wann ist eure Schmerzgrenze erreicht

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 27.02.2013, 13:19

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Bumerang
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Ich habe das "Spargeld" in EM angelegt. Ein Sparbuch muss man auch nicht verkaufen. So sehe ich die EM auch.
Ich hoffe, nie verkaufen zu müssen, nur zu wollen. Das hängt nicht unbedingt vom Papierillusionspreis ab, sondern von der Notwendigkeit und Dringlichkeit des anzuschaffenden Gutes. Auto, neue Terrasse, Möbel etc.

Solange ich aber Fiat sparen kann, würde ich selbst bei 5k für Gold nicht verkaufen, denn ich brauche momentan nichts Großes.

Wenn eine Hyperinflation eintritt, würde ich bei "utopischen" Preisen wohl ein Großteil umschichten, allerdings nur in Immos, oder in das eine oder andere spekulative Luxusgut, wie z.B ein Oldtimer. Wollte ich schon immer, aber die heutigen Preise sind mir zu teuer. Wenn ich später einen Schnitt machen kann ist gut, wenn nicht, konnte ich mir den "günstig" kaufen. Hierfür einen Fiatpreis zu nenne ist aber nicht möglich. Mann kann nur die Kaufkraft einer OZ Gold und Silber angeben.

Sagen wir, wenn eine 3 Zi Wohnung in Frankfurt für 10 oz AU zu habe ist, würde ich wohl zuschlagen.
Gruß

Bumerang
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Beitrag 27.02.2013, 13:29

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Goldmärker
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naja das geld auf einem sparbuch spart man ja auch nicht für immer oder?
irgendwann will man das gesparte doch mal ausgeben oder? oder sparste nur für deine kinder, enkel oder ehefrau? das diese das nach deinem ableben aufn kopf hauen können?

ich sehe EM auch als werterhalt & sparanlage. aber irgendwann will ich davon auch mal was kaufen. bzw spätestens im rentenalter hoffentlich gut davon leben können.

meine erwartungen geht auch in die richtung. das ich denke das es irgendwann den großen crash geben wird. dann wird gold (hoffentlich) steigen (komischerweise nicht wie 2007/08 ebenfalls mit den börsen fällt), und dann wenn die börsen danieder liegen, man sich günstig werthaltige aktien kaufen kann wie zb. bayer, siemens vllt. VW.
man muß gucken wie sich die welt bis dahin verändert hat. aber ich denke sowas wie chemie, pharma, maschinen wird es wohl in einer modernen gesellschaft immer geben (müssen).

nach dem crash und den anschließenden verwerfungen wird sich die welt wieder stabilisieren. es war noch nach jedem reset des systems so. deshalb sollte man vllt. im hoch das crashes (aber wer weiß schon wann das ist) einen teil seiner hoffentl. stark gestiegenen EMs eintauschen geg. dinge wie zb aktien die dann stark an wert verloren haben aber in zukunft wieder stark steigen werden.
denn ich denke gold wird, wenn das system wieder neu rebootet ist und sich neu aufbaut wieder im kurs fallen.

den optimalen zeitpunkt muß aber jeder für sich finden :)

Beitrag 27.02.2013, 14:31

lifesgood
... man sollte Edelmetalle nicht als Selbstzweck sehen, sondern als Mittel zum Zweck.

Wobei der Zwecke wohl darin liegt, Vermögenswerte über Währungs- und Wirtschaftsturbulenzen hinweg zu bewahren.

Gut ein kleiner Teil sollte als Restabsicherung immer bleiben, aber den Großteil sollte man, wenn der Zweck erfüllt ist, schon wieder in andere Sachwerte oder auch Lebensqualität tauschen.

Wobei Bumerang hier ohnehin einem Trugschluß unterliegt. In einem hyperinflationären Szenario würde wohl der genannte Oldtimer und die Wohnung in Frankfurt ähnlich im Preis steigen, wie Edelmetalle, weil eben alles Sachwerte sind.

Just my two cents.

lifesgood

Beitrag 27.02.2013, 14:37

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Bumerang hat geschrieben: Sagen wir, wenn eine 3 Zi Wohnung in Frankfurt für 10 oz AU zu habe ist, würde ich wohl zuschlagen.

smilie_20

Wenn der Preis so weiter geht hoffe ich du hast wenigstens Goldmünzen.

