Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 25.03.2014, 13:51

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Polkrich
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Bin etwas verunsichert. Gestern den heftigen Kurssturz beim Gold (zeitweise über 25 Euro tiefer), heute nach kurzer Erholung schon wieder nahezu Null. Gehts jetzt abwärts?
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Beitrag 25.03.2014, 13:51

Omega
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die Antwort gibt die Börse:

the same procedure as everyday

Abwärts !!!!!!!!!!!!!!!!

heute unter 20,-- $ für die Unze Silber, Gold wird heute unter 1.300 $ fallen.

Jetzt kommt das Tal der Tränen. Der letzte Abverkauf (und das ist es meiner Meinung nach) ist immer der Schlimmste.

Jetzt werden wir Gold und Silberkurse sehen wie seit Jahren nicht mehr.
Das lustige daran wird sein:
Die, die damals nicht eingestiegen sind und dann den Preisen hinterhergeweint haben, haben jetzt die Riesenchance den Fehler wieder gut zu machen. Ich wette aber darauf, dass diese Typen jetzt denken: Gut das ich damals nicht gekauft habe. Jetzt geht es nur noch abwärts.

Diese Typen werden wieder nicht kaufen.


Was ist mit den Goldbugs ? Einige werden verkaufen aber ich glaube, die meisten werden an ihren Beständen festhalten und einige werden nochmal nachkaufen. Das wird aber alles "Geheim" ablaufen. Wer möchte sich schon gerne 2 x auslachen lassen ?

Wenn es sich jetzt um den finalen Einbruch handelt, kaufe ich frühestens, wenn die Unze bei 17,00 $ - ca. 13,00 € /Unze Silber steht.
Omega

Der irrende Glaube ist der Tiefste !

Beitrag 25.03.2014, 14:44

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AuA
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Na, das war mit 60 Minuten ja mal ein recht schmales Tal.

smilie_02
AuA
Gold und Silber kehren gerade zu ihrem inneren Wert zurück.

Beitrag 25.03.2014, 15:06

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Hook
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http://www.goldseiten.de/artikel/201153 ... arge-.html

Goldproduzenten erhöhen operative Marge

Die Analyse der Ergebnisse des letzten Quartals 2013 des auf Edelmetall- und Rohstoffminen spezialisierten Investmenthaus Craton Capital zeigen, dass die Goldproduzenten ihre Kosten weiter senken konnten. Trotz des viel tieferen Goldpreises steigt die operative Marge wieder. "Die Goldproduzenten konnten ihre Kosten unerwartet aggressiv senken. Obwohl der durchschnittliche Goldpreis mehr als USD 300 pro Unze tiefer liegt, erzielen sie eine höhere operative Marge als vor 12 Monaten. Und wir erwarten künftig weitere Kostensenkungen. Diese entscheidenden Entwicklungen sind in den Kursverläufen der Goldaktien noch lange nicht diskontiert," sagt Markus Bachmann, Fondsmanager und Mitbegründer von Craton Capital und ergänzt "die Aktien müssten nochmals um rund 50% zulegen, um auf ähnliche Niveaus zu gelangen, als die Margen vergleichbar waren".

Die Totalen Cash Kosten konnten im Jahr 2013 um 9,2% verringert werden und betrugen im vierten Quartal 2013 durchschnittlich USD 690 pro Unze. Noch eindrucksvoller konnten die Gesamtkosten pro geförderter Unze (All-In Sustaining Costs, kurz: AISC) seit dem Höchststand im ersten Quartal 2013 gesenkt werden, um 23% auf USD 965 pro Unze. Dabei fiel der durchschnittliche Goldpreis im letzten Jahr zwischen dem ersten Quartal und dem vierten Quartal um 22%.


-----------------------------


also mal ehrlich, kann man das glauben?

Entweder die AISC (All-In Sustain Costs) waren vorher manipuliert, oder die Analyse dieser Typen. Andere Möglichkeit : die AISC waren im ersten Quartal 2013 ungewöhnlich hoch.

Weiss jemand, was diese Kostensenkung verursacht haben könnte? Geheime Alien-Technik beim Goldabbau?

