Goldankäufer will Preis vom Verkäufer ????

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 12.04.2012, 15:21

omai
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Hallo,
ich habe ziemlich "viel" Goldschmuck geerbt und möchte diesen jetzt verkaufen.
Ich habe bereits zwei Ankaufangebote von zwei Händlern mit Ladengeschäft.
1. 3980,00
2. 4130,00

Der dritte Ankäufer fängt das ganze anders herum an:
Er sagt mir, er würde das Gold für 4720,00 verkaufen (ich denke an eine Goldscheideanstalt) und möchte jetzt einen Preis von mir, zu dem ich es ihm verkaufen würde ?!?!?!

Wie kann ich jetzt reagieren ???? smilie_08

Gruß

Beitrag 12.04.2012, 15:38

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Kilo-Weise
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hmm schwierige Frage was macht man da bloss.

Ach ich habs: Variante 1: Du gehts direkt zur Scheideanstalt und kassierst 4720 Eusen oder Variante 2: du sagst deinem Goldi Poldi gib mir 4500 und mach damit was du willst.
Oh da fällt mir ja noch Variante 3 ein: Geh zu Händler Nr. 1 und nimm die 3980€ ist bestimmt seriöser.

Naja wenn dich bei der Nummer keiner bescheisst der nächste Autohändler, wo du das Geld hinträgst tuts bestimmt.

sorry für den ironischen Unterton konnts mir nicht verkneifen und Willkommen im Forum
:wink:
Kilo

„Weisheit erwerben ist besser als Gold und Einsicht erwerben edler als Silber.“
König Salomon

Beitrag 12.04.2012, 15:53

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ebsas
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omai hat geschrieben:Hallo,
ich habe ziemlich "viel" Goldschmuck geerbt und möchte diesen jetzt verkaufen.
Ich habe bereits zwei Ankaufangebote von zwei Händlern mit Ladengeschäft.
1. 3980,00
2. 4130,00

Der dritte Ankäufer fängt das ganze anders herum an:
Er sagt mir, er würde das Gold für 4720,00 verkaufen (ich denke an eine Goldscheideanstalt) und möchte jetzt einen Preis von mir, zu dem ich es ihm verkaufen würde ?!?!?!

Wie kann ich jetzt reagieren ???? smilie_08

Gruß
Hallo omai,
leider ist bei Dir weder Wohnort noch Beruf zu lesen aber trotzdem ein Willkommen im Forum!

Wenn ich das recht verstanden habe sollst Du bei Variante 3. dem Aufkäufer seine Privision nennen.
Das kommt mit spanisch vor.
Es gibt ja Goldschmiede bzw. Schmuckgeschäfte, die einen Teil des Schmuckes wieder verkaufen und dafür mehr erzielen als den Schmelzpreis. Da ist Dir wahrlich schwer zu raten. Hol Dir noch mehr Expertiesen ein, dann kannst Du Dich für den günstigsten entscheiden.

Gruß
ebsas smilie_24

Beitrag 12.04.2012, 16:00

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K
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.
Mach Dir zunächst erst mal selber ein Bild davon was Du überhaupt hast.
. . und das Ganze ruhig und ohne Druck.
Besorg' Dir 'ne Waage und 'ne Lupe

Vergleiche das Ergebnis mit Hilfe des Ankaufsrechners

Überlege Dir dann, ob Du überhaupt das ganze Zeug sofort loswerden mußt.
Ist da vielleicht noch 'n Hochzeitsring von Omma ? - den man aufheben könnte.

Wichtig ist - keine Panik, es ist ja nicht so das Du das Zeugs nur noch heute loswirst.
Denk auch mal daran.

Beitrag 12.04.2012, 16:04

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ebsas
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Dem ist nichts hinzuzufügen smilie_09

Beitrag 12.04.2012, 17:06

omai
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Ok danke !

Klar brauche ich es nicht sofort verkaufen, nur leider hat dieser Schmuck familiär gesehen einen bitteren Beigeschmack, weshalb wir ihn gerne loswerden möchten. Ich hätte jetzt dem Händler 3 auch 4500 geboten um zu gucken, was er sagt. Bin mir nur nicht sicher ob knapp 5% zum "Wiederverkaufspreis" eine faire Provision sind. Aber so wie es bei euch klingt, versuchen einen eh alle "über den Tisch zu ziehen" :wink:
Die Händler 1 und 2 haben beide angedeutet, daß es alles eingeschmolzen wird. Wobei ich denke, daß da einige Stücke bei sind, die durchaus tragbar sind. Aber wo dann verkaufen ? Ich würde bei ebay keinen 750 Goldring mit Diamanten für eine Menge Geld von privat ohne sicherheiten kaufen ???

