Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 27.10.2016, 05:34

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KROESUS
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Prognosen sind schwierig vor allem wenn sie die Zukunft betreffen!

Ansonsten haben wir das Preistief in Euro dieses Jahr gesehen denke ich

Beitrag 27.10.2016, 06:23

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AuA
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@Kroesus: Worauf begründet?

Ich sehe gerade überhaupt keine "klaren Zeichen". Nicht mal ein Bauchgefühl...

smilie_08
AuA
Gold und Silber kehren gerade zu ihrem inneren Wert zurück.

Beitrag 27.10.2016, 16:01

Thomasio
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Gestern deutete sich schon an, die Belgier könnten CETA doch noch unterschreiben, heute ging die Nachricht durch die Medien, man sei sich einig und bereit zur Unterschrift, man muss nur noch die regionalen Parlamente in Belgien zustimmen lassen.
Präzise zeitlich damit übereinstimmend hat die Tendenz vom Goldpreis sich gestern umgekehrt und macht jetzt das genaue Gegenteil der letzten 3 Wochen, genau wie ich vorhergesagt habe.

In Euro gerechnet haben wir in den letzten 36 Stunden 12€/oz verloren, auch auf Wochensicht liegen wir mittlerweile 2€ unter dem Kurs vom Wochenende.
In US$ gerechnet liegt der Preis zur Zeit $2 über dem Kurs vom letzten Wochenende.

Bleibt abzuwarten, was die regionalen Parlamente in Belgien sagen, dann sehen wir weiter.
Vermutlich werden wir bis zur endgültigen Entscheidung die Gerüchteküche brodeln und den Goldpreis auf einem heftigen Zickzackkurs sehen.

Zu beachten ist allerdings noch, dass der Goldpreis auch in US$ schon seit 2 Wochen nicht mehr fällt, sondern ganz leicht steigt, vermutlich weil der Euro nicht weit unter $1,09 gefallen ist, weil CETA nun mal nur ein kleiner Teilaspekt der Weltfinanzen ist.
Eine Umkehrung der letzten 3 Wochen müsste also nicht ganz bis runter auf das Tief von vor 3 Wochen reichen, sondern leicht oberhalb enden, sprich auch KROESUS dürfte Recht behalten.

Beitrag 27.10.2016, 17:05

silbersammler2010
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Thomasio hat geschrieben: auch auf Wochensicht liegen wir mittlerweile 2€ unter dem Kurs vom Wochenende.
In US$ gerechnet liegt der Preis zur Zeit $2 über dem Kurs vom letzten Wochenende.
:shock:

Damit hätten wir auf Wochensicht eine Veränderung von 0,16%. Hoffentlich geht das nicht wochenlang so weiter.

Beitrag 27.10.2016, 17:19

Thomasio
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Das darfst du so nicht sehen.
Der Anstieg, weil alle geglaubt haben CETA ist tot ging ja noch bis vorgestern.
Vom 26.10. 02:00 bis 27.10. 00:00 Uhr, also in gerade mal 22 Stunden hat der Goldpreis um 17€ nachgegeben, das sind hochgerechnet fast 2% am Tag.
Allerdings ist die Entscheidung ja noch nicht endgültig und die Gerüchte, ob nun unterschrieben wird oder doch nicht kochen gerade richtig hoch.
Aktuell haben wir in den letzten 90 Minuten schon wieder 6€ gewonnen, das wären hochgerechnet sogar fast 10% pro Tag und liegt jetzt im Moment sogar schon wieder über dem Kurs vom letzten Wochenende.
In US$ immer das genaue Gegenteil in abgeschwächter Form, da ging es in den letzten 90 Minuten um $1 runter.
Da gehts drunter und drüber, aber offensichtlich werden alle diese Turbulenzen nicht vom eigentlichen Goldpreis beeinflusst, sondern fast ausschliesslich von der Relation zwischen US$ und Euro.
Ich bin gespannt wie es ausgeht.
Soweit ich mitbekommen habe, haben die regionalen Parlamente in Belgien bis morgen Zeit abzustimmen.

Beitrag 27.10.2016, 17:44

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KROESUS
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Warum der Goldpreis in Euro ab jetzt steigt?

