Goldpreisprognosen II
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Eigentlich eine sehr traurige Meldung, dass wegen finanziellen Nöten die EM-Reserven von Kleinanlegern verkauft werden.Florian hat geschrieben: ↑06.03.2023, 17:55Wegen hoher Kosten: Kleinanleger verkaufen ihr Gold
Dabei gäbe es bestimmt für den ein oder anderen ganz andere Dinge im Hausrat, die man schnell zu Geld machen könnte um eine finanzielle Schieflage wegen z.B. unbezahlter Rechnung zu kompensieren und nicht direkt die mühsam aufgebaute EM-Sammlung. Einmal weg ist i.d.R. für immer weg.
Andererseits: Jeder wird seine "persönliche Krisensituation" anders bewerten und daher auch die Prioritäten im Falle eines Notverkaufs.
Schade ist es trotzdem, wenn manche nur diesen einen Ausweg sehen.
Was denn? Alte Hemden? Alte DVDs? Gelesene Bücher? Oder weitere Produkte, die bei ebay mit Glück 1 Euro erbringen? Oder der Fernseher, das Laptop oder das Auto? Um fortan mit dem Fahrrad zur Arbeit zu pendeln?...Puschel hat geschrieben: ↑06.03.2023, 20:04Eigentlich eine sehr traurige Meldung, dass wegen finanziellen Nöten die EM-Reserven von Kleinanlegern verkauft werden. Dabei gäbe es bestimmt für den ein oder anderen ganz andere Dinge im Hausrat, die man schnell zu Geld machen könnte um eine finanzielle Schieflage wegen z.B. unbezahlter Rechnung zu kompensieren und nicht direkt die mühsam aufgebaute EM-Sammlung.Florian hat geschrieben: ↑06.03.2023, 17:55Wegen hoher Kosten: Kleinanleger verkaufen ihr Gold
Wenn das wahr wäre, würde ich es für durchaus skandalös halten, sofern es jetzt nicht um 1/10.000 Gramm mehr oder weniger geht. Aber ich bin bei Gerüchteküchen immer etwas vorsichtig, denn man weiß nie, ob die Konkurrenz nicht einfach ein Intrigenspiel ausübt.Oliver hat geschrieben: ↑07.03.2023, 06:52Nicht alles ist Gold, was glänzt ?
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Wenn ich bei mir so drüber schaue, würde mir als erstes das Spielzeug meines Nachwuchses einfallen, mit dem schon laaaaange nicht mehr gespielt wird.gullaldr hat geschrieben: ↑08.03.2023, 02:59Was denn? Alte Hemden? Alte DVDs? Gelesene Bücher? Oder weitere Produkte, die bei ebay mit Glück 1 Euro erbringen? Oder der Fernseher, das Laptop oder das Auto? Um fortan mit dem Fahrrad zur Arbeit zu pendeln?...
Hier liegen z.B. noch etliche Puppen, Legobausätze, Playmobil-Häuser etc. rum die im Verkauf sicher noch einiges an Geld bringen würden.
Momentan bin ich aber zu faul das ganze Zeug einzustellen, da ich aber immer die Originalverpackungen aufhebe macht es das vielleicht für später interessant.
Aber dieses Glück hat vielleicht nicht jeder.
An den Verkauf des Edelmetalls würde ich wirklich nur in der absoluten Not denken, gerade jetzt wo die Preise wieder ordentlich gefallen sind.
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In einigen Medien wird ja ein Domino-Effekt befürchtet.
Wie schätzt ihr die Tragweite dieser Pleite im Bezug auf den Goldpreis ein?
Aktuell gehen die Banken an den Börsen runter, wenn auch meist nicht zu extrem.Johann van der Smut hat geschrieben: ↑13.03.2023, 00:29Hat der derzeitige Goldpreisanstieg etwas mit der Pleite der Silicon Valley Bank zu tun?
