Gold Fälschungen, Plagiate, NP und Co.
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- Friedrich 3
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Beide Münztypen bestehen im Original aus 22karätigem Gold, der AGE enthält außerdem 3 % Silber neben Kupfer. Von den Fälschern wurden passend vergoldete schwere Wolfram-Kupfer-Legierungen für das Prägen verwandt. In der Hand stellt man den vergleichsweise geringen Dichte-Unterschied zu den Originalen nicht fest, da beide falschen Münztypen auch vom Gewicht her identisch zu den Originalen sind (mit ca. 33,96 g).
Insbesondere die AGEs gleichen den Originalen schon ziemlich perfekt.
Weitere Details zu diesen Fälschungen unter: http://www.aurotest.de/counterfeit_gold.htm
[img]https://forum.gold.de/userpix/2098_auro ... mall_1.jpg[/img]
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Ich bin eigentlich immer skeptisch gewesen, was Fälschungen bei Goldbarren und -münzen betrifft. Was mich aber so langsam nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass sich sogar die ESG Rheinstetten -im Gegensatz zu anderen Händlern- erkenntlich zeigt. Endlich mal ein Händler der selbst Stellung bezieht und die Fälschungen bestätigt. Dies stärkt bei mir eher das Vertrauen in einen Händler, als dass es in Frage gestellt wird. Da scheint die Qualitätskontrolle augenscheinlich zu klappen. Interessant wäre es noch für mich zu Wissen, ob die ESG die Fälschungen selbst entdeckt hat und auf euch zugekommen ist oder ob ihr die selbst bei denen entdeckt habt. Dies wird für mich, aus dem sehr interessanten und informativen Bericht, im zuvor genannten Link, nicht genau ersichtlich. Gerne auch per PN. Vielen dank auch im voraus.
Gerade bei Edelmetallen, Diamanten außergewönlich teuren Kunstobjekten muss besonders drauf
geachtet werden. Die ESG kann die 30.000€ Verlust anscheinend wegstecken.
Was wäre wenn ich diesen Posten ,den die für 30.000€ gekauft hat, für 40.000€ gekauft hätte?
Wem mache ich dann klar wo ich diese Ware gekauft habe wenn ich sie Jahre später wieder verkaufe...
glaubt mir doch kein Mensch dann...
Ich gehe ja auch davon aus dass es echt ist wenn ich es kaufe es kommt ja schließlich von der Scheideanstalt... und nicht von Apu vom Gemüsestand auf dem Wochenmarkt .
...
Ware es wozu nicht gekommen? Hierzu?KRAlex hat geschrieben:Wenn die Qualitätskontrole geklappt hätte wäre es nicht dazu gekommen.
Also wenn ein Händler eine Spezialfirma auf Fälschungen aufmerksam macht, hat die Qualitätskontrolle dieses Händlers nicht funktioniert??? Diese Logik musst du mir jetzt mal erklären.......von einem bekannten Edelmetallhändler in Süddeutschland afmerksam gemacht worden sind, ...
Apu vom Gemüsestand auf dem Wochenmarkt wär wahrscheinlich viel zu ehrlich, um dir (bewusst) 'ne Fälschung anzudrehen.Ich gehe ja auch davon aus dass es echt ist wenn ich es kaufe es kommt ja schließlich von der Scheideanstalt... und nicht von Apu vom Gemüsestand auf dem Wochenmarkt .
Und die Scheideanstallt prüft offensichtlich vor dem Ankauf, sonst wären die Fälschungen nicht aufgefallen.
Ganz ehrlich: So ganz verstehe ich dein Post nicht....
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- 10 Unzen Mitglied
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Um mir über den konkreten Fall jedoch ein abschließendes Urteil zu bilden, habe ich ja epoxy extra gefragt, ob die Fälschungen von der ESG selbst entdeckt wurden oder durch das "Spezialunternehmen" erst darauf aufmekrsam gemacht wurde. Was auf jeden Fall m.M. sehr postiv ist, dass die Fälschungen nicht wieder verkauft wurden, weil sie als solche enttarnt wurden. Ebenso, dass die ESG zur sehr sensiblen Thematik eindeutig Stellung bezieht indem sie sagt, dass bei ihnen schon zum wiederholten Male Fälschungen aufgeflogen sind. Gibt sicherlich auch Händler, die verkaufen gut gemachte Fälschungen weiter (nicht mit krimieneller Energie, sondern einfach aus Unwissenheit). Könnte ich mir zumindest bei kleineren sicherlich vorstellen, da die vielleicht nicht über die entsprechenden Prüfgeräte/-verfahren verfügen.
Denke ich auch. Gerade bei der oben gezeigten Bullionware wird oft nach Augenschein angekauft: Gewicht und Maße stimmen bzw. sind innerhalb der Tolleranzen, also müssen die Teile echt sein. Machen wir (als Käufer) doch auch nicht anders und verkaufen die Münze guten Gewissens irgendwann weiter.Trichogaster leeri hat geschrieben: Gibt sicherlich auch Händler, die verkaufen gut gemachte Fälschungen weiter (nicht mit krimieneller Energie, sondern einfach aus Unwissenheit). Könnte ich mir zumindest bei kleineren sicherlich vorstellen, da die vielleicht nicht über die entsprechenden Prüfgeräte/-verfahren verfügen.