Ist doch logisch, da strömen Millionen von Nichtstuern in die europäischen Sozialsysteme, die bekommen alle Euro leisten aber nichts dafür

Dadurch steht der grösser gewordenen Menge an € die gleiche Leistung der ExportIndustrie gegenüber

Also fällt der Aussenwert des € gegen $ der seine illegalen Einwanderer nicht bezahlt

Gold bleibt gegen $ ungefähr gleich

Also fällt € gegen Gold

Beitrag 27.10.2016, 18:53

Thomasio
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KROESUS hat geschrieben:Also fällt der Aussenwert des € gegen $ der seine illegalen Einwanderer nicht bezahlt
Oha!
Das ist jetzt das allererste Mal, dass ich fast dafür wäre wenn CETA kommt.
So unwahrscheinlich ist das ja nicht mal mehr und dann schaun mer mal in 3 Wochen, wie viel von DER Aussage noch stimmt.

Beitrag 27.10.2016, 20:06

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Indiana Jones
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Freihandelsabkommen

sind gut für den internationalen Warenverkehr, also auch gut für Geschäfte mit Rohstoffen wie z.B. Gold und Silber.

Warum die Empörung ?
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 21.02.2018, 06:45, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 27.10.2016, 20:17

Thomasio
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Wen meinst du mit empört?
"Gut für Geschäfte" heisst NICHT steigende Preise, sondern fallende Preise, denn steigende Preise sind schlecht fürs Geschäft..

Beitrag 27.10.2016, 20:23

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:Wen meinst du mit empört?..
Es wird doch oft gegen "Tip³&CETA" demonstriert.
Thomasio hat geschrieben:"Gut für Geschäfte" heisst NICHT steigende Preise, sondern fallende Preise, denn steigende Preise sind schlecht fürs Geschäft..
smilie_20

Das musst du uns normal Sterblichen bitte mal erklären!

Beitrag 28.10.2016, 10:00

silbersammler2010
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Thomasio hat geschrieben: Aktuell haben wir in den letzten 90 Minuten schon wieder 6€ gewonnen, das wären hochgerechnet sogar fast 10% pro Tag
Heute morgen haben wir zwischen 07:30 und 08:00 3,50 € verloren. Hochgerechnet 15% am Tag.

Mein letztes Angebot an die Unverbesserlichen:
Ich kaufe euch euren Mist zum hochgerechneten Stand auf den 31.10.2016, 24:00 Uhr ab. Angebot gilt bis 12:00 Uhr. Danach nur noch hochgerechnet bis 01.11.2016, 24:00 Uhr.
smilie_15
Und mal frei nach Draghi: Glaubt mir, die Menge spielt keine Rolle. smilie_23

Beitrag 28.10.2016, 10:05

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Indiana Jones
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Was meint Ihr, wie schnell die Goldpreisdrückerei beendet wäre, wenn man ein Gesetz erläßt, demgemäß man " Goldpreis Buchverluste " ganz einfach bei der Einkommenssteuer absetzen könnte?. smilie_20

Beitrag 28.10.2016, 10:31

lifesgood
Buchverluste kann man in der Regel nicht von der Steuer absetzen.

Auch im gewerblichen Bereich müssen in der Regel die Verluste realisiert werden, bevor sie eine steuerliche Auswirkung haben. Genauso müssen die Buchgewinne bei gewerblich gehaltenem Edelmetall nicht versteuert werden. Die Bewertung erfolgt zum Kaufpreis und die Buchgewinne bilden "stille Reserven".

Aber wenn man Buchverluste bei Gold von der Steuer absetzen könnte, müßte man im Gegenzug Buchgewinne bei Gold versteuern. Das Geld um meine Buchgewinne 2016 bei Gold zu versteuern hätte ich nicht flüssig ;) Und das Geld für die Versteuerung der Buchgewinne seit Kauf erst recht nicht ...

lifesgood

Beitrag 28.10.2016, 11:10

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Indiana Jones
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Für die Erfassung der Buchgewinne bzw. verluste bräuchte man zunächst ein zentrales Goldbuch. Bei den Immobilien gibt es ja das Grundbuch. Bei den Aktien, das Aktiendepot und beim Erspartem das Sparbuch womit sich prima Grundsteuern, Spekulationsgewinne und Negativzinsen abzweigen lassen.