Und wenn ich es selber zur Scheideanstalt bringe, muss ich da nicht noch "Gebühr" zahlen für´s einschmelzen ????

LG

Beitrag 12.04.2012, 17:14

puffi
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Guckste da:

www.scheideanstalt.de.

Nimmst nen Rechner und ne Waage......

Beitrag 12.04.2012, 17:46

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Fellenteee
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hier gibts n Video von Goldhändlern die Gold ankaufen =>Focus oder Stern TV

Fazit des Videos: Alles was mx. 20%unter Spot ist, ist fair.

Also verscuh es mit 5% und kannst dann ja handeln
Erfolgreich gehandelt mit "eu_nord"

Beitrag 12.04.2012, 19:45

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Tubenhannes
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Bitterer Beigeschmack hin oder her. Verkaufe es nicht. Es stehen harte Zeiten bevor....in Kürze!!!!!

Beitrag 12.04.2012, 19:52

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Tubenhannes hat geschrieben: Bitterer Beigeschmack hin oder her. Verkaufe es nicht. Es stehen harte Zeiten bevor....in Kürze!!!!!
Ich wollt's nicht so hart sagen, aber er hat recht.

Beitrag 12.04.2012, 19:56

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MaciejP
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Tubenhannes hat geschrieben:Bitterer Beigeschmack hin oder her. Verkaufe es nicht. Es stehen harte Zeiten bevor....in Kürze!!!!!
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch. Wenn du das Geld nicht unbedingt kurzfristig brauchst und der Beigeschmack zu bitter ist, könnte man den Schmuck ja in süßere Anlagemünzen eintauschen :wink:

Beitrag 12.04.2012, 20:11

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Tubenhannes
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Hin und Her...macht Taschen leeeeeer

Beitrag 13.04.2012, 08:36

omai
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Tubenhannes hat geschrieben:Bitterer Beigeschmack hin oder her. Verkaufe es nicht. Es stehen harte Zeiten bevor....in Kürze!!!!!
Wie darf ich das als Goldlaie verstehen ? :wink:

Ich hatte auch an Umtausch gedacht, wäre ja auch eine gute Wertanlage für die Kinder.

Wo macht man das und mit was für einem Abschlag muss man da rechnen ?

Danke und Gruß

Beitrag 13.04.2012, 09:02

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Tubenhannes
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Beim Goldankäufer um die Ecke oder beim Verkauf an eine Scheideanstalt bezahlst du einen 20-30 %tigen Abschlag (Verdienst und Schmelzkosten). Einige windige Dealer nehmen auch gerne mehr. Beim Neukauf von Barren oder Münzen mußt du in der Regel mit einem 3-7 %tigen Aufschlag rechnen. Der Goldhändler deines Vertrauens will ja auch leben. Es gibt aber auch Münzen die nahe am Spot liegen. Aber wenn du den Erlös als Wertanlage in AU oder AG für deine Kids anlegst geht es ja noch in Ordnung. Dann mußt halt mit dem Eintauschverlust leben.

Beitrag 13.04.2012, 09:27

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Tubenhannes
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Wenn es dir vom Ländle nach München nicht zu weit ist----Pro Aurum-----, da kannst du Schmuck verkaufen und gleich Münzen oder Barren kaufen. Goldschmied ist im Hause. Ob du den besten Preis bekommst mußt du selbst ermitteln.

