Gold als Tauschmittel in Krisenzeiten
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wenn Ihr hier so schön die Krise oder den Supercrash ausmalt und nur auf Eure Goldmöpse setzt,könntet Ihr im Ernstfall
schiefliegen.
Denkt an den alten König auf Kreta,der konnte den Hals nicht vollbekommen mit Gold.Nur konnte er es nicht essen
und ist verhungert.
Vom Gold profitieren dann nur die Händler.Die Kaufkraft des Goldes wird nachlassen,weil auf einmal zu viel im Umlauf ist.Unsere Eltern oder Grosseltern haben das erlebt.Denn dann gilt der Tauschhandel,Leistung gegen Leistung oder Ware und Naturalien und umgekehrt
Falls Du auf Midas ansprichst ... der ist der Sage nach nicht verhungert, sondern wusch die "göttliche Gabe" im Fluss Paktoklos (oder so ähnlich) ab (weswegen dieser Fluss so viel Gold enthielt) und wurde danach so eine Art Priester des Pan.
Aber sich auch auf andere, weniger materielle Werte zu besinnen, ist sicher keine ganz schlechte Idee.
Eins aber noch zum Posting:
Die "Kaufkraft" des Goldes sinkt in Krisenzeiten nicht hauptsächlich, weil es "zu viel im Umlauf" ist, sondern in erster Linie weil der Wert lebenswichtiger Güter (Nahrung, Brennstoff) exorbitant steigt.
Und eins noch, weil ich es dauernd sage :
Physischer Goldbesitz (EM-Besitz) als langfristiger Werterhalt heute erwirtschafteten Überschusses sollte EIGENTLICH nicht dazu dienen IN einer Krisensituation zum Fenster raus geworfen zu werden. Wer vor so etwas Angst hat, sollte lieber Marmelade einkochen und Brot backen lernen, sich eine Solaranlage (mit Speichermöglichkeit) auf's Dach stellen und schauen dass der Öltank voll ist etc. (Ob man das mehr als sowieso naheliegend machen sollte, ist wiederum "Geschmackssache". Davon ausgehend, dass es eh immer anders kommt als man denkt, sollte man vielleicht nicht übertreiben ... Wer zu viel plant, den trifft der Zufall umso härter!
Das Ziel sollte sein, sein Gold NICHT auszugeben in der chaotischen Phase! Sie wird nicht ewig dauern. Und egal was danach kommt: DANN ist der Goldschatz wertvoll - wahrscheinlich ungefähr genauso viel wie vorher.
Manche meinen in deren.Und in wessen Hand liegt unsere Zukunft?
Die besten werden eh mit grünen Papierschnipsel weggelockt (geklaut)
Das machen die mit allen guten Dingen so.
beim Zeus Du hast Recht mit Midas.Doch der bekam von Apoolo noch ein Paar schöne Eselsöhrchen verpasst,weil er als Musiker den Pan dem Apollo vorzog.
Hoffentlich sind wir bei einem Crash nicht alle Esel,weil wir doch nicht richtig vorgesorgt haben.Im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer
Predige ich auch dauernd, aber einige scheinen ganz wild darauf zu sein, mit ihren Barren endlich ein Brot zu kaufen, oder mit einem Messer zwischen den Zähnen in den Stadtwald auszurücken.Ladon hat geschrieben:
Und eins noch, weil ich es dauernd sage :
Physischer Goldbesitz (EM-Besitz) als langfristiger Werterhalt heute erwirtschafteten Überschusses sollte EIGENTLICH nicht dazu dienen IN einer Krisensituation zum Fenster raus geworfen zu werden. Wer vor so etwas Angst hat, sollte lieber Marmelade einkochen und Brot backen lernen.
Hätte ja nix dagegen, weil ich dann derjenige sein werde, der Brot und (Brot-) Messer gegen Goldbarren tauschen wird. (Ja, auch die eingekochte Marmelade werde ich anbieten. Unze gegen Unze) Dann haben alle ihr Erfolgselebnis.
