Anonym Gold kaufen
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- goldjunge01
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Gib mir deine genaue Adresse und ich nenne dir den nächsten Händler, wo du dann anonym Gold kaufen kannst.Goldständer hat geschrieben:wenn man online über die Händler hier auf Gold.de kauft, dann gibt man ja zwangläufig seine Anonymität auf. Ist euch das egal oder wie kauft ihr euer Gold?
So macht das (fast) jeder hier. Echt!
Da stehen an einem Stand viele Verkäufer, von denen sich keiner auch nur 5 minuten merken kann, wie du aussiehst.
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Bisher wollte ich selbst nicht fragen, weil meine Fragen noch sehr naiv sind. Ich versuch es trotzdem mal: mir ist klar, dass gerade Gold als Tafelgeschäft vorzuziehen ist. Wenn man möglichst verschiedene Handelsgoldmünzen erwerben möchte, gibt es gute Gründe dagegen, es dennoch nicht über Internetbestellungen bei EM-Händlern aus dem Aufgeldvergleich heraus zu tun? Was m.E. dafür spricht, ist Verfügbarkeit verschiedener Münzen zu aktuellen Kursen mit garantierter Echtheit und ich meine mehrfach gelesen zu haben, dass Handelsgoldmünzen als numismatisches Hobby durchgehen könnte, ergo unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle von staatlicher Kontrolle bleiben könnte.
Was tun die "alten" Hasen im Forum? Wie kauft Ihr regelmäßig Gold übers Jahr verteilt, wenn man in keiner Großstadt lebt bzw. wenn die gewünschten Münzen zum aktuell günstigsten Spotpreis nicht fußläufig käuflich sind? Oder ist es wichtiger: Hauptsache anonym, Kurs und Art des Goldes ist zweitrangig?
Tja, das leidige Thema... Ich selbst komme auch nur selten in die Nähe vernünftiger Händler. Allerdings ist das Tafelgeschäft meistens ein bisschen teurer, weil eben so ein Laden mehr Kosten verursacht als ein reiner Internetshop (erst recht, wenn der Shop fast nur Leerverkäufe tätigt, also die Ware erst nach Bestelleingang vom Lieferanten ordert und dann nur durchreicht). Ausnahmen sind m.W. Exchange, Reisebank und Pro Aurum, da sind die Online- und Ladenpreise identisch.
Der Preisvergleich hier ist grundsätzlich eine feine Sache. Allerdings lässt der die Versandkosten außer acht. Also immer erst nachschauen, was dich das Objekt deiner Begierde dann tatsächlich kostet! Unterm Strich kann es dann durchaus vorkommen, dass der Händler vor Ort gar nicht so viel teurer oder sogar etwas billiger ist. Und ganz ehrlich: Nur wegen drei oder vier Euro Netto-Ersparnis würde ich nicht online bestellen.
Abgesehen davon gibt es natürlich immer wieder besondere Stücke online angeboten, die man gerne haben möchte (z.B. den Vreneli oder die Marianne hat man beim Händler gekriegt aber ein Napoleon will ums Verrecken nicht nach Dresden). In dem Fall: Entspannt online kaufen. Ab und zu eine Münze, mal bei diesem, mal bei jenem Shop, das geht in der Masse unter. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendein Finanzamtheini jeden einzelnen Shop filzt, ob Hans Wurst vielleicht mal zwei oder drei Gramm Gold bestellt hat. Da wäre der Aufwand größer als das Ergebnis. Erst recht wenn man mit einbezieht, dass du zum Zeitpunkt der Prüfung bereits alles wieder verkauft oder verschenkt haben könntest.
Intex Versand oder versichertes Einschreiben ist bei manchen Lieferanten kaum teurer als der versicherte Inlandsversand, der bei Deutschen Haendlern meist nach Bestellsumme 1000€, 2000€ o.ae. gestaffelt ist.
