wann ist eure Schmerzgrenze erreicht

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 04.02.2013, 08:09

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Ladon
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FalconFly hat geschrieben:...
feste Werte haben >5000 Jahre die Finanzen regiert,
...
Ne. Die "big deals" wurden schon in Babylon über Tempelbanken und Kredit organisiert.
Im antiken Rom gab es Finanzinstrumente, da schlackern Dir die Ohren: Guthabenschöpfung aus dem Nichts (die zugehörige Schuld natürlich auch) z.B.
Auf mittelalterlichen Messen waren die Volumen der bereitgestellten Kredite oft um ein Vuiefaches höher als die dort gehandelten Waren.
Und so weiter ...
FalconFly hat geschrieben:...
Wenn die Maechtigen der korrupten Finanzwelt mit allen Mitteln (erfolglos) dagegen ankaempfen, kann es nicht verkehrt sein es zu haben
...
Meines Erachtens ist es einer der gefährlichsten Trugschlüsse überhaupt, immer zu glauben "die" wüssten nicht, was Gold ist oder würden es nicht ebenso wie jedes andere Finanzinstrument benutzen. "Wir" (ich sage mal im weitesten Sinne "Leute die in Gold investieren") haben doch nicht den Stein der Weisen gefunden - es wird immer so getan, als ob der "Goldbug" etwas entdeckt hätte, von dem andere nichts wissen. So eine Art arkanes "Geheimwissen" mit Gold als Heilsbringer und Retter vor dem bösen Papier.
Das glaubt ihr doch selbst nicht, dass das (große, zugrunde liegende) Kreditsysytem, das eben zu allen erfassbaren Zeit BESTIMMEND war (und NICHT das Material des umlaufenden Zahlungsmittels), einfach verschwindet, nur weil 'ne FIAT-Währung kollabiert.

... und das sagt einer, der - wenn man die Aussagen hier so anschaut - mehr auf Gold vertraut als selbst die meisten in diesem Forum ...
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Beitrag 04.02.2013, 08:59

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Der Goldene Kiel
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Ladon hat geschrieben: Meines Erachtens ist es einer der gefährlichsten Trugschlüsse überhaupt, immer zu glauben "die" wüssten nicht, was Gold ist oder würden es nicht ebenso wie jedes andere Finanzinstrument benutzen. "Wir" (ich sage mal im weitesten Sinne "Leute die in Gold investieren") haben doch nicht den Stein der Weisen gefunden - es wird immer so getan, als ob der "Goldbug" etwas entdeckt hätte, von dem andere nichts wissen. So eine Art arkanes "Geheimwissen" mit Gold als Heilsbringer und Retter vor dem bösen Papier.
Das glaubt ihr doch selbst nicht, dass das (große, zugrunde liegende) Kreditsysytem, das eben zu allen erfassbaren Zeit BESTIMMEND war (und NICHT das Material des umlaufenden Zahlungsmittels), einfach verschwindet, nur weil 'ne FIAT-Währung kollabiert.

... und das sagt einer, der - wenn man die Aussagen hier so anschaut - mehr auf Gold vertraut als selbst die meisten in diesem Forum ...
Wie wahr.

Beitrag 04.02.2013, 09:06

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Mithras
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Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
Ergänzend zu Ladon und zur Antike:

Die Alten Ägypter haben zwar trotz aller Hochkultur (also erstaunlicherweise!) das Münzgeld nicht erfunden (das waren erst die kleinasiatischen Lydier im 7. Jh. v.u.Z. - und die haben dann das Münzgeld auch nach Ägypten gebracht; Stichwort: Unterstützung von Pharao Psammetich I gegen Assyrien), aber dafür sind sie gleich zum Papiergeld übergegangen ... smilie_24 - und zwar so:

Man benutzte so eine Art "Getreideanweisungen": Bauer A lagerte am Ort B eine Menge X an Getreide in einem königlichen (also staatlichen) Lagerhaus ein und bekam dafür eine Quittung. Gegen diese konnte er an jedem anderen königlichen Lagerhaus, also z.B. am Ort Y, aus dem dortigen Lager dieselbe Menge X an Getreide derselben Güte wieder bekommen (mutmaßlich mit einem gewissen Abschlag für die Lagerkosten bzw. natürlichen Verderb). Man mußte das Getreide also nicht körperlich transportieren, sondern nur die kleinen und leichten Zettelchen. Aber nicht nur der oriugnale "Abgeber" des Getreides, sondern jeder Inhaber dieser offiziell gesiegelten Quittung bekam das Getreide! Der Bauer A konnte also diese Anweisung auch z.B. gleich seinem Schuster C für ein paar neue Schuhe geben - dafür bekam dann der Schuster C bei Bedarf das Getreide, von mir aus am Ort D.

