Technische Analyse für Edelmetalle

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 06.12.2013, 13:17

Lafite
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Danke :-)

Beitrag 06.12.2013, 17:00

Geldsammler
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Ich halte von der reinen "Analyse" der Grafiken (Charts) überhaupt nichts.
Wichtig wäre es, beeinflussende Faktoren in einem Modell zusammenzufassen und ihren Einfluss auf die Charts zu ermitteln. Alles andere ist Bilder anschauen. Die vermeintliche Mustererkennung und Voraussage ohne ein Modell dahinter ist genauso präzise wie eine Voraussage, die lediglich dem Zufall (Würfeln, Zufallsgenerator etc.) unterworfen ist.

Ohne grundlegendes Modell, mit dem man einen annäherungsweisen Algorithmus für das entstehende Chart entwickelt, ist Chartanalyse verschwendete Zeit. smilie_13

Beitrag 06.12.2013, 17:22

sw_trade
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Geldsammler hat geschrieben:Ich halte von der reinen "Analyse" der Grafiken (Charts) überhaupt nichts.
Wichtig wäre es, beeinflussende Faktoren in einem Modell zusammenzufassen und ihren Einfluss auf die Charts zu ermitteln. Alles andere ist Bilder anschauen. Die vermeintliche Mustererkennung und Voraussage ohne ein Modell dahinter ist genauso präzise wie eine Voraussage, die lediglich dem Zufall (Würfeln, Zufallsgenerator etc.) unterworfen ist.

Ohne grundlegendes Modell, mit dem man einen annäherungsweisen Algorithmus für das entstehende Chart entwickelt, ist Chartanalyse verschwendete Zeit.

Meinst du jetzt Charts oder die Chartanalyse an sich? Charts bilden auch nur Kursverläufe eines Basiswertes ab. Das ist genau das gleiche, als wenn ich mit PowerP***t bsp. ein Diagramm zur Veranschaulichung div. Daten zusammenstelle. Zur Chartanalyse verweise ich auf div. Fachliteratur. Also ich denke, dass noch nicht ganz klar ist, was ein Chart überhaupt ist.

Wie könnte DAS Modell denn mit seinen "beeinflussenden Faktoren" konkret aussehen?
Wenn Fundamentaldaten und das Verhalten der Marktteilnehmer schon keine Rolle spielen, was denn dann? Und wie lassen sich psychisch bedingte Faktoren in einem Algorithmus darstellen???? smilie_08 smilie_08 smilie_18
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(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 06.12.2013, 18:19

donnyflame
Erstmal großen Dank sw_trade für die Mühe !!!


@Geldsammler

Ich glaube du hast die Grundlagen noch nicht ganz verstanden. SW_Trade ist nicht auf diese eingegangen, sondern hat nur allgemein erklärt worum gehts hier eigentlich. Ich versuchs mal wirklich ganz kurz:

Was ist ein Chart ( blöd formuliert: Bild )?

Auf einem Chart wird auf der x-Achse die Zeit und der y-Achse der Preis zum Zeitpunkt x angezeigt.

Was ist der Preis und wie entsteht er ?

Der Preis entsteht in dem die Käufer einer Ware und Verkäufer einer Ware zusammengebracht werden.


Was ist ein steiegender Kurs ? Was heißt das überhaupt ?

Ein steigender Kurs ensteht wenn die Käufer bereit sind mehr Geld für die Ware auszugeben und/oder die Verkäufer mehr Geld für die Ware verlangen.

Analog ein fallender Preis ( Kurs )


--- Hier geht die technische Analyse los, das vorher waren nur allgemeine Grundlagen zum generellen Thema: Preis/Chart usw. weil diese anscheindend nicht verstanden werden :(

Was ist also ein Widerstand/eine Unterstützung ??

Eine Unterstützung ist ein Preis, der in der Vergangenheit nicht unterschritten wurde, weil die Käuferseite plötzlich aktiv wurde. Man kann eine Unterstützung der letzten Stunden,Tagen,Wochen,Jahre,Jahrzehnte betrachten. Das steht jedem frei.

Warum diese Käufer plötzlich so gehandelt haben und wer diese Käufer sind, interesiert uns bei dieser Methode nicht.

Ein Widerstand ist analog zu einer Unterstützung. Nur hier werden Verkäufer aktiv, die einen höheren Preis nicht ermöglichen.