LMU und Suedamerika bekommst Du in Frankreich, Italien oder Spanien oft guenstiger als in Deutschland, Deutsches Reich kann dort als Ladenhueter immer mal ein Schnaeppchen sein, aber wie bei jedem Haendler muss sich hier erst eine Vertrauensbeziehung aufbauen. Ich wuerde zum Beispiel erst eine kleine Testbestellung machen, ehe ich hohe 4-stellige Betraege ueberweise. Die Zertifizierung der Ware, gute Fotos, Versand mit Tracking Nummer, Bezahlung mit SEPA, CC ... sind so einige Entscheidungsmerkmale. Und natuerlich ein Haus, das schon viele Jahre im Geschaeft ist, vielleicht auch bei grossen Auktionen mitspielt. Dann kannst Du Dir egtl. sicher sein, dass Du keinen Schrott bekommst, und man sich dort nicht wegen 2 oder 3 Muenzen den Ruf ruiniert. Unter Umstaenden auch mit den naechsten Ferien kombinierbar.
Das grosse Silber-Sparpaket wuerde man aber eher hier per Tafelgeschaeft abwickeln, das war ja aber nicht Deine Frage.
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
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danke
Ich muss gestehen, dass ich persönlich eigtl. keine Befürchtungen bzgl. des Finanzamtes hege. Nur habe ich so viel davon im Forum gelesen, möglichst anonym zu bleiben, weil Goldbesitz eine Vermögensabsicherung gegen den Staat darstellt.
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- Newcomer
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ich plane auch den Kauf von Gold und habe drei Alternativen zur Auswahl:
1. Sparkasse (das geht Anonym, per Vorkasse)
Hier musst du zunächst da Geld von dienem Konto holen und dann wird es bei der Sparkasse direkt wieder auf ein Nummernkonto (hat einen speziellen Namen, ich glaube K-Konto oder so) eingezahlt. Dann bekommst du einen Beleg und nach 1-2 Tagen kannst du es abholen.
2. Hersteller (Degussa ist hier ca. 50km entfernt)
Hier kann man es direkt im Laden abholen. Dann musst du nur Geld mitbringen.
3. Goldhändler (Wie Sparkasse, nur dass der hier vor Ort ist)
Ich persönlich tendiere ja zu 1. - aber ggf. fahre ich auch direkt zu Degussa
wenn Du schon bei PA u. Münzdiscount bist, kannst Du ja mal beim Rätzer / Wallstr. reinschauen. Fragst mal was es so bissel spotnah gibt.
Knoxler
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- 5 Unzen Mitglied
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vielen Dank! Wie ich sehe, gruppiert sich alles am Postplatz, und wie Du die Frage formuliert hast, werden sie mich wohl nicht gleich hochkant herauswerfen Da ich mich auf historische Stücke verlegt habe, ist das eine tolle Anlaufstelle.
Aber wer nichts zu verheimlichen hat, dem kann es ja egal sein ...
lifesgood
@chrom
Also, in anderen Threads habe ich lauthals gegen die Gefahr der Totalüberwachung gewettert, da bin ich weitgehend allein geblieben.
Was ich sagen will, ist Folgendes: Die großen Onlinehändler schreiben jeder einige hunderttausend Rechnungen im Jahr, von wenigstens einem weiß ich, dass er die Rechnungen aus den Computern löscht, wenn das Geschäft abgeschlossen ist. Wer da suchen will, hat viel zu tun. Gefährlicher sind die Zugriffsmöglichkeiten aufs eigene Konto durch alle möglichen Behörden.
Deshalb: Tafelgeschäft. Die meisten werden nicht die Verlegenheit haben, ständig über 15 TEuro auszugeben. Es gilt der Grundsatz: was der Schäuble nicht weiß, macht den Räuber nicht heiß. Daher ist es gut, wenn man in einer größeren Stadt wohnt, z.B. in B. Außer proaurum und degussa gibt es Lohmann und weitere. Unterm Strich mag es ein paar Taler mehr kosten, aber keiner weiß es.
Ein bisschen Internethändler schadet nicht. Noch ist der Verkauf nach über 1 Jahr steuerfrei. Also verkauft jeder hin und her, d.h. privat. Wenn ich an XYZ Geld für "Gummibären" überweise und im DHL-Päckchen sind Pandas, weiß dennoch kein Schnüffler was es war.