Irgendwie nicht schlüssig.
Zuletzt geändert von Hook am 25.03.2014, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
...and a bottle of rum

Beitrag 25.03.2014, 15:14

delaboetie
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Imho kompletter Quatsch!

Hier rührt jemand die Werbetrommel für ein Produkt indem er Argumente benutzt, welche in sich widersprüchlich sind.

Für mich hat das Ähnlichkeit mit diesem Fiesling aus der Sesamstrasse..."Hej-ich verkauf Dir eine Wolke!"
Hell is empty-all the devils are here!
Shakespeare

Beitrag 25.03.2014, 16:20

ultima materia
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Omega smilie_09 ich hab den selben Gedankengang und wenn man bedenkt wie viel Zeit investiert wurde (ähnlich wie eine Ausbildung)in Recharchieren, auch die typischen Anfängerfehler(z.B.100 Mills, 1 Grain smilie_11 )die Heute den Neulingen erspart bleibt und all das alles (das frühe Einsteigen)wird nicht belohnt, so das als Beispiel bald ein Newbee einen Maple für 13,-Euro erhält, wie unser einer Herbst 2009 smilie_18.
Zum Glück habe ich ziemlich früh umgeschwenkt und Münzen gekauft, die auch bei niedrigen Gold-u. Silberpreisen nicht mehr einfach zu haben sind, die mit den Masterboxen haben mein Mitleid, es sei den es handelt sich um Röhrchen voller Wölfe,Tiger,Mäuse,Pandas,Kokas etc. die haben auch gut gehandelt und werden Ihr Reibach machen.

Beitrag 25.03.2014, 16:21

donnyflame
Das Minen kosten senken können ist ja nicht weltfremd. Wenn man sich den Preisverlauf der letzten Jahre anschaut dann muss man davon ausgehen das die Minen mit höheren Preisen pro Unze gerechnet haben. Das hat dazu geführt das Minen mit hohen Produktionskosten entweder produktiv geworden sind oder neu erschlossen worden sind.

Jetzt heißt es für die Minenbetreiber genau diese Minen mit zu hohen Produktionkosten zu schließen oder dessen Aufbau vorerst zu blockieren.

Über die Produktionkosten der Minen haben wir in diesem Faden schon gefühlte tausend mal gesprochen. Diese liegen irgendwo zwischen ~700$ und ~1300/1400$ Dollar die Unze. Es kommt immer auf die Mine, den Betreiber und die Lage an.

Ein sinkener Goldpreis führt einfach nur dazu das die zu teueren Minen zum Problem werden. Die Minenbetreiber die sich in den vergangenen Jahren eine wortwörtlich "goldene Nase" verdient haben müssen jetzt durch geschiktes Management dafür sorgen das sie auch bei den aktuellen Kursen oder tieferen Kursen rentabel bleiben.

Das führt zu einer Bereinigung im Markt und auch zu Insolvenzen oder Übernahmen.

Ein Goldpreis etwas über den Produktionskosten der Minen liegt halte ich nicht für weltfremd. Solange die weltweite Nachfrage gedeckt wird.

Das ein paar Minen pleite gehen könnten bedeutet nicht zwangsläufig das der Goldpreis durch die Decke schießt.


Das Risiko, das man Gold viel zu teuer kauft, reduziert sich hierdurch, was der eine oder andere gerne mal als Kaufgelegenheit sieht.

Was ich aber nicht verstehen kann ist, wie man nach jeden 1-2% Rücksetzter von Kaufkursen sprechen kann oder anfängt von Papierpreisen zu sprechen , oder andere tolle Theorien der Goldpreisdrückung auf den Tisch packt.

Erscheint mir für Leute, die immer behaupten langfristig anlegen zu wollen und für Leute die den "richtigen Wert von Gold" kennen irgendwie widersprüchlich :)

Da interessieren sich wohl doch mehr Leute für den aktuellen "Papiergoldpreis" als erwartet.

An Börsen liegen Rücksetzter an der Tagesordnung, lebt damit und seit nicht immer so ungeduldig und fassungslos ;)

Grüße
DF

Beitrag 25.03.2014, 16:36

herakles
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delaboetie hat geschrieben:Imho kompletter Quatsch!

