Achtung bei Münzen zum Nennwert

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 21.09.2013, 12:55

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IrresDing
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Hallo,

jeder kennt es sicher. Edelmetall-Münzen aus Frankreich und auch aus Kanada gibt es oft zum Nennwert. Dafür ist dann der Edelmetallwert im Vergleich zum Nennwert gering. Frankreich ist dabei für sehr hohe Nennwerte bekannt. So prägen sie u.a. Münzen mit bis zu 5.000 EUR. Bisher dachte ich immer, dass der Nennwert ja eine wirklich gute Absicherung darstellt, so lange die Währung noch besteht. Und somit der Preisunterschied zwischen Nennwert und Edelmetallgehalt zumindest erträglich ist. Aber weit gefehlt! Denn ich muss einem besseren belehrt werden. Anscheinend können Münzen als offizielles Zahlungsmittel vom Staat heraus gebracht werden, ihr Umtausch aber bei der Bank in Banknoten trotzdem verwehrt werden! Und das nicht nur bei Pseudo-Staatsprägungen (Togo, Cook Islands, ...) oder in Krisenzeiten (in denen man Edelmetall aber eh nicht mehr her gibt). Z.B. Kanada scheint davon Gebrauch zu machen. So ist die 20 CAD-Serie, die man für den aktuellen Umtauschkurs immer mal wieder erwerben kann genau eine solche Augenwischerei. Zwar werden die Münzen ausgegeben, aber niemand nimmt diese wieder zurück. Man müsste schon einen Einzelhändler o.ä. finden, welcher diese Münze als Zahlungsmittel anerkennt. Aber mit Umtausch bei der Bank ist da nichts.

Nun sind die Kanadier nicht für hohe Nennwerte bekannt. Wobei auch wiederum die 20er in Investor-Packs verkauft wurden. Aber die Franzosen machen sogar beides. Sehr hohe Nennwerte und inflationäre Ausgabepolitik. Weiß jemand ob in Frankreich die Münzen bei der Bank in Scheine umgetauscht werden können? Das habe ich nebenher auch in einem Numismatik-Forum angefragt, die Antwort bleibt abzuwarten: http://www.emuenzen.de/forum/auslaendis ... post851849

Ich kann daher nur vor diesen Münzen warnen. Bisher bekommt man zumindest bei Ebay, etc. den Nennwert wieder zurück. Aber eine Absicherung ist das nicht, denn es gibt eben, anders als gedacht und teils beworben, nicht die Sicherheit, dass spätestens die Bank einem die Münze zum Nennwert abnimmt. Wer weiß wie lange diese Münzen daher diese Preise bei Ebay erzielen?

Quelle:
http://www.thestar.com/business/2012/07 ... d_way.html

LG
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 21.09.2013, 13:27

ultima materia
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Vielen Dank für die Info und Link,
mein Freund und ich warnen schon seit lange, das man sich erstmal einen größeren Posten an 5 DM 10DM & 10 Euro Münzen zulegen soll, bevor man in Pseudo-Nennwerte und Kuriositäten sein Geld steckt.
Werde 14 tägig diesen von dir eingestellten Link mit deiner Erlaubnis wieder und wieder reinstellen smilie_07 bis es der letzte kapiert hat.
Zu 7 Euro/Stück nehme ich die Winzlinge doch gerne smilie_02

Beitrag 21.09.2013, 19:11

smilelover
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Zu Kanada kam letztes Jahr schon ein Artikel

http://www.thestar.com/business/2012/07 ... d_way.html

Die Münzen sind schon "legal tender" lt. der kanadischen Mint, nur kann man keine Bank zwingen, sie anzunehmen.
res ipsa loquitur

Beitrag 21.09.2013, 19:20

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Titan
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smilelover hat geschrieben:Zu Kanada kam letztes Jahr schon ein Artikel
http://www.thestar.com/business/2012/07 ... d_way.html
Die Münzen sind schon "legal tender" lt. der kanadischen Mint, nur kann man keine Bank zwingen, sie anzunehmen.
Vielleicht macht jemand mal beim nächsten Kanada-URLAUB einfach einen "Münzentest",
sowohl bei einer Bank-- und auch im Supermarkt,um damit zu bezahlen.
Das Ergebnis ist dann ja wohl sehr interessant...
als Praxis-Test smilie_01
T.
P.S. die Münzen sind KEIN gesetzliches Zahlungsmittel wie die "Silberlinge" (10,-€)
in unserem Ländle.
Wichtig ist doch die MARKETINGSTRATEGIE des Produzenten genau wie die vom Verkäufer
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
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Pythagoras von Samos