Kannst du dann Loch reinboren und am Trempelmarkt an Kinder verkaufen.


smilie_20
Die Bayern haben die Berge, wir Franken den Horizont.

Beitrag 27.02.2013, 14:39

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Goldhamster79
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Rentenempfänger hat geschrieben: Wenn der Preis so weiter geht hoffe ich du hast wenigstens Goldmünzen.

Kannst du dann Loch reinboren und am Trempelmarkt an Kinder verkaufen.
Hat Gold denn im hintersten Franken keine 50 Euro auf die Unze zugelegt die letzten Tage? smilie_08

Beitrag 27.02.2013, 14:43

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Tisc
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Bumerang hat geschrieben:Sagen wir, wenn eine 3 Zi Wohnung in Frankfurt für 10 oz AU zu habe ist, würde ich wohl zuschlagen.
Wegen diesem Szenario hat der Walter seit Jahren feuchte Träume. smilie_07

Beitrag 27.02.2013, 14:49

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Rentenempfänger hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben: Sagen wir, wenn eine 3 Zi Wohnung in Frankfurt für 10 oz AU zu habe ist, würde ich wohl zuschlagen.

smilie_20

Wenn der Preis so weiter geht hoffe ich du hast wenigstens Goldmünzen.

Kannst du dann Loch reinboren und am Trempelmarkt an Kinder als Kettchen verkaufen.


smilie_20
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Beitrag 27.02.2013, 15:39

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Bumerang
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Rentenempfänger hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben: Sagen wir, wenn eine 3 Zi Wohnung in Frankfurt für 10 oz AU zu habe ist, würde ich wohl zuschlagen.



Wenn der Preis so weiter geht hoffe ich du hast wenigstens Goldmünzen.

Kannst du dann Loch reinboren und am Trempelmarkt an Kinder verkaufen.


smilie_20
Naja, dann hänge ich die Barren, Münzen habe ich nur aus Silber, an der Decke als Deko, und freue mich über das gute Fiatgehalt. smilie_02

Oder lasse es zum Schmuck machen und bewirke eine Flatrate bei meiner Frau, denn woanders werden sie wohl nicht mehr angenommen... smilie_20
Gruß

Bumerang
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Beitrag 27.02.2013, 15:46

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Bumerang
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Goldmärker hat geschrieben:naja das geld auf einem sparbuch spart man ja auch nicht für immer oder?
irgendwann will man das gesparte doch mal ausgeben oder? oder sparste nur für deine kinder, enkel oder ehefrau? das diese das nach deinem ableben aufn kopf hauen können?
Diese Frage ist eine von Gold unabhängige! Ob man ein "Geizkragen" oder ein "Draufgänger" ist , hängt nicht von der Sparform ab, sondern vom Charakter.

Ich denke, hier geht es primär darum, ob man das Gold(Silber) irgendwann in andere Werte tauscht, nicht ob man es konsumiert. Denn wenn mich das Fieber packt, und ich doch eine (für mich) neue Karre haben will, dann kann das Gold stehen wo es will smilie_02
Gruß

Bumerang
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Beitrag 27.02.2013, 15:52

lifesgood
Bumerang hat geschrieben:Denn wenn mich das Fieber packt, und ich doch eine (für mich) neue Karre haben will, dann kann das Gold stehen wo es will smilie_02
... dieses Fieber packt mich auch viel zu oft ... ;)

Beitrag 27.02.2013, 17:44

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Bumerang
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lifesgood hat geschrieben:
Wobei Bumerang hier ohnehin einem Trugschluß unterliegt. In einem hyperinflationären Szenario würde wohl der genannte Oldtimer und die Wohnung in Frankfurt ähnlich im Preis steigen, wie Edelmetalle, weil eben alles Sachwerte sind.

Just my two cents.

lifesgood
Das habe ich persönlich schon anders erlebt. Da stieg das Gold(Devisen) die Wohnung aber nicht.

Bei einer Hyperinflation steigt der Fiatpreis der Wohnung schon, genauso wie der des Oldtimers, aber deutlich langsamer als Gold!