Hier rührt jemand die Werbetrommel für ein Produkt indem er Argumente benutzt, welche in sich widersprüchlich sind.

Für mich hat das Ähnlichkeit mit diesem Fiesling aus der Sesamstrasse..."Hej-ich verkauf Dir eine Wolke!"
smilie_01

Wann braucht eine AG frisches Kapital, bzw ist bereit Anteile zu verkaufen? Entweder wenn sie wachsen will, was in der Branche doch schwierig sein könnte, oder wenn sie kein Geld hat. Also ich tendiere zum letzten Punkt.

Das deutet auf niedrigere Margen hin. Was bei dem Goldkurs und den steigenden Energiekosten doch plausibel ist.

Beitrag 25.03.2014, 20:52

slts
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Hook hat geschrieben: Weiss jemand, was diese Kostensenkung verursacht haben könnte? Geheime Alien-Technik beim Goldabbau?
Hallo Zusammen,

Nachdem der Goldpreis Jahre lang geklettert ist haben die Minenbetreiber alles erschlossen wo irgendwie Gold rauskam. D.h, auch Minen die vorher unrentabel waren.

Dann ist blöderweise der Goldpreis gefallen.

Die Minen kann man allerdings jedoch nicht von heute auf morgen dicht machen, einige (Fix-)Kosten laufen zunächst weiter wie z.B. Pacht, Löhne, Abschreibungen des Invests etc. In 2013 haben die dann alle in die Röhre geschaut aber sich gleichzeitig von den unrentablen Feldern abgenabelt.

Daher nun die Kostensenkung. Und es geht noch weiter z.B. bei Newmont Mining. Kann man im Quartalsbericht auch wiederfinden.

Allientechnologie kann ich allerdings auch nicht ausschließen.
smilie_16

Beitrag 26.03.2014, 01:35

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MaciejP
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Omega hat geschrieben:Jetzt kommt das Tal der Tränen. Der letzte Abverkauf (und das ist es meiner Meinung nach) ist immer der Schlimmste.

Jetzt werden wir Gold und Silberkurse sehen wie seit Jahren nicht mehr.
Was macht dich so sicher, dass dies der letzte Abverkauf in den Edelmetallen sein wird? Vielleicht geht es noch gaaanz langsam die nächsten zehn Jahre so weiter, bis Gold bei 700 USD und Silber bei 8 USD einen Boden ausbilden.

Beitrag 26.03.2014, 02:11

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KROESUS
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Bin auch eher pessimistisch
Dank Heap Leach Verfahren kann fast beliebig viel Gold hergestellt werden wenn Flaeche mit einigermassen Mineralisierung, Gesteinsmuehlen, Dumptrucks, Diesel usw. vorhanden sind
Da ich nicht mehr davon ausgehe dass die Energiepreise explodieren oder ein sonstiger groesserer Weltruntergang passieren wird denke ich dass die Kaufkraft des Goldes die naechsten Jahre sogar leicht fallen wird.
In $ gerechnet denke ich dass wir sogar die 1050 im Lauf der naechsten 3 Jahre sehen werden
Aufgrund der allgemeinen Geldentwertung denke ich nicht dass wir Preise unter 800$ die Unze sehen werden und wenn dann nur kurz.
Gold ist eben was es ist, ein mobiles anonymes Geld fuer schlechte Zeiten, hat sich ueber die Jahrtausende als Fluchtwaehrung bewaehrt.
Ich glaube auch nicht dass es in dieser Funktion von Bitcoins oder einem anderen elektronischen Konstrukt abgeloest werden wird :P

Beitrag 26.03.2014, 07:45

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Dragonh3art
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Ich weiß garnicht was hier manchmal abgeht.

