Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 23.11.2016, 17:28

lifesgood
1984 lag der Goldpreis zwischen 400 und 500 $ und 2006 lag der Goldpreis zwischen 400 und 500 $, dazwischen lag er sogar darunter.

Wenn sich der Goldpreis in einer Zeitspanne von 20 Jahren nicht erhöht, gab es entweder in diesen 20 Jahren keine Inflation, oder Deine Aussage, dass der Goldpreis langfristig von der Inflation abhängt, ist falsch.

Hier noch eine Grafik zur Inflation:

[img]http://www.blogbwl.de/wp-content/upload ... t-1952.jpg[/img]

Wie Du siehst ist hier der Index in den USA von 400 in 1985 auf 700 im Jahr 2005 gestiegen, also um 75%.

Vergleicht man die Jahre 1985 und 2005 auf dem Goldchart, so lag der Goldpreis 2005 sogar unter dem Goldpreis von 1985 und das bei 75% Inflation in diesem Zeitraum.

Ergo ist Deine Aussage dass der Goldpreis langfristig nahezu ausschließlich von der Inflation abhängt falsch.

lifesgood

Beitrag 23.11.2016, 17:55

Thomasio
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lifesgood hat geschrieben:1984 lag der Goldpreis zwischen 400 und 500 $ und 2006 lag der Goldpreis zwischen 400 und 500 $, dazwischen lag er sogar darunter.
Da bist du halt schon wieder am Kirschen pflücken.
1984 lag der Goldpreis durch die Ölkrise deutlich über seinem langen Inflationstrend.
Dieser überhöhte Preis ist bis 2000 wieder abgebröckelt.
Dass er dabei nicht wieder bis ganz runter auf den Preis von vor 1979 runtergefallen ist, DAS ist der lange Inflationstrend.
Nach 2000 war dann Dotcom, in Verbindung mit Zinssenkungen in USA 2002 und noch ein paar Kapriolen, dann gefolgt von der Lehman-Pleite.
Dass dabei der Preis von 1984 erst 2006 wieder erreicht wurde, liegt ganz simpel daran, dass der Preis 1984 auch deutlich über dem Inflationstrend lag.
Zuletzt geändert von Thomasio am 23.11.2016, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 23.11.2016, 18:05

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Indiana Jones
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Ölkrise, Dotcom - alles alter Schnee von vorgestern!

Wie wirkt sich die Abschaffung des Bargeldes in Indien auf den Goldkurs aus?

So wie ich das mitbekommen habe wurde dort eine große Bargeldmenge vernichtet. In einem weit entwickelten Land wie Deutschland oder USA wäre eine solche Aktion leicht zu verkraften, da die Gehälter über Konten ausgezahlt werden und die meisten ohnehin kein Bargeld haben. Eher Kreditkarten und ähnliche Geldsurrogate. Aber in Indien läuft fast alles über Barzahlungen und die Landbevölkerung hat kein Konto.

Beitrag 23.11.2016, 18:16

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Wie wirkt sich die Abschaffung des Bargeldes in Indien auf den Goldkurs aus?
Hab ich was verpasst? Gibt es Neuigkeiten aus Indien die ich nicht mitbekommen habe?
Soweit ich weiss hat Indien doch nur 2 bestimmte Banknoten aus dem Verkehr gezogen und erlaubt bis 31.12. den Umtausch dieser Banknoten in andere Banknoten.
Mal abgesehen davon, dass die Inder das schlecht organisiert und ein recht kurzes "Ultimatum" gesetzt haben, ist doch in Indien nichts weiter passiert als auch bei uns mit der Abschaffung des 500€-Schein passiert ist, nur dass es bei uns kein Verfallsdatum gibt, ab dem die alten 500er nicht mehr gültig sind.

