Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 14.01.2017, 12:21

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Indiana Jones
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Wenn wir uns zunächst darauf einigen könnten, dass Gold in Dollar ausgepreist und gehandelt wird und ein starker Dollar grundsätzlich einer positiven Goldpreisentwicklung entgegensteht könnten wir uns nun der folgenden Frage zuwenden:

Seit 2014 ist der Dollarindex kräftig am zulegen:

https://www.bloomberg.com/quote/DXY:CUR

Wird das in 2017 nach dem Amtsantritt Donald Trumps so weiter gehen?

Die Geldmenge ist in USA zuletzt nicht so stark ausgeweitet worden wie im Euroraum, die Zinsen liegen dort deutlich höher und ziehen aktuell an. Auch ein weiteres Wirtschaftswachstum ist dort nicht zu letzt wegen der zu erwartenden Konjunkturprogramme absehbar. Also gehe ich auch für 2017 von einer Abwertung des Euros gegenüber dem Dollar aus.

Diese Entwicklung bedingt, dass die nahende Euro Dollarparität einer Überschreitung der charttechnischen Widerstandszone des Goldpreises bei 1.250 Dollar entgegenstehen könnte.

Diesem währungspolitischem Aspekt könnte gegenüber stehen, dass die Fördermengen in 2017 nicht ausgeweitet werden können. Zwar sind die Förderkosten auf Grund des noch immer recht niedrigen Ölpreises zuletzt kaum gestiegen. Aber die seit 2012 deutlich konsolidieterten Goldpreise führten wohl dazu, dass die Minenbetreiber kostenspielige Expolartionen nicht in Angriff genommen haben und folglich in 2017 eher keine nennenswerte Fördermengenausweitung zu erwarten sein wird.

Der Arbeitsmarkt und damit das Einkommen breiter Bevölkerungsschichten wird sich auch in 2017 insbesondere in China, Indien und in Deutschland weiter positiv entwickeln, sodass auch von dieser Seite leichter Rückenwind für den Goldpreis zu erwarten sein wird.

Alles in allem könnte der Goldpreis folglich Ende 2017 bei

a) 1.200 Dollar und
b) 1.300 Euro

notieren.

Beitrag 14.01.2017, 16:33

Mehrgoldfüralle
MaciejP hat geschrieben:
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Wenn meine Patiencen aufgehen, ist das "bullish" für Gold und Silber. Wenn sie nicht aufgehen, ist es "bearish". Sollte jetzt jemand vermuten daß hier gerade die Charttechnik verspottet wird, liegt er nicht ganz falsch........
Prognosen funktionieren doch prinzipiell nie, völlig egal in welchem Bereich oder auf Grundlage welchen Verfahrens. Gibt es genügend Prognosen zu einem Ereignis, wird man am Ende auch eine finden, die hinreichend nahe am tatsächlichen Ergebnis lag, aber auch das war dann nur ein statistischer Glückstreffer. Was macht denn nun die Fundamentalanalyse so weniger verspottenswert gegenüber der Chartanalyse? Die Geschichte hat doch immer wieder gezeigt, dass auch Fundamentalanalyse nicht funktioniert, schon gar nicht kurzfristig. Fundamental sahen die wirtschaftlichen Daten 2007 unglaublich gut aus, weshalb auch "keiner" den Aktiencrash hat kommen sehen. Prognosen basieren halt immer nur auf dem aktuellen Informationsstand, den man, egal bei welchem Analyseverfahren, nur für die Vergangenheit kennt.
Das grundlegende Problem ist, daß die Charttechnik, ebenso wie beispielsweise die Astrologie, die Homeopathie oder auch die Volkswirtschaft insgesamt Scheinlehren sind, Pseudowissenschaften. Das so viele Menschen daran glauben, liegt u. a. an Placeboeffekt, ausreichend Wortgeklingel damit für jeden was zutreffendes dabei ist usw. Alles hat natürlich seine Wirkungen aber keine Erklärungen. Wenn ausreichend Prophezeiungen in eine Richtung zeigen, rennt die Herde halt hin, wenn es falsch war, rennen sie in die andere Richtung. Das ist reine Psychologie und Soziologie und hat mit Voraussagen überwirtschaftliche Entwicklungen nicht das Geringste zu tun.