In einigen Medien wird ja ein Domino-Effekt befürchtet.
Betroffen sind wohl auch recht viele.
Also ja, ich denke schon es hat damit zu tun.
Allerdings habe ich schon manchmal gedacht das ist es jetzt, um dann doch eines besseren belehrt zu werden.
Im absolutem Ernstfall werden die Zentralbanken sowieso erst mal ihre Zinsen ordentlich senken.
Mal sehen wie es heut Abend aussieht und morgen ist *afaik* auch eine Fed-Zins-Sitzung.
Ist heut nicht auch eine "Notfall-Sitzung" der Fed geplant?
Wenn die Banken Geld brauchen werden sie u.a. auch ihre Edelmetallreserven verkaufen und der Preis wird erst mal fallen.Johann van der Smut hat geschrieben: ↑13.03.2023, 00:29Wie schätzt ihr die Tragweite dieser Pleite im Bezug auf den Goldpreis ein?
Ich würde mit dem Nachkaufen/Einkaufen warten, falls Du das wissen willst.
Da wir Normalos ja nie wissen, was wirklich besprochen wird sondern nur kennen was veröffentlicht wird, müssen wir wohl oder übel raten.Johann van der Smut hat geschrieben: ↑13.03.2023, 00:29Hat der derzeitige Goldpreisanstieg etwas mit der Pleite der Silicon Valley Bank zu tun?
In einigen Medien wird ja ein Domino-Effekt befürchtet.
Wie schätzt ihr die Tragweite dieser Pleite im Bezug auf den Goldpreis ein?
Ich rate dann mal, dass die ersten beiden Bankenpleiten nach den jüngsten Zinserhöhungen den Notenbankern klar machen, dass weitere Zinserhöhungen noch mehr Bankenpleiten nach sich ziehen werden. Die bisherigen Zinserhöhungen haben ihre Wirkung ja noch gar nicht vollumfänglich entfaltet, z.B. auf die Bankbilanzen, wenn die Hypothekenschuldner die steigenden Raten (in USA sind die Hypothekenzinsen meist variabel) nicht mehr zahlen können und die Hausschüssel bei den Banken abgeben. Auf 2008 reloaded hat die FED wohl eher keine Lust.
Ich schließe daraus, dass die Zinsen in Zukunft weniger steigen und Bekämpfung der Inflation also weniger aggressiv sein wird, als vorausgesagt. Hohe Inflation und mitthohe Zinsen ergeben negative Realzinsen. Wäre nicht das schlechteste Szenario für Gold. Denn was soll Zinssparen, wenn man dabei nicht nur reale Verluste einfährt sondern den mickrigen Scheingewinn auch noch versteuern muss.
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Hieß es nicht immer, dass die Niedrigzinspolitik die Banken in den Ruin treiben, weil sie nichts mehr mit dem Kreditgeschäft verdienen würden? Irgendwie blicke ich nicht mehr durch.Sapnovela hat geschrieben: ↑13.03.2023, 13:38Ich rate dann mal, dass die ersten beiden Bankenpleiten nach den jüngsten Zinserhöhungen den Notenbankern klar machen, dass weitere Zinserhöhungen noch mehr Bankenpleiten nach sich ziehen werden.
Wer blickt schon durch, außer Chuck Norris?gullaldr hat geschrieben: ↑14.03.2023, 19:28Hieß es nicht immer, dass die Niedrigzinspolitik die Banken in den Ruin treiben, weil sie nichts mehr mit dem Kreditgeschäft verdienen würden? Irgendwie blicke ich nicht mehr durch.Sapnovela hat geschrieben: ↑13.03.2023, 13:38Ich rate dann mal, dass die ersten beiden Bankenpleiten nach den jüngsten Zinserhöhungen den Notenbankern klar machen, dass weitere Zinserhöhungen noch mehr Bankenpleiten nach sich ziehen werden.