Es wird in Indien sicherlich massig Falschgeld vom Markt verschwinden und auch einige Schwarzgelder werden nicht einlösbar/umtauschbar sein, aber Kriminalität bekämpfen ist ja nun nicht wirklich die schlechteste Idee.
Ergo (denke ich) wird sich durch die Massnahme in Indien ein kleines Bisschen was ändern, nämlich die Schwarzgeld-Inhaber werden kein Gold mehr kaufen können, aber im Grossen und Ganzen dürfte sich das kaum auf den Goldpreis auswirken, denn die Menge die da ausfällt ist im Vergleich zu weltweiten Umsätzen bedeutungslos.

Beitrag 23.11.2016, 18:30

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Ölkrise, Dotcom - alles alter Schnee von vorgestern!
Erst kommt einer mit dem Goldpreis von 1984 bis 2006 und dann will der Nächste nicht wissen warum der Preis sich in dieser Zeit so entwickelt hat.
Werdet euch mal einig darüber, was hier diskutiert wird.
Entweder der ganz lange Trend vom Goldpreis inkl. Begründung dazu, oder der mittelfristige Trend der letzten 10 Jahre, oder der kurze Trend der letzten 3 Jahre, oder der ganz kurze Trend der letzten paar Monate.

Der Versuch die Entwicklung von 1984 bis 2012 als Begründung zu nehmen warum der Preis heute steigen muss, scheitert schon an der Preisentwicklung der letzten 5 Monate.

Beitrag 23.11.2016, 18:36

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:
Indiana Jones hat geschrieben:Wie wirkt sich die Abschaffung des Bargeldes in Indien auf den Goldkurs aus?
Hab ich was verpasst? Gibt es Neuigkeiten aus Indien die ich nicht mitbekommen habe?
Neues Bargeld erhält nur, wer seine alten Scheine zuvor auf ein indisches Bankkonto einzahlt.
Die Mehrheit der Landbevölkerung in Indien hat aber kein Bankkonto oder eine Bankfiliale in der Nähe.

Die Leute stehen kilometerlang Schlange für etwas Bargeld:

https://www.youtube.com/watch?time_cont ... LsQVLmyoso

Und die Unze Gold wird schon um US$ 2,294 gehandelt:

http://www.silverdoctors.com/gold/gold- ... more-74393

Beitrag 23.11.2016, 18:49

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Neues Bargeld erhält nur, wer seine alten Scheine zuvor auf ein indisches Bankkonto einzahlt.
Die Mehrheit der Landbevölkerung in Indien hat aber kein Bankkonto oder eine Bankfiliale in der Nähe.
Ja, dieses Detail hatte ich tatsächlich nicht mitbekommen, aber deswegen von "Abschaffung von Bargeld" zu reden ist doch wohl übertrieben, oder nicht?
Ich hatte mal n Bekannten, noch zu DM-Zeiten, der hatte auch kein Konto, weil er arbeitslos und überschuldet war, dem ist damals mal einen 100DM-Schein angebrannt (frag mich nicht wie er das gemacht hat).
Vom Schein war noch etwas über die Hälfte intakt, in dem Fall tauscht jede Bank den Schein um, aber auch nur mit 3 Werktage Wartezeit und die Gutschrift gibt es nur aufs Konto.
Ergo hat er mir den Schein gegeben, ich habe ihn bei meiner Bank abgegeben, 3 Tage später hatte ich die 100DM auf meinem Konto, konnte sie abheben und ihm zurück geben.

Ich glaube, dass die gesamte Menge Bargeld im Besitz der Armen in Indien, die so wenig besitzen, dass es nicht mal für ein Bankkonto reicht und die auch niemanden kennen, der ein Bankkonto hat und ihnen einen Gefallen tun würde und die dann auch noch einige von genau diesen 2 Scheinen um die es geht besitzen, so wenig Geld ausmacht, dass es für die Betroffenen sicherlich ein Verlust ist, aber ausserhalb der Familien der Betroffenen keinerlei spürbaren Effekt haben wird.

Beitrag 23.11.2016, 18:52

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Und die Unze Gold wird schon um US$ 2,294 gehandelt
Na dann auf nach Indien ....... was kostet der Flug? Wie viel Gold darf man als Privatmann in der Tasche haben?
Bei DEM Preisunterschied müsste sich doch mit mehrmaligem Hin- und Rückflug ein Vermögen verdienen lassen.

