Agenturausgaben: gut oder schlecht?

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 08.06.2010, 12:39

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So, hier kann man sich nach Herzenslust darüber auslassen, ob Agenturmünzen jetzt gut oder schelcht sind oder ob das völlig egal ist.

:wink:
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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Beitrag 08.06.2010, 12:41

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Mein Standpunkt: zur Beimengung geeignet, zum Aufbau des EM-Portfolios aber nicht, da der Hauptaugenmerk auf bekannte Bullions gelegt werden sollte, die auch international akzeptiert werden.
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Beitrag 08.06.2010, 12:42

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Silverhook
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Wie willst du die Ausgaben strukturieren?

Gold / Silber

Grösse

Länder

Jahrgang

Thema

Beitrag 08.06.2010, 12:46

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Agenturausgaben sind solche Ausgaben, die von Münzhändlern selbst konzipiert wurden.

Bekannte Vertreter sind: Andorra, African Ounce Ruanda, Somalia Wild Life, jetzt der Springbock von Malawi.

Sie kann man am besten daran erkennen, dass deutsche Münzhändler davon einen riesigen Haufen anbieten und zwar viele exklusiv anbieten.
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Beitrag 08.06.2010, 12:49

Neugier
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also ich finde, die Tatsache, dass solche "Münzen" oftmals sehr schöne Motive haben und gut gearbeitet sind, könnte man als PRO werten; das Auge sammelt ja schließlich auch mit....

Beitrag 08.06.2010, 12:55

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Denke ich auch:

PRO:
-oftmals deutsche Wertarbeit von deutschen Münzprägestätten
-schöne Motive
-haben einen Nennwert
-enthalten das aufgeprägte Edelmetall
-erzielen machmal leichte Sammleraufschläge

Kontra:
-Nur in Lizenz hergestellt
-nicht weltweit gehandelt
-außerhalb Deutschlands meist gar nicht bekannt

Hmm, vielleicht überwiegen die Pro´s ja tatsächlich. :wink:

Also als zusätzliche Münzen wahrscheinlich gar nicht so verkehrt, als alleinige Anlage aber wohl nicht gut geeignet.

smilie_24
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Beitrag 08.06.2010, 13:02

Neugier
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wie Du schon anfangs sagtest: zum "beimengen" geeignet..... aber selbst dann nur im 0/00 - bereich, würde ICH sagen!

Beitrag 08.06.2010, 13:04

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Ich habe sie auch nur im Promillebereich.

Als Belegstücke sozusagen.
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Beitrag 08.06.2010, 13:08

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Der Bär
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Gut oder schlecht, falsch oder richtig wird wahrscheinlich eh nicht gehen, weil jeder Anleger anders entscheidet.

Die bekannten, akzeptierten Anlagemünzen (zB. MPs, Phillis, Libertöds, oder in Gold die Krugerränder) haben natürlich den Vorteil, dass sie im großen und ganzem bekannt sind.
Die aufgeprägten Währungen wird man vernachlässigen können, denn es geht bei der Anlage Gold/Silber ja eben darum, unabhängig von der Währung zu sein. Die EM stellen also eine eigene Währung dar. Ob auf der Münze 1Euro, 1Dollar, 50Klawatchi, oder 100gr tibetanischer Gurkensalat steht, spielt im Falle eines Falles keine Rolle. So gesehen ist der Libertöd eigentlich die "ehrlichste" Münze, da ihr Nominalwert eben das Silber ist, und nicht irgendeine Währung, die veränderbar ist.
Und wer weiß? Wenn es wirklich soweit kommen sollte, dass wir mit EM bezalen müssen, vielleicht ist dann die Welt schon soweit, dass es keine Rolle mehr spielt, ob es sich um MPs oder Fiji-Kröten handelt.

Das soll aber nicht heißen, dass man nicht auch in die bekannten Anlagemünzen gehen sollte. Denn es ist ja so, dass man sie ggf. einfacher wieder verkaufen kann.

So wäre also jedem zu raten, erstmal in die Klassiker zu investieren.

Die Agenturmünzen sind wohl eher in die Sammlerabteilung zu setzen. Sind sie günstig zu erwerben und erfreuen sie das Auge, ist nichts degegen einzuwenden, auch hier ein bisschen zu investieren. Man kann schließlich nie wissen, ob sich nicht gerade für diese Münze ein Markt entwickelt. Das ist Spekulation - richtig - und sie ist spekulativer als bei den Klassikern, jedoch sind dann quasi alle Sammlermünzen, zb. die zur Zeit beliebten farbigen Halbunzer mit Wassetrtierchen drauf, die preislich an sich indiskutabel sind, auch hochspekulativ.

