Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 14.11.2016, 19:10

Thomasio
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Titan hat es richtig beschrieben, dem kann ich nur zustimmen.
Gold ist eine "Versicherung" gegen "Unfälle" mit Papiergeld.
Gewinne kann man damit nicht mal beabsichtigen, weil Gold auf lange Sicht einfach nur die Kaufkraft erhält.
Diese Versicherung hat einen kaum zu unterschätzenden Vorteil, nämlich den, dass man sie ausserhalb vom Bankensystem aufbewahren kann.

Genau das ist der Grund, warum ich selber auch ein bisschen Gold habe, aber ich mache mir halt keine Illusionen darüber, dass ich damit Gewinn machen könnte, solange kein "Unfall" mit dem Bankensystem passiert.

Beitrag 14.11.2016, 19:29

Klecks
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Das schwachsinnige Märchen von der Mini-Inflation geht mir langsam genauso auf den S*ck wie Thomasios Pipi-Langstrumpf-Argumentation.

0,8% Inflation? Wo? Abgesehen vom Inflationsdrücker Ölpreisentwicklung braucht man sich doch nur den Betrug namens "angepasster Warenkorb" anschauen! Der ist meilenweit weg on der Realität. Nur mal ein Beispiel: Mitpreisentwicklng wird dort mit nicht einmal 18% gewichtet, tatsächlich wenden die meisten Menschen mittlerweile mehr als 1/3 ihres Einkommens dafür auf. Güter wie Autos oder Elektronik werden dagegen deutlich übergewichtet, Dienstleistungen spielen eine Nebenrolle. Auch klar, warum: Das Auto und der Computer lassen sich nämlich schön billig rechnen, man braucht vom gestiegenen Preis lediglich die höhere Ausstattung abziehen. Dumm nur, dass es denschlechter ausgestatteten (dafür billigeren) Neuwagen vom letzten Jahr so nicht mehr zu kaufen gibt. Da könnte mn auch gleich behaupten, dass ein 100 PS-Wagen heute fast verschenkt wird weil schließlich haben 100 Pferde 1916 das 20-fache gekostet. Vernünftigerweise müsste man die Preise der jeweils einfachsten verfügbaren Ausstattung vergleichen. Will man aber nicht. das würde ja das Totschlagargument für die Finanzknebelpolitik versauen.

Das Ganze rechnet man dann noch pauschal für die geamte Euro-Zone - obwohl es zwischen den einzelnen Ländern extreme Unterschiede gibt. Für Deutschland jedenfalls weist der (realitätsnähere) Verbraucherpreisindex eine durchschnittliche Preissteigerung von fast 40% in den letzten 3 Jahren aus, für Österreich sogar knapp über 40%.

Du schreibst von Deflation in Italien, verschweigt aber, dass zwischen 2002 und 2011 die Inflation dort weit über dem Europäischen Durchschnitt lag. Und dass sich bei fast 30% Arbeitslosigkeit ohne sozialer Absicherung kaum einer mehr die überzogenen Preise leiten kann, dürfte klar sein. Auch ein Argument von dir: Die Talfahrt der Gewerbeimmobilien. Warum überrascht mich das jetzt nicht, wo doch nur 40% der Kleinbetriebe pleite gemacht haben... In kleineren Stadten steht jeder 2. Laden leer, in Bestlagen ist dagegen von Preissenkungen nichts zu meren, im Gegenteil.