Beitrag 21.09.2013, 19:54

smilelover
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Titan hat geschrieben:
smilelover hat geschrieben:Zu Kanada kam letztes Jahr schon ein Artikel
http://www.thestar.com/business/2012/07 ... d_way.html
Die Münzen sind schon "legal tender" lt. der kanadischen Mint, nur kann man keine Bank zwingen, sie anzunehmen.
Vielleicht macht jemand mal beim nächsten Kanada-URLAUB einfach einen "Münzentest",
sowohl bei einer Bank-- und auch im Supermarkt,um damit zu bezahlen.
Das Ergebnis ist dann ja wohl sehr interessant...
als Praxis-Test smilie_01
T.
P.S. die Münzen sind KEIN gesetzliches Zahlungsmittel wie die "Silberlinge" (10,-€)
in unserem Ländle.
Wichtig ist doch die MARKETINGSTRATEGIE des Produzenten genau wie die vom Verkäufer
P.S. die Münzen sind KEIN gesetzliches Zahlungsmittel wie die "Silberlinge" (10,-€)
in unserem Ländle.

Ist das eigentlich manisch bedingt bei Dir? Kaum poste ich was, musst Du mir widersprechen? Obwohl Du jedes Mal eines Besseren belehrt wirst?

Ein Test ist nicht nötig, die Sachlage ganz klar, lies den verlinkten Artikel und die Erklärung Royal Mint. Diese Münzen sind in Kanada Gedenkmünzen genau wie unsere 10 Euro-Münzen. Damit sind sie keine Umlaufmünzen und keine Bank kann gezwungen werden, sie zu tauschen.

Auch hier in DE ist keine Geschäftsbank verpflichtet, die 10 Euros anzunehmen und umzutauschen. Das ist nämlich mit Aufwand bei der Bank verbunden, den diese nicht umsonst leisten muss, der bei uns aber von den Banken noch toleriert wird.
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Beitrag 21.09.2013, 20:04

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smilelover hat geschrieben:Auch hier in DE ist keine Geschäftsbank verpflichtet, die 10 Euros anzunehmen und umzutauschen.
Und ich dachte, die 10 Euro-Münzen seien in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel? smilie_08

Beitrag 21.09.2013, 20:09

smilelover
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Datenreisender hat geschrieben:
smilelover hat geschrieben:Auch hier in DE ist keine Geschäftsbank verpflichtet, die 10 Euros anzunehmen und umzutauschen.
Und ich dachte, die 10 Euro-Münzen seien in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel? smilie_08

Hat keiner gesagt, sie wären es nicht, oder?

Es sind aber trotzdem Gedenkmünzen und keine Umlaufmünzen, das ist in Kanada auch so. smilie_07

Bemerkt, ich habe Geschäftsbanken geschrieben? Die Sparda z.B. tauscht nicht mehr kostenlos um, die verlangen 2 Euro dafür, egal wie viel, pro Vorgang.
res ipsa loquitur

Beitrag 21.09.2013, 20:12

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tut.anch.amun
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Datenreisender hat geschrieben:
smilelover hat geschrieben:Auch hier in DE ist keine Geschäftsbank verpflichtet, die 10 Euros anzunehmen und umzutauschen.
Und ich dachte, die 10 Euro-Münzen seien in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel? smilie_08
Ich sage mal so...
die deutschen 10ner von 2002-2010 nehme ich gerne zum Tauschwert 1:1 smilie_07
Hab damit kein Problem, wer sie loswerden will, von mir aus gerne, tausche oder scheine das um, PN genügt, Stückzahl egal!
Dann mal ran und her mit die Zehner smilie_17
Grüsse
Tut
" Um klar zu sehen genügt oft schon eine geringe Veränderung des Blickwinkels "

Beitrag 21.09.2013, 20:15

smilelover
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Hier im Text wird der Unterschied anhand der 2 Euro Münzen gut erklärt

http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/S ... enzen.html
.....

