Alternativen zu Gold und Immobilien gesucht?

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 28.03.2011, 06:07

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Kilimutu
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MapleHF hat geschrieben:... wenn die Zentralbanken den Goldpreis nicht so drücken würden, wäre auch ein umweltverträglicherer Abbau rentabel möglich 8)
MapleHF
Falsch.

Denn höhere Umweltstandards würden zur Unrentabilität einiger Minen führen und damit das Angebot verknappen. Und mit dem dann höheren Goldpreis wären die Umweltstandards eben auch einzuhalten.

Leider scheitert das in unserer Welt, die zwar global handelt, sich aber nicht global überwacht (z.B. in Sachen Umweltschutz).

Gruß

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 28.03.2011, 06:42

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Kilimutu
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Ladon hat geschrieben: Und wenn Du meine Vita kennen würdest, kämst Du auch nicht auf den Gedanken, dass ich der Meinung bin etwas verpasst zu haben, was meine Kinder nachholen müssten ... hihi, nein, eher im Gegenteil ...
Jaja, das denke ich mir auch des öfteren. Ist aber ein Charakteristikum unserer Generation (+/- 50), die sich aus dem Muff der 50er und 60er Jahre rauskämpfen musste. Da sind Sachen gelaufen, das können sich unsere braven, wohlbehüteten Kinderlein im Traum nicht vorstellen .... hihi

Allein schon die Tatsache, dass wir uns als Teenager in den frühen Siebziger Jahren in der Tante-Emma-Drogerie Holzkohlepulver, Salpetersalz und Schwefel besorgt und das dann als Schwarzpulver am Bach im Wald kiloweise in die Luft gejagt haben, würde doch heute für ein Jahr Untersuchungshaft und die Aktivierung des BND reichen. Oder das Rumgeballere mit einem KK-Gewehr in der alten Wurstfabrik ...., die Ralley zu dritt mit einem nicht angemeldeten Käfer in den Auwiesen ....

Ein Kumpel von mir ist doch tatsächlich immer mit dem BMW 2002 seiner Mutter zur Fahrschule gefahren - 1978 !

Ach das waren noch Zeiten ... Und das Merkwürdigste an dem Ganzen: aus den ganzen Typen sind Akademiker und zum Großteil erfolgreiche Freischaffende geworden, die jetzt den ganzen Schmarrn, den die "Braven in Politik und Wirtschaft" uns eingebrockt haben, durch ihre überdurchschnittliche Steuerlast finanzieren müssen.

Tom

P.S. schon klar, ist ein bisschen eine arg rosige Darstellung, aber lustig und lehrreich war's allemal.
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Beitrag 28.03.2011, 08:10

MapleHF
Kilimutu hat geschrieben:
MapleHF hat geschrieben:... wenn die Zentralbanken den Goldpreis nicht so drücken würden, wäre auch ein umweltverträglicherer Abbau rentabel möglich 8)
MapleHF
Falsch.

Denn höhere Umweltstandards würden zur Unrentabilität einiger Minen führen und damit das Angebot verknappen. Und mit dem dann höheren Goldpreis wären die Umweltstandards eben auch einzuhalten.

Leider scheitert das in unserer Welt, die zwar global handelt, sich aber nicht global überwacht (z.B. in Sachen Umweltschutz).

Gruß

Tom
... genau das hatte ich doch geschrieben, dass bei einem höheren Goldpreis auch ein umweltverträglicher Abbau rentabel möglich wäre. Du hast es sogar noch zitiert ;)

MapleHF

Beitrag 28.03.2011, 08:28

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Kilimutu
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Uff,

habe jetzt den ganzen thread durchgelesen. Sehr informativ und sehr viel ethische und moralische Aspekte wurden genannt. Einfach toll.

Und gerade Spongebob gibt viel von dem Zwiespalt oder Spannungsfeld preis, in dem wir uns alle gelegentlich befinden. Zwischen Geldverdienen, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung.

Aber zurück zum Thema: Gute Investitionen, ich kommentiere da jetzt mal aus meiner Sicht ein wenig.

Edelsteine: klein, handlich, mobil, aber vermutlich schwer an den Mann zu bringen, weil man einen Spezialisen braucht, um die tatsächlich Qualität zu bestimmen.