Gold liegt dieses Jahr 9% im Plus jetzt ging es mal ein paar Tage wieder runter und alle sind am jammern. Klar ist es für die Leute beschi... die bei 1400€ eingestiegen sind aber so ist das wenn man auf einen fahrenden Zug aufspringt man weiß nie wie weit er noch fährt.
So wie es aussieht sind hier genug Leute die immer erzählen ich lege auf lange sicht an und blablabla aber am lautesten schreien wenn es wieder runter geht.
Freut euch über die niedrigen einkaufsmöglichkeiten.
Wer jetzt münzen kauft und diese in 35 Jahren verkaufen möchte hat alleine schon durch den aufschlag mit etwas glück sein Geld von heute raus.
Also immer schön locker bleiben.
Ich freue mich einfach das ich mir so wie es aussieht eine Oz mehr kaufen kann wie noch vor ein paar tagen :mrgreen:

Dragonh3art

Beitrag 26.03.2014, 09:01

Omega
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@ Dragonh3art:

.. und wenn du noch ein paar Tage länger wartest, kannst du noch mehr Unzen für dein Geld kaufen.

Das Problem ist, wenn der Preis fällt und man gerne "nach"kaufen möchte:

Wann ist der Tiefpunkt erreicht ? Niemand kauft gerne heute Münzen ein die er morgen preiswerter bekommt. Ich habe immer das Problem, dass, wenn ich kaufe, es erst einmal weiter abwärts geht. Bis der Kurs sich wieder erholt halt sind gefühlte "Lichtjahre". Ich glaube aber, dass es allen so geht. Den Tiefstpunkt erwischt nur der "Glückliche".

Auf lange Sicht spielt es zwar keine Rolle (wie man so schön sagt)aber da habe ich eine andere Meinung:

Wenn ich mir heute für 10.000 € 10 Unzen Gold kaufen kann und übermorgen für diese 10.000 € 11 Unzen bekäme ist es nicht nur kurzfristig ärgerlich.(bin finanziell im Minus)

Steigt der Kurs auf 3.000 €/Unze kann ich lediglich 10 Unzen sprich 30.000 € erlösen. Bei 11 Unzen wären es 33.000 €. Wohlgemerkt, Startkapital war immer 10.000 €. Mir gehen also 3.000 € durch zu frühzeitigem Kauf verloren.

Weiteres Beispiel für Langfristigkeit:

Fragt mal eure Erben, ob sie lieber 10 oder 11 Unzen Gold vererbt bekommen wollen.

Zu toppen ist es natürlich noch, wenn sich der Goldpreis halbiert statt wie in dem obigem Beispiel steigt. Dann zweifelt man an seinem eigenen Verstand, ärgert sich so eine Fehlinvestition getätigt zu haben.

Tja, wann ist der Mensch zufrieden ?
Omega

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Beitrag 26.03.2014, 09:20

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Polkrich
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Omega: das stimmt schon, freilich. Ich ärgere mich auch, wenn ich mal ins fallende Messer gegriffen habe, wie erst ende letzter Woche, wo es am nächsten Tag mehr als 30€ mit dem Goldpreis runter ging. KLar kann man sich jetzt da tagelang darüber aufregen, aber warum? Bringt nichts, vergeudest nur Deine kostenbare Lebenszeit. Es ist halt nicht so wie bei den meisten anderen Produkten, die einigermaßen feste Preise haben (Autos, TV, Haus etc.). Ist bei einem Investment in Aktien, da kann ich auch den falschen Zeitpunkt erwischen. Wenn ich aber von der Firma überzeugt bin und die Kennzahlen stimmig sind, ärgere ich mich nicht mehr, falls der Kurs 3 Tage später nochmals 10% nachgibt.
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Beitrag 26.03.2014, 09:50

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Hook
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Omega hat geschrieben:@ Dragonh3art:

.. und wenn du noch ein paar Tage länger wartest, kannst du noch mehr Unzen für dein Geld kaufen.

Das Problem ist, wenn der Preis fällt und man gerne "nach"kaufen möchte:

Wann ist der Tiefpunkt erreicht ? Niemand kauft gerne heute Münzen ein die er morgen preiswerter bekommt. Ich habe immer das Problem, dass, wenn ich kaufe, es erst einmal weiter abwärts geht. Bis der Kurs sich wieder erholt halt sind gefühlte "Lichtjahre". Ich glaube aber, dass es allen so geht. Den Tiefstpunkt erwischt nur der "Glückliche".