Darüber hinaus gibt es 2-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter, mit denen man in allen Teilnehmerstaaten bezahlen kann. ......
Die 10er sind keine Umlaufmünzen, daher bei der Tut'schen Nationalbank einzulösen. smilie_11

smilie_12
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Beitrag 21.09.2013, 20:23

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tut.anch.amun
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Nana,
die TFNZ "Tut'sche First National Zehnerbank" schaut schon sehr auf die Jahrgänge, die derzeitigen Schrott-Zehner zählen da nicht, die dürfen gerne in der Bucht entsprechend verhökert werden. Für Subprime-Zehner gibbet hier nix
Grüsse
Tut
" Um klar zu sehen genügt oft schon eine geringe Veränderung des Blickwinkels "

Beitrag 21.09.2013, 22:36

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Ken.Guru
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ich hörte zwar auch immer, das bei em-münzen mit nennwert man 2 fliegen mit einer klappe schlagen kann, ich kauf das zeuges für papier und krieg das entsprechende äquivalent in metall.zur zeit halt mehr metall als bei nennwertabsicherung der münze. smilie_02
denk auch das sich das nicht ändern wird solang die mints noch was verdienen wollen.

Beitrag 22.09.2013, 02:09

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smilelover hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:
smilelover hat geschrieben:Auch hier in DE ist keine Geschäftsbank verpflichtet, die 10 Euros anzunehmen und umzutauschen.
Und ich dachte, die 10 Euro-Münzen seien in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel? smilie_08

Hat keiner gesagt, sie wären es nicht, oder?

Es sind aber trotzdem Gedenkmünzen und keine Umlaufmünzen, das ist in Kanada auch so. smilie_07

Bemerkt, ich habe Geschäftsbanken geschrieben? Die Sparda z.B. tauscht nicht mehr kostenlos um, die verlangen 2 Euro dafür, egal wie viel, pro Vorgang.
Wenn die 10 Euro-Münzen in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel sind, dann kann ich sie doch auch jederzeit bei jeder Bank (natürlich auch bei privaten Geschäftsbanken) kostenfrei zum Nennwert auf mein Konto einzahlen?

Die Sparda ist da ein schlechtes Beispiel. Von Discount-Bankern erwartet man natürlich keinen besonderen Service, so haben die meisten Sparda-Bank-Filialen nicht einmal mehr eine Kasse. Von weitergehenden Services, wie zum Beispiel Bankschließfächern, gleich ganz zu schweigen. Hier gilt wieder das alte Sprichwort: Wer nur mit Bananen bezahlt, ist halt auch nur von Affen umgeben ...

Beitrag 22.09.2013, 04:33

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Ladon
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Rein formal gesehen, sind Euro-Münzen und -Banknoten seit 2002 gesetzliche Zahlungsmittel in den teilnehmenden Mitgliedsstaaten (Artikel 128 Absatz 1 Satz 3 AEU-Vertrag vom 01.01.02).
Dabei hat man eine Sprachregelung gefunden, die gewisse nationale "Alleingänge" bei den Münzen (deren Ausgabe ja auch weiterhin den Staaten obliegt) ermöglichen: Banknoten sind das einzige UNBEGRENZTE gesetzliche Zahlungsmittel. Sprich: Es können diverse Einschränkungen vollzogen werden. So etwa die "Mengenbegrenzung" für den "Annahmezwang" von Münzgeld.
Gedenkmünzen werden hingegen rein durch nationale Gesetzgebung zu "gesetzlichen Zahlungsmitteln" (oder eben nicht).
Es wäre durchaus von Interesse mal eine Liste zusammenzustellen in welchem Euro-Land die jeweiligen Gedenkmünzen "gesetzliche Zahlungsmittel" sind. smilie_39


Nix neues übrigens, solche "Einschränkungen" ... so wurde z.B. in Frankreich zu Ende des 19. Jahrhunderts der Umlauf der Banknoten (es ist Goldstandard-Zeit!) befördert, indem man Gebühren auf die Auszahlung von Gold erhob. Umgekehrte Situation also: Aus nahe liegenden Gründen (Geldmenge) versuchte man den Umlauf des damals "einzigen wirklichen gesetzlichen Zahlungsmittels" möglichst gering zu halten. Es gehörte nach damaliger Auffassung in erster Linie in die Reserven der Notenbanken.

