Goldpreisprognosen II
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- Mithras
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Gerade gestern habe ich 120 indoskythische Silbermünzen zu je 110,- € verkauft, die ich 2011 für je 13,- € eingekauft habe.
PS: Bei mir hängen durchaus ein paar Münzen an der Wand ... genauer: in einem Setzkasten in Augenhöhe, wo ich sie angucken bzw. zum Klimpern rausholen kann...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Du siehst hoffentlich, auf was ich hinaus will.Das Interesse an Aktien ist stark zeitgeistgetrieben. Da ich selber im Aktienhandel tätig bin (konkret mit Pennystocks) kann ich da etwas mitreden - und glaube mir, wenn das noch eine Weile so weitergeht, kann ich mich echt nicht beschwerem und den Rest meines Lebens ohne "geregelte Arbeit" mit meiner besseren Hälfte unter Palmen genießen. Dank Anleiheninvest vielleicht sogar dann noch, wenn eine Währungsreform bei den Zetteln kommt...
Gerade gestern habe ich 120 XXX-Aktien zu je 110,- € verkauft, die ich 2011 für je 13,- € eingekauft habe.
Ich nenne das mal kreative Eigenwerbung und das war leider nicht der erste Beitrag der diese Form hatte.
Grüße
DF
...das mit den Bildern ist zeitgeistgetrieben geklärt, es sollten ja auch nur Indizien sein, was ist denn mit dem viel entscheidenden Rest - Immos Aktien &Co.? Auch hier wirken m.E. deutlich inflationäre Einflüsse !
- Mithras
- 500 g Barren Mitglied
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Dafür arbeite ich allerdings auch oft 7 Tage a 12...14 Stunden die Woche. Manchmal denke ich schon wehmütig an jene Zeiten zurück, wo ich als angestellter wissenschaftlicher Mitarbeiter nach 38 Wochenstunden den Job einfach Job sein lassen konnte und nur Zeit für die Familie und mich hatte. Nur wäre ich dann auch nicht in der Lage gewesen, die 1000,- € monatliches Schulgeld für unsere Kleine aufbringen zu können....
Außerdem habe ich oben nicht den Zeitaufwand für die Reinigung/Restaurierung dieser ca. 2000 Jahre alten Fundmünzen berücksichtigt. Waren durchschnittlich schon je 1/2 Stunde Profiarbeit...
Euer Mithras, der Goldjunge
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Ich nehme an die Postings hier gehören dann auch zur arbeit, sorry den konnte ich mir nicht verkneifenDafür arbeite ich allerdings auch oft 7 Tage a 12...14 Stunden die Woche
Spaß bei Seite. Ich bin froh das wir hier auch "Experten" haben in solchen Dingen, aber man kann doch diesen "Hauch" Werbung einfach weglassen.
Du machst das ja ganz geschickt. Du gehörst laut eigenen Angaben zu den Numismatikern die damit ihr Brot verdienen und machst Werbung für Numismatik. Das allein ist doch schon Eigenwerbung. Ich mein ob jemand dann zu dir rennt oder zu jemand anderes ist doch egal. Du arbeitest dann praktisch für die ganze Branche
Und nein den Sovereign von Georg V kannst du gern behalten, wenn du das machen würdest hätte man dich schon längst gesperrt. Obwohl in den Forenregel der Begriff Werbung dasteht. Unter Werbung fällt das allemal.
Ich will damit auch nicht den Goldpreisprognosen-Faden nerven, desswegen ist für mich hier Schluss. Ich hatte nur das Bedürfnis es einfach mal anzusprechen. Es ist nichts persönliches, du bist doch ein ganz netter.
Grüße
DF
Ein bißchen mehr Gelassenheit tu gut ...
Kann man so nicht sagen.1107greg hat geschrieben:@omega
...das mit den Bildern ist zeitgeistgetrieben geklärt, es sollten ja auch nur Indizien sein, was ist denn mit dem viel entscheidenden Rest - Immos Aktien &Co.? Auch hier wirken m.E. deutlich inflationäre Einflüsse !