Denn Gold und Silber sind dann kein Sachwerte mehr sondern Geld. Möglicherweise das einzige gute Geld? Man wird es aber zuerst zum (Über)Leben braucen, und weniger um Oldtimer und Wohnungen zu kaufen. Daher wird die Nachfrage nach diesen Sachwerten eher stark sinken. Das Angebot hingegen wird steigen, weil man auch Wohnungen und Oldtimer nicht "essen" kann. Insbesondere große Wohnungen werden gegen kleinere getauscht, weil die NK zu hoch sind z.B., mit Auszahlung der Differenz in was auch immer.

Auf der Käuferseite wird nur ein Bruchteil der Bevölkerung sein, leider. Eben jener Bruchteil, der EM in überdurchschnittlicher Menge besitzt, der bekanntlich klein ist.

Außerdem tritt bei sehr hoher Inflation das sogenannte „Paradoxon der Inflation“ ein. Obwohl die Preise steigen, wir im Endeffekt (real) vieles immer billiger, manches sogar spottbillig, für die die Gold oder andere Währungen in die inflationiert tauschen können.

Denn das Drucken und verteilen von neuen Scheinen kann mit der Inflation nicht mithalten, und verzögert dadurch die Preisspirale nach oben. Der Kurs der Devisen und EM steigt jedoch schneller als das allgemeine Preisniveau, weil kein Geld fließen muss, sondern nur eine Neubewertung/Umrechnung erfolgt.

Zu Zeiten des Goldstandards haben die Mächtigen ziemlich große Mengen an physischem Gold gehalten. Sie trauten selbst den goldgedeckten Banknoten nicht 100% ;-). Deshalb waren sie ja beim Zusammenbruch der Währung auf der sicheren Seite. Die Vermögensverhälnisse haben sich nicht massiv geändert.

Heute haben die Mächtigen kaum Gold in physischer Form. Weil sie es für die Erhaltung des Fiats verbraucht haben. Deren Macht war (dadurch) nie größer als heute, da war das Opfern des Goldes, genauso wie noch früher des Silber, ein (scheinbar) gutes Geschäft.

Doch würde ein Zusammenbruch der Währung(en) heute die weltweiten Vermögensverhälnisse nicht nur ändern, sondern regelrecht auf den Kopf stellen!

Nicht nur Gold und Silber, auch andere rohstoffe sind heute nicht mehr in den Händen der westlichen Eliten, sondern anderer Menschen, von denen ein Großteil in Asien sitzt.

Ohne das Fiat-Subventions-Betrugsgeld-System würden ganze Industriezweige urplötzlich unrentabel un so viele Unternehmen wertlos werden, während Andere in Wert unheimlich steigen werden.

Da bleibt kein Stein auf dem Anderen. Deshalb wird das System mit Allen Mitteln verteidigt.

Bei diesen ganzen Rettungsaktionen geht es (sowieso) nicht um die PIIGS, aber auch nicht um die Big Five (Banken)! Hallo? Sie haben das Monopol auf Fiat! Es wäre ein Kinderspiel diese Banken mit frischem Geld zu retten.

Es geht um das ganze Fiatsystem, und der damit verbundenen Macht, insbesondere die weltweiten Rohstoffen, nicht so sehr die "Wessis" im Hamsterrad, zu kontrollieren!

Nicht die Banken müssen gerettet werden, sondern das weltweite Vertrauen in das West-Fiat! Und das geht nur, in dem gezeigt wird, dass Fiat-Assets ggü Real Assets deutlich besser performen. Insb. Gold und Silber dürfen nicht die Schwächen des Systems zeigen.

Doch sind die Würfeln m.E. schon gefallen. China kann den Dollar jederzeit kicken, und mit einer goldgedeckten Währung ersetzen! Längst wird zwischen Ost und West der Weltkuchen neu verteilt/verhandelt!

Gibt es keine Einigung, kommt es im Westen (insbesondere in den USA) zur Hyperinflation. Da wird eine auf die schnelle eingeführte Freihandelszone zwischen USA und EU nicht viel helfen.

Bei einer Einigung wird der Preis der westlichen Eliten hoch sein.

Was auch immer kommt, $ und € werden nicht Trumpf sein!
Gruß

Bumerang
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