Und für die "Verschwörungstheoretiker" noch was:
Man darf schon darüber nachdenken, warum die Notenbanken das so hin gedreht haben ... andernfalls - wenn Münzen ebenfalls "unbegrenztes" Zahlungsmittel wären - könnten sich die Staaten tatsächlich aus dem Würgegriff der Zentralbanken befreien: durch eigene (dann signifikante) Geldschöpfung. So wie es Lincoln etwa mit den "Greenbacks" gelang.
Schlimm! Sagt da so mancher, wenn die unfähigen Politiker auch noch die Geldschöpfung in die Hand bekämen ...

Naja, immerhin geschähe der Akt dann wenigsten irgendwie "öffentlich" und müsste im Parlament zumindest diskutiert werden.
Zum anderen wären die Staaten nicht mehr durch Banken und andere mächtige Wirtschaftssubjekte erpressbar ("Wenn ihr nicht spurt, kaufen wir keine Bonds mehr").
Und zum Dritten gäbe es keine drückende Zinslast mehr.
Zuguterletzt wäre es dann unabdingbar (!), dass darauf geachtet wird, dieses Staatsgeld keinem Vertrauensverlust auszusetzen, weil direkt die Politik verantwortlich gemacht werden könnte: Geldpolitik wäre "Wahlkampfthema" (Weit über das Mit-uns-nicht der AfD hinaus). Bei verfehlter Geldpolitik könnte man abgewählt werden (und seine Pfründe verlieren) - eine Gefahr, die es für die Herren des Geldes im bestehenden System nicht gibt.

Geldschöpfung unter der (vielleicht nicht perfekten, aber immerhin überhaupt) Kontrolle des Souveräns? Unabhängigkeit der Staaten von supranationalen, gewinnorientierten Wirtschaftssubjekten? Geld ohne Zinslast? "Öffentliche" Geldpolitik mit "sichtbaren" Verantwortlichen? Ob das wirklich schlechter wäre als jetzt?
Ich weiß es nicht, aber ich denke gelegentlich darüber nach ... die ach so sakrosankte Institution "unabhängiger Zantralbanken" versagt (weltweit seit ca. 150 Jahren) immer wieder auf ganzer Linie mit ihren Zielsetzungen, hat ganz im Gegenteil globale Krisen immer wieder durch falsche Entscheidungen angeheizt. Aber komischerweise scheint das niemanden zu stören. Man darf ja nicht mal laut darüber nachdenken, warum das eigentlich nicht infrage gestellt wird ... wahlweise (je nach Plattform, wo man diese Äußerung tätigt) bekommt man dann nämlich eins mit der Sozialisten-, der Obrigkeitsknecht- oder der Nazikeule übergezogen.
;-)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 22.09.2013, 08:33

smilelover
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Datenreisender hat geschrieben:
smilelover hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:
smilelover hat geschrieben:Auch hier in DE ist keine Geschäftsbank verpflichtet, die 10 Euros anzunehmen und umzutauschen.
Und ich dachte, die 10 Euro-Münzen seien in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel? smilie_08

Hat keiner gesagt, sie wären es nicht, oder?

Es sind aber trotzdem Gedenkmünzen und keine Umlaufmünzen, das ist in Kanada auch so. smilie_07

Bemerkt, ich habe Geschäftsbanken geschrieben? Die Sparda z.B. tauscht nicht mehr kostenlos um, die verlangen 2 Euro dafür, egal wie viel, pro Vorgang.
Wenn die 10 Euro-Münzen in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel sind, dann kann ich sie doch auch jederzeit bei jeder Bank (natürlich auch bei privaten Geschäftsbanken) kostenfrei zum Nennwert auf mein Konto einzahlen?

