Goldmünzen oder Barren

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 02.01.2012, 12:37

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K
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Gladius hat geschrieben: . . ob 2012 neue Münz-Serien in Planung sind? .
Ist mir nichts bekannt.
Gladius hat geschrieben: Hintergrund ist der, dass ich Papa werde und ich für den/die Kleine/n zum Geburtstag (jedes Jahr bis 18 oder so) ne Münze kaufen möchte.
Versuche Dir jetzt noch die ersten 5 der Lunar II - Serie zu kaufen und mach dann weiter.
Wenn er/sie in die Schule kommt hast Du die Serie im Kasten.

Wenn die Serie III losgeht nimmst Du die auch noch mit,
dann hat er/sie zum 19. Geburtstag zwei komplette Sätze.

Wertsteigerung ist eigentlich fast garantiert.

Beitrag 02.01.2012, 12:50

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Sapnovela
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Jupp hat geschrieben:Eine Unze Gold ist eine Unze, völlig egal welche Stempel, Bildchen, Zeichen drauf geprägt sind. Ist auch egal ob es eckig, rund, in Schuhform oder Elefantenform gedengelt ist. Ein seriöser Ankäufer wird immer den Material Wert zum aktuellen Kurs tauschen. Plastik Ummantelung und Zertifikate machen das Metall auch nicht besser, kosten höchstens noch extra. Sammerlaufschläge gibt es auch nur, solange noch irgendwer überflüssiges Geld dafür übrig hat.
Das ist nicht ganz falsch aber auch nicht ganz richtig. Gold ist nicht gleich Gold, da ein Käufer immer auch das Vertrauen in die Ware haben muss, insb. bei EM. Daher sind die Preise pro Unze im Verkauf eben nicht identisch.
z.B. http://www.westgold.de/html/prizeList.php
Jupp hat geschrieben:Womit man im schlimmsten Fall direkt bezahlen kann ist fraglich, aber Fakt ist, das man die letzten 3000 Jahre mit Goldmünzen weltweit bezahlen konnte, auch wenn die nicht 99,9 waren. Barren sind da eher eine jüngere Erscheinung, hat es aber auch schon mal vor der Münzzeit gegeben. Da haben Händler die entsprechende Goldmenge von einer Stange abgeschnitten.

Stückelung mischen damit man man eben unterschiedliche Größen verfügbar hat. Gold ist zwar beliebig teilbar, aber das abschneiden macht man heute nicht mehr so gerne, aber wer weiss, kommt ja vielleicht auch wieder.
Das Gold kein Zahlungsmittel ist, sondern ein Geldspeicher, dass man in Zahlungsmittel jedweder Art tauschen kann, hatten wir schon x-mal. In wie vielen Ländern der Welt kannst Du denn mit Gold direkt einkaufen gehen?
Jupp hat geschrieben:Das wichtigste ist sich einen Grundstock aufzubauen, egal mit was für Teilen. Am Anfang kauft man also am besten das, wo man am meisten Goldgewicht für seine Scheine bekommt. Hat man den Grundstock zusammen, dann kann man auch mal was nach Geschmack und Aussehen oder aus spekulativen Gründen kaufen.
Ok, dann ran an die Kilobarren? Auch wenn man sie nicht prüfen kann? Alles unterliegt Angebot und Nachfrage... auch EM-Münzen auch in ggf. kommenden Krisenzeiten. Ich persönlich glaube nicht, dass man einen Andorra Eagle in Gold in einer normalen Bank irgendwo in Indien loswerden kann. Dort werden aber sicher die üblichen Verdächtigen gerne genommen...

Beitrag 02.01.2012, 12:56

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Sapnovela
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K hat geschrieben:.
Gladius hat geschrieben: . . ob 2012 neue Münz-Serien in Planung sind? .
Ist mir nichts bekannt.
Gladius hat geschrieben: Hintergrund ist der, dass ich Papa werde und ich für den/die Kleine/n zum Geburtstag (jedes Jahr bis 18 oder so) ne Münze kaufen möchte.
Versuche Dir jetzt noch die ersten 5 der Lunar II - Serie zu kaufen und mach dann weiter.
Wenn er/sie in die Schule kommt hast Du die Serie im Kasten.

