Woher kommt Eure persönliche Edelmetallprägung ?

[frankdieter50]

Habe schon als Kind viel gelesen und versucht, mir die Schätze der Piraten bildlich vorzustellen. Gelang mir erst dann richtig, als ich mir meine erste Goldmünze kaufen konnte.
Ein viertel Unzer Känguru.
Seitdem bin ich fasziniert von Münzen und Medaillen.
Es müssen aber EM Teile sein, min. 917/1000.

[HeladoDeFruta]

hab 98 von meinem Dad 5 x 1/10 bekommen, nachher kurz mal 2-3 Silbermünzen gekauft (MDM *schäm* ) hab vor kurzem mal 5 x 1 Oz silbermünzen gekauft, zum Ego anfüttern, um wieder rein zu kommen in die Thematik...

Ich finde bei Silber hat man mehr Material fürs Geld

[Alviola]

Ich bin völlig anders ans Edelmetall gekommen...

Ich stamme aus äußerst ärmlichen Verhältnissen. Das Mitte des Monats außer einem Pfund Margarine nur noch kalte Luft im Kühlschrank war, war ein gewohntes Bild. Daher hasse ich Quartalszahlungen wie die Pest, denn dann war schon um den 8. des Monats nix mehr im Kühlschrank... Silbermünzen oder gar Gold ? Völlig undenkbar, sowas zu besitzen.

Ich schaffte es, aus diesen Verhältnissen herauszukommen, einen Großteil meiner Schulden abzutragen und sogar ein Haus zu kaufen. Dann heiratete ich eine Frau, die Geld mit atemberaubendem Tempo spurlos verschwinden lassen konnte (kein Witz ) und uns so in gewaltige Schulden stürzte.

Nach ihrem Aufenthalt in der Suchtklinik suchte ich nach Möglichkeiten, die wenigen Euros, die am Monatsende noch übrig waren, irgendwie halbwegs "Ausgeb-sicher" aufzubewahren. So kam ich aufs Edelmetall, vorerst nur Silber. Aber wer weiß, vielleicht wirds auch mal was goldenes.

[malamute]

Wie ich zu Edelmetallen kam?

Nachdem die Teilfinanzierung für eine größere Imobilie gegessen war und ich auch nicht unerheblich in mein Hobby Fotografie investiert hatte, blieb nach immer eingehender Beschäftigung mit dem System an sich und der Lage im Allgemeinen wie Besonderen die Frage: Wohin mit übrigbleibendem Fiat?

Da blieb nach meinem Dafürhalten nur Gold und Silber übrig.

Und dann lernte ich die Frau kennen, mit der ich so gerne alt werden möchte.

Und dann lief uns in der vergangenen Edelmetallhochpreisphase noch unser Traumobjekt über den Weg: Ein 160 Jahre alter Restbauernhof in abgelegener Gegend, glücklicherweise noch fast unsaniert und mit -für uns- genügend urbarem Land drumherum (genau: Selbstversorgung, weitestgehende Autarkie und so...). Da der sich nun auch nicht so mal eben ad hoc aus der Portokasse bezahlen ließ, blieb -rückblickend: Gott sei Dank- so gut wie kein Geld für Edelmetalle übrig.

Das ist in gewissem Umfange erst wieder seit einem Jahr der Fall (wenn das Fiat nicht für andere "Edelmetalle" draufgeht, wie z.B. für Erzeugnisse der Firmen Dolmar und Stihl - oder einen Horder - oder Kupfergartengeräte - oder ganz profan: Schrauben und Nägel...*grins*).

Was erwarte wir von unserem Invest in Edelmetalle? Wertetransfer in die Zukunft ohne den Zugriff bzw. die Kenntnis der allgegenwärtigen verbrecherischen Staatskrake - nicht mehr und nicht weniger - das war's (wenn ich die ganzen Silberpreisausbruchrückfallgoldpreisprognosenthemen mal lese, weiß ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll).

Ach ja: Edelmetalle üben (egal in welcher Form) definitiv gar keine Faszination auf mich bzw. uns aus: Diese Anlageform ist eine reine und emotionslose Vernunftsentscheidung.

Und ab Anfang 2015 wird erstmal ein Drittel weniger Arbeitszeit abgeleistet - und dann schauen wir mal...

Viele Grüße
malamute

[Madman without a box]

Also bei mir war's eine Biographie über Queen Victoria, die ich Mitte der 80er gelesen habe. Bei meiner örtlichen Sparkasse gabs damals noch eine Schautafel, in der sich verschiedene Münzen und Barren befanden, zusammen mit den Preisen. Also habe ich mein Taschengeld gespart und mir dann meinen ersten Victoria Sovereign geleistet.

Immer wenn ich was übrig habe, kommt was Kleines dazu, damit ich es nicht sinnvoll oder sinnlos verpulvere (für Alkohol, Frauen oder schnelle Autos Dank an George Best)

Also waren es bei mir die Medien, Buch, gebunden, Stadtbibliothek, 1980er, Autor unbekannt.

[rOGe]

Bei mir war es so:

Die Wirtschaftskrise begann 2008, ich löste meine Aktiendepots, Fonds, Lebensversicherung, Festgeldanlagen, etc. auf und schichtete in Gold und Silber um.

Die Preise stiegen, ich freute mich und kaufte stetig nach. So läuft das jetzt immer noch, wobei ich mittlerweile auch wieder Aktien habe (und da stiegen die Preise ja dann auch wieder).

Keine dolle oder spannende Geschichte.

[Geldsammler]

Doch rOGe, das ist eine ganz tolle Geschichte, die Du hier in unserer Selbsthilfegruppe erzählt hast. Und weißt Du auch warum? Weil es Deine ganz persönliche Geschichte ist!
Würden nur alle hier im Forum so ehrlich mit sich selbst und ihrer äh EM-Sucht umgehen!

[rOGe]

Danke für die Blumen, Geldsammler.

[Quinar]

Familienkrankheit welche phasenweise immer wieder mal ausbricht.Au ist seit min.4 Generationern im Clan.

46/47 ging der Bestand dann den Weg alles irdischen weil überleben dann doch noch wichtiger war als Au.

Seit den 60ern gehts aber wieder weiter.
Zunächst ein paar Kronen/Füchse/Dukaten/Vrenelis.In den 70ern und 80ern dann auch Krügis.

Persönlich lege ich da hin und wieder einfach mal ne Schippe nach.Mal mittelprächtig ernsthaft,mal im Kleinstbereich und auch mal ein paar Jahre lang garnicht.

Die oben genannten Brocken bleiben dabei in meinem Visir und ergänzt wird das auch mal durch Viertelunzen(Phil-Krügi-Libertad),Halbunzen(durchaus auch mal die Goldhunderter vom Zweitmarkt)und ab + an verirrt sich auch mal etwas leicht numismatisch angehauchtes Au dazu.

[joecoin]

Irgendwann fiel mir auf, dass Gold und Silber ja fast sowas sind wie physische Bitcoins.

Also zumindest von ihrem Potential als Wertaufbewahrungsmittel her, auch wenn sie als Zahlungsmittel wohl keine Zukunft haben.

Joe

[Geldsammler]

An alle Neuen: Habe diesen Thread mal wieder ausgebraben, weil Eure Stimmen noch fehlen. Würde mich über Eure Stimmen freuen! Grüße Geldsammler!