Auf lange Sicht spielt es zwar keine Rolle (wie man so schön sagt)aber da habe ich eine andere Meinung:

Wenn ich mir heute für 10.000 € 10 Unzen Gold kaufen kann und übermorgen für diese 10.000 € 11 Unzen bekäme ist es nicht nur kurzfristig ärgerlich.(bin finanziell im Minus)

Steigt der Kurs auf 3.000 €/Unze kann ich lediglich 10 Unzen sprich 30.000 € erlösen. Bei 11 Unzen wären es 33.000 €. Wohlgemerkt, Startkapital war immer 10.000 €. Mir gehen also 3.000 € durch zu frühzeitigem Kauf verloren.

Weiteres Beispiel für Langfristigkeit:

Fragt mal eure Erben, ob sie lieber 10 oder 11 Unzen Gold vererbt bekommen wollen.

Zu toppen ist es natürlich noch, wenn sich der Goldpreis halbiert statt wie in dem obigem Beispiel steigt. Dann zweifelt man an seinem eigenen Verstand, ärgert sich so eine Fehlinvestition getätigt zu haben.

Tja, wann ist der Mensch zufrieden ?

Dir ist schon klar, dass du kein Anrecht auf irgendwelche Gewinne hast?
Dein Beispiel mit den 33.000 gegen 30.000, wo du sagst du hättest 3.000 durch zu frühes kaufen "verloren".
Du hast gar nichts verloren...du hast es nur einem anderen Menschen nicht weggenommen. Geld ist ein Kreislauf, keine nachwachsende Ressource wie das Gras auf der Wiese.

Das Grundgesetz im Kapitalismus heißt ’du oder ich’, nicht ’du und ich’
Karl Liebknecht

Hier tun manche so, als hätten sie das ausschliessliche Recht als Gewinner dazustehen...Eilmeldung: das Leben ist kein Ponyhof.
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Beitrag 26.03.2014, 10:22

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Polkrich
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Beitrag 26.03.2014, 11:13

lifesgood
... rein rechnerisch hast Du natürlich vollkommen Recht Omega.

Aber wann der Tiefpunkt war, weiß man erst, wenn er schon wieder Vergangenheit ist.

Ich kenne da durchaus Leute, die bei einem Unzenpreis von 500 € auf niedrigere Kurse warten wollten. Die warten immer noch ... ;)

Wenn man einen bestimmten Stock aufbauen will und sich der Realität, dass man den Tiefpunkt nicht oder nur mit extrem viel Glück erwischt, bewußt ist, empfiehlt sich eben, die Käufe zu splitten und den CostAverage-Effekt zu nutzen.

Sinkt der Kurs ist der nächste Kauf günstiger, steigt der Kurs, war der vorherige Kauf günstiger.

lifesgood

Beitrag 26.03.2014, 11:18

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Dragonh3art
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Ich frage mich manchmal warum hier einige überhaupt Gold uns Silber kaufen ?
Ich lese hier wirklich jeden Tag mehrmals mit und kann manchmal nur den Kopf schütteln. Da schreibt der ein oder andere langfristig und jammert das Gold heute um 30 € runter geht das es die letzten 3 Monate um 100 hoch gegangen ist sagt keiner.
Wenn euch Gold so schlimm erscheint laßt eure Euro´s doch auf dem Sparbuch.
10000€ - Minus jährlich Inflation - Minus 10% Euro rettung - Minus wenn alles ganz schief läuft abgaben um deine Bank zu retten, was bleibt da über ? Um noch einen drauf zu packen was leider in Deutschland ja auch realistisch ist, einer in eurer Familie wird Pflegebedürftig, Eltern, Ehepartner, Kind dann heißt es auch " Ui der hat aber viel auf dem Sparbuch, da kann er ja erstmal zahlen bis nichts mehr da ist und dann helfen wir". Das kann dir bei deinem Gold/Silber nich passieren meistens kauft man es ja auf Börsen oder im Laden ohne Ausweiß. Also Anonym.