Mich würde ja auch mal interessieren, wo du einkaufst? Ich bin 3-4x pro Jahr in Italien. Von Deflation bei Lebensmitteln konnte ich noch nichts bemerken, da gehen die Preise beständig nordwärts. Noch vor drei Jahren kostete die Packung Nudeln 30-40 ct, Das Kilo Kaffee (ordentliche ualität, nicht die Billigröstungen) lag bei rund 6,- € Nrmalpreis. Heute zahlt man für Nudeln 60 ct wenn sie im Angebot sind und das Killo Kaffee ist nur noch selten unter 10,- € zu kriegen. 2014 habe ich in Rom, direkt am Colloseum, 90 ct für den Espresso und 1,20 für die Tasse Cappucino bezahlt, dieses Jahr in jeder x-beliebigen Kleinstadt 1,10 bzw. 1,60! Saisonales Obst & Gemüse ist zwar immer noch billiger als bei uns, trotzdem ist auch das teurer geworden. Vor Zwei Jahren bekam man zur Erntezeit das Kilo Pfirsiche für einen Euro, 1,20, wenn's mal teuer war - dieses Jahr nicht unter 1,60. Gleiches bei Orangen, Tomaten, Zucchini usw. Hotelpreise sind ebenfalls deutlich rauf. Und wo findet jetzt DEINE Deflation statt?

Du wirfst anderen Cherry picking vor und drehst dich selbst wie die Fahne im Wind. Einerseits nimmst du den POG vom Januar 2015 als Argument für sinkenden Goldpreis, andererseits behauptest du, der Goldpreis wäre seit 2013 flach wie ein Brett. Also was jetzt? Steigt er, sinkt er oder bewegt er sich gar nicht? Kommt auf den Betrachtungszeitraum an, nicht war? Und wieschnell man den wechseln kann, damit er immer die eigene (schon fast religiöse) Weltsicht untermauert, hast du mit jedem deiner Posts hinlänglich bewiesen. Pipi-Langstrumpf-Argumentation eben.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 14.11.2016, 20:10

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Titan
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Thomasio hat geschrieben:Titan hat es richtig beschrieben, ...
Hier OT an:
Werter Italo-Fan,
Icke habe weder etwas richtig noch falsch beschrieben,Icke habe meine Sichtweise erklärt.
Es steht Dir NICHT zu nach Deinem Gusto meine Meinung zu interpretieren/deuten.
Diese Art von Anmaßung ist abgelehnt,denn:
ICH bin NICHT DEIN Schüler,der vom Lehrer gelobt wird,wenn er die Meinung
des "großen Meisters" in dessen Sinne wiederkäut...
Halte Dich an die Forumsregel !!
OT aus
Deine zum Teil ausufernden Posts vergleiche Ich mit der Verbreitung des
"einzig wahren Glaubens" als eine Art von Litanei-der Vor-Beter für die Schüler...

Durch Wiederholen von schon gesagten Inhalten passiert was:
Das Lesen wird mehr als nur öde...denn der Informationsgehalt einer
wiederholten oder einer interpretierten Aussage hat was für einen Wert?
Etwa den innereren Wert von Geld: NULL !!
T.
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Beitrag 14.11.2016, 20:40

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Titan
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Zu den Prognosen,hier zum Lesen:
Goldpreis-Prognosen für 2015, 2016 und 2017
Die Nachrichtenagentur Bloomberg (März 2015 )hat 34 Goldpreis-Prognosen verschiedener
Banken für das Jahr 2015, 29 Prognosen für 2016 und
17 Prognosen für das Jahr 2017 ausgewertet.
Höchst- und Tiefstwerte sowie den errechneten Mittelwert aller Prognosen
sehen Sie in folgendem Balkenchart

[img]https://forum.gold.de/userpix/2300_gold ... 2017_1.jpg[/img]

Der ganze Artikel ist auch im Rückblick interessant,mal anschauen...runterrollen bis Ende,
eigene Meinung zum Vergleich
http://www.gold.de/artikel/goldpreis-prognosen-banken/

T.
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Beitrag 14.11.2016, 22:17

Thomasio
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Klecks hat geschrieben:... als Argument für sinkenden Goldpreis, andererseits behauptest du, der Goldpreis wäre seit 2013 flach wie ein Brett. Also was jetzt?
Wie schwer kann das sein?
Der Goldpreis schwankt seit 2013 um die 900 - 1.200€ rum, ab und wann mal auch knapp drüber und mal knapp drunter, mal rauf mal runter, ist aber heute wieder da, wo er 2013 war.
Vor 2013 rückwärts bis Mitte 2011 war der Preis höher, ergo ist er gefallen.
Wenn man dann den Bereich anschaut, innerhalb dem der Preis seit 2013 schwankt und sieht, dass der Preis diesen Sommer am oberen Ende von diesem Bereich war, dann ist es nicht wirklich schwer vorherzusagen, dass der Preis fallen wird.
Ausser halt man wäre im Sommer davon ausgegangen, dass der Preis aus seinem 3-jährigen Schwankungsbereich ausbricht, was offensichtlich einige Leute erwartet haben aber angesichts vom Preis von heute genauso offensichtlich nicht passiert ist.

