Gold Silber Platin Barrenpreis...
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ich habe mal ein paar Fragen bezüglich der Preise div. Barren (Gold, Silber etc).
Mir ist jetzt schön oft aufgefallen, das die verlangten Preise, deutlich über den Handelswert liegen.
Z.b. bei 1gramm Platin -motiv liberty-
http://www.ebay.de/itm/Credit-Suisse-Pl ... 4868d4966f
Dort werden 67,00€ ink. Versand verlangt, die Preise im Netz liegen überall bei etwa 60-70€ ink. Versand.
Der Platinpreis liegt im moment aber bei "nur" ~36€/gramm. Wie und woher kommt diese riesen Preisdifferenz?
Liegt es nur an dem "Motiv" was ggf. etwas mehr Wert ist?
[/quote]
Schau Dir mal den 100g oder 1kg Barren an, die liegen im Vergleich deutlich näher am Platin-Spot.
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Bewertungen: http://www.gold.de/forum/polkrich-t8272.html
- eisendieter
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E PLURIBUS UNUM
Das gilt nicht zwingend. Bei hohen Stückzahlen kleiner Barren wird automatisiert was das Zeug hält. Es kommt zur Fixkostendegression, die pro Gramm die Herstellkosten eines größeren Barrens (pro Gramm) unterschreiten kann.Polkrich hat geschrieben:Generell gilt, je kleiner der Barren/die Münze, desto höher ist das Aufgeld, weil höherer Prägeaufwand.
"Höherer Prägeaufwand für kleinere Barren" zu erzählen ist ein gern verbreitetes Märchen der Hersteller und einiger Händler. Das für sie eigentlich Teure sind wohl eher Handlingkosten (1000 mal Rechnung für einen 1g-Barren ist nun mal aus Prozesskostensicht teurer als einmal eine Rechnung und ein Paket für einen Kilobarren.)
Auch unter Spot stimmt nicht: Sobald er sich als Händler betätigt, wird er durchaus die Wahrscheinlichkeit steigern, unter Spot ankaufen zu können. Das gilt auch für Höherwertiges (Münzen). Ein Gewerbeschein und eine Anzeige in der Lokalzeitung genügt dazu, auch wenn das hier kein Händler lesen will.
Sieht man sich diese Liste an, gibt es permanent den Versuch, deutlich die Gold-verkaufenden B2C-Kunden über den Tisch zu ziehen... äh ein gutes Geschäft zu machen:
http://www.gold.de/gold-verkaufen.html
Soviel zum Märchen, Alles am Markt orientiere sich fair am Spot.
Im Einkauf liegt (für den Händler) der Gewinn. Etwas teurer zu verkaufen ist zunächst ein Angebotsversuch. Da muss man keine Begründung suchen, die irgendwas in Richtung eines plausiblen, fairen Grundes erahnen lässt.
Selbst für die neuen Laserverfahren beim Maple-Leaf (vorher Gold, jetzt Silber: die Linien) gilt das: Über die Menge werden die Entwicklungskosten eingespielt und die Herstellkosten pro Stück deutlich reduziert. Ein Silber Maple ist heute in der Herstellung mit Sicherheit billiger als der Unzenanteil eines Silberbarrens. (aus Sicht Herstellkosten pro Gewichtseinheit Edelmetall in Unzen oder Gramm)
also mit Verlaub, deine pauschalen Anschuldigungen gegen die Ankäufer ohne jegliche Substanz und Abwägung, welche Risiken, Kosten, etc. auch bei einem Ankäufer entstehen ist einfach nur naiv. Scheinbar hast du selbst noch nie eine Firma oder ein Geschäft geleitet, sonst würdest du solchen Unsinn nicht schreiben.Goldistan hat geschrieben: Sieht man sich diese Liste an, gibt es permanent den Versuch, deutlich die Gold-verkaufenden B2C-Kunden über den Tisch zu ziehen... äh ein gutes Geschäft zu machen:
http://www.gold.de/gold-verkaufen.html
Soviel zum Märchen, Alles am Markt orientiere sich fair am Spot.
Goldjunge
Na du bist doch der Oberlehrer, wenn man verfolgt was du schreibst!Goldistan hat geschrieben:@ Goldjunge: Was davon genau ist naiv?
Hast du schon einmal etwas von Schmelzverlust und Schmelzkosten gehört?
Kennst du diesbezüglich die genauen Prozentangaben, die direkt durch diese zwei Posten verloren gehen?
Du solltest in meinen Augen, dein "Scheuklappendenken" ablegen und nicht immer davon ausgehen, dass alle die ein Geschäft leiten und führen auch betrügerische Absichten haben.
goldjunge
Meine Verweise gehen oft in die Richtung, feuchte Händlerträume überzogener Premiums nicht mitzuspielen.
Im obigen Beispiel habe ich auf die Liste verwiesen, in der auch du überzogene Margen finden wirst - selbst wenn die Schmelzkosten bei 15 Prozent lägen.
Ich habe überhaupt nichts gegen Händler, im Gegenteil: ich fordere jeden Verbraucher dazu auf, selbst Händler zu werden und künftig besser zu handeln und zu verhandeln.
Danke für das konstruktive Feedback "Oberlehrer". Werde mich künftig mit Erklärungen zurückhalten und den Fokus mehr auf Händler richten, die sich in einem Rahmen bewegen, der rechtlich nicht sauber ist oder wie beim Thema Silber zum Jahreswechsel auf verwegenes Marketing (Jetzt noch schnell vor Mehrwertsteuererhöhung Silber kaufen!) verweisen.
Warum es für einen Endkunden konform sein soll, die Kostenstruktur einer Händlerunternehmung mitfinanzieren zu müssen, geht mir aber nicht in den Kopf. Vielleicht würdest du mich da noch mal aufklären.
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