Ich kaufe Münzen und freue mich jedesmal wie bolle das ich eine bekommen habe die ich schon seid Monaten suche da ist es mir auch sche... egal ob ich 40 € mehr oder weniger bezahle.
Wenn ich alle paar Monate meinen Safe auf mache um meine neuen Schätze dazu zu legen freue ich mich jedesmal wenn ich mir meine Münzen anschauen kann und denke mir "Man sehen die Toll aus".
Und wer weiß was noch alles passiert, vieleicht fällt Gold/Silber weiter dann kaufe ich noch mehr nach vieleicht steigt es auch in den Himmel dann bin ich ein reicher Mann. Aber was will ich dann damit ? Mehr wie gut leben kann man nicht.
Aber egal was passiert eines sind sich hier wohl alle einig Gold/Silber war in der Geschichte egal wann immer etwas Wert. Wieviele Währungen gibt es heute noch die um 100 v. Chr. oder 1000 n. Chr. im Umlauf waren ?
Und wenn mein Sohn das ganze EM hinterher an seine Kinder vermacht und so weiter irgendwann wierd der Zeitpunkt kommen wo Gold/Silber richtig viel Wert ist ob ich oder einer meiner Nachfahren dann was davon hat ist mir recht pups.

MfG Dragonh3art

Beitrag 26.03.2014, 12:08

herakles
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Dragonh3art hat geschrieben:Ich frage mich manchmal warum hier einige überhaupt Gold uns Silber kaufen ?
Ich lese hier wirklich jeden Tag mehrmals mit und kann manchmal nur den Kopf schütteln.
Das kann ich verstehen. Man (ich auch) muss dazu lernen und akzeptieren, dass hier eben nicht nur "Goldbugs" unterwegs sind. Viele freuen sich regelrecht und treten es breit wenn der Kurs abstürzt. Manchen nehme ich ab, dass sie sich über günstige Einkaufspreise freuen, anderen eben nicht. Zu glauben, dass hier keine systemtreue Fiatbugs unterwegs sind, wäre naiv.

Beitrag 26.03.2014, 13:10

veritas
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Wohnort: daheim
Dragonh3art hat geschrieben:Da schreibt der ein oder andere langfristig und jammert das Gold heute um 30 € runter geht das es die letzten 3 Monate um 100 hoch gegangen ist sagt keiner.
Nun ist das aber auch etwas schwammig, oder? Warum sollte jemand, der "langfristig" schreibt, sich Gedanken über ein Plus von 100 in den letzten Monaten machen? Dieser bewertet es doch auch dann etwas langfristiger, wenn auch nur kurzfristig langfristig smilie_11 Er nimmt dann sicherlich mindestens erst mal das letzte Jahr zum Maßstab, und wenn man März 2014 mit März 2013 vergleicht, kommt der eben zu einem anderen Resultat. Vielleicht sollte man hier mal definieren, was unter "langfristig" zu verstehen ist. Ich denke, da kommen -zig Varianten zum Vorschein, deshalb wohl auch die verschiedensten Ansichten und Emotionen. Wer nach Kostolany handelt, "Legt es in den Schrank und dich selber schlafen!" könnte richtig liegen, aber erzähle mir doch niemand, dass der große Meister nicht doch zu jeder Zeit ein waches Auge auf seine Schäfchen hielt, und gegebenenfalls eingriff. (korrigierte). Ich kaufe Gold, und in 50 Jahren ist ... ist genau so blauäugig und von Hoffnungen bestimmt, wie vieles andere auch. Wer kann auch nur ein paar Wochen in die Zukunft schauen? Somit ist jeder, der Gold, für wen auch immer hortet, selbst maxi-maxi-lang und entspannt, auch nichts anderes als ein Spekulant. Er spekuliert darauf, dass es zum Tag X noch wenigstens einen geben wird, der ihm sein Gold wieder zum angemessenen Preis abnimmt. Kann man wirklich darauf vertrauen? Was ein paar tausend Jahre so war, kann doch in 100 Jahren die Schminke von gestern sein, oder nicht? Dafür ist die Zeit zu schnelllebig geworden, um 100%ig sagen zu können, dass man mit "längerfristig" auf jeden Fall sicher richtig liegt. Eine Unze bleibt eine Unze - Richtig! Das bleibt auch eine Unze, wenn jemand nur noch bereit ist, 10 Euro nach heutiger Wertung dafür zu bezahlen.

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