Wäre mal interessant, durch wie viele Hände so manche Fälschung schon gegangen ist, immer im guten Glauben, das Ding sei echt.
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An der Kasse im Supermarkt ist das ähnlich. Die Kassiererin erkennt eine Blüte viel schneller als der Ungeübte.
- tut.anch.amun
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Na, so sicher ist das allerdings nun auch nicht.An der Kasse im Supermarkt ist das ähnlich. Die Kassiererin erkennt eine Blüte viel schneller als der Ungeübte.
Mit 30-Euro-Schein bezahlt und Wechselgeld erhalten
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... alten.html
Grüsse
Tut
Das kann ich so nicht bestätigen. Beim Krüger ist doch wieder der Haaransatz und die Frisur komplett misslungen, auch die Augenpartie, der Bart und das leicht eingefallene Gesicht sind unzureichend umgesetzt. Wenn das Photo stimmt, braucht man weiterhin nicht einmal Größe und Gewicht der Münze ermitteln. Man sieht einfach, dass das Murks ist.Klecks hat geschrieben:Und das Erscheinungsbild haben die Fälscher offensichtlich recht gut hinbekommen...
dies spricht für die seriösität und kompetenz eines händlers.
man weiß nie, wer einen goldhändler auf herz und nieren testet -könnte jeder hier von uns sein.
das dem dann gleich so ein dicker fisch ins netz gegangen ist, ist sagenhaft.
andererseits beunruhgit mich dieser fund aber auch, bezüglich meinen schätzen .
hat jemand so ein schall mess gerät?
müßte man doch auch günstiger nachbauen können.
Nochmals zum Thema Qualitätskontrolle
In dem Bericht heisst es doch:
"Wir haben Berichte von Scheideanstalten in Deutschland, die bei einzelnen Betrugsaktionen um mehr als EUR 30.000,- geprellt worden sind."
Ich verstehe das so dass die Scheideanstalten selbst dem Betrug zum Opfer gefallen sind.
...dass also Geld geflossen ist bevor es zu einer Prüfung kam.
In den alten Western (Filmen) beißen die Leute meistens in ihre Goldmünzen und machen dann große Augen wenn sie echtes Gold bekommen haben.
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- 10 Unzen Mitglied
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Der eine dreht sich die Story so, der andere genau anders herum. Gerade so wie es ihm in den Kram passt. So lange epoxy und/oder die ESG zum konkreten Fall keine offizielle Stellungnahmen abgeben, können beide Versionen stimmen. Dies geht nämlich nicht genau aus der Info des Links in Verbindung mit dem post von epoxy hervor.
Ich seh da keinen Unterschied....das eine Gefälschte wie das andere muß ja erstmalSuedwester hat geschrieben: ...Warum wird bei falschen Banknoten durchgegriffen, nicht aber bei falschen Münzen oder falschen Barren (die oft erheblich mehr wert sind als Papiergeld)?
der BEWEIS der Fälschung erbracht werden....
Ziehe Ich aus einem Geldautomaten einen falschen Fuffziger (bin auch noch allein Bargeld holen...),
bin Ich verpflichtet das zu melden....die Bank tauscht den Schein aber nicht um.
Was machste dann ??
T.
Egal ob Münzen oder Banknoten: Wie hart durchgefriffen wird, hängt davon ab, ob sie bei uns(!) offizielles Zahlungsmittel sind. Bei EUR oder DM (weil immer noch gültig) zählt daher immer noch das, was früher auf den Scheinen stand: " Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte... usw.".Suedwester hat geschrieben:Warum wird bei falschen Banknoten durchgegriffen, nicht aber bei falschen Münzen oder falschen Barren (die oft erheblich mehr wert sind als Papiergeld)?
Bei den fine-brass-Krüger u.ä. greift der Falschgeld-Paragraph nicht. Und bei Barren sowieso nicht. Da könnte man höchstens Anzeige wegen der missbräuchlichen Feingehaltsangabe erstatten - das wiederum ist aber lediglich eine Ordnungswidrigkeit.
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Ohne ein Rechtsexperte zu sein, wird das Stück als Medaille, Souvenir usw. angeboten und ausdrücklich darauf hingewiesen welches Metall enthalten ist bin ich absolut deiner Meinung. Dann wäre es eine Ordnungswidrigkeit, alles andere ist arglistige Täuschung ( wenn versteckt ) bis hin zum vorsätzlichen Betrug ( wenn als echt angeboten und es sich mit dem Wissen des Verkäufers um eine Fälschung handelt, ansonsten mindestens fahrlässig ).Klecks hat geschrieben:Egal ob Münzen oder Banknoten: Wie hart durchgefriffen wird, hängt davon ab, ob sie bei uns(!) offizielles Zahlungsmittel sind. Bei EUR oder DM (weil immer noch gültig) zählt daher immer noch das, was früher auf den Scheinen stand: " Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte... usw.".Suedwester hat geschrieben:Warum wird bei falschen Banknoten durchgegriffen, nicht aber bei falschen Münzen oder falschen Barren (die oft erheblich mehr wert sind als Papiergeld)?
Bei den fine-brass-Krüger u.ä. greift der Falschgeld-Paragraph nicht. Und bei Barren sowieso nicht. Da könnte man höchstens Anzeige wegen der missbräuchlichen Feingehaltsangabe erstatten - das wiederum ist aber lediglich eine Ordnungswidrigkeit.
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