In den USA gibt es zwei Besonderheiten im Immobiliengeschäft, die bei uns anders sind.
1) es gibt variable Zinsen. Das hat schon 2008 dazu geführt, dass viele Kredite für die Schuldner zu teuer wurden. Wir haben ja idR feste Zinsen für x Jahre.
2) ein Hypothekenkreditnehmer kann seinen Kredit dadurch ablösen, dass er "die Schlüssel vom Haus bei der Bank abgibt" oder anders gesagt, seine Schuld gegenüber der Bank ist vollständig getilgt, wenn die Bank das Haus zwangsvollstreckt hat. Die Bank kann keine anderen Vermögensgegenstände pfänden und es bleibt auch keine Restschuld. Haus weg, Kredit abgelöst. Sofern das Haus im Wert verloren hat ist das ein Problem der Bank. Hässlich.
Die Kombination ist für eine Bank ganz besonders hässlich bei steigenden Zinsen, denn welches Haus verliert bei steigenden Zinsen nicht an Wert.
Damit das nach 2008 nicht wieder zur Explosion führt, wurde der Dodd–Frank Act erlassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dodd%E2%80%93Frank_Act
Blöderweise wurden wesentliche Teile des Gesetzes von einem gewissen Donald Trump 2018 wieder kassiert, insbesondere die Kreditvergaberichtlinien bei "kleinen" Banken (unter 50 Mrd USD Bilanzsumme). Wäre ich in den USA Kunde bei einer solchen Bank, würde ich sehen, dass ich so schnell wie möglich da weg komme.
Vielleicht würde ich auch den ein oder anderen USD in gelbes Metall investieren, sofern noch nicht erfolgt.
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Stellt euch nur mal vor was die Menschen HEUTE noch alles WISSEN !
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Wir schaffen das .
6,66 Euro noch... wir schaffen das
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Genau so sieht es in der Tat momentan bei mir aus, ich denke darüber nach...Puschel hat geschrieben: ↑17.03.2023, 20:01......und dann ne feine Gewinnmitnahme.............oder?
Da kommt man schon ans Überlegen.
Wenn ich es richtig gesehen habe, sind wir gerade mit rund 1.861 Euro pro Oz weniger als 20 Euro vom All Time High entfernt.
Es wäre zumindest eine vorstellbare Option, bei Erreichung des Allzeithochs einen Teilbestand der Privatsammlung abzugeben, um Gewinne zu realisieren.
Wie sagt man so schön?
"Durch Gewinnmitnahmen ist noch niemand ärmer geworden!"
Doch ich kann mich so schlecht von den jahrelang mühsam erarbeiteten und angesammelten Schönheiten trennen...
Vielleicht erstmal den ein oder anderen kleinen 5 Gramm-, 10 Gramm- und 100 Gramm-Barren und ein paar der Medaillen loslassen...?
Argentum Amicum
Die Frage ist doch, wohin dann mit dem Geld nach der Gewinnmitnahme? Sofern man gerade noch eine neue Gasheizung einbauen möchte (Ha-Ha-Habeck fordert hier ja zu schnellem Handeln auf... ) ok. Aber wenn man das Geld "sparen" will, wohin dann damit als Alternative?
- Immobilien: Teuer und kommende Regulierung unklar
- Aktien: Wer weiß, was da noch kommt. 2008 fing auch so an.
- Cash: Bei der Inflation? Ich weiß nicht....
- Anleihen: 3,5% Zinsen bei 7% Inflation. Klingt sinnlos.
- Kryptos...?
Es ist mal gerade 5 Jahre her, da kostete die Unze etwas mehr als 1000 Euronen. So wirklich ganz falsch haben wir ja demnach nicht gelegen. Im übrigen bin ich der Meinung, dass Cartago zerstört werden muss... sorry, nein, dass der Goldpreis dieses Jahr noch die 2000 sehen wird, in Euros wohlgemerkt.
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