Der Rest von deinem Beitrag ist so weit off topic, dass ich dir das in diesem Thema nicht beantworten kann, dafür wirst du (wenn du die Antworten haben willst) einen neuen Faden aufmachen müssen.

Beitrag 14.11.2016, 22:42

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:Der Goldpreis schwankt seit 2013 um die 900 - 1.200€ rum, ab und wann mal auch knapp drüber und mal knapp drunter, mal rauf mal runter, ist aber heute wieder da, wo er 2013 war.
Thomasio könnte natürlich Recht haben. Einfach schon deshalb weil er scheinbar eine Mindermeinung vertritt.

Aber bestimmte Fragen bleiben im Diskurs bislang so oder so offen.

Kann Demokratie den Kapitalismus ersetzen ?

Falls die Antwort " Ja" lautet:

Nach welchen Maßstäben würde man küftig regieren?





smilie_20

Einfache Antwort : Einfach ganz demokratisch per Angebot und Nachfrage drüber abstimmen.
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 14.11.2016, 23:26, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 14.11.2016, 23:06

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Kann Demokratie den Kapitalismus ersetzen ?
Das ist nu wirklich weit off topic, aber ich habe eine recht kurze Antwort, also mach ich mal, trotzdem sorry fürs OT.

Demokratie setzt Kapitalismus voraus, Demokratie ist erst im Kapitalismus entstanden.
Die Definition haben zwar die alten Griechen erfunden, aber da waren die Armen halt nicht wahlberechtigt.
Andersrum benötigt Kapitalismus die Demokratie als Bremse, weil ungebremster Turbo-Kapitalismus einen unlösbaren Konflikt in sich trägt, durch den er sich selbst zerstören würde, wenn er nicht durch die Demokratie reguliert würde.

Weitere (Rück-)Fragen zu diesem Thema aber bitte in einem anderen Faden.

Beitrag 14.11.2016, 23:10

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:Demokratie setzt Kapitalismus voraus,
Weitere (Rück-)Fragen zu diesem Thema aber bitte in einem anderen Faden.
smilie_22

nach mehrstündigem Diskurs plichtet uns Thomasio also bei, dass der Goldpreis nach dem einzig gültigem Maßstab, eben Angebot und Nachfrage bestimmt wird bzw. bestimmt werden könnt`e? .

Beitrag 14.11.2016, 23:25

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Titan
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Indiana Jones hat geschrieben:Kann Demokratie den Kapitalismus ersetzen ?
Wie KANN eine Kann-Frage beantwortet werden?
Beispiel:
KANNST DU mir die Uhrzeit sagen?
Kannst Du Sägespäne stapeln?
Logik: BEIDE FRAGEN werden mit JA beantwortet...

Sind die beiden Fragen nicht echt "goldige Prognosen" auf den Tenor bezogen
"wie wird ein krankes System durch sich selbst ERSETZT ?
Welche Beeinflussung hat diese Frage auf die Qualität der weiteren Entwicklung
des Preises von Rohstoffen oder der Güter des täglichen Essens und Trinkens
durch die Manipulation sowohl der Demokratie als auch des Kapitalismus?
Fragen...nur noch Fragen,besser als ständige Wiederholungen der Wiederholungen
smilie_24
T.
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Pythagoras von Samos

Beitrag 14.11.2016, 23:40

Herebordus
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Indiana Jones hat geschrieben:
Kann Demokratie den Kapitalismus ersetzen ?
Wir brauchen erstmal Demokratie. Merkel hat sowas nie gelernt oder verstanden.