Doch da naht das nächste Problem: geht es um Steuern oder Geld abknöpfen überhaupt, wird der Staat zum Raubtier. Dann gelten keine rechtsstaatlichen Prinzipien mehr. Dann darf frech behauptet und unterstellt werden - und ich muss meine Unschuld beweisen. Da ist ein Überfall bei proaurum besser, solange er nicht bewiesen werden kann.
Ich wünsche uns allen, chrom behält recht und es ist nur Verfolgungswahn. Allein mir fehlt der Glaube, dass von allem Schlechten nun gerade dies nicht realisiert wird. Dann bliebe noch eine Weile die Schweiz. Andererseits: wenn wir bis dahin kommen, hat sich Auswandern schon lange gelohnt.
Offensichtlich hast Du vom Steuerrecht keine Ahnung. Jeder Unternehmer ist heute verpflichtet, die steuerrelevanten Unterlagen dem Finanzamt in elektronischer Form zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört auch die komplette Buchhaltung, also jede einzelne fakturierte Rechnung.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:@lifesgood
@chrom
Also, in anderen Threads habe ich lauthals gegen die Gefahr der Totalüberwachung gewettert, da bin ich weitgehend allein geblieben.
Was ich sagen will, ist Folgendes: Die großen Onlinehändler schreiben jeder einige hunderttausend Rechnungen im Jahr, von wenigstens einem weiß ich, dass er die Rechnungen aus den Computern löscht, wenn das Geschäft abgeschlossen ist. Wer da suchen will, hat viel zu tun. Gefährlicher sind die Zugriffsmöglichkeiten aufs eigene Konto durch alle möglichen Behörden.
Wenn ein online-Händler Dir erzählt, dass er Rechnungen aus dem System löscht, hat er Dir entweder einen riesengroßen Bären aufgebunden oder er hat ein gewaltiges Problem mit dem Finanzamt, wenn es zum Zahlungseingang auf dem Konto keine Ausgangsrechnung in der Buchhaltung gibt.
Anonymität gibt es nur beim Tafelgeschäft, alles Andere kannst Du vergessen. Wobei das natürlich nicht zwangsläufig heißt, dass jedes online-Geschäft aufgedeckt wird. Aber ausschließn kann man es erst nach ca. 12 Jahren. Denn der Händler ist verpflichtet die Buchhaltungsunterlagen während der Verjährungsfrist von 10 Jahren nach Erhalt des Steuerbescheids (dies ist häufig erst 1,5 - 2 Jahre nach Ende des Geschäftsjahres) aufzubewahren.
lifesgood
Da stellt sich natürlich gleich die Frage, wie denn der Onlinehändler mit dem Käufer das Geschäft abklärt?! Per E-Mail, was ich annehme? Damit wäre es schon einmal die Falle Nr. 1. Die Daten werden am Backbone fleißig abgesaugt. Dann kommt der rechtliche Aspekt. Der Onlinehändler ist dazu verpflichtet alle steuerrelevanten Daten vorzeigbar aufbewahrt werden müssen. Dazu gehören neben den Daten in seinem ERP auch e-Mails mit den eventuellen Rechnungen im Anhang, Bestellbestätigung, bla bla bla. Der Händler muss diese für bis zu 10 Jahre vorhalten.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:@lifesgood
@chrom
Was ich sagen will, ist Folgendes: Die großen Onlinehändler schreiben jeder einige hunderttausend Rechnungen im Jahr, von wenigstens einem weiß ich, dass er die Rechnungen aus den Computern löscht, wenn das Geschäft abgeschlossen ist. Wer da suchen will, hat viel zu tun. Gefährlicher sind die Zugriffsmöglichkeiten aufs eigene Konto durch alle möglichen Behörden.
Lass dort mal jemanden von der Steuer auftauchen, der alle Rechnungsausgänge 2015 sehen will. Die werden sich nicht durch die Papierrechnungen wühlen - dumm sind die nicht - sondern die Herren nett bitten ihnen mal als Onlinehändler mal das E-Mailarchiv oder einen Datensatz aus dem ERP zur Verfügung zu stellen.