Wir kommen wohl kaum drumherum:
Die Wenigsten hier werden reine Anleger sein. Es spielt immer ein bisschen das Herz mit. Und die Fiji-Takus waren diesbezüglich meiner Meinung nach eine echte Entdeckung. Da ist es mir dann egal, ob sie einen Nominalen Gegenwert von 100ml Schildkrötensuppe haben.

Es ist also auch zu unterscheiden:
Anleger und Sammler.
Wir sind wohl beides ein bisschen.
Die Truhe mit den Klassikern lässt uns gut schlafen.
Die Truhe mit den Schönlingen erfreuen unser Herz.
Gimon darake no yo no naka kotae ha mitsu karanai mama.
Watashi no namae wa usagi desu.
www.silber.de

Beitrag 08.06.2010, 13:10

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Der Bär hat geschrieben:Die Truhe mit den Klassikern lässt uns gut schlafen.
Die Truhe mit den Schönlingen erfreuen unser Herz.
Sehr schöne Formulierung!

smilie_01
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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Beitrag 08.06.2010, 13:14

Neugier
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999.9 hat geschrieben:
Der Bär hat geschrieben:Die Truhe mit den Klassikern lässt uns gut schlafen.
Die Truhe mit den Schönlingen erfreuen unser Herz.
Sehr schöne Formulierung!

smilie_01


schließe mich an!!

Beitrag 08.06.2010, 13:25

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Silverhook
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999.9 hat geschrieben:Ich habe sie auch nur im Promillebereich.

Als Belegstücke sozusagen.
Angeber.

Das heißt, wenn du 10.000 Unzen, spricht 31 Kilo Silber hast, hast du max. 10 Unzen Agenturmüzen.

Beitrag 08.06.2010, 13:29

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Diese Rechnung ist korrekt.

Dass ich mal vor Jahren einige Silberbarren und zig 10 DM-Münzen (damals so gut wie nix wert) vererbt bekam und ich die einfach BEHALTEN habe dafür kann ich doch nix, oder?

Außerdem habe ich nur 7 Agenturmünzen, ätsch!

:wink:
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Beitrag 08.06.2010, 13:30

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Silverhook hat geschrieben:
999.9 hat geschrieben:Ich habe sie auch nur im Promillebereich.

Als Belegstücke sozusagen.
Angeber.

Das heißt, wenn du 10.000 Unzen, spricht 31 Kilo Silber hast, hast du max. 10 Unzen Agenturmüzen.
Sind 15.000 € für dich eine unübliche Anlagegröße?
Ist jemand, der 15.000 € anlegt, für dich schon ein "Angeber"?

Beitrag 08.06.2010, 13:33

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Silverhook
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Datenreisender, willst du wieder mitreden?

Wenn man 10% in Edelmetallen anlegt und hat alleine 15.000 Silber ist das schon ein ordentlicher Haufen.

Ich weiß, für dich ist das Peanuts.

Beitrag 08.06.2010, 13:37

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Ich muss aber zugeben, dass meine Edelmetallquote nicht bei 10% sondern bei ca. 60% liegt.

:wink:
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Beitrag 08.06.2010, 13:46

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Silverhook
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999.9 hat geschrieben:Ich muss aber zugeben, dass meine Edelmetallquote nicht bei 10% sondern bei ca. 60% liegt.

:wink:
Das liegt sicher an der persönlichen Einschätzung der Krise, aber normalerweise heißt die Faustformel 10% und so halte ich es auch. Ob ich damit richtig liege, wird die Zukunft zeigen.

Beitrag 08.06.2010, 13:47

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Silverhook hat geschrieben:Datenreisender, willst du wieder mitreden?

Wenn man 10% in Edelmetallen anlegt und hat alleine 15.000 Silber ist das schon ein ordentlicher Haufen.
Wie kommst du jetzt auf die 10 %?
Silverhook hat geschrieben:Ich weiß, für dich ist das Peanuts.
Nein, aber ich kenne zum Beispiel auch niemanden, der sich eine einzelne Aktie kauft.

Beitrag 08.06.2010, 13:51

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Silverhook
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Von einer einzelnen Aktie hat auch wieder niemand geredet. Geredet wurde von 10.000 Silberunzen und das ist ein ganzer Haufen. Willst du eine Umfrage draus machen? Ja, o.k. da kannst du dann auch wieder einen Faden aufmachen.

Beitrag 08.06.2010, 14:03

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Silverhook hat geschrieben:Von einer einzelnen Aktie hat auch wieder niemand geredet. Geredet wurde von 10.000 Silberunzen und das ist ein ganzer Haufen. Willst du eine Umfrage draus machen? Ja, o.k. da kannst du dann auch wieder einen Faden aufmachen.
Wir könnten ja mal die folgende Umfrage starten:

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