Das Durchschreiten dieser Preise gibt ein klares Signal, bei einer Unterstützung handeln plötzlich die Käufer nicht, die in der Vergangenheit aktiv waren.
Bei einem Widerstand ist die Verkäuferseite plötzlich inaktiv. Man hält die Ware oder man kauft sogar nach.


Ich habe es mal bewusst sehr einfach erklärt und Ausnahmen bewusst weggelassen. Ich hoffe jetzt wird die Sache etwas klarer und das Modell das du vermisst hast ist etwas deutlicher. Natürlich kann man jetzt hingehen und einen Algorithmus nach diesen Kriterien bauen. Das ist möglich.

Aber nochmal damit wir uns nicht missverstehen:

Das war jetzt ein minimaler Ausschnitt aus der technischen Analyse, dahinter steckt noch so viel mehr.
Das gehört zu den einfachsten Grundlagen.
Das ist keine Blaupause für eine 100% sichere Prognose, sondern nur eine Theorie.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.


Grüße
DF

Beitrag 06.12.2013, 18:41

Geldsammler
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Ihr haltet mich wohl für bescheuert? :shock:

Natürlich weiß ich, was ein Chart ist und meine Frage war auch eindeutig gestellt.

Ein Chart ist die Darstellung von einzelnen (!) Werten, die zeitlich sortiert angeordnet werden.
Schon allein diese Anordnung stellt eine Interpretation dar bzw. legt sie nahe.
Die Werte sind nämlich kausal überhaupt nicht miteinander verbunden bzw. müssen es nicht sein.
Die Gründe der Preisfindung/Wertfindung (also die Preise auf die sich Käufer/Verkäufer einigen) sind Einzelentscheidungen und von vielen Determinanten abhängig. Erst wenn ich diese oder die wichtigsten Faktoren kenne, kann ich ein allgemeines Preisfindungsmodell erstellen und erst wenn ich das habe kann ich mich an Vorhersagen wagen. Allein die Richtung oder Steigung etc. die ein Graph im Lauf der Zeit nimmt, hat keinerlei Aussagekraft.
Außer die meisten glauben dran. Dann wiederum ist das "daran glauben" selbst ein Faktor im Modell.

@sw_trade: DAS Modell wird es nicht geben, weil sich auch das Modell selbst wahrscheinlich laufend verändern müsste. Aber es ist natürlich eine Eigenart von Modellen, dass sie die Wirklichkeit nicht darstellen, sondern nur einen Teil daraus abbilden. Auch ein gutes Modell, das nur einigermaßen prognostisch zielführend wäre, wäre wiederum saukompliziert und könnte die Daten gar nicht in Realtime verarbeiten, bevor sie schon wieder veraltet wären.

Denkt doch einfach mal an Wissenschaft. Von mir aus die Entwicklung der Geburtenraten von 1850 bis 1960. Die Daten in ein schönes Chart rein. Und dann bitte mal Chartanalyse, wohin das mit technischer Chartanalyse laufen wird. Aber ohne irgendwelche kausalen Modelle im HIntergrund. Viel Spaß beim Raten.
Die bloße Mustererkennung ohne fundierte Vermutungen über die kausalen Hintergründe halte ich daher für Quatsch.

Beitrag 06.12.2013, 20:16

sw_trade
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@ Geldsammler

Nimm es mir nicht übel. Beim Versuch auf deinen Beitrag zu antworten habe ich irgendwann das Handtuch geworfen. Die CT ist dermaßen komplex, dass einige Autoren damit 400 Seiten-Schinken füllen. Kurze und prägnante Antworten setzen voraus, dass beide Seiten über das Wesen und die Grundlagen (Formationen, Indikatoren, etc.)bescheid wissen, Denn erst dann ist eine "fruchtbare" Diskussion möglich. Andernfalls fängt man beim "Urschleim" an, um dieses oder jenes zu erklären. Und dazu habe ich hier weder die Zeit, noch die Lust.
Wenn man es genau betrachtet ist CT eine kleine Wissenschaft, über die es sich vortrefflich philosophieren lässt. smilie_24


@ donnyflame smilie_24

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich einen kleinen Beitrag zu den Grundlagen verfasse oder ganz allgemein aufzeige, worum es bei der Methode überhaupt geht.
Da selbst ein kleiner Abriss der Basis hier jedoch den Rahmen sprengen würde,
habe ich davon letztendlich Abstand genommen. Warum auch das Rad neu erfinden, wenn
das Internet nur so überquillt?

