Deutsche Euro-Goldmünzen - Herstellungsfehler -rote Flecken-

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 29.08.2011, 01:26

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TimmThaler
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Hallo Goldeuro-Münzen-Freunde!

Zum Thema 'rote Flecken' auf den 100-Goldeuros las ich schon verschiedentlich, dass diese bei einzelnen Exemplaren auftreten können.
Angeblich hätte VfS diese kostenlos umgetauscht.
Hintergrund sollen Silberreste auf den Prägestöcken sein, die auf den vom Prinzip her ja reinen 999,9-er Goldrohlingen auf die Oberfläche aufgepresst werden, in unmerklicher Mikrometerdicke, und, wenn diese dann später an der Luft oxydieren, entstehen rotbraune, fleckenartig aussehende Verfärbungen. Im Prinzip sieht es optisch so aus, als ob das Gold punktuell 'rostet'.

Nun habe ich inzwischen 3 Münzen im Bestand, die diese Verfärbungen aufweisen.

Es sind:
  • Einführung des Euro D
  • Einführung des Euro A
  • Trier A
Am grausamsten ist 'Einführung des Euro D' verunstaltet, beide Münzseiten sind betroffen. Die rotbraune Fleckenkulisse ist schon mit bloßem Auge erkennbar und 'ziert' sowohl die Adlerseite (3 kleine Rotflecken auf dem Bauch) als auch die Stelle zwischen E und U des Wortes EURO. Auf der Rückseite (Motivseite) ist in Höhe der Umschriftworte 'DES EURO' geradezu ein ganzes Silberpulvergeschwader entlanggezogen mit insgesamt 7 Rotflecken, die beiden größten ca. 0,5 mm groß und gut mit bloßem Auge erkennbar.

Bei 'Einführung des Euro A' ist links neben dem Bundesadler auf der glatten Freifläche ein kleiner Rotfleck.
Bei Trier A sind auf der Motivseite unten am Schriftzug 'WELTERBE' 3 kleine Rotflecke.

Was nun tun? Selbst Hand anlegen an die Münzen möchte ich nicht, denn wer weiß was das für Silber ist (925?) und wie es reagieren würde, würde man es in einem Silberreinigungsbad versuchen , zurückzuoxydieren. Auch wäre diese Methode nicht nachhaltig, denn das Silber wäre ja nicht 'weg'.

Ärgerlich finde ich, daß das an sich bekannte Problem offenbar in mehreren Münzstätten (zumindest ja jetzt mal in meinen Fällen A und D) auftritt, seit 2002 bekannt sein müßte, und auch 2009 (das war Trier) immer noch vorkommt, also noch nicht im Griff ist.

Vielleicht erledigt es sich nun zukünftig, da man ja überwiegend nur noch Blech prägt und deutsche Silbermünzen eine echte ´Rarität' zu werden drohen, mit geringerer Auflage als bei den Goldeuros.

Aber was tun in der Vergangenheit? Die Flecken kommen ja erst 'mit der Zeit', sind aber eindeutig auf
Produktionsfehler zurückzuführen.
Es sind definitiv verkapselte, nie aus der Kapsel genommene Münzen betroffen. Denn die Kapseln sind ja nur aufgesteckt, und nicht vacuumiert. Silber kann in ihnen naturgemäß fröhlich anlaufen.

Weiß jemand, ob VfS auch nach Jahren noch umtauscht bzw. überhaupt Ware da hat, um umtauschen zu können?

Ich will ja meine Prägestätte A nicht tauschen gegen meinetwegen J, nur weil man in Hamburg das silberfreie Goldmünzenprägen besser beherrscht als in Berlin :roll:

Und falls VfS generell umtauscht: Was ist mit am Zweitmarkt erworbenen Stücken, tauscht VfS da auch um, wenn man keinen Erwerbsnachweis zur Hand hat?