Garagengold: wenn so ein Teil nur zum Anschauen in einer Garage steht, mag's ja noch gehen. Habe selbst einen VW-Bus T3 Syncro in Carat Ausstattung, Baujahr 1990, nur 49 Exemplare in dieser Ausstattungsvariante. Aber ich fahre auch damit (5.000 bis 10.000 km pro Jahr). Das heißt, regelmäßiges Entrosten, schwierige Ersatzteilversorgung, hoher Spritverbrauch. Wartungsaufwand pro Jahr im Mittel ca. 2.000 EUR höher, als bei einem modernen, gleichwertigen Fahrzeug. Wert ca. EUR 10.000, Tendenz stark steigend (in 10 Jahren vermutlich EUR 20.000). Unterm Strich aber ein Draufzahlgeschäft und damit nur ein nettes Hobby.

Ähnlich pessimistisch sehe ich auch viele andere Vorschläge wie Briefmarken, Antiquitäten, Kunst usw., wenn man davon zu wenig Ahnung hat.

Aktien, Fonds etc: genau das eben nicht, dachte ich ...

Unternehmensbeteiligungen: warum nicht, aber da muss man schon genau wissen, um was es geht und sich darüber im Klaren sein, dass das eigene Geld in die Hände eines Anderen gelegt wird.

Was hier (außer von Telefonmann) kaum in Betracht gezogen wurde, ist die Anlage von Geld in Investitionen, die Kosten senken oder einfach Einsparpotentiale ausschöpfen. Beispiele:

Habe mir 2006 in einer Kleinstadt mit knapp 20.000 Einwohnern ein kleines Haus (160 m² gesamt auf 1.100 m² Grund) in extrem guter Lage gekauft, Baujahr 1912. Zum Grundstückspreis. Da das gute Stück komplett renoviert werden musste (ausgehend von einem Rohbauzustand), habe ich das Heizsystem von Erdgas-Zimmeröfen auf Wärmepumpe mit Fußbodenheizung und Wandheizung umgestellt. Wärmepumpenbetrieb mangels Grundwasser über Erdkollektoren. Inkl. Warmwasserzubereitung (und meine Frau badet jeden Tag !) habe ich in den letzten 3 Jahren nie mehr als EUR 750,00 für Heizung und Warmwasser ausgeben müssen. Dazu kein Schornsteinfeger. Die Mehrkosten gegenüber einem Gas-Brennwertkessel beliefen sich auf weniger als EUR 2.000,00.

Hinweis in diesem Zusammenhang: Die Warmwasseraufbereitung kostet ca. 6 bis 10 EUR pro Monat. Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung hätten inkl. aller Installationen EUR 3.000 gekostet. Den Rest kann sich jeder selbst ausrechnen.

Nächster Schritt: Photovoltaik, um den Strom selbst zu erzeugen, den die Heizung und vielleicht sogar der Haushalt brauchen. Das bedeutet, mit einer weiteren Investition die nachfolgenden Energiekosten (außer Auto) auf Null zu bringen.

Übernächster Schritt: ein kleines Stück Wald in der Nähe, für den Fall, dass mal der Strom ausgeht. Den Schornstein hab' ich ja noch in meinem Haus ...

Überübernächster Schritt ein Acker um die Ecke. Den kann ich dann an einen Bauern verpachten und mich im Bedarfsfall (vertraglich abgesichert) mit Naturalien versorgen lassen. Kein Problem, denn mein Haus verfügt auch über einen Felsenkeller, in dem ich ein paar Tonnen Kartoffeln einlagern könnte.

Autofahren: Fahre ca. 30.000 km im Jahr. Nachdem ich die -ich brauch ein tolles Auto-Phase- überwunden habe, kam ich durch Zufall (Notkauf meiner Frau, nachdem ihr Auto kaputt war) zu einem Golf II, GTD mit Schiebedach. Bin damit 100.000 km gefahren. Anschaffung EUR 1.400, Unterhalt in 3 Jahren EUR 6.000 und auf 100 km stets deutlich weniger als 7 Liter. Bin niemals zuvor oder danach so günstig Auto gefahren. Zuigegeben, wenn Geschäftstermine anstanden, bin ich dann doch lieber mit dem Bus gefahren, haha.
Als der gute Golf dann mit 220.000 km seinen Geist aufgab (er möge ruhen in Frieden) stand plötzlich ein Rentner - BMW 323i (9 Jahre alt, 40.000 km, roch noch nach Verkaufsraum, Wert ca. 9.000 EUR) zur Verfügung, weil mein Vater aus Altersgründen das Autofahren aufgab. Den fahre ich jetzt seit 2 1/2 Jahren. Mit gezügeltem Gasfuß (max 140 km/h) brauche ich 8 Liter und das Auto ist extrem zuverlässig, also der Unterhalt günstig. Und im Vergleich zum Golf sehr komfortabel. Mein nächstes Auto wird ganz sicher wieder ein Rentner-Auto und garantiert kein Neuwagen. Ich will/muss ja nur von A nach B und dann nach C. Gegenüber der Neuwagenvariante habe ich in den letzten 5 Jahren jedenfalls meine Kosten für Mobilität um gut die Hälfte gesenkt (inflationsbereinigt).