Diese Scheine liefen also als Bargeldersatz parallel zum für "größere Beträge" genutzten Hacksilber bzw. -gold um (das wurde dann abgewogen: die bequem abzuzählenden Münzen gab's wie gesagt dort noch nicht), denn hungrige Mäuler hatte wohl jeder zu stopfen. Man vermutet heutzutage auch - rein aus der Logik bzw. der Kenntnis der Konstanten menschlicher Natur heraus - daß die "Lagerverwalter" (letztlich also der Pharao selber) viel mehr solcher "Getreideanweisungen" herausgaben, als es Getreide physisch in allen Lagerhäusern gab. Man ging davon aus, daß nicht alles abgeholt würde, sondern die "Zettel" ohnehin nur für andere Zahlungen im o.g. Sinne umliefen. Die in den Geschichtsquellen oft erwähnten "Hungersnöte" werden ggf. jeweils auch zu einem "Untergang" der aktuellen "Zettel" geführt haben, für die es dann eben nix mehr zu futtern gab.

Leider haben die damaligen Geschichtsschreiber generell für wirtschaftliche Zusammenhänge so gut wie kein Verständnis gehabt, weshalb all diese Fragen in den Geschichtsquellen praktisch keine Rolle spielen und man sollchde Zusammenhänge aus archäologischen Funden rekonstruieren muß, was immer mit einer gewissen Unsicherheit bzgl. der Interpretation verbunden ist - anders formuliert: die Bewertung schnell ins Spekulative abdriftet, wo dann seriöse Wissenschaftler sofort auf stur schalten. Jedenfalls gibt's in Papyrussammlungen noch genug solcher "Getreideanweisungen" (die kleineren waren übrigens nur auf Tonscherben geschrieben, nicht dem wertvollen Papyrus).
Zuletzt geändert von Mithras am 04.02.2013, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 04.02.2013, 09:08

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Silberhamster
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Wohnort: Thüringen
Bei einer Währung die unstabil ist und morgen kippen kann( Euro, US $, Engl., Pfund, etc) würde ich nie mehr verkaufen als ich benötige, nie jedoch größere Postionen gegen Fiat eintauschen, welches morgen wertlos sein kann. Explodiert silber, kann man einen Teil verkaufen und in Gold anegen, wennd ie Ratio 1: 30 oder besser ist
Nur wer mit Em zockt und ständig in andere Werte umschlichtet verkauft dann, wenn die Preise stark steigen und kann dann dabei alles verlieren, wenn das Fiat entwertet wird und der Moment gerade ungünsitg war.
.... Grüße Silberhamster
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr ( Laotse)

Beitrag 04.02.2013, 13:47

frankdieter50
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Wohnort: Thüringen das grüne Herz Deutschlands
Wenn ich Geld übrig habe kaufe ich zu. EM ist ein Teil meiner Altersvorsorge.
Ich würde nur einen Teil verkaufen, wenn der Kurs wesentlich höher wäre wie heute, aber nur um mich weiter zu entschulden ( Sonderzahlung Hypothek oder Kfz.-Kredit ).
Wesentlich höher bedeutet für mich: heutiger Kurs mindestens mal 7 smilie_07
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

Beitrag 04.02.2013, 17:02

Quinar
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Die Ausführungen von Ladon und Mithras sind gewiß intressant.

Jedoch spiegelt jedwede historische Betrachtung ( insbesondere die der vielbemühten Antike) auch massiv den Zeitgeist des Betrachters.

Somit bleibt meinerseits eine gewisse Distanz Kreditgeld als geschichtliche Kontinuität aufzufassen.

Beitrag 04.02.2013, 18:10

FalconFly
[...]
Zuletzt geändert von FalconFly am 23.04.2013, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 04.02.2013, 18:48

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thEMa
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Ich habe immer Schwierigkeiten mit dem Argument, Gold könne nicht unter den Kurs XY fallen, da ansonsten die Förderkosten unterschritten würden.
Die Nachfrage nimmt doch keine Rücksicht auf die Förderkosten. Hättest Du tonnenweise 8" Disketten gebunkert, die keiner mehr will, interessieren die Produktionskosten auch nicht. Dann wird eben nicht mehr produziert (=gefördert).
Sicherlich ein Beispiel, dass sich nicht 100% vergleichen lässt, aber der Grundgedanke wird klar, denke ich. Zumal Gold zwar gewollt, aber nicht gebraucht wird. Und wenn es weniger gewollt wird, sinken die Preise solange, bis Gold wieder als preiswert empfunden wird, egal wie hoch die Förderkosten sind. Da ist ja schon genug;-)
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Beitrag 04.02.2013, 19:23

roott10
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thEMa hat geschrieben: Zumal Gold zwar gewollt, aber nicht gebraucht wird. Und wenn es weniger gewollt wird, sinken die Preise solange, bis Gold wieder als preiswert empfunden wird, egal wie hoch die Förderkosten sind. Da ist ja schon genug;-)
Ich glaube aber wenn der Preis unter das Niveau der Förderkosten fällt, werde einige Minen dichtmachen, somit sinkt erheblich das Angebot und folglich steigt der Preis dann wieder :)