Beitrag 14.11.2016, 23:54

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Indiana Jones
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dabei ist es doch Dank Merkels liberaler Politik ach so leicht in Deutschland über den Goldkurs abzustimmen. Nämlich ganz einfach wie folgt: Tagesgeldkoto a.d. und Goldbarren / Krügerrand damit " mehrwertsteuerbefreit "gekauft. Das Ganze ab in das Schließfach der Bank und gut.

Beitrag 14.11.2016, 23:57

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:nach mehrstündigem Diskurs plichtet uns Thomasio also bei, dass der Goldpreis nach dem einzig gültigem Maßstab, eben Angebot und Nachfrage bestimmt wird bzw. bestimmt werden könnt`e? .
Damit sind wir wieder im Thema.
Ich habe nie bestritten, dass Angebot und Nachfrage den Preis macht.
Das Angebot an neuem Gold, also die Schürfmenge ist mehr oder weniger gleichbleibend, setzt aber schon voraus, dass jedes Jahr 2-3000 Tonnen mehr nachgefragt werden als im Vorjahr, weil sonst der Preis fallen würde.
Ansonsten hängen Angebot und Nachfrage beim Gold davon ab, wie viele Leute (oder Banken) Gold kaufen wollen, egal zu welchem Zweck.

Physisches Gold macht nur so etwa 1% vom gesamten Goldhandel aus, das geht (bis jetzt) in der wahnwitzig grossen Blase von Papiergold unter, können wir vernachlässigen.
Papiergold wird von Grossanlegern und Banken gehandelt, grösstenteils computerisiert, teilweise im Sekundentakt, die unvorstellbare Vermögen rumschieben, je nachdem wo sie gerade glauben mehr Gewinne machen zu können.
Gold (ich schreibe jetzt nur Gold, gemeint ist aber ab hier nur noch Papiergold) ist dabei in den meisten Fällen nicht mal Spekulationsobjekt, sondern einfach nur der "sichere Hafen", wenn es den Anlegern auf dem Aktienmarkt zu heiss wird, wo sie ihr Geld mal kurz parken können, ohne dabei grosse Gewinnabsichten zu haben.
Ein paar Grossbanken haben einen kleinen Nebenverdienst darin entdeckt den Goldpreis zu manipulieren, aber diese Manipulationen machen auf den Goldpreis auch nur ganz kurzfristig einen Unterschied, weil die Manipulationen mal rauf und mal runter gehen, sich im Schnitt aber ausgleichen, können wir für eine Goldpreisprognose also auch vernachlässigen.

Bleibt am Ende die ganz simple Frage: Was erwarten Grossanleger und Banken vom Aktienmarkt in der näheren Zukunft?
Ruhiges Fahrwasser und dicke Gewinne, oder turbulente Zeiten, oder Crash?
Wenn ruhiges Fahrwasser stürzt sich alles auf Aktien und Gold wird verkauft, wenn turbulente Zeiten bleiben die Zocker im Aktienmarkt, während die ängstlichen Anleger schon den sicheren Hafen ansteuern, im Crash gibt es dann den grossen Goldrausch.

Ich glaube, Brexit und Trump waren im Vorfeld jeweils turbulente Zeiten, wo einige (nicht wirklich viele) ängstliche Anleger im sicheren Hafen waren, aber nachdem beides nu passiert ist, erwarten die Anleger weiteren Sozialabbau und steigende Gewinne für die Reichen, ergo ruhiges Fahrwasser und dicke Gewinne im Aktienmarkt, ergo fallender Goldpreis.

Beitrag 15.11.2016, 00:01

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:Das Angebot an neuem Gold, also die Schürfmenge ist mehr oder weniger gleichbleibend, setzt aber schon voraus, dass jedes Jahr 2-3000 Tonnen mehr nachgefragt werden als im Vorjahr, weil sonst der Preis fallen würde.
Zu dem Beitrag verleihe ich Dir hiermit das offizielle Gold.de Narrenkäppchen smilie_15

Nochmal - auch für Dich zum Verstehen:

Per annum können von den Minen alljährlich nicht mal 4.000 Tonnen Gold gefördert werden.