Wenn die Serie III losgeht nimmst Du die auch noch mit,
dann hat er/sie zum 19. Geburtstag zwei komplette Sätze.

Wertsteigerung ist eigentlich fast garantiert.
Ob eine Wertsteigerung beim Drachen garantiert ist, möchte ich ja mal bezweifeln... Am Ende zählt der EM-Wert, da der Sammlerwert stark schwanken kann. Der Drache ist daher nicht ohne Risiko

Wenn es nicht so eine harte Spekulation werden soll sondern ehr was zum nachhaltgen Sammeln, finde ich die Kookaburras sehr schön, die Serie läuft bestimmt auch noch einige Jahre. Der Aufpreis zum EM-Wert ist darüber hinaus lange nicht so extrem, wie bei den Lunaren... und - für Kinder ganz wichtig - sie sehen hübsch aus. Soll ja ein Geschenk sein :roll:

Beitrag 02.01.2012, 13:03

Jupp
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Wenn man jetzt so einen 1Oz Lunar II Drachen für 56 Euronen kauft, ist schon mal mehr als 50% Verlust garantiert, da Standard Bullions im Moment 25 Euronen kosten ;-) Und die wirklich beliebten Jahrgänge kommen erst noch, an die Sammerlaufschläge möchte ich jetzt noch nicht denken.

Was man machen kann ist jedes Jahr einen Standard Bullion kaufen. Ich habe zum Beispiel mal so zum Spass eine Tube - 20 Stück - American Eagles ab 1986 Erstausgabe zusammengesammelt, völlig ohne komische Aufschläge. Auch ganz nett.

Naja, so einen oder zwei blöden 1Oz Drachen habe ich auch zum Horror Preis, vielleicht bekommt man das Set ja noch komplett. Den Quatsch sollte man aber nicht machen, wenn man nicht eh genug hat.

Beitrag 02.01.2012, 13:05

Gladius
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Stimmt, dachte auch an etwas mit Tiermotiv. Kinder und Tiere was kann man da schon falsch machen :roll: :D

Beitrag 02.01.2012, 13:07

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Sapnovela hat geschrieben: Ob eine Wertsteigerung beim Drachen garantiert ist, möchte ich ja mal bezweifeln
K hat geschrieben:.
Wertsteigerung ist eigentlich fast garantiert.

Beitrag 02.01.2012, 13:10

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Gladius hat geschrieben: Stimmt, dachte auch an etwas mit Tiermotiv. Kinder und Tiere was kann man da schon falsch machen :roll: :D
Also die Motive bei den Lunaren sind doch nicht verkehrt.

Beitrag 02.01.2012, 13:49

Jupp
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@ Sapnovela

Das Problem mit dem Vertrauen hat man bei Privatverkäufen. Scheideanstalten nehmen jede Art von Gold, Vertrauen ist gut und Kontrolle ist besser, wenn die das Zeug nicht identifizieren können. Kommt man da mit einem zerdrückten Römer Solidus an, werden die das Ding vermutlich einschmelzen und man bekommt Spot - 30% oder so was. Ein Sammler der das Teil kennt würde vermutlich einen Anfall bekommen. Für die ist Scheiden ist eine Unze eine Unze und fertig, da wird man alles los. Die Münzen aus den letzten paar hundert Jahren kennen die aber auch, das wird in der Regel dann nicht eingeschmolzen und weiter gehandelt und man bekommt einen akzeptablen Kurs.

Gold ist ein Zahlungsmittel wie jede andere Devise auch. Kann man in jedem Land gegen die Lokalwährung tauschen, Banken und Wechselstuben gibt es überall. Ob wer Gold direkt annimt muss man fragen, in Hilton Hotels kann man mit Krügerrand bezahlen.