Das sind jetzt ein paar individuelle, persönliche Beispiele, die gerade für Stadtmenschen kaum realsierbar sind. Aber das Grundprinzip ist klar. Investitionen in mehr Unabhängigkeit (Autarkie) und das Ausschöpfen von Einsparpotentialen machen Mittel frei, die weitere zukunftsweisende und nachhaltige Investitionen ermöglichen und nebenbei auch ein bisschen EM abwerfen. Als Stadtmensch würde ich EM sicher höher gewichten als in meiner derzeitigen Landei-Rolle.

So, und jetzt muss ich was arbeiten ... für die nächsten Talerchen ...

Gruß

Tom
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Beitrag 28.03.2011, 08:31

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Kilimutu
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MapleHF hat geschrieben:
Kilimutu hat geschrieben:
MapleHF hat geschrieben:... wenn die Zentralbanken den Goldpreis nicht so drücken würden, wäre auch ein umweltverträglicherer Abbau rentabel möglich 8)
MapleHF
Falsch.

Denn höhere Umweltstandards würden zur Unrentabilität einiger Minen führen und damit das Angebot verknappen. Und mit dem dann höheren Goldpreis wären die Umweltstandards eben auch einzuhalten.

Leider scheitert das in unserer Welt, die zwar global handelt, sich aber nicht global überwacht (z.B. in Sachen Umweltschutz).

Gruß

Tom
... genau das hatte ich doch geschrieben, dass bei einem höheren Goldpreis auch ein umweltverträglicher Abbau rentabel möglich wäre. Du hast es sogar noch zitiert ;)

MapleHF
Mein "Falsch" bezog sich auf den von Dir genannten Zusammenhang mit dem Drücken des Goldpreises durch die Zentralbanken; das hat meines Erachtens doch gar nichts damit zu tun. Denn der Goldpreis würde sich ja erhöhen, unabhängig davon, was die Zentralbanken wollen und tun. Oder bin ich da jetzt schief gewickelt ?

Gruß

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 28.03.2011, 08:37

MapleHF
... Du hast natürlich vollkommen Recht.

Aber es ist eben immer stark einzelfallabhängig.

Wärmepumpe: bei einer Totalsanierung oder Neubau auf jeden Fall eine Option. Wenn ich mein ganzes Haus auf Fußbodenheizung umstellen müßte, würde sich die Sache in 30 Jahren nicht rechnen.

Pholtovoltaik: In den meisten Gegenden Deutschlands sicher eine Option. Wenn man, wie ich in einer Gegend wohnt wo 4 - 5 Monate im Jahr Schnee am Dach liegt, sieht es wieder anders aus. In unserer Straße sind einige Photovoltaik-Anlagen installiert und ich achte sehr darauf, wie lange die mit Schnee bedeckt sind.

Wald, wurde hier schon häufiger thematisiert.

Das allgemeingültige Patentrezept gibt es nicht. Es muss jeder für sich, nach seinen spezfischen Gegebenheiten den richtigen Weg finden.

MapleHF

Beitrag 28.03.2011, 08:41

MapleHF
Kilimutu hat geschrieben: Mein "Falsch" bezog sich auf den von Dir genannten Zusammenhang mit dem Drücken des Goldpreises durch die Zentralbanken; das hat meines Erachtens doch gar nichts damit zu tun. Denn der Goldpreis würde sich ja erhöhen, unabhängig davon, was die Zentralbanken wollen und tun. Oder bin ich da jetzt schief gewickelt ?

