Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 29.07.2015, 14:44

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VfL Bochum 1848
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1,6 Prozent bis Ende 2016?
Weshalb die Fed die Zinswende wagt

Sieben Jahre nach der Lehman-Pleite hält die Finanzwelt erneut den Atem an, denn es droht das Ende einer Ära: Wird die Fed die Politik der Niedrigzinsen beenden? Und was wären dann die Folgen?

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Weshalb-d ... 07096.html
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Beitrag 30.07.2015, 11:18

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VfL Bochum 1848
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DZ Bank sieht für Goldpreis schwarz

http://www.boerse-online.de/nachrichten ... 00741363/1
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Beitrag 30.07.2015, 13:27

Ginsterkatze
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Nur das keiner denkt ich rede nur!
Die Einkäufe in München von heute im Bild.
3x 1oz Canadagold,3x 1oz Südafrikagold und
noch ne 25er Tube Canadasilber.
Für mich sind bei gut einem 1000er in Euro Kaufpreise!
Sollte es in 2-3 Monaten bei 900€ sein.......kauf ich weiter. smilie_07
Sollte es bei 1500€ sein......freu ich mich über den Buchgewinn!
smilie_24 Bild
Bild
Ich sitze nicht auf überflüssigem Fiatgeld rum und lass die Banken damit arbeiten! :twisted:

Beitrag 30.07.2015, 16:35

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schleifergold
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Alles richtig gemacht smilie_01

Beitrag 30.07.2015, 17:10

sw_trade
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Hauptsache man hat ein gutes Gefühl dabei. smilie_02
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 30.07.2015, 18:07

Ginsterkatze
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Und ob ich mich gut fühle!!!
Das Fiat in EM untauschen ist einfach nur GOODFEELING!
:D

Beitrag 30.07.2015, 20:37

Turnbeutelvergesser
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https://forum.gold.de/userpix/1187_dwof ... opie_1.jpg

Kommt ganz drauf an wie groß die Menge zu Anfang war und zum jetzigen Zeitpunkt ist. Wenn ich's richtig sehe, hat Russland zur Zeit einen Buchverlust.

Beitrag 30.07.2015, 23:09

lehmann-cs
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Ich hätte nicht die Standard Bullion Münzen gekauft mit der Massenauflage sondern 20-30 EUR draufgelegt und Lunar II etc. gekauft mit kleiner Auflage. Liegen in der Preisentwicklung später besser beim Rückkaufwert.

Beitrag 31.07.2015, 01:17

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Datenreisender
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Innere Werte
Platow-Experten: Gold trudelt auf 1.000 Dollar zu

Der Goldpreis nimmt kritische Werte an und lässt das Edelmetall nicht unbedingt als lohnenswerte Anlage erscheinen. Doch Gold ist keine Anlage wie jede andere, was auch damit zu tun hat, dass sich sein eigentlicher Wert nicht einfach feststellen lässt und mehr davon abhängt, was Anleger ihm zugestehen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... dollar-zu/

Beitrag 31.07.2015, 01:51

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MaciejP
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deutsche-wirtschafts-nachrichten.de hat geschrieben:Doch Gold ist, wie von PLATOW bereits mehrfach erläutert, eben kein Asset wie jedes andere, sondern eine Glaubensfrage. Ein „innerer Wert“ ist nicht bestimmbar [...] Welcher Wert fairer oder „richtiger“ ist, lässt sich auch mit noch so ausgeklügelten Methoden nicht überzeugend feststellen.
Dass ich sowas einmal in den DWN lesen darf, da kommen mir ja fast die Tränen. smilie_48
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 31.07.2015, 08:23

Geldsammler
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Diese Aussage ist soooo ja nicht ganz richtig. Denn neben dem offiziell festgestellten Marktwert gibt es auch noch Produktionskosten. Solange bei Gold eine Nachfrage besteht, dürften die Produktionskosten und der Gewinnaufschlag der Produzenten einfach mal das untere Ende der Fahnenstange sein.

Wenn man Gold mit Unternehmensbeteiligungen vergleicht, dann dürfte das dem Unternehmenswert in Form von Grundstücken, Gebäuden und sonstigen Sachgütern entsprechen. Auch hier gibt es hin und wieder "unfair niedrige" Bewertungen auf dem Aktienmarkt, was dann schlaue Investoren natürlich nutzen.

Betrachtet man Gold als Währung und im Vergleich mit Währungen, dann hat Gold keine Lobby, weil die anderen Währungen von Staaten zu ihren Zwecken lustig manipuliert werden. Dass dabei der Goldpreis in Mitleidenschaft gezogen wird, ist kein Zufall, sondern ggf. sogar Aufgabe der Zentralbanken.

Der einzige Wert einer Währung ist letztlich das Vertrauen in sie. Auch das ist (noch) einigermaßen manipulierbar. Ansonsten hat eine Währung keinerlei Werte, da hier nichts hinterlegt ist. Gibt es einen Währungsschnitt, dann ist die Währung plötzlich nichts mehr wert. Gold hat dann immer noch das gleiche Gewicht wie vorher. Man muss dann eben ggf. etwas warten können, um es wieder in Güter umzutauschen.

Beitrag 31.07.2015, 08:43

Geldsammler
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http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... 49A390B8B2

Ok, es ist vom Kopp-Verlag, aber interessante Infos, die hier zusammengestellt wurden.
Über die Schlussfolgerung, dass der Wert des Goldes durch goldgedeckte Währungen steigt, kann man geteilter Meinung sein. Denn nicht zuletzt fragt sich: Der Wert in welcher Währung gemessen?
Aber grundsätzlich denke ich, dass der Autor auf der richtigen Spur ist: Die Brics unter der Führung von China (und Russland) bauen systematisch eine goldgedeckte Währung auf. Und nutzen dafür auch noch billiges FIAT-Money.