Wenn ich anfange, daran zu glauben, fange ich auch gleich mit dem Backen an.
Momentan ist das nicht der Fall.
Das muss ein hiesiges Trauma sein. D hat im 20. Jahrhundert eben zweimal einen Währungsschnitt nach (!) dem totalen gesellschaftliche, wirtschaftlichen, politischen Zusammenbruch durch Krieg erlebt. Und im kollektiven Gedächtnis wird Ursache und Wirkung vertauscht.
In der Geschichte waren Währungsschnitte jedoch häufig mit nur relativ kurzen Phasen wirtschaftlicher Instabilität verbunden, geschahen gelegentlich fast unbemerkt und sind manchmal ohne jede Erschütterung vonstatten gegangen.
P.S.
Ich backe jeden Sonntag unsere Brötchen selbst! Wer will kann mal eins für 'ne Silberunze kaufen ...
Dass dies natürlich nicht anzustreben ist sollte klar sein.
In der schönen Serie von Hans J. Bocker "Überleben in der kommenden Mega-Krise" auf den Goldseiten wird sehr schön beleuchtet, was man alles tun kann zur Vorsorge. Vom Vollbunker mit allem drum und dran für viele Jahre, bis hin zu weniger. Wer wieviel davon für sich realisieren kann hängt von vielen Faktoren ab.
Auch der Umsichtige, der sich möglichst gut eindeckt und vorsorgt, wird nicht alle Eventualitäten abdecken können.
Entweder mangels Raum, Vermögen oder irgend etwas nicht bedacht.
Daher gehe ich davon aus, das man ggf. auch mal was mit EM zahlen muss, wenn man es denn unbedingt benötigt.
Das war wohl auch eher der Leitgedanke im Eröfnungsposting. So habe ich es jedenfalls verstanden.
Es geht hier mehr um das wie und unter welchen Bedingungen mit EM zahlen, als um das Ob.
Es gibt einfach auch Lebensbedingungen (schönen Hof ererbt, oder in Land- und Waldreiche Eigentumsverhältnisse reingeboren) von denen aus sich gut argumentieren lässt.
Der Spruch "Von ehrlicher Arbeit allein ist noch selten jemand reich geworden" hat für mich nach wie vor Bestand. Allenfalls ein bescheidener Wohlstand ist da meißt zu erreichen, wenn auch Ausnahmen möglich sind.
Auch ist zu bedenken, dass je nach dem, wann man in die Absicherung eingestiegen ist viele auch erst zu spät damit angefangen haben. Ja, das kann man denen natürlich schön unter Nase reiben, bzw. werden sie sich selbst darüber am meisten ärgern.
Es gibt hier gewiss niemand, der nur darauf aus ist, sein EM unter die Leute zu bringen. Aber man sollte sich schon mal darüber unterhalten dürfen wie es aussehen könnte, wenn man es müsste.
Ich bin nicht ganz sicher, ob Du die oben - auch von mir - ausgeführte Kritik an der "mit EM bezahlen" Frage so aufgenommen hast, wie sie gemeint ist; daher nochmal zur Klarstellung:
Wie oben bereits - mehrfach - geschrieben: Die Kritik richtet sich dagegen Gold (stellvertretend genannt) als DAS Zahlungsmittel in der Krise zu sehen. Das ist ein verfehlter Ansatz, denn Gold sollte man als Transportmittel von "Werten" über eine Krise hinweg sehen, weil die Geschichte gezeigt hat, dass fast alle anderen "Werte" (insbesondere natürlich die aus Papier) durch eine "Krisensituation" gewaltig an Wert verlieren können und danach evt. gar nix mehr wert sind.
Gerade wenn es in einem Thread darum geht, WIE man mit EM bezahlen könnte, muss es erlaubt sein deutlich darauf hinzuweisen, dass dies IN DER KRISE KEINESFALLS ERSTREBENSWERT IST! Warum sollte es "überheblich" sein, wenn man diesen Aspekt klar und deutlich ausspricht?
