Wenn es für Gold kein Geld mehr gibt!
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Egal wie auch immer. Ob durch Hyperinflation, Zusammenbruch eines oder mehrerer Staaten
oder ganz einfach durch Währungsreform.
So und nehmen wir mal an die dann verantwortliche Regierung packt die Gelegenheit beim Schopf
und führt im Anschluß das bargeldlose System ein.
Es gibt dann einfach kein Bargeld mehr. Die Neue virtuelle Währung heißt wegen mir als Beispiel: "Units".
Es geht dann nur noch um virtuelle Zahlen. Mein Lohn wird durch Übertragung von Zahlen gewährleistet
und ich kann auch nur noch via Karte meine Zahlen (Units) ausgeben.
Alles klar, kennen wir ja jetzt schon mit dem Euro.
Nun aber meine Frage:
Ich bin nun Besitzer von sagen wir mal einer wunderschönen Goldunze - brauch jetzt aber
dringend neue Units wegen Autoreparatur o. ä.
Wie setze ich nun mein Goldstück in Units um? Bargeld gibts ja nicht mehr.
Kann es sein, dass durch solch eine Aktion, (vielleicht mit gleichzeitigem Goldverbot)
das Gold einfach nichts mehr wert ist, weil niemand mehr was damit anfangen kann?
Gold= Geld. Aber Geld gibts nicht mehr.
Und Gold als reines Tauschobjekt wäre ja müßig, vor allem es wenn keiner mehr haben will oder darf.
Silber is ja zumindest noch ein Industriemetall.
Könnte es sein, dass solch eine Entwicklung das Gold eventuell völlig uninteressant machen würde?
Oder sind meine Zweifel unbegründet? Falscher Gedankengang? Irgendwo ein Denkfehler?
hmm.... nachdenklichsein...
Ach ja... könnte eine solche virtuelle Währung eigentlich auch wirklich goldgedeckt sein?
Oder wäre das eine völlig unkonrtollierbare Währung? Man brauch ja nicht mal mehr drucken?!?
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- 5 Unzen Mitglied
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Anonymität vorbei .
Auch wenn es vielleicht "altmodisch" oder "out" ist- ich lauf immer noch (gern) mit Papiergeld und Münzen durch die Gegend statt nur mit "Plastikgeld"
Grüße
origigold
Ich könnte mir vorstellen, dass man in diesem Fall zuerst die Goldunze in eine andere Währung($,SFr) tauscht um anschließend die andere Währung in Units zu tauschen. Sollten Units nicht konvertibel sein, so würde man mit der anderen Währung wahrscheinlich viel besser einkaufen gehen können als mit Units. Das Land mit den Units wäre mit Sicherheit immer knapp an den anderen Währungen.chrom hat geschrieben:
Kann es sein, dass durch solch eine Aktion, (vielleicht mit gleichzeitigem Goldverbot)
das Gold einfach nichts mehr wert ist, weil niemand mehr was damit anfangen kann?
"Konnte man den z.B. einen Krügerrand direkt in die Mark der DDR tauschen?" wäre doch eine ähnliche Fragestellung.
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- 1 kg Barren Mitglied
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dann automatisch nach der Kaufkraft und Stabilität der neuen Währung. Erst wenn es dabei
redlich zugeht, besteht die immense Gefahr, dass Edelmetalle ihre Bedeutung als Wertanlage
verlieren. Gold ist bereits eine inoffizielle Währung, die zum Zahlungsverkehr nicht
zugelassen ist. Man könnte auch den Handel mit Gold ganz verbieten, wo sich in einer Krise
sofort Zigaretten und Alkohol anbieten. Später wären auch Waffen oder kompaktere Drogen
möglich und Gold ist für den Staat eher die harmloseste Variante. Jedes Verbot in dieser
Richtung ist eh völlig zwecklos!
Interessant dabei ist, dass die Bürger eine Mehrwertsteuer auf Silber respektieren.
- Friedrich 3
- 500 g Barren Mitglied
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Wahrscheinlicher wird es sein,das wir uns in den 60ern wieder finden,wo alles per Taschenrechner und Zettel und Schreibmaschine erledigt werden muss.