Und da wir im "Goldpreis Prognose Faden" sind nun meine Frage:

Wie lange brauchen die Sparer bis sie bemerken, dass man ihnen die Hosen auszieht ?
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 21.02.2018, 06:44, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 28.10.2016, 13:16

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Was meint Ihr, wie schnell die Goldpreisdrückerei beendet wäre, .....
Man kann nicht beenden, was es gar nicht gibt.
Mir ist nach wie vor ein Rätsel, warum die bewiesenen Manipulationen der Marktgrössen in der ...... (wie nenne ich das nu? Verschwörungstheorie ist ja ein Reizwort was wieder zu Off-Topic-Antworten führt) zu einer permanenten Drückung geworden ist.

Manipulation heisst, den Preis für einen kurzen Moment zu drücken, so dass man kaufen kann, dann zu pushen, so dass man mit Gewinn verkaufen kann und am Ende den Markt wieder sich selbst zu überlassen.
Sowas dauert bestenfalls ein paar Stunden, oft nur Minuten, oder sogar nur Sekunden, da macht der Manipulierer seinen Gewinn und fertig.

Eine permanente Drückung würde eine exponentiell wachsende Menge von Verkaufsangeboten erfordern, immer unter dem aktuellen Preis und die würde nach einer bestimmten Zeit den Manipulierer ruinieren, nämlich dann, wenn die Exponentialkurve in die Senkrechte geht und der Verkäufer das echte Gold nicht liefern kann.
Das ist nicht der Sinn einer Manipulation und alleine die Anzahl gehandelter Kontrakte zeigt, dass die nicht exponentiell wächst.

Da ist nichts gedrückt, zumindest nicht länger als ein paar Stunden und darum wird der Goldpreis auch in Zukunft ein Abbild der In-/Deflation sein, der von politischen Turbulenzen kurzzeitig verzerrt wird.

Beitrag 28.10.2016, 13:24

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Indiana Jones
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Die "exponentiell wachsende Menge von Verkaufsangeboten " findest Du in der folgenden Grafik:

http://www.goldreporter.de/wp-content/u ... 98x510.jpg

Beitrag 28.10.2016, 13:26

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Die "exponentiell wachsende Menge von Verkaufsangeboten " findest Du in der folgenden Grafik:

http://www.goldreporter.de/wp-content/u ... 98x510.jpg
Aha!
Also Februar 2015 200.000 Kontrakte und Dezember 2015 fast 0 Kontrakte, das ist exponentielles Wachstum?
Exponentiell heisst IMMER wachsend, niemals fallend.

Beitrag 28.10.2016, 13:28

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Indiana Jones
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smilie_14
das Weihnachtsgeschäft der Papiergoldhändler war 2015 eben lau...

Beitrag 28.10.2016, 13:32

Thomasio
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Thomasio hat geschrieben:
Indiana Jones hat geschrieben:Die "exponentiell wachsende Menge von Verkaufsangeboten " findest Du in der folgenden Grafik:

http://www.goldreporter.de/wp-content/u ... 98x510.jpg
Aha!
Also Februar 2015 200.000 Kontrakte und Dezember 2015 fast 0 Kontrakte, das ist exponentielles Wachstum?
Exponentiell heisst IMMER wachsend, niemals fallend.
Selbst die Geldmenge in USA wächst nicht exponentiell, die ist nur leicht steigend.
https://www.contra-magazin.com/wp-conte ... 0-2014.jpg

Exponentiell ist das Wachstum eines Schneeballsystems ...... bis es zusammenbricht halt.

Beitrag 28.10.2016, 13:47

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:...Selbst die Geldmenge in USA wächst nicht exponentiell, die ist nur leicht steigend.
https://www.contra-magazin.com/wp-conte ... 0-2014.jpg
Ist eine leicht veraltete Grafik zur Geldmente M 2 aus 2014. Aktuell ist es schon wieder etwas mehr: https://static.boerse.de/images/Infogra ... m2_usa.png

Die Geldmenge M2 ist übrigens niedriger als der Schuldenstand der USA, der sich bis zum Jahresende der 20 Billionen Dollargrenze nähert: http://www.haushaltssteuerung.de/schuld ... g-usa.html
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 21.02.2018, 06:44, insgesamt 2-mal geändert.

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