Gruß

Tom
... nun das Posting ist ja schon ein Weilchen her. Meine Überlegung damals war, wenn die Zentralbanken den Goldpreis nicht drücken würden, wäre der Goldpreis höher und infolge des höheren Goldpreises, wäre auch ein umweltverträglicherer Abbau möglich. Ich kann daran nichts erkennen, was den Einwurf "Falsch" rechtfertigen würde ;)

Aber solange die Regierungen den Raubbau mit der Natur zulassen, wird man unabhängig vom Goldpreis den billigsten Abbauweg wählen, um die Gewinne zu maximieren.

MapleHF

Beitrag 28.03.2011, 09:03

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Kilimutu
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MapleHF hat geschrieben:Wärmepumpe: bei einer Totalsanierung oder Neubau auf jeden Fall eine Option. Wenn ich mein ganzes Haus auf Fußbodenheizung umstellen müßte, würde sich die Sache in 30 Jahren nicht rechnen.
Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Heizöl kostete vor 10 Jahren 35 Cent der Liter, heute 70 Cent pro Liter und knapp 1 EUR haben wir ja auch schon gesehen. Gas läuft parallel. Strompreise steigen auch, bislang jedoch nicht so stark. Holz und Pellets ohne eigenen Wald halte ich für sehr gewagt. Da droht ja auch noch die Feinstaubverordnung mit einigen Schikanen in der Zukunft ...

Klar ist, dass die energetische Sanierung und insbesondere die Umstellung von Heizkörpern auf Flächenheizsysteme eines intakten Bestandsgebäudes i.d.R. leider sehr aufwändig sind. Alternativ könnte man aber auch über eine preiswerte Vergrößerung der Heizkörper und eine damit verbundene niedrigere Vorlauftemperatur setzen. Die Wirtschaftlichkeit von Flächenheizsystemen wird damit jedoch nicht erreicht - unter Berücksichtigung der notwendigen Investitionen aber vielleicht doch. Das wäre im Einzelfal zu prüfen.

Und mir ist auch klar, dass "nur" die Wärmepumpe nur eine halbe Sache ist. Deshalb ja die Idee, den verbleibenden Stromverbrauch mittels Photovoltaik (oder Windrad ?) auszugleichen. Der fade Beigeschmack bzw. die Unsicherheit dabei irgendwie an EON , RWE, dem ständig wechselndem politischen Zeitgeist usw. zu hängen, trübt das Bild ein wenig.

Der Teufel liegt halt im Detail - wie üblich ...

Gruß

Tom
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Beitrag 28.03.2011, 09:05

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Kilimutu
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MapleHF hat geschrieben: Aber solange die Regierungen den Raubbau mit der Natur zulassen, wird man unabhängig vom Goldpreis den billigsten Abbauweg wählen, um die Gewinne zu maximieren.

MapleHF
Das ist des Pudels Kern (geguttenbergert nach Goethe)
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 28.03.2011, 09:13

MapleHF
... ich wohne im Bayer. Wald und da ist ein Dreivierteljahr Winter und ein Vierteljahr kalt.

Glaube mir, auch andere haben einen Kopf zum Denken und was für Dich optimal ist, muss es für Andere auch nicht nur annähernd sein.

Ich finde es gut, wenn Anregungen hier eingestellt werden. Aber man sollte nicht darauf beharren, dass das, was für einen selbst richtig, gut und günstig ist, auch für Andere, derenen Gegebenheiten man gar nicht kennt, der einzig richtige Weg wäre.

Wenn ich in meinem Haus einen Vollwärmeschutz installieren würde und zudem alle Parkettböden rausreissen, Fußbodenheizung verlegen und wieder Parkett drauf. Dazu noch Wärmepumpe (Strom liesse sich im Winter nicht über Photovoltaik gewinnen) mit Erdbohrung auf felsigem Grund. Da sprechen wir von einem Investitonsvolumen von 150 - 200 k€. Mein Heizölverbrauch liegt unter 4.000 Liter im Jahr und noch ein paar Raummeter Holz für den Speckstein und den Kaminofen.

Selbst wenn man das Geld rumliegen hätte, würde sich das nicht rechnen. Wenn man es finanzieren muss, würde die Energieeinsparung nicht mal für die Zinsen reichen.

Das ist so ein Denkfehler, den viele machen. Die machen Vollwärmeschutz und andere Dinge zur Energieeinsparung auf Kredit und zahlen mehr Zinsen, als sie an Energiekosten einsparen.

