Historische Goldkurse in unterschiedlichen Währungen
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Ich bin auf der Suche nach Historischen Goldkursen, soll heißen die Jahresdurchschnittskurse der letzten 40-50 Jahre. In USD finden sich diese auf gold.de unter http://www.gold.de/goldpreisentwicklung.html, aber es wäre auch interessant, völlig andere Währungen zu betrachten, interessant wären natürlich EUR (zumindest ab 2002), CHF, JPY, NOK, ...
Zwar gibt es Tools, die die Abfrage einzelner Jahre erlauben, aber meist sind da die Charts zu sehen oder es werden nur die Jahresschlußkurse angezeigt etc. Ich hätte gerne die Daten in Form einer entsprechende Übersicht wie die zuvor erwähnte auf gold.de - nur eben andere Währungen.
Kennt jemand soetwas?
Weiter zurück als Anfang der Siebziger kannste Dir verkneifen....da war Gold ein FixpreisAileron hat geschrieben:Hallo!
Kennt jemand soetwas?
T.
und Du veränderst Dein Leben"
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Pythagoras von Samos
- Trebbler
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Ich such....und finds nicht mehr.Titan hat geschrieben: Weiter zurück als Anfang der Siebziger kannste Dir verkneifen....da war Gold ein Fixpreis
T.
Bei meinem ersten Goldkauf, müsste etwa zwischen 1970 und 1973 sein, gabs beim Kauf noch einen "Edelmetallschein" oder wie sich das nannte.
Um Gold kaufen zu "dürfen" brauchte es noch Bürokratie.
Beim Googeln weis ich nicht nach was ich suchen soll. Hier gibts aber so viel Spezialisten.
Kaufte ich übrigens vom Lehrlingslohn...und habs noch.
Trebbler
Leider nur ein "Fundstück" ohne zugehörige Datenreihe.
Umfang: 2000-2010; berücksichtigte Währungen: AUD, CAD, EUR, JPY, GBP, USD, CHF. CNY, PLN
Trotzdem höchst beachtlich.
- Trebbler
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Noch ein Fundstück,Ladon hat geschrieben:
Leider nur ein "Fundstück" ...........
......Trotzdem höchst beachtlich.
Das Archiv der Zeit hat 1964 einen auch für heute höchst aktuellen Beitrag mit dem Titel:
"Wenig Hoffnung für Goldspekulanten".
50 gr. Gold kosteten am 1. 4. 1957 265 DM
und 1965 kostete der Babybarren 252,50DM
Hier der ganze Artikel:
http://www.zeit.de/1964/52/wenig-hoffnu ... pekulanten
viel Spass
Trebbler
http://www.gold.org/download/value/stat ... prices.xls
China letzte 5 Jahre:
http://www.bullion-rates.com/gold/CNY/Y ... uoZNo2YYbw
Chinesiche Goldpreise sind nicht landesweit gleich, obwohl im Web oft der Anschein erweckt wird. Der Aufschlag (Premium) auf den Comexpreis oder die Hongkong-Preise variiert regional.
Indische Rupie:
http://ycharts.com/indicators/gold_pric ... dian_rupee
Wenn noch mehr gesucht wird, Google Suche mit "historical goldprice" oder "historical data + Währung" kombinieren. Währungsname zuvor auf Englisch heraussuchen.
- Buzonius der Weise
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lese hier schon ein Weilchen mit und hab mich nun entschlossen mich auch mal anzumelden.
Mal abgesehen davon, daß ich grad heute wieder mit ungläubigem Staunen die extremen Schwankungen des Gold- und Silberpreises beobachten muss, habe ich einen sehr interessanten Artikel für Goldbugs gelesen :
http://www.finanzen.net/nachricht/rohst ... bt-3254593
Besonders spannend finde ich die Grafik Nahrungsmittel (Butter, Milch oder Brot) für ein Gramm Gold.
Diese lässt eigentlich nur zwei Schlüsse zu. Entweder diese drei Nahrungsmittel sind extrem billig geworden, oder aber Gold ist viel zu teuer.
Zweiteres wäre nicht so toll finde ich, hab ich mich doch vorgestern mal wieder mit nem Goldmünzlein beschenkt (bevorzuge eigentlich Silber, aber ab und zu braucht man ja mal ne Abwechslung).