Beitrag 23.11.2016, 18:57

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Indiana Jones
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Thomasio hat geschrieben:
Indiana Jones hat geschrieben:Und die Unze Gold wird schon um US$ 2,294 gehandelt
Na dann auf nach Indien ....... was kostet der Flug? Wie viel Gold darf man als Privatmann in der Tasche haben?Bei DEM Preisunterschied müsste sich doch mit mehrmaligem Hin- und Rückflug ein Vermögen verdienen lassen.
Ist wohl für Privatleute verboten, Gold nach Indien zu schmuggeln. Das nennt sich Goldimportsteuer. Eine schon lange beschlossene Maßnahme der indischen Regierung, um das Außenhandelsdefizit zu bekämpfen!

http://www.goldreporter.de/indien-kompl ... old/62147/

Wenn es hart auf hart kommt wird man um jeden Krümel froh sein, den man sich noch zu "guten Zeiten" auf die Seite legen konnte.

Beitrag 23.11.2016, 19:13

Thomasio
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Indiana Jones hat geschrieben:Ist wohl für Privatleute verboten, Gold nach Indien zu schmuggeln.
Schmuggeln wollte ich ja gar nicht.
Hätte ja sein können, dass es da eine "kleine" Menge gibt die man transportieren darf, so wie man auch bis zu 200 Zigaretten von ausserhalb steuerfrei in die EU mitbringen darf.

Ansonsten wären ja 10% Importsteuer immer noch verkraftbar, wo der Preisunterschied SO gross ist.
Aber wenn man dann auch noch eine Zulassung braucht ....... pffffffff .......

Dann muss ich mein Gold wohl behalten und warten bis nächsten Mai, dass der Preis auch hierzulande mal wieder steigt.

Beitrag 24.11.2016, 08:00

kanightlife
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Indiana Jones hat geschrieben:
OK.
Dann noch eine kleine Sachverhaltsergänzung.

Angenommen ein Zocker mit bliebig großen Taschen geht ins Spielcasino und spielt System. Sein System ist ganz einfach: Er setzt so lange auf rot bis die Kugel auf rot liegen bleibt. Sobald er einmal gewinnt hört er auf, zu spielen. Bei jedem Wetteinsatz wird verdoppelt.

Desto länger der Spieler verliert, desto höher sollte sein Gewinn ausfallen!

Ob im Casino oder an der Comex - es sind Wetten.

Der oben beschriebene System Spieler mit beliebig großen Taschen wird stets meinen, dass er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gewinnen wird, da die Kugel zwangsläufig irgendwann im roten Feld liegen bleibt.

Allerdings hat jedes Casino Öffnungszeiten und wenn der Zocker Pech hat wird das Casino geschlossen, bevor er den erhofften Gewinn einfahren kann.
Das mit dem Casino ist so nicht richtig.

Dein Gewinn wird nicht immer höher, je länger Du spielst, sonder bleibt immer gleich.

Einsatz 10 € > rot (verloren)
Einsatz 20 € > rot (verloren)
Einsatz 40 € > rot (verloren)
Einsatz 80 € > rot (verloren)
Einsatz 160 € > rot (gewonnen)

Gesamteinsatz: 310€
Gewinn: 320€

Egal wie lange Du spielst und verdoppelst, Du gewinnst am Ende nur die 10€ vom Anfang.

Zudem wird man das im Casino keine 10 Min. durchhalten.
Dieses System ist laut Hausordnung natürlich untersagt.

Kanightlife
http://www.gold.de/forum/kanightlife-t6737.html

Beitrag 24.11.2016, 09:23

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Indiana Jones
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Gut erkannt!

Also nur 10 €uro für unseren Systemspieler.

Da der Systemspieler in meinem Gedankenspiel aber "beliebig große Taschen" hat wird er sich das auch so ausgerechnet haben und schnell dazu über gehen seine Einsätze nicht zu verdoppeln, sondern zu verdrei- oder vervierfachen!