Wer wirklich Interesse hat, der schaut entweder in ein Buch oder befragt mal Tante G**gle.

Darüber hinaus kann man es auch als vertane Mühe betrachten, da ein Großteil der User,
die sich hier abwertend über CT äußern, es nicht einmal für nötig halten, sich ein paar vorangegangene Beiträge durchzulesen. Und ich bin es leid, alles ständig wiederholen zu müssen, du nicht auch?

Mein Vorschlag wäre, einfach die Charts hier zu posten und dann über diese zu
diskutieren. Sicherlich wird im Rahmen dessen auch viel Basiswissen zur Sprache kommen aber wg. irgendwelchen Kommentaren ständig bei 0 anfangen? Wie siehst du das?
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 06.12.2013, 20:35

Geldsammler
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Und dazu habe ich hier weder die Zeit, noch die Lust.

...oder Ahnung von grundlegenden wissenschaftlichen Prinzipien?
...oder Angst davor, die eigene Position in Frage zu stellen? Das könnte sich nämlich ergeben, wenn man die Chartanalyse bisher ohne grundlegende Reflexion betreibt!
Der Punkt ist doch: Wenn man sich in komplexe Themen so weit rein arbeitet, erkennt man grundlegende Fehlannahmen nicht mehr.
Ich muss die Details der Chartanalyse gar nicht kennen, um meine These aufrecht zu erhalten und belegen zu können.

Und das mit dem Philosophieren blockst Du bereits bei den Grundprinzipien in einer Art ab, die bei mir einfach nur überheblich ankommt.
Erinnert mich irgendwie an den Kaiser ohne Kleider. Aber nichts für ungut!

Beitrag 06.12.2013, 20:46

sw_trade
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@ Geldsammler

Allein schon die Passage über die Preisfindung und Kausalität im Chart - alles schon auf den Seiten zuvor diskutiert.

Reflexion? In meinem Beitrag stehen ganz klar die Nachteile dieser Methode! Und ich betrachte sie auch nicht als das non plus ultra. Und warum sollte ich sie mit anderen Wissenschaften zu widerlegen versuchen? Ich wende sie einfach an, wie alle anderen auch. smilie_17 Das macht das Prinzip ja gerade aus.

Sicherlich kann man über CT philosophieren, genau wie über andere Disziplinen, vorausgesetzt die Parteien wissen über die Materie bescheid. Andernfalls redet man ständig aneinander vorbei. Du schreibst doch selbst, dass Du die Details nicht kennst.....smilie_08
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Beitrag 06.12.2013, 21:21

Geldsammler
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Nun ja, wenn die Grundlagen bereits offensichtlich Glaubenssache sind, dann lohnt es sich für mich nicht, mich damit zu beschäftigen. Ansonsten wäre doch einfach erklärt, worauf die Grundlagen beruhen.

Ich sehe das so: Preise als Basis für Charts sind entweder
a) durch menschliches Verhalten ausgelöst
oder
b) durch von Menschen programmierten Computerprogrammen ausgelöst.

Nun ist die nächste Frage
a) welchen Anteil hat was am Preis
b) welche Faktoren beeinflussen das menschliche Verhalten wie (sowohl bei den Computerprogrammen als auch bei den direkt von Menschen durchgeführten Transaktionen)

usw., usf.

Wenn ich mir diese Fragen nicht vor der Chartanalyse stelle, also mich nicht frage, wie Preise entstehen, die diese tollen Charts entstehen lassen, dann ist das tatsächlich Kaffeesatzleserei. Ich möchte hier niemanden sein Hobby madig machen. Es gibt auch beim Tarotlegen sicherlich viele tolle Regeln und Ausnahmen und sogar Voraussagen, die mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Glauben ist auch etwas Schönes (und das meine ich ganz ernst). Nur mit der Suche nach Wahrheit (ich meine hier nicht das Finden!) und Wirklichkeit hat das halt nichts zu tun.

Vielleicht kann mir ein anderer CT-Begeisterter die Frage nach dem grundlegenden Modell kurz beantworten. Vielleicht finde ich das dann ja auch verfolgenswert. Ansonsten steig ich hier aus.