Schwierig ist es, so man seriös bleiben will, das zu beweisen. Ich behaupte jetzt mal, zwischen Mars und Venus fliegt ein silbernes Teekännchen ( Bertrand Russel ). Ich kann das nicht nachweisen, aber du auch nicht das Gegenteil. Wenn genug Leute es für wahr halten, ist es wahr.

Sich nach fundamentalen Daten zu richten, ist was völlig anderes. Die Spieler an den "Märkten" können zocken, wie sie wollen, wird weiter soviel Öl gefördert, werden die Preise fallen. Der Crash von 2007 und die Immobilienblase wurden sehr wohl vorausgesehen, in Deutschland unter Anderen von Max Otte, der sogar ein Büchlein geschrieben hat ( vorher ). Die Finanzindustrie und die Charttechniker haben nichts gesehen oder daran Geld verdient.

Beitrag 14.01.2017, 19:03

blechrohr
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Bedaure... ich will es eigentlich nicht mehr lesen.

Wir befinden uns hier in einem öffentlichen Forum im Tread Goldpreisprognosen, wo mMn jeder, der dies will, seine Weissagung über zukünftige Preisentwicklungen, aufgrund seiner Erfahrungen, Kenntnisse in CT usw. der Öffentlichkeit preisgeben kann.

Warscheinlich bin ich nun der einzige Teilnehmer hier , der es bedauerlich fand, als T. gesperrt wurde. Er schrieb sicherlich zu viele Beiträge, aber ich fand teilweise gute Denkansätze darin und hab diese mitunter gern gelesen, obwohl sicherlich nicht alles richtig war. Aber seine Sicht der Dinge entsprach leider nicht dem Wohlwollen einiger User, die meinen dieses Forum für sich gepachtet zu haben.
Wenn eben jemand Grütze schreibt... (Geheimtipp!!!)...Überlesen!

Leider wird nun der nächste User nun öffentlich bebasht, was das Zeug hält. Na super.
Ich hab seeehr lange gehadert, ob ich mich dazu überhaupt mal äussere. Warscheinl. bin ich nun der nächste Troll!!!

Wer sich ein bisschen mit der Materie beschäftigt, weiss, dass der Goldpreis beim Fixing nicht in Öere, Zloty oder Kronen gemacht wird. Und jeder weiss doch hoffentlich auch dass der goldpreis bald bei 600 oder 2500 Dollar, oder sonstwo stehen kann, Charttechnik hin oder her.
Warum dann Beiträge mit persönlichen Beleidigungen, Anfeindungen, Rechthaberei und Geprolle?
Lieber Ladon, du hast es nicht leicht und bist bestimmt auch oft sehr traurig über manche Entscheidung.

Ach ja... Goldpreis wird wohl zum Sommer hin steigen, weil in der Goldmine der Bagger kaputt gegangen ist. Kann aber auch sein der Preis fällt wieder...oder wie...hähm ...oder so.

Und außerdem, wem dieser Beitrag nicht gefällt.... eben einfach überlesen, oder auf ign list setzen oder so. Ich bin übrigens kein Akademiker und auch kein Reicher und manche Sachen muss ich mir auf dem Taschenrechner ausrechnen.

Schönes Wochenende allen noch!

Beitrag 14.01.2017, 19:57

lifesgood
... man sollte schon immer betrachten, wer agiert und wer reagiert.

Ist manchmal nicht einfach, weil es User gibt, die nachträglich editieren.

Und offen gestanden ist es mir schnurz, was die User hier beruflich machen und in welchen finanziellen Regionen sie sich bewegen. Das hat für mich keinen Einfluss darauf, wie ich seine Aussagen bewerte.

Und auch im realen Leben beeinflußt das meine Einschätzung von Personen nicht.

lifesgood

P.S.: Es ging bei Thomasio nicht um die andere Meinung, sondern darum dass er das Ganze überstrapaziert hat. Wenn jemand, der viel Freizeit hat, ganze Threads totschreibt, dann ist das auf Dauer dem Forum nicht zuträglich. Denn wer soll bei einer solchen Taktfrequenz noch mithalten?