Beitrag 13.04.2012, 09:30

gerhol
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Hallo omai,

meine Erfahrung in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass der Ankaufspreis in der Regel 10-15-20% unter dem Gold Spot Preis liegt (kannst auch als Referenz 1Uz Goldbarrenpreis Rücknahmepreis bei den Händlern nehmen). Beispiel 1uz 1255 Euro / 31,105 x ,750 (18Karat Gold) x ,90 (10% Abschlag) = 27,23 Euro für 1 gr 750er Gold.
Massive Goldschmuckstuecke die keiner tragen möchte würde ich verkaufen, die feiner gearbeiteten Stücke würde ich behalten, da bei diesen die Arbeitszeit mehr als das Material ausmacht. Bei Stücken mit Edelsteinen würde ich raten einmal bei einem Juwelier das Schmuckstück reinigen und eventuel aufpolieren zu lassen, erkundige dich aber vorher was die Dienstleistung kostet. Oft erstrahlen die Schmuckstücke wieder im neuem Glanz.
Wenn der Diamant groß genug ist, die Qualität passt, ist der Diamant auch einiges wert und die Händler zahlen Dir dafür null, weil Sie ja diesen rausnehmen müssen, damit Sie reines Gold einliefern können und das ist ja viel, viel Arbeit.
Du kannst dich erkundigen ob Du beim Juwelier die Schmuckstücke in Kommission geben kannst oder Du kannst auch bei Auktionshäusern den Schmuck versteigern lassen.
Bei einem Tausch von Schmuck auf Barren oder Bullion-Münzen verlierst auf jeden Fall eine Menge Geld durch die Auf und Abschläge, in diesem Fall würde ich lieber den Schmuck liegen lassen und nicht umtauschen (Gold bleibt Gold egal in welcher Form).

Schöne Grüße aus Österreich
gerhol

Beitrag 13.04.2012, 11:24

TiloS
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mich würde mal ne genaue Auflistung interessieren: wieviel g 333(wenn überhaupt), und je wieveiel 585 und 750
dann kann man sehn, ob die genannten 4700 korrekt waren
Schmuckbörseneinlieferung lohnt nur, wenn wegen der Steine ein nennenswerter Mehrwert zu erwarten ist
denn es kostet auf jeden Fall Schätzgebühren und durchaus auch Zeit und manchmal steht am Ende doch nur die Altgoldverwertung, wenn den Kram einfach keiner teurer als Schmelzwert plus Verkaufsprovision plus Schätzgebühr(alternativ Vitrinenplätzchenmiete) kaufen wollte
und wenn Karatzahlen von größeren Steinen bekannt sind
Winzlinge von 2mm sind uninteressant, nur wenn viele in einem Stück sind, halbwegs interessant

Beitrag 13.04.2012, 11:28

omai
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Tubenhannes hat geschrieben:Wenn es dir vom Ländle nach München nicht zu weit ist----Pro Aurum-----, da kannst du Schmuck verkaufen und gleich Münzen oder Barren kaufen. Goldschmied ist im Hause. Ob du den besten Preis bekommst mußt du selbst ermitteln.
Danke für die Infos.
Nochmal kurz zu den bevorstehenden harten Zeiten: Werden die Goldpreise demnächst noch deutlich anziehen ?
Vielleicht verbuddel ich auch den Schmuck und hole ihn in zehn Jahren wieder raus :-)

Gruss

Beitrag 13.04.2012, 11:33

omai
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TiloS hat geschrieben:mich würde mal ne genaue Auflistung interessieren: wieviel g 333(wenn überhaupt), und je wieveiel 585 und 750
dann kann man sehn, ob die genannten 4700 korrekt waren
Schmuckbörseneinlieferung lohnt nur, wenn wegen der Steine ein nennenswerter Mehrwert zu erwarten ist
denn es kostet auf jeden Fall Schätzgebühren und durchaus auch Zeit und manchmal steht am Ende doch nur die Altgoldverwertung, wenn den Kram einfach keiner teurer als Schmelzwert plus Verkaufsprovision plus Schätzgebühr(alternativ Vitrinenplätzchenmiete) kaufen wollte
und wenn Karatzahlen von größeren Steinen bekannt sind
Winzlinge von 2mm sind uninteressant, nur wenn viele in einem Stück sind, halbwegs interessant
Ich habe das mal grob mit meiner Küchenwaage ermittelt. Es gibt mehrere kleine Steine und zwei drei Gößere.
333er ca. 30 gr
585er ca. 110gr
750er ca. 48 gr
999er 8 gr
Ich komme mit diesen Werten bei dem Ankaufsrechner der SCheideanstalt auf 4 268,84 EUR.

Tips vom Profi ????

Beitrag 13.04.2012, 12:09

TiloS
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 28.02.2011, 18:25
bevor ich jetzt rechne: 8 g fein?
in welchem zustand?
brauch man doch gar nicht scheiden, wenn du eh in feingold(barren) tauschen wolltest?
Diamanten über 3mm?

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