Beitrag 06.12.2013, 21:26

NBUser
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Da ich von dieser Seite schon positive Erfahrungen machen durfte,
will ich mal versuchen etwas zurückzugeben:


1. Charts sind keine Werte!
Es sind bezahlte Preise für abgeschlossene Transaktionen(Kauf/Verkauf).

Wert ist z.B. eine Unze, nämlich: 31,1 Gramm, Preis ist etwas anderes als Wert!

2. Chart-Technik ermöglicht Wahrscheinlichkeiten größer 50% zu bestimmen.

Bsp.:
im USD Gold Chart(Comex) sieht man seit 2001/2002 einen Trend nach oben,
der sich 2007 massiv beschleunigt hat und 2012, spätestens 2013 gebrochen wurde.

Also, nach Chart-Technik war ab dem Bruch des Aufwärtstrends
eine Verbilligung des Preises wahrscheinlich
bzw. eher wahrscheinlich als ein weiteres Hoch!

(wie dies Zustande kam,
ist bei CT irrelevant - ist aber wichtig für das Verständnis des Markts)


Hier gibt es nun einige sinnvolle Prognosemodelle(z.B. Fibonacci etc.pp)
Allerdings sollte man, sofern man einen Markt verstehen will,
ihn auch kennen lernen.
Hierzu benötigt man mehr als reine Chart-Technik.

1. Es gibt Produzenten(Minen)
2. Dann die Banken die den Produzenten Kredite gewähren
3. Dann gibt es die schon geförderte Menge
4. Weiter ist der jährliche Verbrauch wichtig(bei AG z.B. mehr als bei AU)
5. Die Geldpolitik der Zentralbanken(anglo-amerikanische Achse)
6. Ost-West Konflikt (USA-China z.B.)
7. Die Positionen der Spekulanten, Banken im Eigenhandel, Hedgefonds etc.

Was (natürlich) niemand umfassend/abschließend exakt beurteilen kann,
da es einfach zu komplex ist, aber:
Man erkennt, was gespielt wird bzw. das große Bild!

Hier wird deutlich, dass die USA betrügen bei Ihren ausgewiesenen Goldreserven.
China aber darauf drängt, Ware(also Werte) geliefert zu bekommen.

Türkei, Russland, Indien etc. stehen offiziell auf der Käuferseite,
während USA, England auf der Verkäuferseite stehen.
Dieses Spiel ist endlich, da der Wert(also hier Tonnen) begrenzt ist.

Ich wollte eigentlich wenig Text..
sorry :P

Grüße NBUser

Beitrag 06.12.2013, 21:26

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Geldsammler hat geschrieben:...Ich muss die Details der Chartanalyse gar nicht kennen, um meine These aufrecht zu erhalten und belegen zu können.

Und das mit dem Philosophieren blockst Du bereits bei den Grundprinzipien in einer Art ab, die bei mir einfach nur überheblich ankommt.
Erinnert mich irgendwie an den Kaiser ohne Kleider. Aber nichts für ungut!
Jetzt muß Icke mir melden.
Bisher war die begonnene Diskussion ok.
Zu Blau,aus Sicht der analytischen Psychologie liegt hier ein typisches
VERHALTENS-MUSTER vor:
Das NICHT-ANERKENNEN-WOLLEN einer Realität.
Ich brauch übrigens keine Physik,die die Bedingungen der Schwerkraft erklärt...
Ich latsche ja schließlich seit langer Zeit schon über diesen Planeten und
schwebe nicht durch die Luft.
Zu Grün,die Reflexion einer Meinung,die in das eigene GLAUBENS-MUSTER NICHT hineinpasst,führt logischerweise mit der sich daraus
ergebenden Konsequenz zu einer verbalen Meinungsäußerung,die sich der persönlichen Beleidigung des Gegenübers sehr stark annähert.
Fazit:
Was heißt es,die eigenen Verhaltensmuster zu hinterfragen.
Die unterschiedlichen Antworten darauf sind grafisch darstellbar und ZEIGEN
ein Persönlichkeits-Profil...voila...und diese KURVEN sind tatsächlich ein
CHART-MUSTER in Form eines Schwingunsspektrums.
Tja,kein Witz...das funktioniert bei JEDEM Menschen rund um den Globus.
Diese Kurven zu lesen und zum Beispiel für Heilprozesse zu nutzen heißt:
CHART-ANALYSE.
Ohne Hintergrund-Wissen aus der Medizin,der Chemie,der Physik,der Elektrotechnik
wird da nix mit Erkennen Unregelmäßigkeiten.
Aber nix für ungut....bitte zurück zum Thema.Danke
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 06.12.2013, 21:31