Die Sparda ist da ein schlechtes Beispiel. Von Discount-Bankern erwartet man natürlich keinen besonderen Service, so haben die meisten Sparda-Bank-Filialen nicht einmal mehr eine Kasse. Von weitergehenden Services, wie zum Beispiel Bankschließfächern, gleich ganz zu schweigen. Hier gilt wieder das alte Sprichwort: Wer nur mit Bananen bezahlt, ist halt auch nur von Affen umgeben ...

Wieso hab ich nur das Gefühl, dass du mir hier unterstellst, dass ich bei der Spardabank wäre und deswegen eben auch nur doof… smilie_16

Ich habe ein altmodisches Spasskassenkonto, und genau wie du sagst, auch bei der Spasskasse braucht man zum Tausch mehrerer Rollen Gedenkzehner dort ein Girokonto, denn die schreiben dir den Betrag erst nach Prüfung gut.

Es liegt aber trotzdem im Ermessen deiner Bank, das kostenlos zu tun, da sie dir ja den Weg zur Landesbank abnimmt. Die meisten Banken möchten doch möglichst wenig Leute in der Bank stehen haben, die sie mit Vorgängen belasten, die Arbeit verursachen. Man soll doch bitteschön nur noch zur Beratung zur Geldanlage dort auftauchen.

Ich weiß nicht, wie das bei größeren Mengen bei anderen Banken gehandhabt wird und außerdem habe ich überhaupt keine Zehner. Ich nehme aber an, dass man da bei keiner Bank mit nem Sack Rollen reinmarschieren kann und mit buntem Fiat wieder raus.

Wer die alten Silberzehner als Inflationssicherung besitzt, hats gut gemacht, wenn er sie zum Nennwert eingesackt hat. Nur da hat der Nennwert seine wahre Bedeutung, beim Erwerb.
res ipsa loquitur

Beitrag 22.09.2013, 11:04

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smilelover hat geschrieben:Wieso hab ich nur das Gefühl, dass du mir hier unterstellst, dass ich bei der Spardabank wäre und deswegen eben auch nur doof… smilie_16
Die Sparda-Bank hast Du hier ins Rennen geworfen, nicht ich ...
smilelover hat geschrieben:Ich habe ein altmodisches Spasskassenkonto, und genau wie du sagst, auch bei der Spasskasse braucht man zum Tausch mehrerer Rollen Gedenkzehner dort ein Girokonto, denn die schreiben dir den Betrag erst nach Prüfung gut.

Es liegt aber trotzdem im Ermessen deiner Bank, das kostenlos zu tun, da sie dir ja den Weg zur Landesbank abnimmt. Die meisten Banken möchten doch möglichst wenig Leute in der Bank stehen haben, die sie mit Vorgängen belasten, die Arbeit verursachen. Man soll doch bitteschön nur noch zur Beratung zur Geldanlage dort auftauchen.
Ich habe auch ein Spasskassenkonto sowie Konten bei mehreren Geschäftsbanken im In- und Ausland und ich hatte noch nie das Gefühl, daß die sich ärgern, wenn ich dort persönlich auftauche, um beispielsweise Geld an der Kasse einzuzahlen oder abzuheben, ausländische Währungen zu kaufen/zu bestellen oder zurückzugeben, beleghafte Überweisungen oder Scheckeinreicher dort abzugeben, Kontoauszüge die die für mich gedruckt haben abzuholen, Kontoumsätze in Sparbüchern eintragen zu lassen, oder weil ich an mein Bankschließfach möchte. Sogar Silberzehner konnte ich regelmässig zum Nennwert an der Kasse kaufen, die haben die sogar für mich zurückgelegt und ganze Rollen für mich bestellt. Seitdem kennt mich das Kassenpersonal und grüßt, wenn ich einmal quer durch die Schalterhalle marschiere. Meinen Edelmetall-Tick kennen die auch und bestellen für mich bereitwillig was sie können. "Beraten" lasse ich mich von Bankern natürlich nicht, das sind für mich ausschliesslich Dienstleister, die meine Anweisungen entgegenzunehmen und auszuführen haben.