Beitrag 14.01.2017, 20:06

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Indiana Jones
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lifesgood hat geschrieben:...Und offen gestanden ist es mir schnurz, was die User hier beruflich machen und in welchen finanziellen Regionen sie sich bewegen. Das hat für mich keinen Einfluss darauf, wie ich seine Aussagen bewerte.Und auch im realen Leben beeinflußt das meine Einschätzung von Personen nicht. lifesgood
Selbstverständlich und am Samstag Nachmittag unterhältst Du Dich mit dem Bettler vor Deinem Aldi über die Kursentwicklungen an der Comex?

Beitrag 14.01.2017, 20:25

lifesgood
... wieso sollte ich das machen?

Wieso sollte ich im realen Leben mit "fremden" Menschen über Edelmetalle sprechen? Das mache ich nur im engsten Kreis.

Ich seh das ganz pragmatisch. Ein feiner Kerl ist ein feiner Kerl und ein Unsympath ist ein Unsympath egal in welcher Vermögens- und Einkommensliga er spielt.

Und (pseudo-)elitäres Gehabe ist mir absolut zuwider.

lifesgood

Beitrag 14.01.2017, 23:03

Mehrgoldfüralle
@Blechrohr
Du hast recht mit der Einschätzung von Thomasio von der Sache her, ich bin und war oft seiner Meinung, abgesehen von der Inflation. Das Problem war aber halt, daß das in weiten Bereichen Monologe waren und keine Diskussionen.

@lifesgood
Ich rede auch nicht mit dem Briefträger über den Inhalt meiner Pakete smilie_01

@Indiana
Das wird wirklich indiskutabel. Möglicherweise würde der Bettler mehr begreifen als du, Hohle Phrasen abgreifen und posten. Sorry, tut mir leid. Blechrohr´s Bagger passt da gut in´s Bild. Heute war ein Artikel von I.M. Vronsky in den Goldseiten. Das sind Sachen, über die man nachdenken und ins Kalkül ziehen kann. Chaostheorie, Schmetterlingsschlag, schon mal gehört? Viele, wenn nicht die meisten Währungsschwankungen werden so ausgelöst. Denk mal drüber nach. Viel Spass beim berechnen.

Beitrag 15.01.2017, 04:54

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KROESUS
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@blechrohr:
Wer sagt denn dass das Goldpreisfixing in $ den weltweiten Goldpreis bestimmt?
Ja, viele Haendler richten sich nach dem Londoner Fixing, das stimmt.
Trotzdem ist Gold in Euroland soviel wert wie die Haendler dafuer bezahlen genau wie jeweils in Fraenkliland oder in Kronen- oder Oereland.
Wenn wir dem $ weniger Aufmerksamkeit schenken verliert er auch an Macht.

Beitrag 15.01.2017, 06:37

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MaciejP
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Das grundlegende Problem ist, daß die Charttechnik, ebenso wie beispielsweise die Astrologie, die Homeopathie oder auch die Volkswirtschaft insgesamt Scheinlehren sind, Pseudowissenschaften. [...] Sich nach fundamentalen Daten zu richten, ist was völlig anderes.
Warum ist das so? Auf der einen Seite hast du Fundamentalanalysten, die sich eine Reihe von historischen Kennzahlen hernehmen, die nach Mustern durchsuchen, miteinander vergleichen und darauf basierend eine Prognose für die weitere Entwicklung erstellen. Auf der anderen Seite die Chartanalysten, die sich eine Reihe von historischen Preisdaten hernehmen, die nach Mustern durchsuchen, miteinander vergleichen und darauf basierend eine Prognose für die weitere Entwicklung erstellen. Wieso ist das eine Vorgehen weniger (pseudo)wissenschaftlich als das andere? Ich verstehe den Unterschied nicht.
Der Crash von 2007 und die Immobilienblase wurden sehr wohl vorausgesehen, in Deutschland unter Anderen von Max Otte, der sogar ein Büchlein geschrieben hat ( vorher ). Die Finanzindustrie und die Charttechniker haben nichts gesehen oder daran Geld verdient.
Das ist genau das, was ich oben geschrieben habe. Es gab tausende Prognosen, sowohl fundamentale als auch charttechnische, und einige gingen auf, viele aber nicht. Hinterher kann man sich immer die passenden raussuchen. Schau dich bspw. mal auf goldseiten.de um, da findest du praktisch jeden Tag einen, der den Crash des Aktienmarktes und die Rakete bei den Edelmetallpreisen vorraussagt - fundamental begründet. Trotzdem liegen sie seit Jahren völlig daneben. Auf der anderen Seite hast du dann die Masse an "Börsenexperten", die praktisch jeden Tag steigende Aktienkurse voraussagen - fundamental begründet.