Und nun meine Frage:Wie viele Tonnen Gold wurden letzte Handelswoche an nur einem Tag an der Comex leer verkauft?

Die Fördermenge sämtlicher weltweiten Goldminen

a) eines Tages
b) eines Monates
c) eines Jahres
oder d) zweier Jahre
...

Wer die Antwort kennt weis in welchem Stadium sich der von mir beschriebene "Zocker" befindet.

Beitrag 24.11.2016, 10:17

lifesgood
Angeblich wurde in den 3 Handelstagen der Trump Wahl 1,65 Mio Gold-Kontrakte (= 165 Mio Unzen) verkauft. Das entspricht der 30-fachen Jahresproduktion von Barrick Gold.

Behauptet zumindest dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=dWeeiq_pxz0

Ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen.

lifesgood

Beitrag 24.11.2016, 11:25

Klecks
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Registriert: 28.11.2011, 14:16
Indiana Jones hat geschrieben: Und nun meine Frage:Wie viele Tonnen Gold wurden letzte Handelswoche an nur einem Tag an der Comex leer verkauft?

Die Fördermenge sämtlicher weltweiten Goldminen

a) eines Tages
b) eines Monates
c) eines Jahres
oder d) zweier Jahre
...
Dürfte d) sein (oder noch höher). Das Verhältnis offene Kontrakte : freie physische Bestände liegt bei über 500:1
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 24.11.2016, 15:25

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wasp
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Das Zitat von K vergessen
Einsatz 10 € > rot (verloren)

Einsatz 20 € > rot (verloren)
Einsatz 40 € > rot (verloren)
Einsatz 80 € > rot (verloren)
Einsatz 160 € > rot (gewonnen)

Gesamteinsatz: 310€
Gewinn: 320€

Egal wie lange Du spielst und verdoppelst, Du gewinnst am Ende nur die 10€ vom Anfang.

Zudem wird man das im Casino keine 10 Min. durchhalten.
Dieses System ist laut Hausordnung natürlich untersagt.





Wieso soll das verboten sein,es gibt doch noch weitere Möglichkeiten wo die 50-50 Quote geht
da könnte ich doch auch so spielen. Wobei die 0 alles einkassiert außer auf Farbe soweit ich Weiss.
In Hohen Syburg bei Dortmund im Casino spielen alle so ,zumindest die ich Kenne.
Du musst auch reichlich Geld dabei haben denn es kann auch 10-20 mal die gegen Farbe kommen und dann wird eine Verdoppelung teuer.
Ich warte immer an solche Tische und spiele dann wenn alle auf Rot setzen mit der Bank und setze auf Schwarz, aber immer nur 3 mal, das reicht dann und nehme das Geld wenn es gut geht mit.
Ich fange im 4ten Spiel mit 100 an und gehe mit 800 wenn es klappt.Da haben die anderen Mitspieler inzwischen 6 mal in Folge verloren.
Ich steige aber erst nach dem 3 ten Spiel ein ,wenn die anderen schon 3 mal verloren haben und zum 4 ten mal verdoppeln.
Im Casino hat bis dato noch niemand ein Böses Wort über diese Spielart verlauten lassen.
Zuletzt geändert von wasp am 24.11.2016, 15:42, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 24.11.2016, 15:32

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Indiana Jones
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wasp hat geschrieben:
Einsatz 10 € > rot (verloren)
Einsatz 20 € > rot (verloren)
Einsatz 40 € > rot (verloren)
Einsatz 80 € > rot (verloren)
Einsatz 160 € > rot (gewonnen)

Wieso soll das verboten sein?
Ausdrücklich verboten ist das System in den Spielbanken nicht. Aber dadurch, dass an den Tischen unterschiedliche Limits / Höchsteinsätze vorgegeben werden ist das System nicht wirklich spielbar.

Für höhere Einsätze gibt es die Comex. Die Deutsche Bank hat auch tagtäglich neue Zockerpapiere im Angebot. Einsatz natürlich unbegrenzt. Nachschussplicht obligatorisch. Und Hinweise auf "Glückspiel kann süchtig machen" sind bei der Bank nicht erforderlich. Nur eine kurze Risikobelehrung - dann kanns dort los gehen...