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Geldsammler hat geschrieben:..Vielleicht kann mir ein anderer CT-Begeisterter die Frage nach dem grundlegenden Modell kurz beantworten. Vielleicht finde ich das dann ja auch verfolgenswert. Ansonsten steig ich hier aus.
Die Kurzerklärung lautet:
Das Verhalten von und in Schwärmen bzw. Herden...,
heißt vorgegebenen Mustern folgen...Herdentrieb smilie_24
T.
P.S. steig einfach aus,das ist eine klare Entscheidung
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 06.12.2013, 21:36

donnyflame
@sw_trade

Mir macht es nix aus zu diskutieren und Geldsammler macht nicht den Eindruck das er "grundlos" Ablehnt oder in Frage stellt.

Charts kannst du jeder Zeit posten, das war eigentlich der Sinn dieses Fadens :D
Die Diskussionen zwischen den Analysen gehören dazu und stören mich persönlich nicht.

@Geldsammler
Ein Chart ist die Darstellung von einzelnen (!) Werten, die zeitlich sortiert angeordnet werden.
Schon allein diese Anordnung stellt eine Interpretation dar bzw. legt sie nahe.
Die Werte sind nämlich kausal überhaupt nicht miteinander verbunden bzw. müssen es nicht sein.
Die Gründe der Preisfindung/Wertfindung (also die Preise auf die sich Käufer/Verkäufer einigen) sind Einzelentscheidungen und von vielen Determinanten abhängig. Erst wenn ich diese oder die wichtigsten Faktoren kenne, kann ich ein allgemeines Preisfindungsmodell erstellen und erst wenn ich das habe kann ich mich an Vorhersagen wagen. Allein die Richtung oder Steigung etc. die ein Graph im Lauf der Zeit nimmt, hat keinerlei Aussagekraft.
Außer die meisten glauben dran. Dann wiederum ist das "daran glauben" selbst ein Faktor im Modell.
Meine teilweise "grundschulhaften" Erklärungen sollten nicht abwertend dir gegenüber sein. Dafür entschuldige ich mich !!!

Ich wollte nur sichergehen, dass zumindest die Basis ( wie sw_trade schon angemerkt hatte) gleich ist und das der Gegenüber zumindest die Grundlagen kennt.

Meine Fragen an dich:

Warum muss man die einzelnen Faktoren für alle einzelnen Kaufentscheidungen kennen um eine Aussage treffen zu können ?

Es reicht doch wenn du weißt, dass ab einem bestimmten Preis gekauft wurde. Du musst nicht die Intentionen jedes einzelnen Individuums kennen. Erstmal geht das überhaupt nicht und zweitens ist es vollkommen irrelevant da es sich in der Masse der anderen Käufer sowieso "neutralisiert".

Die Hauptinformation die du wissen willst ist doch das Verkaufs-/Kaufverhalten aller Markteilnehmer.


Warum hat eine graphische Darstellung keine Aussagekraft ?


Jede Statistik auf dieser Welt würde somit keinerlei Aussagekraft haben, denn alle Darstellungen von "etwas" sind, wie richtig von dir angemerkt, teilweise menschlich geprägt.
Deswegen kann man auch nicht zu 100% eine Formation erkennen. Denn das Bild ändert sich wenn man zB nur einen Monat betrachtet oder ein Jahr oder Anfängt die x/y-Achsen zu verändern.

Ein Trend hat eine enorme Aussagekraft !

Er sagt nämlich, dass die Preise bis jetzt gestiegen oder gefallen sind und natürlich beeinflusst ein Chart einen Menschen in seinem handeln. Es geht immer um den Großteil der Marktteilnehmer, dieser ist interessant. Das Tante Emma heute eine Daimleraktie gekauft hat, weil sie mit einem Anstieg rechnet interessiert keinen. Man will wissen wie sich die Masse bewegt. Damit verdienen zB Daytrader ihr Geld. Sie schwimmen mit der Masse und nicht mit der Tante Emma :)

Warum muss man also die ganzen einzelnen Informationen der Marktteilnehmer wissen, um eine Aussage zu treffen? Das macht keinerlei Sinn und erhöht nur die Anzahl der Fehlsignale ins unermessliche.