Es gibt doch da die Anekdote von der Queen, die nach der Finanzkrise ihre Ökonomen befragt hat, wieso keiner von denen die Krise vorausgesehen hat. Gute Frage, finde ich. Wenn die Analyse hier so streng wissenschaftlich erfolgt, wieso haben die Krise dann nicht eine überwältigende Mehrheit der Ökonomen vorausgesagt? Streng wissenschaftlich hätte das passieren müssen. Wissenschaft heißt für mich, dass ich mit einer gegebenen Menge an Daten zuverlässig eine Voraussage treffen kann, welches Szenario eintreten wird. Das liefert aber weder die Fundamental- noch die Chartanalyse. Beide können maximal für einen bestimmten Zeitrahmen Aussagen mit erhöhter oder verminderter Wahrscheinlichkeit teffen.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 15.01.2017, 08:52

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Indiana Jones
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KROESUS hat geschrieben:Wer sagt denn dass das Goldpreisfixing in $ den weltweiten Goldpreis bestimmt?Ja, viele Haendler richten sich nach dem Londoner Fixing, das stimmt.
Trotzdem ist Gold in Euroland soviel wert wie die Haendler dafuer bezahlen genau wie jeweils in Fraenkliland oder in Kronen- oder Oereland.
Wenn wir dem $ weniger Aufmerksamkeit schenken verliert er auch an Macht.
Ich weis nicht, ob einer wie Du gewerblicher Münzhändler ist, also seine Ware teilweise in Euros einkaufst. Falls ja - kann es sein, dass Du mit den Jahren etwas "betriebsblind" geworden bist, wenn Du nämlich hier behauptest, dass Gold in Euroland soviel wert wäre, wie die Haendler dafuer bezahlen. smilie_15

Für eine Gewerbeerlaubnis als Münzhändler ist in Deutschland kein Volkswirtschaft, Betriebswirtschafts oder Jurastudium Zulassungsvoraussetzung. Allerdings ein Mindestmaß an Zuverlässigkeit und Allgemeinbildung sollte man als Kunde von einem Münzhändler schon erwarten dürfen. Insbesondere wenn sich einer wie Du in Foren mit so vielen Beiträgen lautstark zu Wort meldet. Vielleicht täusche ich mich und Du bist kein zugelassener Händler. Egal. Jedenfalls gibt Dein post ausreichend Anlaß Deinen Irrtum hier für die unbedarften Leser im Folgenden richtig zu stellen:

Also zur Sache: Es ist einfach unzutreffend, dass die Händler in der Eurozone die Preise für den Edelmetallankauf bestimmen können. Die Betonung liegt auf ANKAUF. Dies begründe ich weiter wie folgt:

Es trifft schon zu, dass man z. B. in Deutschland grundsätzlich Edelmetallmünzen - u. Barren in Euros kaufen kann. So werden die Philharmoniker natürlich von der Münze Österreich in Euros gepreist, da Österreich nun mal Mitglied der Eurozone ist. Auch bei den Deutschen Anlageprodukten wird in Euros ausgepreist.

Allerdings ignorierst Du in Deinem post, dass der marktbestimmende Goldgroßhandel ausschließlich über Börsenhandelsplätze läuft!