Beitrag 24.11.2016, 15:38

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wasp
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Aber wo liegt da der Spaßfaktor, der Vergleich hinkt ein Bisschen.
Mein Geld bin ich auch nicht Böse ,natürlich verliere ich auch im Casino, habe da aber den Überblick zu meinen Finanzen in der Tesch

Beitrag 24.11.2016, 16:16

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EM-Hamster
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wasp hat geschrieben:Aber wo liegt da der Spaßfaktor, der Vergleich hinkt ein Bisschen.
Mein Geld bin ich auch nicht Böse ,natürlich verliere ich auch im Casino, habe da aber den Überblick zu meinen Finanzen in der Tesch
smilie_20 Ihr seit mir so Glücksritter.
Ich habe in meiner 40 jährigen Berufserfahrung in drei
deutschen Spielbanken gearbeitet. In diesen Jahren habe ich
den Gästen nur die Illusion verkauft, in einem Spielcasino
Geld gewinnen zu können.
Nach dem Motto:
"Es geht immer Hin und Her.
Mal verliert der Gast, mal gewinnt die Bank" smilie_15
Aurum, quo vadis - et argentum?
die EM-Hamster smilie_24

Beitrag 24.11.2016, 16:31

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wasp
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Da kann man richtig stolz drauf sein das Geld der anderen zu Stapeln oder besser gesagt das Geld im Schlitz zu schieben. Aber jeder so wie er kann.
Sei doch froh das die Spieler Dein Leben 40 Jahre lang bestritten haben, da muss man nicht gleich abwertend reagieren und die Spieler als Dumme Leute darstellen. smilie_10
es geht nicht ums Gewinnen sondern um ein netten Abend zu haben trotz dem man verliert, das kann nicht jeder so sehen, verlieren Bedeutet bei vielen Looser das ist der Punkt.
Ich habe eine andere Einstellung dazu um so mehr ich raus haue um so dicker kommt es wieder zurück, das ist meine Erkenntnis in meinen XXX Lentzen

Beitrag 24.11.2016, 16:49

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Indiana Jones
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Ob der Comex Vergleich mit dem Roulettespiel in staatlichen Spielbanken hinkt hängt meines Erachtens davon ab, ob es sich bei den Geschäften an der Comex ähnlich wie beim Roulette in einer Spielbank um ein "Glücksspiel" handelt.

Nach der juristisch Legaldefinition sind Glücksspiele Spiele," bei denen Gewinn und Verlust ausschließlich oder vorwiegend vom Zufall abhängen und nicht vom Geschick oder den Entscheidungen der Spieler!"

Beim Roulette setzt der Spieler z.B. auf rotes oder schwarzes Feld. An der Comex auf steigende oder fallende Goldkurse.

Klar ist dabei, dass selbst ein Systemspieler beim Roulette keinen Einfluss nehmen kann, wo die Kugel liegen bleibt. Es handelt sich also um ein Glücksspiel.

Fraglich ist also, ob ein Comex Händler Einfluss auf die Goldkursentwicklung nehmen kann.

Vor nicht allzulanger Zeit wurde der Goldkurs in London von 5 großen Bullionbanken in oligopolartiger Manier "gefixt", also quasi hoheitlich festgelegt.

Damals war es für die teilnehmenden Bullion Banken freilich kein Glückspiel eine bestimmte Menge Gold zu einem bestimmten Future Kurs zu verkaufen. Ganz offiziell haben diese Banken ja über den Goldkurs zu entscheiden gehabt.

Doch wie sieht es im Jahr 2016 aus?

Seit 2016 wird der Goldkurs auch an der Shanghai Gold Exchange, nun aber erstmalig in Yuan gehandelt und gepreist.

Mir kann keiner erzählen, dass er weiß wie viel Yuan eine Tonne Gold in einem Monat kostet.

Deshalb wünsche ich den big playern an der Comex noch viel Glück!
Insbesondere im neuen Jahr smilie_20

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