Die Kritik der selbsterfüllenden Prophezeihung ist mit die größte Kritik an der technischen Analyse. Das ist bereits bekannt und soll auch nicht wegdiskutiert werden.

Interessant ist auch die Reflexivitätstheorie von George Soros, die in die gleiche Richtung geht wie die Theorie der selbsterfüllenden Prophezeihung.

Grüße
DF

Beitrag 06.12.2013, 21:40

NBUser
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hab trotzdem was vergessen:


Im großen Bild also:
unter 1520 USD/XAU ist eine massive Unterstützung durchbrochen worden,
dieser Bruch hat jedem CT-Ler angezeigt: Short ist aktuell wahrscheinlicher.

Jetzt aktuell kann man CT-Technisch argumentieren:

1180 USD war das Tief im Juni-13,
Doppeltief und dann wieder hoch.

Allerdings muss man Chinas Power einbeziehen und da kann niemand vorhersagen,
ob das nun dreht, oder bei 1120, 1050 oder wo..
aber das Gold unterbetertet ist(im vergleich zur Geldmenge) ist sehr deutlich.

jetzt aber

nice WE @alL

Beitrag 06.12.2013, 21:41

Ginsterkatze
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TC ist wohl das am leichteste zu fälschende Instrument an der Börse.

Habe fertig! smilie_11

Beitrag 06.12.2013, 21:54

donnyflame
Gegen Manipulationen hilft natürlich auch nicht die TA...

Dagegen kann man sich mit keiner Analysemethode wehren ;)

Grüße
DF

Beitrag 06.12.2013, 22:00

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Goldistan
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Auch wenn es hier bisher um CT an sich geht: Mich würde interessieren, woran die Charttechniker festmachen, dass die Charttechnik auf den Comex-Goldchart anwendbar sei.

Beitrag 06.12.2013, 22:11

NBUser
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Also für/b] Manipulation im Goldmarkt(Trading/Comex/LBME)
bedarf es ganz klar:
großer Menge an USD(~5 tausend Milliarden $ sind es soo ca. im globalen Goldmarkt)

Um dort mitzuregeln, braucht es schon mehr als blaues Blut,
ich vermute, alle Player haben die Hunt-Story gelesen.

Sehr spannend und bald werden wir die Auflösung sehen..

Beitrag 06.12.2013, 22:30

NBUser
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..anwendbar ist die CT, weil es Käufer und Verkäufer bedarf.
Also ein genaueres Modell als dieses ist nicht bekannt
und schon gar nicht langfristig getestet.
Die Einflussfaktoren bzw. den Markt sollte man aber 'trotzdem' kennen
um dann mit CT einen risikoarmen Profit zu generieren.

n8

Beitrag 06.12.2013, 23:17

Geldsammler
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Kurz zum Atmosphärischem: Ich wollte hier niemandem Überheblichkeit vorwerfen, sondern nur, dass dies so bei mir als Laien der CT ankam. Ich finde es nur einfach ignorant, sich über Details zu unterhalten, bevor die Grundlagen einigermaßen geklärt sind.

@Donnyflame & sw_trade: kein Problem, alles gut, ich kann das ab. Und ich wollte niemandem persönlich zu nahe treten
@NBUser: bitte erst mal schlau machen: Man spricht sehr wohl von Werten auf graphischen Achsen (X- und Y-Achse), also bei Charts
@titan: sorry, deine argumentation entbehrt jeder Logik. Gerade ich bin auf der Suche und einigermaßen glaubens- und meinungsfrei. Und was Herdentrieb angeht: Ja, das bekommt man schon in Foren zu spüren, wenn man gegen die Herde rennt. Aber so sind erfolgreiche Investoren eben: Immer gegen die Herde. :mrgreen:

Aber zurück zum Thema und meiner Frage:
Habt Ihr die Chartanalyse mal bei anderen Charts außerhalb der Finanzwelt angewendet? Führt es dort zu ähnlichen Interpretationen? Wenn nein, warum wohl nicht?
Wenn es so ist, dann liegt ein allgemeines mathematisches Gesetz zugrunde. Wenn nicht sind es viele Einflussfaktoren. Und diese meinte ich mit einem Modell vorher abbilden zu müssen, damit eine Prognose nur halbwegs möglich ist.

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