Goldpreisprognosen II
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 4108
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
-
- 5 Unzen Mitglied
- Beiträge: 89
- Registriert: 16.04.2016, 00:07
- Wohnort: München
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 4108
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Gold: War’s das schon, oder kommt noch mehr?
Gold ist für die meisten Anleger eine Versicherung im Krisenfall. Mit den US-Wahlen und Covid-19 sind zwei globale Unsicherheitsfaktoren am Werk – doch ihre Wirkung lässt nach:
https://www.nzz.ch/finanzen/aktien/gold ... ld.1584134
Die Jungs und Mädels von den Banken & Zeitungen müssen wohl so was schreiben. "gute oder schlechte Inflation", wenn ich das schon lese. Auch die Binsenweisheit "Die Anlegernachfrage ist der wichtigste Einflussfaktor, nicht nur in den jüngsten Krisen, sondern langfristig. ", ach echt?VfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑16.11.2020, 10:42Ein relativ interessanter Artikel aus den Neuen Züricher Zeitung
Gold: War’s das schon, oder kommt noch mehr?
Gold ist für die meisten Anleger eine Versicherung im Krisenfall. Mit den US-Wahlen und Covid-19 sind zwei globale Unsicherheitsfaktoren am Werk – doch ihre Wirkung lässt nach:
https://www.nzz.ch/finanzen/aktien/gold ... ld.1584134
"Im Positivszenario gelingt eine nachhaltige Wiederbelebung der Wirtschaft, da die Stimulusmassnahmen an den richtigen Stellen ansetzen und anschliessend zurückgefahren werden. Alles in allem dürfte der Markt trotz bestehenden Unsicherheiten auf dieses Positivszenario zusteuern – was für Gold im Umkehrschluss bedeuten würde, dass die diesjährigen Höchststände vorerst ausser Reichweite bleiben würden."
Ich sehe da gleich drei Fehler in einem Satz... "nachhaltige Wiederbelebung" (wir sehen uns in 2022, wenn das Kurzarbeitergeld ausläuft), "Stimulusmassnahmen an den richtigen Stellen" und "anschliessend zurückgefahren". Statt dessen sehe ich eine steigende Geldmenge, die zunehmend nicht nur die Vermögenspreise sondern auch die Realwirtschaft inflationiert (bei den Immobilien passiert das über die Mieten bereits stark), sowie eine explodierende Staatsverschuldung, die hohe Zinsen unrealistisch macht. Ich sehe eine sklerotische Dekade voller staatlicher Ausgabenprogramme in der die EU und damit wird der Goldpreis - zumindest in Euro - seine diesjährigen Höchststände locker überschreiten.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 4108
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Eine steigende Geldmenge sehe ich auch, eine Assetklassenpreisinflation sehe ich ebenfalls, aber bei Gütern des alltäglichen Ge- und Verbrauchs sehe ich keine nennenswerte Inflation, die offiziell ausgewiesene ist sogar leicht negativ seit einiger Zeit.Sapnovela hat geschrieben: ↑16.11.2020, 11:39....Statt dessen sehe ich eine steigende Geldmenge, die zunehmend nicht nur die Vermögenspreise sondern auch die Realwirtschaft inflationiert (bei den Immobilien passiert das über die Mieten bereits stark)...
Wenn eine (stark) steigende Geldmenge zwangsläufig zu einer ausufernden Inflation führen müsste, sollte die längst am laufen sein, denn seit der Finanzkrise hat sich die Geldmenge ungefähr verdreifacht, die Inflation hingegen nicht. Da fehlt augenscheinlich noch was entscheidendes.
Zaehlst Du da Gold auch dazu? Na wenns nicht mehr wert wird, verbrauch ich es einfach, z.B. als Golden Steak, aber nicht mit so popeligem Blattgold, sondern mit richtigen Reichsgoldmuenzenaber bei Gütern des alltäglichen Ge- und Verbrauchs sehe ich keine nennenswerte Inflation