Wenn man Kilobarren stapeln will kann man sich den Ultraschall Tester von Auro problemlos leisten und die Kilobarren sollte man auch damit testen. Kann man selber machen oder bei einem Händler kaufen der das Gerät verwendet.

In Indien nehmen die lieber Sovereign, weil die dort mit sehr einfachen Mitteln auf Echtheit geprüft werden können. Nur, bin ich in 5 Jahren in Indien und sollte jetzt nur Sovereign kaufen? Ich weiss es nicht, also nehme ich irgendwas. Keine Ahnung was in ein paar Jahren wo gerade gefragt ist und was nicht. Vielleicht importieren die Inder seid Jahren Andorras weil die etwas billiger sind, ich komme da mit Sovereign an und die wollen den Kram nicht mehr?

Beitrag 02.01.2012, 15:02

annamaus1annamaus
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Die Sache ist doch völlig klar. smilie_01
Es spricht alles für die Goldmünzen. Den Aufpreis zum Goldbarren wirst Du immer wieder zurückbekommen. Dies trifft natürlich nur für aktuellen Ausgaben von Goldmünzen zu, bei denen der Aufpreis zum reinen Goldwert noch relativ gering ist.
Das beste Beispiel dafür sind die Lunar 1 und die Lunar 2-Serie.
Wer immer die aktuellen Ausgaben zum "vernünftigen" Preis kauft ist nach ein paar Jahren wesentlich besser gestellt als beim Goldbarren. smilie_24

Beitrag 02.01.2012, 15:44

Jupp
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Mir ist das aber nicht völlig klar. Ich weiss zum Beispiel das im nahen Osten und Asien Schmuck rein nach Gewicht gehandelt wird, Herstellkosten interessieren nicht. Meinst wenn ich da mit einer Münze ankomme gibts es da eine Sonderbehandlung anstelle von einfach wiegen?

Sammleraufschläge sind spekulativ, wenn keiner gewillt ist den zu bezahlen gibt es Materialpreis.

Von einem Barren würde ich bedenkenlos ein Stück abschneiden, wenn ichs grade nicht passend habe. Bei Münzen würde ich mich eher sehr zurückhalten. Dann allerdings, eine geviertelte Piraten Dublone (so viel Wein, Weib, Gesang für eine ganze Dublone konnte sich keiner reinziehen, da hat man die kurzerhand geviertelt) hat heutzutage einen enormen Aufpreis. Sollte ich in der Depression besser doch die Barren in Ruhe lassen, Buffalos vierteln, und die Reste davon im Aufschwung nach der Depression mit horrendem Aufpreis verkaufen?

Fragen über Fragen

smilie_20

Beitrag 02.01.2012, 16:07

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ebsas
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Kauf doch einfach 1/4 Unzen und du kannst deine Schere schonen smilie_20

Beitrag 02.01.2012, 16:20

Jupp
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Aber dann bekomme ich doch den super Sammleraufschlag für die geviertelte Überlebensmünze später nicht smilie_04

Naja, ich hab einfach von allem ein bischen etwas, Barren, Bullion Münzen, alte Umlaufmünzen, verschiedene Stückelungen. Da keiner weiss was kommt und was am besten wo funktionieren wird, habe ich das gestreut und irgendwas wird davon schon funktionieren.

Naja gut, wenn ein Brot wie in Simbabwe 0,1 Gramm kostet, muss ich das schon irgendwo abkratzen, 10 Brote für 1 Gramm sind mir zu viel.

Beitrag 02.01.2012, 16:21

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Gold-Guru
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Sammel doch einfach Scheren und laß die Finger von dem Gold. smilie_11

Beitrag 02.01.2012, 16:45

Jupp
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Und dann muss ich mit einer Sammelschere zum Schneider, die gegen eine Jacke tauschen. Damit zum Schuster gegen Schuhe tauschen und letztendlich zum Bäcker um ein Brot zu bekommen? Nä, das mir alles zu kompliziert, da schneid ich lieber etwas vom Gold ab.

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