Beispiel Immos: Es gibt Städte, da sind fast schon hyperinflationäre Preisentwicklungen zu verzeichnen und auf dem flachen Land oder auch in verschiedenen Städten hat man deflationäre Entwicklungen bei den Immopreisen.
Ich würde da bei manchen Städten durchaus schon von Blasen sprechen, denn bei den Immopreisen muss ja irgendwo auch der erzielbare Mietpreis dazu passen.
Wer heute z.B. in München 8.000 € für den qm Neubau bezahlte, bräuchte um 4% Rendite zu erzielen eine monatliche Kaltmiete von 26,66 € pro qm. Bei 3% Rendite wären es immer noch 20,-- €. Die 20 € mögen bei der Erstvermietung noch klappen, aber dann ...?
lifesgood
In München werden bei solchen Wohnungen € 30 verlangt & gezahlt. Es wird vermutlich noch schlimmer, da man bis 2030 mit einem Zuzug von weiteren 260.000 Personen rechnet...
Wie nun trennt man hier inflationäre Einflüsse vom offensichtlichen Mangel an Wohnungen, den zu fördern die Stadtregierung über einen langen Zeitraum verschlafen hat.
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- 1 kg Barren Mitglied
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Kunst: hier haben wir eindeutig eine Inflation, da das Preisniveau durch die ausgeweitete Geldmenge deutlich gestiegen ist. Unabhängig von Stilströmungen und Marktübertreibungen.
Das Gleiche gilt nachweisbar für Immobilien. Allerdings entstehen hier Übertreibungen auch durch geringes Angebot und hohe Nachfrage wie in München. Wegen allgemein geringerer Nachfrage und damit sinkender Preise gleich von Deflation zu sprechen, geht am Thema vorbei. Wenn in einer Region einfach weniger Menschen sind, muss der Preis sinken. Das hat aber dann nichts mit einer geringeren Geldmenge zu tun.
Ich habe mich mit einem Prof. In Immobilienwirtschaft unterhalten und der meinte, die Preissteigerungen bei den Immos seien vorweggenommene Inflationserwartungen/-befürchtungen. Ich meine es ist ein möglicher Auslöser der Inflationsspirale, verursacht durch deutsche und ausländische Vermögen, die bei uns einen sicheren Hafen suchen.
Das mit der Kunst würde ich mal ausklammern.
Ansonsten ist es klar das Niedrigzinsen einen Boom bei Immobilien verursachen. Und die Leute kaufen sich ja kein Haus weil sie mit sinkenden Preisen rechnen, das wiederum ist fatal. Wir haben Rekordniedrigzinsen. Es kann praktisch nur noch rauf gehen mit den Zinsen.
Was dann passiert ist doch klar. Kreditzinsen steigen, Leute fangen an Probleme zu bekommen. Die Blase platzt.
Genauso ist es mit knappen Angebot. Es wird solang gebaut bis die Nachfrage gestillt wurde. Den Letzten der seine Immobilie fertigstellt beißen die Hunde. Wenn ich mir so manche Großstadt ansehe dann bekommt man richtig angst. Überall und ich sage wirklich an jeder Ecke wird gebaut.
Es werden Hochhäußer hochgezogen obwohl neben an in der Straße 3-4 riesige Büroflächen leerstehen. Das kann nicht gut enden...
Ich rede hier nicht von Inflation. Ich rede von einem Deflationschock der schlimmer sein wird wie 2007/2008.
Grüße
DF
Wenn wir eine Deflation bei Immobilien mit gleichzeitig steigenden Zinsen bekommen, wird der Quadratmeter in München keine 8.000 € sondern nur noch vielleicht 3.000 € kosten.