Beitrag 04.02.2013, 21:50

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thEMa
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So wie bei den 8" Floppys ? smilie_02
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Beitrag 04.02.2013, 22:53

Quinar
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Da wette ich doch glatt ne Kiste Apfelsaft daß der Vergleich ein klein wenig hinkt.

In der Luftfahrtbranche werden übrigens schon seit geraumer Zeit keine Ju 52 mehr geordert.

Wenn DAS mal nicht gegen Gold spricht.... smilie_10

Beitrag 04.02.2013, 22:53

goldminer
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Um bei der Diskette zu bleiben
In diesem Zusammenhang ist der Artikel der Welt vom 1.2.2013 ganz interessant

Südafrika-Krise – Gold vor Anstieg auf 1800 Dollar


Grieße Goldminer

Beitrag 04.02.2013, 23:11

Quinar
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Was natürlich eher ein Indikator wäre mit weiteren Käufen etwas zu warten.
Ironiefrei!

Beitrag 04.02.2013, 23:23

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MaciejP
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FalconFly hat geschrieben:Und, wie ist es den alten Zivilisationen nach Erfindung und ergiebigen Nutzung der Geldinstrumente ergangen?
Richtig, sie sind alle untergegangen (wenngleich nicht umbedingt die Hochfinanz immer der ausschlaggebende Grund war) ; unser Wissen von heute haette auch vor 2500 Jahren im antiken Rom bestens funktioniert, da es uns vor Exzessen und deren Konsequenzen bewahrt.
Nun ja, diejenigen die damals Gold gebunkert hatten leben heute leider auch nicht mehr. smilie_16
roott10 hat geschrieben:Ich glaube aber wenn der Preis unter das Niveau der Förderkosten fällt, werde einige Minen dichtmachen, somit sinkt erheblich das Angebot und folglich steigt der Preis dann wieder
Der Vergleich zu den Disketten hinkt hier tatsächlich etwas, Gold war schließlich über Jahrtausende gefragt, Disketten dagegen nur ein ganz kurzer Technologieübergang. Aber das Argument, dass ein Unterangebot den Preis antreibt, zieht meines Erachtens auch nicht. Ich weiß jetzt nicht genau, wieviel Prozent an neuem Gold jedes Jahr zur vorhandenen Menge hinzukommt - irgendwas um 2% glaube ich - dann dürfte der Goldpreis ja nicht mehr als diese 2% pro Jahr steigen, da eben diese Menge jedes Jahr "fehlt". Der Preis entsteht ja nicht 1:1 durch die verfügbare Menge an Gold, sondern dadurch, wie hoch die jeweiligen Handelspartner den aktuellen Wert von Gold gegenüber anderen Dingen einschätzen. Irgendwo in der Mitte trifft man sich dann bei einem Preis, bei dem ein Geschäft zustande kommt. Und wenn nun noch so viele Minen dicht machten, wenn niemand mehr Gold kaufen wollte, müsste der Preis trotzdem nicht steigen.

Beitrag 05.02.2013, 00:09

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thEMa
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Danke MaciejP, schön gesagt.
Der Vergleich mit den Disketten hat eh nur ein Bein, wenn überhaupt smilie_16

Jedenfalls, ich weiß nicht, wie hoch die Förderkosten vor 12 Jahren waren, der POG lag damals jedenfalls unter 400$/Oz.
Unter diesen Vorgaben jetzt eine Untergrenze von sagen wir mal 1000$/Oz zu postulieren, hat schon ein wenig den Touch von "Pfeifen im dunklen Wald".