Ersatzwährungen in Papier wurden schon immer vorgehalten für ein eventuellen Zusammenbruch.
Es bleibt dabei...Gold und Silber sind Währungsersatz,während und nach der Krise!
Erfolgreich gehandelt: ja klar..
Aber ihr verschmischt unzulässing die BEGRIFFE "Geld", (umlaufendes) "Zahlungsmittel" und "Währung"!
"Geld" ist alles was Zahlungsmittelfuntion besitzt (etwa: Gold = Werterhalt; Bargeld = (gesetzl) Tauschmittel; Währung = (z.B. nationaler) Wermaßstab).
Ich habe an anderer Stelle bereits ausgeführt, dass das "Bargeld" zu allen Zeiten nur ein Teil des vorhandenen Geldes war und ist. "Geld gibt's nicht mehr" ist daher eine falsche Prämisse (mit dem Verlust der "Anonymität" ist es eine andere Geschichte).
Geld ist das Werkzeug zur Erlangung der Verfügungsgewalt über Dinge (und zur Inanspruchnahme von Dienstleistungen).
Immer schon (auch wenn das Geld ein "Ding" (z.B. Gold) ist); und uneingeschränkt. Nicht mehr und nicht weniger.
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- 500 g Barren Mitglied
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Es gibt mehrere Interessenblöcke, die sich einer Weltwährung widersetzen würden.
zB. China, Russland, Indien, arabische Staaten.
Bargeld ist eine andere Sache, natürlich werden Regierungen versuchen, dieses abzuschaffen ( volle Kontrolle )
Ob das gelingt, bleibt abzuwarten.
Ich persönlich verwende Plaste nur bei Zahlungen von über 200 €, ansonsten gilt der alte Spruch:
-nur Bares ist Wahres-
oder wie war das in den USA während dem Goldverbot?
Gabs da einen Schwarzmarkt für Gold?
Wie hoch war zu der Zeit der Wert des illegalen Goldes?
Ich denke es liegt auch an der Höhe der Strafe.
Je höher das Risiko, desto höher der Wert.
Hoffentlich bleibt Gold immer eine legale Ware.
Der psychische Druck wäre je nach Strafandrohung doch sehr hoch.
Zum Thema Ende des Papiergeldes:
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... eldes-naht
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- 1 kg Barren Mitglied
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- Wohnort: München
lieber eine andere Begriffsbestimmung vorzieht. Die Besteuerung auf einen Mehrwert von Silber ist
in der Hinsicht jedenfalls mehr oder weniger fragwürdig. Das Ausweichen vom gesetzlichen
Zahlungsmittel in Sachwerte ist nur unmöglich zu unterbinden und dürfte für den Staat ein Problem
sein. Viele Sachwerte lassen sich registrieren und anschließend besteuern. Sobald intern mit Silber
bezahlt wird, lässt sich eine Besteuerung kaum ernsthaft durchführen. So einen Unfug versuchen
die auch erst gar nicht.
Ohne die Goldpreisbindung hätten sich die Amerikaner das Goldverbot auch gleich gespart!
- Ataackk-N7
- ½ Unze Mitglied
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Ich glaube Wir hätten noch nie soviel Computerspezialisten gesehen
Wozu einen Schwarzmarkt? Du konntest jederzeit Gold kaufen. Schmuck und Sammlermünzen waren kein Problem.chrom hat geschrieben:...
oder wie war das in den USA während dem Goldverbot?
Gabs da einen Schwarzmarkt für Gold?
Wie hoch war zu der Zeit der Wert des illegalen Goldes?
...
Generell lag (wie das eben bei Schmuck und Sammlermünzen so ist) der Preis für diese Waren (!) aber über dem Goldpreis. Das war ja dann auch der Grund für die Geschäftsidee von Schmidt/Hausmann.
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- ½ Unze Mitglied
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Man sieht es ja bei den illegalen Drogen, die anscheinend überall verfügbar sind, oder hier im südlichen Afrika bei dem verbotenen Handel mit Rohdiamanten oder Elfenbein - der trotzdem stattfindet, weil es eben reichlich Nachfrage gibt.