Beitrag 22.09.2013, 11:18

smilelover
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Datenreisender hat geschrieben:
smilelover hat geschrieben:Wieso hab ich nur das Gefühl, dass du mir hier unterstellst, dass ich bei der Spardabank wäre und deswegen eben auch nur doof… smilie_16
Die Sparda-Bank hast Du hier ins Rennen geworfen, nicht ich ...
smilelover hat geschrieben:Ich habe ein altmodisches Spasskassenkonto, und genau wie du sagst, auch bei der Spasskasse braucht man zum Tausch mehrerer Rollen Gedenkzehner dort ein Girokonto, denn die schreiben dir den Betrag erst nach Prüfung gut.

Es liegt aber trotzdem im Ermessen deiner Bank, das kostenlos zu tun, da sie dir ja den Weg zur Landesbank abnimmt. Die meisten Banken möchten doch möglichst wenig Leute in der Bank stehen haben, die sie mit Vorgängen belasten, die Arbeit verursachen. Man soll doch bitteschön nur noch zur Beratung zur Geldanlage dort auftauchen.
Ich habe auch ein Spasskassenkonto sowie Konten bei mehreren Geschäftsbanken im In- und Ausland und ich hatte noch nie das Gefühl, daß die sich ärgern, wenn ich dort persönlich auftauche, um beispielsweise Geld an der Kasse einzuzahlen oder abzuheben, ausländische Währungen zu kaufen/zu bestellen oder zurückzugeben, beleghafte Überweisungen oder Scheckeinreicher dort abzugeben, Kontoauszüge die die für mich gedruckt haben abzuholen, Kontoumsätze in Sparbüchern eintragen zu lassen, oder weil ich an mein Bankschließfach möchte. Sogar Silberzehner konnte ich regelmässig zum Nennwert an der Kasse kaufen, die haben die sogar für mich zurückgelegt und ganze Rollen für mich bestellt. Seitdem kennt mich das Kassenpersonal und grüßt, wenn ich einmal quer durch die Schalterhalle marschiere. Meinen Edelmetall-Tick kennen die auch und bestellen für mich bereitwillig was sie können. "Beraten" lasse ich mich von Bankern natürlich nicht, das sind für mich ausschliesslich Dienstleister, die meine Anweisungen entgegenzunehmen und auszuführen haben.
Na, die Sparda deswegen, weil sie die einzige bisher hier bei mir ist, die dafür Geld verlangt, ich dachte das wäre im Zusammenhang klar gewesen.

Ich bin hier aufm Land, und bei mir rollt die Spasskasse eh den roten Teppich aus, weil ich meine Mandanten immer zu denen geschickt habe. Die KSK ein Landkreis weiter hat sogar letztes Jahr angerufen vor Jahresende, ob ich nicht noch einen verhinderten Existenzgründer wüsste, sie müssten ihr KfW-Darlehenskontingent halten, sonst würden sie im nächsten Jahr weniger Gelder bewilligt bekommen. :mrgreen:
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Beitrag 22.09.2013, 11:35

smilelover
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Gedenkmünzen werden hingegen rein durch nationale Gesetzgebung zu "gesetzlichen Zahlungsmitteln" (oder eben nicht).
Es wäre durchaus von Interesse mal eine Liste zusammenzustellen in welchem Euro-Land die jeweiligen Gedenkmünzen "gesetzliche Zahlungsmittel" sind. smilie_39
Lt. EZB http://www.ecb.europa.eu/euro/coins/col ... ex.en.html

die Niederländer schreiben

http://www.dnb.nl/en/payments/euro-bank ... /index.jsp
Collector coins are legal tender in the country of issue only
Scheint so zu sein, dass es in allen Eeuroländern so ist. Ich muss das nicht genauer wissen, wer sich durchwühlen will

http://en.wikipedia.org/wiki/Euro_gold_ ... tive_coins
res ipsa loquitur

Beitrag 22.09.2013, 11:37

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smilelover hat geschrieben:Ich bin hier aufm Land, und bei mir rollt die Spasskasse eh den roten Teppich aus
Die sollen keine roten Teppiche ausrollen, die sollen einfach ihre Arbeit machen.
Und genau so passiert das auch, andernfalls bin ich als zahlender Kunde weg.

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