Lange Zeit war der London Bullion Market das absolute Zentrum des physischen Handels. Dort wurde und wird noch heute in einer Minute umgesetzt, was Du als Münzhändler nicht in Deinem ganzen Leben umsetzen wirst.

Weitere Marktplätze für den physischen Handel sind New York, Zürich, Hong Kong und neuerdings vor allem Shang Hai.

Nun zum zentralen Punkt meiner Kritik an Deiner Behauptung:

Man kann also Europäer in Europa an keiner Börse Gold unmittelbar in Euros handeln! Man muss vorher mit den Euros Devisen wie den Dollar erwerben!

Das ist der Grund weswegen ich hier schon des öfteren darauf hingewiesen habe, dass jede Prognose des Goldpreises nur in den Währungen Sinn macht, in der Gold in nennenswerter Menge überhaupt gehandelt wird.

Bevor man Gold in preisbeeinflussender Menge kaufen bzw. verkaufen könnte müsste man zwingend Euros in Fremdwährungen wie den Dollar oder Yuan konvertieren, weil eben an den maßgebenden Handelplätzen der Euro nicht für den Direkterwerb von Gold akzeptiert wird.
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 15.01.2017, 09:11, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 15.01.2017, 09:10

Mehrgoldfüralle
Ich fürchte, wir reden da aneinander vorbei. Fundamentanalyse bei einzelnen Werten funktioniert durchaus. Entwicklungen für Märkte aus vergangenen Daten herleiten zu wollen ist Kaffeesatzlesen, genau wie Charttechnik. Ich treffe meine wirtschaftlichen Entscheidungen nach aktuellen fundamentalen Daten. Falls du die Markteffizienshypothese meinst, sind wir vollkommen einer Meinung. Das ist m. M. n. Nonsens, wie praktisch jeden Tag aufs Neue bewiesen wird.

Was die ganz großen Zyklen betrifft, Kontratjef-Wellen, habe ich noch keine abschließende Meinung. Dazu werd ich voraussichtlich nicht alt genug. smilie_24

Beitrag 15.01.2017, 10:02

sw_trade
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Da die CT wieder einmal für regen Diskussionsbedarf sorgt, hier mal ein Link wo ein paar Grundsätze aufgezeigt werden.

https://forum.gold.de/technische-analys ... t7783.html
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 15.01.2017, 10:04

sw_trade
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In diesem Zusammenhang sieht man mal, wie viele Mitglieder hier schon abgemeldet sind (Suedwester, DF, etc.). Ich hab mich schon vor ein paar Wochen gewundert, wo denn der Datenreisende hin ist. smilie_08
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 15.01.2017, 10:23

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KROESUS
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Zunächst mal zum Klarstellen:

Ich bin kein Goldhaendler.

Wir brauchen keinen Dollar.

Wenn wir Gold verkaufen wollen bekommen wir Euro, zum Kaufen brauchen wir Euro.

In Russland brauchen wir Rubel, in China Yuean.

Ist das soweit verständlich?

Beitrag 15.01.2017, 10:36

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Indiana Jones
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KROESUS hat geschrieben:....Wir brauchen keinen Dollar.Wenn wir Gold verkaufen wollen bekommen wir Euro, zum Kaufen brauchen wir Euro.In Russland brauchen wir Rubel, in China Yuean.Ist das soweit verständlich?
Wenn es so einfach wäre, dann erklär uns bitte, wofür die Europäische Zentralbank überhaupt noch „Währungsreserven“ hält: „Die Währungsreserven der EZB sind in US-Dollar, japanischen Yen sowie Gold und Sonderziehungsrechten angelegt.“
https://www.ecb.europa.eu/ecb/tasks/res ... ex.de.html

Beitrag 15.01.2017, 12:37

Mehrgoldfüralle
sw_trade hat geschrieben:Da die CT wieder einmal für regen Diskussionsbedarf sorgt, hier mal ein Link wo ein paar Grundsätze aufgezeigt werden.