Die letzen Jahre wurde kontinuierlich per annum mehr als 4.000 Tonnen Gold nachgefagt, also gekauft. Sei es per ETF - Nachfrage, Zentralbankenzukauf oder schlicht auf Grund Schmuck - und/ oder Gold - Münzen und Barrennachfrage.

Eine Steigerung der Nachfrage in der von Dir angedachten Größenordnung auf über 6.000 Tonnen per annum würde den Goldpreis schlagartig explodieren lassen, Thomasio!
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 21.02.2018, 06:42, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 15.11.2016, 00:17

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Eine Steigerung der Nachfrage in der von Dir angedachten Größenordnung auf über 6.000 Tonnen per annum würde den Goldpreis schlagartig explodieren lassen, Thomasio!
Hallo?
Hast du gelesen was ich geschrieben habe?

1) ...... SONST würde der Preis fallen.
Wo steht da, dass die Nachfrage nicht da wäre?

2) Physisches Gold macht nur so etwa 1% vom gesamten Goldhandel aus, das geht (bis jetzt) in der wahnwitzig grossen Blase von Papiergold unter, können wir vernachlässigen.

Beitrag 15.11.2016, 00:25

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Indiana Jones
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Vielleicht willst Du es einfach nicht verstehen, dass der Goldpreis auf Grund von Fundametaldaten, eben relativ gleichbender Fördermenge und gering steigender Nachfrage bestimmt wird.

Die Comexwetten bestimmen den Goldpreis allenfalls kurzfristig.

Beitrag 15.11.2016, 00:53

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Die Comexwetten bestimmen den Goldpreis allenfalls kurzfristig.
ALLES was ausserhalb des reinen Inflationsausgleichs den Goldpreis bestimmt ist immer nur kurzfristig.
2008 war der Schock gewaltig und es hat 4 Jahre gedauert, bis die meisten Anleger sich wieder in die Aktien getraut haben.
Danach gings mit dem Gold aber sofort massiv abwärts.
Glaubst du das war, weil die kleinen Goldkäufer wie wir unser Gold verkauft haben?
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, haben doch zumindest hier im Forum die Meisten entweder vor 2008 oder nach 2013 gekauft.
Brexit war ein kleiner Schock, der so etwa 3 Monate gedauert hat und auch da gings anschliessend abwärts.
Der Trump-Schock dauerte von wenige Wochen vor der Wahl bis ein paar Minuten nach der Wahl.

Nu ist erstmal Ruhe im politischen Zirkus, zumindest bis nächsten April, bzw. ein paar Wochen vorher, wenn der Wahlkampf in Frankreich beginnt.
Was soll da passieren?
Die allerletzten ganz ängstlichen Anleger werden aus dem Gold rausgelockt und gehen zurück in Aktien.
Ergo wir meiner Meinung nach der Goldpreis fallen, was ja letzte Woche schon mit ca. 4% Minus begonnen hat.

Beitrag 15.11.2016, 03:54

lifesgood
Thomasio hat geschrieben: ALLES was ausserhalb des reinen Inflationsausgleichs den Goldpreis bestimmt ist immer nur kurzfristig.
2008 war der Schock gewaltig und es hat 4 Jahre gedauert, bis die meisten Anleger sich wieder in die Aktien getraut haben...

Brexit war ein kleiner Schock, der so etwa 3 Monate gedauert hat und auch da gings anschliessend abwärts.
Ich bewundere Deine Fähigkeit, Fakten zu ignorieren, die nicht ins Weltbild passen.

Die Fakten, die ich Dir hier nun schon mehrmals reingeschrieben habe, ignorierst Du ja geflissentlich.

Aber hier nochmal:

Am 31.12.1999 lag der Spotpreis für die Unze Gold bei 289,56 € bzw. 290,25 $. Am 31.12.2007, also 8 Jahre später lag der Spotpreis für die Unze Gold bei 566,48 € bzw. 836,50 $.
Das heißt im Klartext, der Goldpreis hatte sich vor dem 2008er Schock auf Eurobasis fast verdoppelt und auf Dollarbasis fast verdreifacht - das war kein reiner Inflationsausgleich,.