Und: Sind auch 200-Eurostücke oder 20-Eurostücke betroffen? Das wäre besonders ärgerlich, denn da werden Knappheits-Sammleraufschläge gezahlt, aber wohl kaum für Mängelexemplare, die dann sehr schnell auf den Spotpreis zurückfallen dürften, und dieser Fall ist da recht tief...
Manche sagen, die Regierung sei unfähig. Das stimmt nicht. Die sind zu allem fähig!
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Beitrag 29.08.2011, 05:15

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HerrHansen
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Stelle doch bitte ein Bild ein, dann könnte man sich die Geschichte einmal anschauen...
bisher >40 erfolgreich abgeschlossene Transaktionen

Beitrag 29.08.2011, 08:31

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Mithras
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Tja, ich glaube, dafür gibt's 'nen treffenden Begriff: "Deutsche Wertarbeit[tm]" eben. ;)

Die Flecken werden in Silberreinigungsbad in der Tat vorübergehend schwächer - ganz "weg" bekommt man das Ag an der Oberfläche aber nicht.

Die VfS hat "ewiglange" (bis 2007/08 oder so) den Krempel umgetauscht, nämlich solange sie noch welche "auf Halde" hatten (wobei m.W. auch dann keine Garantie bestand, daß diese Münzen nicht auch im Laufe der Zeit "Sommersprossen" bekommen...).

Die Reklamations-Exemplare hat die VfS übrigens via Wechselstuben (also den Sekundärmarkt) zum POG-Spot(t)preis erneut unters Volk gebracht. Zur "Super-Versorgungskrise" im Herbst 2008 gab's in den Berliner Wechselstuben eigentlich "nix" mehr - mit einer Ausnahme: "Goldmark 2001" und frühe Goldeuros bis 2004 ... alle ganz jugendlich ... mit "Sommersprossen" eben... ;) Die meisten meiner Goldeuros (von denen habe ich "richtig" eh nur die Euro-Einführung: alle Münzstätten komplett) sowie die Goldmark habe ich dort her (die GM2001 kam damals um 250,- € ;) ), und die haben ALLE "wunderschöne" Flecken... Na und?! Sind doch letztlich als Pseudomünzen (d.h. mehr oder weniger "staatliche Medaillen") eh nur Anlegerzeugs und Scheideanstalts-Aspiranten...
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 29.08.2011, 08:51

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alibaba
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Verbraucherzentrale einschalten smilie_02

bei die 100er Goldstücke wäre es doch nicht soooo schlimm , liegen eh nur am Schmelzpreis smilie_16

bei den Megaaufpreisen von der 200er ,wäre es vermutlich schlimmer

aber interessant ist das ausgerechnet bei dem Wort "Weltkulturerbe" die 3Punkte auftreteten smilie_02

das sollte zu denken geben .

Gruss
alibaba (grins)
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 29.08.2011, 09:15

Contax
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Hallo,

ich kenn' das Problem auch. Mir wurde mitgeteilt, dass das so ist, keine Wertminderung darstellt und nicht ausgetauscht werden kann. Allerdings soll es Kupfer sein und kein Silber. Da weißwohl auch der eine nicht was der andere Antwortet. Ich hab' das Problem nur bei einigen älteren Hundertern.

Das ist wie mit den Silber-Zehnern in Spiegelglanz. Diese werden von der VfS schlecht verschweißt und wenn die Münzen anlaufen ist die "Umtauschfrist" od. "Garantie" abgelaufen. Bei den 10 DM-Spiegelglanzmünzen war das noch schlimmer.

Gruß
Contax

Beitrag 29.08.2011, 12:23

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TimmThaler
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HerrHansen hat geschrieben:Stelle doch bitte ein Bild ein, dann könnte man sich die Geschichte einmal anschauen...
Bild ist schwierig, müßte eine Makroaufnahme machen, aber ich werde es mal probieren...