https://forum.gold.de/technische-analys ... t7783.html
Danke für den Hinweis. Ich habe mir den Faden komplett durchgelesen und festgestellt, daß meine Argumente bereits früher eingewendet wurden, vor allem von Geldsammler und Herakles. Meine Einschätzung bleibt dennoch: Es gibt auch zu Astrologie, Religion, Homeopathie usw. Berge von Literatur. Das hilft aber nichts, wenn die Prämissen von vorne herein falsch bzw. nicht vorhanden sind.
Im Übrigen betrachte ich Gold und Silber als Währungen ( im Wesentlichen ). Wenn also, wie derzeit zu beobachten, die FIAT-Währungen fallen, werden die EM denen gegenüber ungeachtet aller Theorien steigen. Ich mache also weiter wie bisher, kaufe, wenn ich Geld habe und der Preis mir angemessen erscheint. Vielleicht sind wir dann wieder beim Thema, soweit es mich betrifft.

Beitrag 15.01.2017, 12:42

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Indiana Jones
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Gold ist eben echtes Geld. Das mit Papier zu bewerten und dazu auch noch Prognosen abzugeben fällt eben schwer, da nicht möglich smilie_02

Beitrag 15.01.2017, 13:08

lifesgood
... ich denke, dass sich kurzfristige Bewegungen häufig mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit über Charttechnik prognostizieren lassen.

Mittel- oder gar langristik überwiegen die fundamentalen Gesichtspunkte. Wobei man auch diese von Zeit zu Zeit überprüfen sollte, denn es kann sich ja an Fördermengen, Nachfrage usw. über die Jahre auch was ändern.

Aber daher betrachte ich bei meinem physischen Bestand mit fundamentalen Gesichtspunkten, weil es sich hier um einen langfristigen Absicherungsbestand handelt, von dem ggf. nur kleine Anteile spekulativ gehandhabt werden.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt hier keine Patentrezepte. Je nachdem, welche Ziele man mit seiner Edelmetallanlage verfolgt, kann durchaus auch eine andere Strategie sinnvoll sein.

lifesgood

Beitrag 15.01.2017, 13:09

olso
Ich werde meine Prognose erst einmal Richtung US $ richten. Meiner Meinung die Leitwährung für Gold.
Nach 40 Jahren Goldsammeln halte ich weder von Charts noch Prognosen etwas. Eine Seite ruft Hüh, die Andere Hot. Das eine Partei Recht hat und zum Guru erhoben wird steht 50/50.

Während die EU, besonders Deutschland ihre gut laufenden Firmen und Arbeitsplätze nach China verhökert, echte Fachkräfte zu Hunderttausenden auswandern, ist doch der Wille von Trump Arbeitsplätze zu schaffen in USA schon spürbar. Nur einmal die reine Produktion von Apple angesprochen ist doch egal, wenn das IPhone 40.- $ mehr kostet und in der USA produziert wird. Das tut den Endpreis nicht viel. Meine Enkel würden ohne IPhone vermutlich sterben.
Ebenso der Druck auf die ausländische Autoindustrie und ein erstarken von z.b. Ford/GM. Von Banken, Import ganz zu schweigen.
Wenn Trump Erfolg hat, wird er China zeigen wo der Hammer hängt. Was produziert China was man in den USA nicht kann?
Chinas US-Staatsanleihen kommen in eine Bad-Bank und gut ists.
Ich sehe das Jahr der US-Aktien und viel Gold jeglicher Art wird in Aktien gehen.
Der Dollar wird stark. Eine anziehende Geldverzinsung folgt für Anleger.

Der Euro wird immer mehr zur Labberwährung. Geld gedruckt wie doof. Deutschland unbedeutend. Einer Irren wird die Führung der EU nicht mehr zugetraut. Ein Eigentor waren die Sanktionen gegen Russland. D E R Markt für Deutschland.
Klar hat das Russland als guten Importeur geschockt, aber es erholt sich zusehends. Putin hat gelernt. Produziert die Waren selbst. Viele Märkte für die EU/D. werden wegbleiben.
Letztendlich wird sich der Euro ständig abschwächen. Spürbare Zinserhöhungen sind nicht zu erwarten, das würde die Länder in den Ruin treiben.(und würde zeigen, dass Schäubles Sparpolitik keine war)
Also wird auch aus Deutschland das Geld in US-Aktien fließen, Anleihen. (Lieschen Müller und Michel Hermann ist da nicht gemeint. Die zahlen demnächst der Bank Zinsen für ihr Geld )