Ich bin jeder neuen Technik gegenüber aufgeschlossen, aber sie muss sich rechnen. Und das ist zumindest bei mir nicht der Fall.

MapleHF

P.S.: Heizung ist zur Zeit natürlich immer ein Thema. Letzte Woche habe ich mich mit einem Harvester-Fahrer (das sind die großen Holzfällmaschinen)und Brennholzhändler über das Thema unterhalten. Der heizt sein relativ neues Holzhaus, wie ich, mit einer Ölheizung und nach Lust und Laune noch mit Holzöfen. Der schätzt daran einfach den Komfort, ich muss gestehen, dass mich das erstaunt hat.

Beitrag 28.03.2011, 14:32

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KROESUS
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ein gefuellter fetter Heizoeltank duerfte eine gute Investition sein, vor allem wenn es eine Krise gibt in der die Fahrzeugtanks nicht mehr kontrolliert werden und es keinen Treibstoff gibt

andere gute Investitionen: Regenwasserzisterne, Zugang zu sauberem Trinkwasser(das kann Gold wert sein!); Hausisolierung, eigene stromversorgung (Solarmodule und Wechselrichter auf dem Dach) eigene Warmwasserversorgung (Sonnenkollektoren auf dem Dach), Lebensmittelvorrat, vollgetanktes Fluchtfahrzeug(Kleinbus o.ae.)

Ausser der Hausisolierung ist jeder der obengenannten Punkte fuer ein paar Tausend Euro zu haben

Japan hat es gezeigt, in der Krise gibt es wenig bis gar nicht Treibstoff, Transportmoeglichkeiten, Heizmaterial, sauberes Wasser und Strom, Lebensmittel

Beitrag 28.03.2011, 15:29

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Kilimutu
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MapleHF hat geschrieben:... ich wohne im Bayer. Wald und da ist ein Dreivierteljahr Winter und ein Vierteljahr kalt.

Glaube mir, auch andere haben einen Kopf zum Denken und was für Dich optimal ist, muss es für Andere auch nicht nur annähernd sein.
Ich wollte Dich nicht belehren (falls Du das so aufgefasst hast), habe ja auch geschrieben, dass das stets im Einzelfall und unter den gegebenen Umständen zu prüfen ist.

Deiner klimatischen Beschreibung nach lebst Du ja AUF dem Arber, da wär doch ein Windrad zu überdenken ... :wink:

Gruß

Tom
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Beitrag 28.03.2011, 15:33

MapleHF
... weit weg ist er nicht (der Arber) ;)

@Kroesus: ein vollgetankter Kleinbus bringt Dir nicht viel. Damit kannst Du Dich mit den anderen 10.000 die auf dieselbe Idee kamen, dann in den Stau auf den Autobahnen und Fernstraßen stellen.

Wenn dann sollte schon die Option bestehen, die Straße zu verlassen ;)

Wobei die Option eines Fluchtfahrzeuges ohnehin nur für einen atomaren Gau sinnvoll wäre. In allen anderen Szenarien ist man vermutlich hier in der Provinz ohnehin besser aufgehoben.

MapleHF

Beitrag 28.03.2011, 16:37

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Goldhamster79
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KROESUS hat geschrieben:eigene stromversorgung (Solarmodule und Wechselrichter auf dem Dach)
Ich bin ja da einer Meinung mit Dir, nur die Wechselrichter wurde ich nicht AUFS Dach bauen smilie_02 smilie_16
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
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Beitrag 22.04.2011, 09:42

ToGue1
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Das Thema "Wasser" wurde ja im Therad schon ein paar mal angesprochen... Es gibt da als größeres Investment für den Privatanleger meines Wissens bisher tatsächlich wenig bis gar keine Möglichkeiten. Zumal man bei Investments größeren Stils (ähnlich wie bei Immobilien) sehr stark von der Gesetzeslage abhängig ist, die sich gerade bei so elementaren Dingen extrem schnell "drehen" kann.
Aber im kleinen: Wie sieht es denn mit Wasseraufbereitungsfiltersystemen aus? Gut, vielleicht nur etwas für die, die extreme Verhältnisse erwarten...aber falls ein solcher Fall eintritt sicherlich "Gold" wert...