Kupfer kann es nicht sein, denn dann wäre es von Anfang an mit der Lupe sichtbar. Kupfer müßte zudem grüne und nicht rostrote Flecken generieren. Es wir wohl das 925-er Silber sein, also 75 Cu-Anteil. Das würde dann erklären, warum es so rotbraunschwarz schattiert dort blüht. Könnte mir z.B. vorstellen, dass die Rohlinge in den gleichen Transportwegen dem Prägevorgang zugeführt werden wie die damaligen Silber-10-er, und da Restsubstanz von diesen Rohlingen anhaftete.
Ein Insider, der in den Prägeanstalten arbeitet, könnte uns schlauer machen.
Inzwischen wollen die Abzocker beim Finanzministerium ja bekanntlich 50 Euro für Vertrieb und Prägekosten haben, beim Silber 10 Euro+MWSt.. Da könnte man rein theoretisch einwandfreie Ware erwarten...

Ich weiß selbst, dass es in dem klassischen Sinn keine WertMINDERUNG ist, weil 1/2 oz ist 1/2 oz, egal was auf der Oberfläche anhaften denn das Gold selber ist unfähig, mitzurosten :wink: :roll:

Aber es sieht einfach mal nicht aus. Und mit Tricks das Ganze hochzutunen (Silberbad, anschließend Leuchtturm-Goldbad) ist im Prinzip ja Schmincke, also Kosmetik.

Vieleicht erzielen die grottigsten Rostexemplare später mal hohe Sammleraufschläge (made in a special german way) so wie früher Fehldrucke bei Briefmarken... smilie_10
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Beitrag 29.08.2011, 13:24

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TimmThaler
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Hier ein Versuch:
[img]https://forum.gold.de/userpix/1784_gold ... cken_1.jpg[/img]
Die Flecken sind gut erkennbar, die beiden größten mit bloßem Auge links neben dem N von Währungsunion, und über dem U von Euro.

Weitere Flecken sind:
dicht neben/knapp unterhalb dem N von Währungsunion
am O von Euro
am D und E von 'des (Euro)
oberhalb von RO von Euro und dem großen, halb abgebildeten Europastern.

Diese insgesamt 7 Flecken bilden eine relativ geradlinige Spur, da muß der Rohling an einem Silberrest quasi vorbeigeschrammt sein :roll:
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Beitrag 29.08.2011, 13:38

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TimmThaler
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Mithras hat geschrieben:Na und?! Sind doch letztlich als Pseudomünzen (d.h. mehr oder weniger "staatliche Medaillen") eh nur Anlegerzeugs und Scheideanstalts-Aspiranten...
Mach unsere Goldstücke nicht so schlecht :roll:. Pfiffig wäre, wenn das Gros der Münzen mit immer weiter blühenden Ro(s)tflecken und parallel fröhlich kletterndem Goldpreis in der Schmelze landen würde, und das Angebot langsam knapper. Bis dann die Restmünzen plötzlich doch noch zu echten 'Sammlermünzen' mit gewissen Aufschlägen mutieren. So in 30-50 Jahren, eben wenn die Erbengeneration dran ist, und das Groß der Münzen zu neuem Geld umschmelzen ließ.

Hey, wenn wirklich Silber 'on top' anhaftet - und ein 'Mehr' an Material bedeutet, müßte doch auch der Wert der Ro(s)t-Münzen höher sein smilie_10
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Beitrag 29.08.2011, 15:02

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Mithras
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@TimmThaler:
a) Ich weiß aus sicherer Quelle, daß SEHR VIELE der 100er BRD schon in der Schmelze gelandet sind.
b) Trotz a) wird bald mal gelten, was bis jetzt im Sammlermarkt noch immer galt: Ein "abgeschlossenes Sammelgebiet" ist nie per se die Garantie für steigende Sammlerpreise; und wenn, dann gelten die höchstens für "Alltagsgeld" (also Kleinmünzen) und NICHT für das, was der Numismatiker "Pseudomonetae" nennt: also Prägungen, die zur Zeit der "Live-Schaltung" der jeweiligen historischen Währung nur für den "Sammlermarkt" konzipiert waren.

Vergleichsbeispiel:

* "DDR": da sind heute eher die "Aluchips" i.e.S. (also das damalige "Kleingeld") numismatisch relevant und nicht der ganze Silberdreck ("Gedenkmünzen"), der ohnehin nur an "Wessis" gegen DM verkloppt wurde.