Auf jeden Fall ein lesenswerter Artikel und ein interessanter Ansatz finde ich.
Schönen Abend wünscht Euch
Buzonius
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Die Gründe:
- Subventionierung
- Extremer Wettbewerb im Handel
- und vor allem: hoch industrialisierte Landwirtschaft
Rot:Geldsammler hat geschrieben:Natürlich sind Lebensmittel real billiger geworden.
Die Gründe:
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- Extremer Wettbewerb im Handel
- und vor allem: hoch industrialisierte Landwirtschaft
Ich nenne diese "Lebensmittel" schon lange nicht mehr so,
ist da überhaupt Leben drin...?
...was mit Chemie und Hormonen getränkt ist,hat den Namen: Sattmacher,
denn nähren im wortwörtlichen Sinn ist da lange vorbei---
Ich weiß...hauptsache billig
T.
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Pythagoras von Samos
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Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal auf die sehr aussagekräftige Wiesnbier/Gold-Ratio hinweisen. Hier fließen sehr viele Kostenarten (Rohstoffe, Energie, Behörden, Steuern, Arbeitskosten etc.) mit ein. Allerdings muss man hier auch aufpassen, da der Bierpreis bis in die 50er Jahre (?) festgelegt wurde und nicht frei floaten konnte.
http://www.stockreport.de/module/kolumn ... r=99&kid=2
- Buzonius der Weise
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Natürlich nur meine persönliche Ansicht.
Ach und die Wiesenbier/Gold Ratio finde ich natürlich ebenso interessant
Kein Vergleich zu heutigen Verhältnissen. Sie Dir nur mal die Anzahl der Betriebe an. Designtes Saatgut (z.B. mit Korn ohne Keimfähigkeit) usw. usf.Buzonius der Weise hat geschrieben:...
1970 (auch schon stark industrialisierte Landwirtschaft)
...
Der Goldpreis war lange gedeckelt ... und zwar "niedrig". Vor allem aber - und das ist der Unterschied zu einer anderen Ware (z.B. Nahrungsmittelpreis Deckelung) - hatte Gold bis in die 1970er eine mehr oder weniger festgelegte Entsprechung von "Zahlungsmitteleinheiten"! Dadurch war seine "Kaufkraft" stets mit derjenigen der nominalen Währungseinheit verknüpft.
Erst Mitte der 70er ändert sich das: Jetzt wird eine Ware mit einer anderen Ware verglichen. Das Verhältnis ist vom jeweiligen "Marktwert" jetzt eben BEIDER Waren abhängig, wo vorher nur eine Ware einen "Marktwert" hatte, die andere jedoch Währungseinheit war (oder eben eine direkte Gewicht-Geldeinheit Korrelation aufwies).
Historische Preisvergleiche sind generell ein schwieriges Geschäft! Dazu müssen jeweils sehr genau die zeitgenössischen Rahmenbedingungen angesehen werden. Nicht immer kann man "Ware A" vor 200 Jahren mit "Ware A" heute vergleichen.
Oft übernehmen im Laufe der Zeit auch andere "Dinge" die gesellschaftliche oder wirtschaftliche Rolle, die etwas einmal inne hatte. Ich las mal einen AUfsatz, wo sehr anschaulich nahegelegt wurde, dass man etwa Kraftfahrzeuge heute mit Sklaven imantiken Rom vergleichen sollte, da diese "Waren" in wichtigen Funktionsfeldern die selben Rollen spielen (vom "Arbeitsgerät" bis zum hoch gezüchteten "Sportgerät" z.B.; aber auch wirtschaftlich: Anschaffungskosten-Bandbreite, hoher Unterhalt, nach "Aufgabenerfüllung" nahezu wertlos usw.)
Das gilt in hohem Maß auch für Lebensmittel! Das Schnitzel hat 2014 nicht mehr den "Status" (und dann eben den Preis), den es 1890 hatte.
Kurz: Auch solche Preis-Vergleiche sind Statistiken, die man gern so liest, dass sie das vorher schon gewusste bestätigen.
- Trebbler
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Das waren also ca 16% eines Facharbeiter-Monatslohns.
Wenn der Kügerrand heute ca 930€ kostet entspräche dies einem Nettolohn von ca 5800€.
Trebbler