Beitrag 22.04.2011, 10:23

intention001
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Das Thema "Wasser" wurde ja im Therad schon ein paar mal angesprochen... Es gibt da als größeres Investment für den Privatanleger meines Wissens bisher tatsächlich wenig bis gar keine Möglichkeiten.
https://www.ing-diba.de/wertpapiere/fon ... 02441.html

Ob man allerdings auf Wasser spekuliren sollte oder das ähnlich schädlich ist wie spekulation auf Weizen, lasse ich mal im Raum stehen.

Beitrag 22.04.2011, 10:36

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Ladon
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intention001 hat geschrieben:
Das Thema "Wasser" wurde ja im Therad schon ein paar mal angesprochen... Es gibt da als größeres Investment für den Privatanleger meines Wissens bisher tatsächlich wenig bis gar keine Möglichkeiten.
https://www.ing-diba.de/wertpapiere/fon ... 02441.html

Ob man allerdings auf Wasser spekuliren sollte oder das ähnlich schädlich ist wie spekulation auf Weizen, lasse ich mal im Raum stehen.
Ich glaube er wollte nicht "in Wasser" anlegen, sondern es ging um autarke Wasserversorgung (sow wie PV-Anlage aufs Dach).

Investition/Spekulation in Wasser und Grundnahrungsmittel sind nach meiner Ansicht ein absolutes NO-GO.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 22.04.2011, 22:44

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Goldhaehnchen
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ToGue1 hat geschrieben:Aber im kleinen: Wie sieht es denn mit Wasseraufbereitungsfiltersystemen aus? Gut, vielleicht nur etwas für die, die extreme Verhältnisse erwarten...aber falls ein solcher Fall eintritt sicherlich "Gold" wert...
Um das zu komplettieren benötigst Du auf jeden Fall noch das hier:

Bild

Eine 30 Tageration kostet derzeit zwischen €169,- bis 200,-€ und ist angeblich bis zu 20 Jahre haltbar und unter widrigsten Umständen lagerfähig.

Also pro Monat 5oz weniger kaufen und für den worst case vorbereiten :mrgreen:

Gruß Goldhaehnchen
Ihr Rat gefällt mir nicht! Haben Sie vielleicht einen anderen für mich?

Beitrag 23.04.2011, 00:25

Der Telefonmann
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Registriert: 09.03.2011, 23:54
Für alle "Crash"-Gläubigen habe ich noch einen ultimativen Tipp, der in diesem Thread bisher nur

beiläufig angesprochen wurde ( von comandante ):


Im Falle eines Zusammenbrechens unseres Währungssystems, gehen ja viele von zukünftigen

Tauschgeschäften (z.B. mit Edelmetallen) aus. Ich befürchte, daß ich mit meinen Talern nicht bei

jedem Tauschpartner auf offene Ohren stoßen werde. Wenn ich meinen Großvater über die Nach-

kriegszeit reden höre, gab es zwei äußerst beliebte Tauschartikel :

1. Alkohol

2. Zigarren/Zigaretten

Gerade im Alkohol sehe ich große Chancen. smilie_15

- Alkohol ist lange lagerbar und kann dann immer noch veräußert werden (siehe Link)

http://cgi.ebay.de/D-O-M-Benedictine-Li ... 3366fd4795

- Alkohol ist z.Zt. sehr günstig zu bekommen ( Flasche für 1/2 Unze Silber)

- Alkohol ist für viele ein Grundnahrungsmittel

- Alkohol gilt als Frustbewältiger

- Alkohol kann bei Überbestand selber genutzt oder weiterverschenkt werden

- Alkohol kann mit zunehmendem Alter im Wert steigen

- Alkohol kann fast jeder gebrauchen

....

Ich habe meine Hausbar und meinen Keller bereits bestückt.


Viele Grüße und frohe Ostern wünscht

Der Telefonmann smilie_03

Beitrag 23.04.2011, 00:34

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Datenreisender
Gold-Guru
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Der Telefonmann hat geschrieben:Alkohol ist z.Zt. sehr günstig zu bekommen ( Flasche für 1/2 Unze Silber)
Ich habe gerade über ein aktuelles Angebot im Supermarkt gestaunt.
Eine Flasche Vodka (0,7 Liter) für 4,99 € oder sieben Flaschen Vodka für eine Unze Silber.

Wenn man da die Steuern abzieht, kostet die Flasche Vodka weniger als eine Flasche Mineralwasser.

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