* (Silber-)Gedenkmünzen BRD: außer den legendären "ersten vier" heute allenfalls noch Schmelzwert...

Auf "Wertsteigerungen" der BRD-Anlegerhalbunzen (auf denen der Phantasiewert "100 €" draufgeprägt ist) zu hoffen, kann wirklich nur jemandem in den Sinn kommen, der dem perversen Fiatzettel-EXPERIMENT namens "Euro" heute(!) noch eine "glänzende Zukunft" prophezeit.

Gehörst Du wirklich zu diesen Menschen?? Weißt Du, was gerade bzgl. "PIGS" läuft?!? :D Dem "Euro" geht's m.E. heute mindestens so "gut" wie der "Mark der DDR" Mitte Dez. 1989, als deren Kurs zur DM 20:1 und höher stand... Okay, nach ein paar Monaten waren sie dann ja auch Geschichte, die Ostzonen-Aluchips... ;)
Goldigste Grüße,

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Beitrag 29.08.2011, 15:30

nameschonweg
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Ich habe übrigens eine A-Eiche, die inzwischen auch einen "Rostfleck" entwickelt hat, der bei Kauf definitiv nicht vorhanden gewesen und mit denen auf den 100ern vergleichbar ist. Habs gerade erst beim Hinzufügen der Buchen entdeckt.

Lerneffekt bei der BuBa = 0

Damit reduziert sich dann meine Sammelleidenschaft deutlich ... :(
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"

Beitrag 29.08.2011, 15:37

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Datenreisender
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alibaba hat geschrieben:Verbraucherzentrale einschalten smilie_02
Herr Tenhagen von der Stiftung Finanztest hat aber nicht nur einmal darauf hingewiesen, daß man besser die Finger von diesem Zeugs lassen sollte. Kann man schließlich nicht essen, bringt keine Zinsen, verursacht Lagerkosten und ist hochgradig spekulativ. Tja, wer nicht hören will muß fühlen ... smilie_16

Beitrag 29.08.2011, 15:44

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TimmThaler
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nameschonweg hat geschrieben:Ich habe übrigens eine A-Eiche, die inzwischen auch einen "Rostfleck" entwickelt hat
Und das kann, wenn sich A als 'Ro(s)tfleckgenerator Nr. 1" erweist, auch die Freude an A etwas eintrüben, manche Sammler schwören ja auf A als die 'authentischste aller deutschen Münzen'.
Bei Eiche ist die Gewährleistungsfrist der VfS aber noch nicht rum (2 Jahre, darunter können auch die nicht abtauchen) und da würde ich Druck machen. Logischerweise nicht 'Geld zurück' (Spot+25+Versandkostenerstattung smilie_11 ), sondern (2) Nachbesserungsversuche würde ich denen geben.

Soll doch VfS Ro(s)t-A's an Bahnhofswechselstuben in den Sekundärmarkt zum Spot abgeben lassen, dann kaufe ich sie sofort!

Ich selber sammle die 100-er nur wegen deren innerem Wert, die aufgedruckte Nominale ist keine Deflationsabsicherung wie bei den 925-er Silber-10-ern, und die Auflage ist immer noch zu hoch, selbst wenn 50 % davon rostrot in der Schmelze landen smilie_08

"made in Germany" als Qualitätssiegel - 'es war einmal' smilie_04
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Beitrag 29.08.2011, 15:58

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TimmThaler
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Mithras hat geschrieben:* "DDR": da sind heute eher die "Aluchips" i.e.S. (also das damalige "Kleingeld") numismatisch relevant und nicht der ganze Silberdreck ("Gedenkmünzen"), der ohnehin nur an "Wessis" gegen DM verkloppt wurde.

