal ist... ist ja im Falle des Endes alles steuerfrei (noch...) und unterliegt bis dahin ja auch keine Vermögenssteuer. Alles in allem ein solides und nicht verbotenes Steuersparmodell.Eber hat geschrieben:Will ich so hier nicht stehen lassen, da es Gott sei dank nicht stimmt. Noch gibt es keine Steuer auf Gold und Meldepflicht für EM, also kann auch nichts hinterzogen werden. Alle mobilen Werte (EM + Edelsteine), im Gegensatz zum Fiat, entziehen sich dem Fiskus auf natürliche Art und sind somit ein Feind eines jeden Staates...Deichgraf hat geschrieben:Es gibt viele Wege zur Steuerhinterziehung. Dies wäre einer davon.Sapnovela hat geschrieben: .. vielleicht bin ich da ein klein bisschen zu profan, aber Gold ist auch ungeheuer praktisch, da man es ohne große Aufmerksamkeit (und Steuern) vererben kann. Wahrer, alter Reichtum ist oft sehr diskret und scheut den Fiskus.
Auch findige Finanzminister dürften bei der Gestaltung einer sicherlich gewollten EM-Steuer verzweifeln. Da ist nix zu holen. Wär auch minimal lustig: im Fi-Amt häufen sich die EM
Aber man weiss ja nie: die Steuer-Erfinder sind immer für Überraschungen gut