Beitrag 31.07.2015, 10:04

glaubnix
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Vielleicht denke ich zu einfach, aber für mich sind mittelfristig auch die Förder.-Produktionskosten plus Vertriebskosten die Untergrenze beim Goldpreis.

Kurzfristig möglicher Weise mal darunter aber mittelfristig wird es sich einpendeln.

Zudem rechnen doch die Wenigsten mit einer Beruhigung der weltweiten Krisen ohne einen Crash wie auch immer der aussieht.
Beim dem Gedanken habe ich dann immer die Worte einiger Ökonomen im Ohr " wer nur 60 oder 70%
seines Vermögens über die Krise bringt zählt zu den Gewinnern weil die Meisten nichts gerettet haben".
" Ich kann nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte " (Zitat Max Liebermann )

Beitrag 31.07.2015, 10:37

Geldsammler
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Das mit den Förder- und Produktionskosten relativiert sich natürlich insoweit, dass nur ein Bruchteil des Goldes wirklich neu gefördert wird. Der Rest muss nur umgeschmolzen und transportiert werden.
Insofern ein Denkfehler, auch von mir. Eine theoretische Unterschreitung des Marktpreises unter die Förderkosten ist möglich, wird aber wahrscheinlich sofort wieder vom realen Markt (physisches Gold) ausgeglichen. Oder der festgestellte Marktpreis und der echte beim physischen Gold gehen dermaßen auseinander, dass es auffällt.

Beitrag 31.07.2015, 10:55

delaboetie
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Natürlich kann der POG unter die Produktionskosten fallen! Wieso auch nicht?

Und kann er da bleiben? Ja klar! Der POG kann alles!

(Ausserdem riechts heute nach Rutsch unter die 1080...)
Hell is empty-all the devils are here!
Shakespeare

Beitrag 31.07.2015, 11:42

Geldsammler
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Dass er es kann, weiß ich auch.
Danke für den schlauen Hinweis.

Warum er es meist eben nicht und vor allem dauerhaft nicht macht, hat gute Gründe:
- Nicht mehr rentable Minen schließen
- Daraufhin verringert sich das Angebot bei neuem Material
- Die Folge bei gleicher Nachfrage, aber auch bei Spekulanten: es wird gekauft
- Die Folge: das Angebot wird weiter verringert
- Die Folge: es wird noch mehr gekauft und der Preis steigt oder der Markt wird ausgetrocknet
- Eine weitere Nebenfolge: der Spread zwischen tatsächlich gehandeltem Gold und offiziellem POG geht auseinander
- Wenn das dauerhaft passiert und Auslieferungen statt Geld in Anspruch genommen werden soll, knirscht es im System

Beitrag 31.07.2015, 11:48

Klecks
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Geldsammler hat geschrieben: Eine theoretische Unterschreitung des Marktpreises unter die Förderkosten ist möglich, wird aber wahrscheinlich sofort wieder vom realen Markt (physisches Gold) ausgeglichen.
Ganz dumm gefragt: Warum? Wie du selbst schon festgestellt hast, wird nur ein geringer Teil des jährlich gehandelten Goldes neu gefördert. Ich meine mal was von 2% gelesen zu haben. Das bedeutet im Umkehrschluss: 98% wurden schon vor langer Zeit gefördert und werden lediglich immer wieder verwendet.
Fällt der Kurs über längere Zeit deutlich unter die (durchschnittlichen) Förderkosten, dann wird eben mehr recicled, unrentable Minen dicht gemacht und es kommt nur noch das neu hinzu, was aus den verbleibenden Minen geholt wird (die dann u.U. ihre Auslastung hochfahren).
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 31.07.2015, 12:06

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VfL Bochum 1848
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Meines Erachtens bestimmen ausschließlich Angebot und Nachfrage den Preis eines Gutes.

Sollte also die Nachfrage aus welchen Gründen auch immer nahezu ausbleiben, fällt der Preis des Gutes, auch unter die Herstellungskosten/Förderkosten. In dieser Folge müssten dann die Minenbetreiber Konkurs anmelden, hat aber nix damit zu tun, das die Nachfrage absolut mitentscheidend ist für den Preis einer Ware.

Wollen wir natürlich nicht hoffen aber sowas wie eine Preisuntergrenze existiert meines Erachtens bei keiner Ware [s]im Kapitalismus[/s] in der freien Marktwirtschaft.
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Beitrag 31.07.2015, 12:10

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Polkrich
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Wobei ich nicht denke, dass diese Grundsätze beim AU/AG Preis gelten. Angebot und Nachfrage bei beiden Metallen sind mE schon längst in den Hintergrund getreten. Wenn man alle auf AU/AG lautenden Papiere (Puts, Shorts etc. pp) einziehen und den Handel verbieten würde, dann ginge es wieder nach den o.g. Grundsätzen.
Immer kritisch bleiben....

Erfolgreich gehandelt mit diversen Mitgliedern
Bewertungen: http://www.gold.de/forum/polkrich-t8272.html

Beitrag 31.07.2015, 12:12

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VfL Bochum 1848
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Ich wollte auch nur klarstellen, dass es in der Marktwirtschaft sowas wie Preisuntergrenzen nicht gibt, auch im EM-Bereich nicht.
Von daher kann der Preis jederzeit (auch drastisch und für lange Zeit) unterhalb der Förderkosten sinken.

smilie_24
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