Gehörst Du wirklich zu diesen Menschen?? Weißt Du, was gerade bzgl. "PIGS" läuft?!? :D Dem "Euro" geht's m.E. heute mindestens so "gut" wie der "Mark der DDR" Mitte Dez. 1989, als deren Kurs zur DM 20:1 und höher stand... Okay, nach ein paar Monaten waren sie dann ja auch Geschichte, die Ostzonen-Aluchips...
erste Frage: hab noch rollenweise (leider kein Original-Rollpapier) DDR-1-Pfennigstücke (und wie ich gerade sehe 9,10 CHF, 1/1 zum Teuro mittlerweile smilie_11 ), sind die jetzt WIRKLICH WAS WERT???

letzte Frage: nein. PIIGS war erst der Anfang, man rollte es von den Rändern her auf. Ungemütlich wird, wenn es gegen I und parallel gegen F geht, dann geht es auch gegen D

D konnte damals die DDR-Tapetenmark 1/1 bzw. ja überwiegend eher 1/2 und 1/3 auffangen, dazu war D groß genug. Natürlich wurde dadurch die DM kräftig verwässert, aber es war politisch so gewollt. udn die Jubelbürger im Osten hielten am 1. Juli die 100-DM-Scheine stolz in die Luft und kapierten gar nicht, dass die gerade in nämlicher Sekunde einen kräftigen Schuss 'Ostökonomie' mit reingegossen bekamen. Das sieht man natürlich dem Geldschein selbst nicht an. Aber never ever wird D den Euiro auffangen, dazu ist D viel zu klein...

Also heißt es jetzt, sammelt fleissig EUROS, das wird bald ein ziemlich stark abgeschlossenes Sammelgebiet smilie_10
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Beitrag 29.08.2011, 16:09

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Zorro2
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Die roten Flecken gehen weg... hab bisher alle wegbekommen....

Mein Tip:

Heißes Wasser ein wenig Spülmittel Allufolie und Natron....

Münzen 1 Minute eintauchen...dann sind sie weg. smilie_01

Grüße

vom Zorro2

Beitrag 29.08.2011, 16:23

nameschonweg
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Herzlichen Dank für den Tipp, dass probiere ich gleich mal aus.

Mich beschleicht allerdings immer mehr das Gefühl, dass das vielleicht Wolfram-Anhaftungen sind. Vielleicht hat die BuBa die Maschinen ja zwischendurch für die Herstellung von Ersatzbarren verwendet, um die Verluste der in den USA "in Geiselhaft" lagernden Goldreserven auszugleichen und sich hier für deren "Nicht-Zugriffsfähigkeit" später nicht erklären zu müssen.

Oder werden bereits in industriellem Maßstab die ersten Wolfram-Münzen hergestellt und an einigen Stellen ist die Goldauflage zu dünn?

Ohje, hoffentlich habe ich jetzt keine neue Verschwörungstheorie(n) erschaffen ... war jedenfalls nie nicht absichtlich smilie_07
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Beitrag 29.08.2011, 16:42

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TimmThaler
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Zorro2 hat geschrieben:Die roten Flecken gehen weg... hab bisher alle wegbekommen....

Mein Tip:

Heißes Wasser ein wenig Spülmittel Allufolie und Natron....

Münzen 1 Minute eintauchen...dann sind sie weg.
Das ist ja alles richtig, aber eben leider nicht nachhaltig. Sie kommen, über die Jahre, wieder... :(
Aber wenn man sie als mangelfrei verkaufen will mag es sein dass diese Form der kosmetik förderlich ist.

Für mich sind Ro(s)tflecken mittlerweile eher merkmal dass das Ding wirklich echt, hier, aus Gold, geprägt wurde.
Wolfram macht nicht rot, und schon gar nicht über die Zeit. Die Silber-Reststaubtheorie ist die schlüssigste, denn ich gehe jede Wette darauf ein, auf den Maschinen, auf denen 5-6 mal im Jahr die Silberlinge durchroll(t)en, rollen 1-2 mal im Jahr die Goldeuros durch den Produktionsprozess :evil:

Ordnungsgemäßes Reinigen der Maschinen vor Materialwechsel scheint nicht das Ding einiger staatlicher Münzen zu sein :(
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