Ärgerlich ist dann, dass Du mehr als zwischen den Zeilen den Kritikern "Lebensbedingungen" andichtest, "von denen aus sich gut argumentieren lässt".
Aber zum Thema zurück:
Gerade angesichts solcher ... hm ... ich sage mal vorsichtig "Dinge" wie Überleben in der Megkrise (so könnte auch BILD titeln ... naja) erscheint es mir wichtig, die andere Seite zu beleuchten! Und zwar eben nicht andere Seite im Sinne von "Mainstream" und Leugnen der Gefahren, sondern die andere Seite im Sinne von PASST AUF! Wenn Ihr Gold "spart", dann tut es NICHT, um IN der Krise "Geld" zu haben! Versucht mit allen Mitteln das zu verhindern (u.U. eben auch mal 'ne Unze weniger kaufen und (wenn man denn "gerüstet" sein will) zum Beispiel in eine "Insel-Solaranlage" investieren; damit machst Du auf dem Balkon ein bisschen Strom, wenn's sein muss) ! Euer Gold ist dafür da jetzt überschüssigen Wert zu konservieren!
Mir - und offenbar einer ganzen Reihe von Usern - scheint dies ein viel zu häufig eben NICHT AUSGESPROCHENER Aspekt in genau dieser Diskussion zu sein!
Das ist natürlich der entscheidende Aspekt. Es war ja auch nicht böse gemeint. Ich bin ja auch ständig am überlegen, was man denn noch so alles tun kann.Ladon hat geschrieben:... Euer Gold ist dafür da jetzt überschüssigen Wert zu konservieren!
Mir - und offenbar einer ganzen Reihe von Usern - scheint dies ein viel zu häufig eben NICHT AUSGESPROCHENER Aspekt in genau dieser Diskussion zu sein!
Je mehr man sich damit beschäftigt erschließen sich gedanklich Räume, in denen man alles mögliche findet.
Da wei0ß man gar nicht, wo man zuerst anfangen soll
Ist aber auch egal, hauptsache man fängt irgendwo an, dann hat man zu mindest einen Teil erledigt, wenn sich auch hinterher zeigen sollte, dass ein anderer Part vielleicht besser zuerst zu erledigen gewesen wäre. Aber damit muss man leben. Ich gehöre leider auch zu der Gruppe der späten Vorsorger und fürchte dass mir nun etwas die Zeit wegrennt. Es wäre an so vielen Baustellen zu arbeiten...
Dafür bleibt aber nur die Zeit neben dem Job, welcher an sich schon ziemlich stressig ist.
Aber egal, es hat ja nun endlich geklingelt und man tut halt so viel wie geht.
Von mir war's bestimmt auch nicht "bös'" gemeint ... ich halte diese "Warnung" aber für ganz elementar wichtig und vertrete sie deswegen so vehement!
- IndianHead
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Wenn ich in Krisenzeiten einkaufen gehe, dann mit 'nem 1 Unzer Krügerrand und Kombizange.
- Kursprophet
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Ja , das ist bewusst mehrdeutig gemeint !
PS: Kombizange is schlecht dafür , wenn dann nen Seitenschneider + Feinwaage
- IndianHead
- 2 Unzen Mitglied
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Habe auch erst an einen Seitenschneider gedacht, mich jedoch bewusst dagegen entschieden.Kursprophet hat geschrieben:Ich mit nem Schlachterbeil !
Ja , das ist bewusst mehrdeutig gemeint !
PS: Kombizange is schlecht dafür , wenn dann nen Seitenschneider + Feinwaage
Die Kombizange hat am hinteren Ende ja quasi einen Seitenschneider dran und mit dem Vorderteil kann man das Stück dann bequem abbrechen. Feinwaage ja, dann aber bitte im Taschenformat. Ich steh' nicht so auf Gepäck beim Einkaufen
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- 10 Unzen Mitglied
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- Registriert: 13.04.2011, 16:50
und zwar der Verzehr der Raviolis und Ratapfui Dosen die jetzt in 2012 ablaufen