Aber in der Sache sehe ich das auch so: Preise in den Geschaeften nicht wesentlich betroffen, Market assets, Immobilien und Grund (auch Wald), aber auch Firmenanteile, alles was nicht beliebig vermehrbar ist, steigen. Daher auch die mich immer wieder erstaunende Performance an den Boersen. ich glaube aber immer noch, dass das Rueckschlgaspotential dort deutlich groesser ist als bei den Edelmetallen.
Bis aber die Langweile einkehrt und alle Probleme vom Tisch sind, haben wir immer noch einen Brexit vor uns, die Machtuebergabe in den USA, Krieg in Syrien und der Ukraine, ungeloeste Ruestungsprobleme in Iran und Nordkorea, und einen langen und harten Covid-Winter vor uns. Gerade im Mittelmerraum kann das noch ganz schoen rappeln in den naechsten Monaten.
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Völlig richtig, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes sinkt seit Jahren. Die Inflation wird erst nennenswert steigen, wenn diese auch wieder steigt. Flasbeck weißt außerdem auf die starke Korrelation zwischen Löhnen und Inflationsrate hin, da hilft natürlich der kontinuierliche Ausbau des Niedriglohnsektors einige Zeit (um niedrige Inflationsraten zu erreichen).VfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑16.11.2020, 12:22Eine steigende Geldmenge sehe ich auch, eine Assetklassenpreisinflation sehe ich ebenfalls, aber bei Gütern des alltäglichen Ge- und Verbrauchs sehe ich keine nennenswerte Inflation, die offiziell ausgewiesene ist sogar leicht negativ seit einiger Zeit.Sapnovela hat geschrieben: ↑16.11.2020, 11:39....Statt dessen sehe ich eine steigende Geldmenge, die zunehmend nicht nur die Vermögenspreise sondern auch die Realwirtschaft inflationiert (bei den Immobilien passiert das über die Mieten bereits stark)...
Wenn eine (stark) steigende Geldmenge zwangsläufig zu einer ausufernden Inflation führen müsste, sollte die längst am laufen sein, denn seit der Finanzkrise hat sich die Geldmenge ungefähr verdreifacht, die Inflation hingegen nicht. Da fehlt augenscheinlich noch was entscheidendes.
Was die offizielle Inflationsrate angeht: Die Mieten sind mit ca. 20% der größte Brocken im "harmonisierten Verbraucherpreisindex", dort wurde bekanntermaßen eine staatliche Preisregulierung eingeführt ("Mietendeckel"), das wirkt aktuell ebenso dämpfend die z.B. der niedrige Ölpreis. Beides bleibt nicht für immer.
Ich sage ja nicht, dass die Inflation nächstes Jahr hart anspringt, aber so wie Wasser immer den Weg durch die Wand findet, findet die Inflation ihren Weg. Es braucht halt einfach nur ausreichend Zeit.. dann ist sie wie ein fieses Kaugummi unter´m Schuh. So wirklich leicht wird man sie nicht wieder los.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 4108
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Warren Buffett verkauft seine Gold-Aktien: Was jetzt?
https://www.onvista.de/news/warren-buff ... -413905327
-
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 42
- Registriert: 08.12.2016, 00:03

-
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 35
- Registriert: 02.10.2020, 20:45
- Wohnort: Linksrheinisch Alt Kenner
bis 1800US$ kann es noch runtergehen.Mit jedem neuen Impfstoff wird es günstiger, zu kaufen.
Mal sehen ob dieser minus 70° Impfstoff die Logistikkette übersteht und es nicht massenweise nachgeimpft werden muss.
Ich hoffe echt das die Impfung sofort funktioniert, habe aber Zweifel an unseren Logistikern. Lieber ein paar Euro weniger fürs GOLD aber Gesund durch Impfung!!
Alle Charttechniker haben jetzt schon Magenschmerzen! Da passt nix mehr.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 4108
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit vier Monaten
https://www.t-online.de/finanzen/boerse ... grund.html
-
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 35
- Registriert: 02.10.2020, 20:45
- Wohnort: Linksrheinisch Alt Kenner
Wenn es am Mittwoch nochmals deutlich weiter runtergeht zB in ca 20US$/Tag Schritten ,dann ist ein Kurs von 1700 US$ oder sogar 1500 US$ möglich. Zwischen 1500-1700 kann man mal nachkaufen.
Gottseidank hält sich Silber noch ganz tapfer!
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 4108
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Ja, das denke ich auch. Die Kunst besteht dann darin, das absolute Preistief zu erwischen, was so gut wie nie gelingtSteveG hat geschrieben: ↑25.11.2020, 10:05...
Ich denke, wir bekommen bald Nachkaufkurse.

-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 202
- Registriert: 31.01.2011, 18:13
Wenn man jetzt davon ausgeht, das der Euro zum Dollar weiter steigen wird, so haben wir dann 2 Szenarien welche für uns in Deutschland Gold billiger machen sollte.
Ich halte es auch für möglich das Gold für uns noch billiger werden kann.
Janet Yellen wird US-Finanzministerin und Ihr macht Euch Sorgen um den Goldpreis.


Der Goldpreis wird wundervolle Unterstützung durch niedrige Zinsen und robustes Defizit-Spending bekommen. Ob er zwischendurch noch mal etwas nachgibt... wtf. Schön für den, der dann noch Cash zum nachkaufen hat.
https://twitter.com/NorthmanTrader/stat ... 4059503617
Nur gut, dass die Druckerpressen inzwischen virtuell sind... sonst würde den USA bald der Wald ausgehen, beim Drucken der Dollarscheine. Yellen wird extrem expansionistisch Geld für linke Lieblingsprojekte ausgeben, Klimaschutz, etc. Ob es langfristig den Dollar dahinrafft kann ihr mit 74 dann auch egal sein.
Außerdem sind wir 2020 bei Kursgewinnen von 12,36 % in Euro und +19,51 % in USD (aktuell) für Gold. Jemand unzufrieden damit?