Im Übrigen habe ich hier schon bei einen Kurs von ca. 1,40 € darauf hingewiesen, in $ in der USA anzulegen. Sogar mit Bank-Tipps (Ja ich bin ein Guru und habe recht behalten. Und wäre der € gestiegen, hätte ich das jetzt nicht geschrieben . Im Rahmen von TIP erwartete ich eine Gleichschaltung von € und $)
Nach Ratio wird folglich der Euro weiter schwächer, der Goldpreis zum US$ fallen was im € trotzdem ein leichtes Steigen auf ca. 37.500,31 €/kg ergeben wird.
Letztendlich wage ich keine Prognose, denn es gibt einen erheblichen Unsicherheitsfaktor. Trump.
Das kann gut gehen und USA wird erstarken. Dann kann man sein Gold den Enkeln zum Spielen geben.(besser wie Krieg) Funktioniert es nicht dann……

Für mich spricht klar für Gold das Scheitern Trump`s und das Kriegsgehetze gegen Putin was zum Weltkrieg führen wir. Es ist eine Frage der Zeit dass der böse Russe wie die Polen angreift, und dann wird zurückgeschossen. Und alle EU-Probleme sind beseitigt…..Restlos. Platt.

Gegen Gold ein Erfolg von Trump und eine Versöhnung USA mit Putin. Frieden auf der Welt!Meine Hoffnung!
Letztendlich werde ich weiter auf Immobilien in verschiedenen Ländern setzen, weiter lustig Gold von ÜBERFLÜSSIGEM Geld kaufen und über die gesamte Weltpolitik wenig nachdenken.
(Gibt wichtigeres-Angelköder) Denn !!! ich werde sie nicht ändern! Aber immer den Jungs auf die Finger sehen.

Indianer Johannes, wasp, sw-trade, nicht schwächeln, immer auf die Kopfe. Was Niveau ist werde ich euch nicht schreiben-ihr würdet es nicht verstehen

smilie_15 smilie_15
Zuletzt geändert von olso am 15.01.2017, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 15.01.2017, 13:14

blechrohr
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Wohnort: Inland
Ja Koesus, alles klaro und richtig. Auch für mich ist nur interessant, was das Zeug in Euro kostet, da ich nunmal in dollars nichts bezahle.

Aber Edelmetalle betreffend blättere ich oft mal in den Charts rum, um mir Trends rauszulesen. Wenn ich mir da für Gold zum Beisp den Fünfjahreschart ansehe, erkenne ich, dass seit Anfang 14 in Euronen der Trend leicht steigend ist. In Dollars allerdings sieht die Sache genau anders aus, nämlich Goldpreis krieselt nur so vor sich hin (bis auf nun evtl. seit Anfang 16). also muss doch seither irgendwas mit dem Währungsverhältnis passiert sein. Für Euro ist es eben teurer geworden in jold( würde Titan sagen) zu investieren, trotz dass der Goldpreis weltweit gefallen ist (weil eben in Tolaren gefixt)
Aus den Charts verlässliche Trends für die Zukunft abzuleiten...Ähm.. na ja, da hat zB. die Brexitnacht einiges gelehrt. Da muss man wohl eher wirtschaftliche und geopolitische Entwicklungen beobachten. Bei der ganzen hin und herrechnerei... .da ist, mein Eindruck, oft 1 und 1 auch gleich mal 3.
Also das ist gerade so mein Verständnis von der Materie, jetzt mal an diesem Beispiel, und auch bestimmt nicht vollständig. Vielleicht liege ich auch falsch in der Sache und irgendwer klärt mich besser auf. gerne. Man lernt nie aus.

Aber...ach... was solls! Ich pack jetzt die Skier. Suuuper Winterwetter!
Grüße für alle!
Einmal so viel Geld verdienen, wie Leute denken, das ich verdiene.

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