Wir rechnen mal:
Eigentumswohnung zum Preis von 400.000 € ( 100 qm in guter Wohnlage incl. aller Nebenkosten, konservativ gerechnet) finanziert mit 3 % effektiv auf 10 Jahre, Eigenkapital 40.000 €
Zinsen : 360.000 x 3 % = 10.800 € /Jahr dividiert durch 12 = 900 € Zinsen/Monat (ohne Tilgung und ohne Hausnebenkosten)
Anschlußfinanzierung nach 10 Jahren (für ca. 300.000 €, da ja durch Tilgung bereits abbezahlt) mit 6 % Zinsen :
300.000 € x 6 % = 18.000 € /Jahr dividiert durch 12 = 1.500 €/Monat
Es ergibt sich nach 10 Jahren trotz geringerer Finanzierungssumme eine monatliche Mehrbelastung von 600 €
Das klingt alles noch überschaubar, aber jetzt kommt die Deflation ins Spiel.
Nehmen wir an, durch die Deflation verliert die Wohnung 40 % an Wert plus 10 % aufgrund der Abgewohntheit (Fliesen nicht mehr aktuell etc.) Dann ist die Wohnung nur noch 200.000 €
(400.000 x 50 % = 200.000 €) nach 10 Jahren Wert.
Hier kommt jetzt das Problem :
Da nach 10 Jahren die Restschulden 300.000 € betragen, der Wert der Wohnung aber nur noch 200.000 € beträgt, wird man keine Anschlußfinanzierung über 300.000 € bekommen.
(es sei denn, man kann aus eigener Tasche mal eben 100.000 € hinlegen)
Das ist dann die Zeit der Zwangsversteigerungen und Notverkäufen. (siehe Immokrise in USA)
Die Wohnung wird durch Zwangsversteigerung oder Notverkauf maximal 180.000 € bringen.
(da muss man schon Glück haben)
Übrig bleiben:
300.000 € Restschulden ./. 180.000 € Verkaufserlös = 120.000 € Schulden.
Zurück in eine Mietwohnung (die aufgrund der dann hohen Nachfrage teuer ist) mit Doppelbelastung:
Miete zahlen und Restschulden abbauen.
Tolle Aussichten !!!
Der irrende Glaube ist der Tiefste !
(Reinhard K. Sprenger)
sw_trade hat geschrieben:Ne, ich meinte, dass die meisten hier im gesetzten Alter sind und ihre Schäfchen im Trockenen haben und sich erst dann mit Gold beschäftigen.?
was verstehst du unter " gesetzten Alter" ?
Sinn würden deine Gedanken machen, glaube aber weniger das es die meisten sind.
Glaube eher, das sich viele "nebenher" mit EM beschäftigen, genauso wie es sehr viele gibt, die bei einer Hausfinanzierung Ihre Küche mitfinanzieren ( 30 Jahre lang z.B )
"Gold ist Geld und nichts anderes!"
habe mal in einer Abteilung gearbeitet, wo der jüngste Mitarbeiter 50 Jahre alt war
(das war ich ).
Somit waren alle älter 50 und jünger 65 Jahre.
Ich kann dir da nur sagen:
Ein Kindergarten entschuldigt man mit der Jugend.... aber was da abging.....lassen wir das !!!
Glaube auch, dass ein Großteil der sich hier im Forum rumtreibt, seine Schäfchen im Trockenen hat.
Da hier aber auch viele sind, die noch in der Schuldensklaverei sind und auch einige, die noch den Sprung ins Eigentum machen werden, habe ich mal versucht zu erklären, wo die Gefahr herkommt.
Gegen Deflation ist man halt machtlos. Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, dass man sich nicht finanziell übernehmen soll. Insbesondere bin ich der Meinung, dass man mindestens 40 % Eigenkapital einbringen sollte.
Wer gelernt hat, diesen Betrag anzusparen weiss, wie mühsam es ist noch 60 % abzutragen.
Man sieht den Kredit dann mit anderen Augen. (ich jedenfalls)
Der irrende Glaube ist der Tiefste !