Damit ich nicht mißverstanden werde: Es gibt gute Gründe, warum auch ich nicht an ein extremes und vor allem mittel- oder langfristiges Abschmieren des Goldpreises glaube. Aber die Förderkosten spielen da eine eher untergeordnete Rolle.
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Beitrag 05.02.2013, 07:56

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Ladon
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Vorab:
Falls da was in den "falschen Hals" gekommen ist: Die Wortwahl (z.B. das "arkane Wissen") war erstens mal nicht auf Dich bezogen und zweitens mit einem unsichtbaren Ironie-Smilie dekoriert ... ich hätte gedacht, dass das deutlich war. Sorry für das Missverständnis - eine "persönliche" Unterstellung lag überhaupt nicht darin.
FalconFly hat geschrieben:...
Ich meine allerdings, dass das Kreditsystem keinesfalls zu allen Zeiten Bestimmend war, es wurde recht spaet erfunden und (wichtig!) systemisch / institutionalisiert. Feste Werte wurden Jahrtausende gehandelt bevor diese Finanzinnovation zwischen Staaten/Fuerstentuemern/Staedten etc. etabliert wurde - mit allen Vor- und Nachteilen.
...
Du sagst, dass Kreditinstrumente "recht spät" erfunden und institutionalisiert wurden.
Hm. Das "meinst" Du also - allerdings ohne irgendwelche Belege, die das untermauern. Wo ist die Hochkultur, die ohne Kreditinstrumente auskam? (Wobei eine mangelhafte Fundlage nicht als Argument akzeptiert werden kann - man muss sich in der Betrachtung schon darauf stützen, was man konkret weiß, sonst wird es spekulativ) Überall tauchen ausgefeilte Kreditinstrumente in der Wirtschaft auf. Umgekehrt wird nahezu in der gesamten Geldtheorie die "Evolution" des Geldes (bis eben hin zu Kreditgeld als "Krone der Schöpfung") und die Existenz von Tauschwirtschaften (NICHT die nachgewiesenen Schenkökonomien!!!) als gegeben vorausgesetzt, obwohl es augenscheinlich keine archäologischen oder ethnologischen Belege dafür gibt.
Sollte es diese geben: Ich bin für jeden konktreten Hinweis dankbar!
FalconFly hat geschrieben:Und, wie ist es den alten Zivilisationen nach Erfindung und ergiebigen Nutzung der Geldinstrumente ergangen?
Richtig, sie sind alle untergegangen ....
Aber zuerst haben sie - wenn man DEINEN postulierten Ablauf voraussetzt - die Systeme mit dem "Vollgeld" verdrängt. Mit anderen Worten: Die Vollgeldsysteme sind ebenfalls untergegangen.
Einen funktionierenden Selbsterhaltungsmechanismus scheinen sie also nicht zu haben.
(Das ist KEINE Aussage von mir (!), sondern eine direkte Folge dessen, was FalconFly in den Ring geworfen hat)
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Beitrag 05.02.2013, 08:57

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Silberhamster
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Wir übersehen aber leider, daß es bei Edelmetallen wie auch bei anderen börslich gehandelten Gütern nicht auf Angebot und Nachfrage ankommt - ( leider) sondern daß bestimmte big Player bei der Comex mit Paierzetteln und Leerverkäufen die Preise bestimmen und zwar wesentlich. So lange sich der Papiergold und Papiersilberpreis vom physischen Preis nicht abkoppelt - vielleicht werden die meisten von uns das noch erleben - so lange wird gezockt und nciht nachgefragt. Leerverkäufer, Leerkäufer, Kurswetten etc hat wenig mit NACHFRAGE In betriebswirtschaftlichem Sinn zu tun. All das Gold und Silber, das an der Comex gehandelt wird, ist physisch überhaut nicht vorhanden!!! Kontrakte werden dann gerollt ( verlängert) oder anstelle der Lieferung erhält der Gewinner der Wette eine Abstandszahlung.
Silberhamster
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr ( Laotse)

Beitrag 21.02.2013, 22:14

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MaciejP
Gold-Guru
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Registriert: 08.03.2012, 05:49
Angesicht der jüngsten Abgaben im Goldpreis und dem nächsten Ziel um 1525 USD möchte ich die Threadfrage mal gern dahingehend erweitern, wo denn eure Schmerzgrenze nach unten ist. Heißt also: Ab welchem Kurs würdet ihr sagen "Raus aus Gold, solange es noch geht!"? Ich nehme an die meisten würden hier gar nicht verkaufen, sondern die Gelegenheit zum Nachkauf nutzen. Trotzdem würde mich interessieren, ob es hier auch Leute gibt, für die ab einem gewissen Punkt Feierabend wäre.

Beitrag 21.02.2013, 22:22

freddie
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moin

eigentlich nie verkaufen..

Doch bei 1300 dollas würde ich nervös werden

smilie_01

grüsse

Beitrag 21.02.2013, 22:32

Knoxler
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Wohnort: bei Fort Knox
Bei 100€/Oz würd ich meine Goldhunnies abgeben. smilie_02

Knoxler
wunderbar gehandelt: mit Ratatoeskr, rosab2000, DuraAce, Eligius, d.pust, kintaro

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