Gleiches Bild im Jahr 2016.

Am 31.12.2015 lag der Goldpreis bei 967,49 € bzw. 1.061,-- $. Es folgte ein heftiger Anstieg, der den Goldpreis auf 1.150 € bzw. 1.260 $ führte.

Danach folgte eine leichte Konsolidierung und Seitwärtsbewegung bis zum Brexit-Votum. Das Brexit-Votum trieb dann den Preis auf über 1.230 € bzw. über 1.360 $.

Aktuell, nachdem der Brexit-Ausschlag wieder abgebaut ist, liegt der Goldpreis bei 1.138 € bzw. 1.225 $ und damit gut 15% über dem Preis vom 31.12.2015.

Irgendwie hast Du eine sehr subjektive Wahrnehmung. Einerseits erzählst Du uns hier die Story von der Deflation in Italien, andererseits behauptest Du, dass der Goldpreis nur inflationsbedingt nach Abbau des Brexit-Ausschlags heute 15% höher steht als vor knapp einem Jahr.

In diesem Sinne ... Pippi Langstrumpf

lifesgood

Beitrag 15.11.2016, 09:28

olso
Ich möchte mich einmal als reiner Amateur zu Wort melden. Ich bin oft erstaunt welche Probleme im Forum gewälzt werden.
Ich spekuliere weder mit Millionen an Börsen oder verkaufe 1000 Tonnen Gold wie scheinbar mancher hier.
Ich und meine Söhne sind voll in Immobilien, in verschiedenen Ländern investiert und das ist gut so.

Aktien hatte ich früher. Nervig. Irgendwie habe ich mit meiner Arbeit mehr verdient. Eine Alternative wäre die Spielbank gewesen....... Außerdem fehlte mir das Wissen eines Börsengurus und habe nie verstanden, warum die Leute die groß Kaufempfehlungen geschrieben haben, arm wie eine Moscheenmaus waren.

Mei Hobby seit vielen Jahren ist mit überflüssigen Geld Goldmünzen zu kaufen. Feine Sachen, wie zuletzt ein Kästchen 40 Lire Napoleon.


Entwicklungen des Goldpreises sind mir dabei völlig egal da dieser manipuliert wird. Kauf natürlich seeeehr nahe am Spot. Verkauft ist nicht geplant.

Silber war einmal. Bis man erkennt, dass man für eine Geldmenge die man bei Gold noch im Wohnzimmer unterbringt bei Silber eine Halle braucht.
smilie_20
So werden mich weiter die Kurven (Geld bezogen :-))und was war 1987 nicht interessieren.
Aber liebe Groß-Kapitalisten und Aktionäre, last euch nicht stören. Hauptsache es stiehlt euch keiner die Zeit.

Mein kostenfreier Bauch-Aktientipp Put auf deutsche Autoindustrie und Banken, Call auf US-Autoindustrie und Banken.....


smilie_15
Zuletzt geändert von olso am 15.11.2016, 13:23, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 15.11.2016, 09:43

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:2008 war der Schock gewaltig und es hat 4 Jahre gedauert, bis die meisten Anleger sich wieder in die Aktien getraut haben.
Nimm Dir mal die Zeit und studiere, wie Viele Anleger bzw. wie viel % des Vermögens in Deutschland in Aktien angelegt sind. Das Ergebnis wird Dich überraschen, Thomasio.

Keine alte Sau besitzt hier Aktien.

Das Vermögen der Deutschen ist über Anlageprodukte wie Lebensversicherungen fast tutti kompletti in Bundesschätzchen und ähnlich mündelsicheren Investments. Da gibts zwar keine Rendite, aber wenigstens ein Itialiener kauft den Schrott noch.

Beitrag 15.11.2016, 11:25

Herebordus
500 g Barren Mitglied
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Registriert: 12.02.2016, 13:38
Gold verliert fast ein Zehntel seines Wertes

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/dev ... 27742.html

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