Der Euro-Crash ist abgesagt -wohin mit dem Geld?

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 16.09.2012, 18:37

mini_me
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Nach den jüngsten Euro-Beschlüssen haussieren die Märkte, Aktionären winkt eine goldene Zukunft. Anders sieht es für Bauherren aus. Die "Welt am Sonntag" beantwortet die wichtigsten Anleger-Fragen.

http://m.welt.de/article.do?id=finanze ... t-dem-Geld

Beitrag 16.09.2012, 18:50

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Historix
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mini_me hat geschrieben:Nach den jüngsten Euro-Beschlüssen haussieren die Märkte, Aktionären winkt eine goldene Zukunft. Anders sieht es für Bauherren aus. Die "Welt am Sonntag" beantwortet die wichtigsten Anleger-Fragen.

http://m.welt.de/article.do?id=finanze ... t-dem-Geld
SO funktioniert der Link leider nicht..... smilie_18

Kann man dann schwer was zu sagen.... smilie_02
smilie_50
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Beitrag 16.09.2012, 19:06

mini_me
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Oh.ok.
Liege im Krankenhaus und hab nur Handy dabei.
Wenn ihr das "m." Wegnehme?
Oder auf Welt.de gehen und dann bei Suche den Titel eingeben.

Grüsse

Beitrag 16.09.2012, 19:08

Lafite
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Ohne den Artikel gelesen zu haben, ich denke der Crash ist verschoben, aber keinesfalls abgesagt... smilie_08

Beitrag 16.09.2012, 19:26

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MaciejP
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Hier nochmal der Link zu der Nicht-Mini(-Me)-Handy-Version: Der Euro-Crash ist abgesagt – wohin mit dem Geld? smilie_24

Beitrag 16.09.2012, 19:26

rltoyo
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Hi mini_me,

erst einmal gute Besserung und ein schnelles Gesundwerden wünsch ich dir :wink:
Denke mal, du meinst diesen Artikel
http://www.welt.de/print/wams/finanzen/ ... -Geld.html

Beitrag 16.09.2012, 22:28

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Auch von mir " Gute Besserung " ! smilie_24

Kein WLAN in der Klinik ? Altmodische Klitsche, pass auf, was sie da mit Dir machen ! smilie_18
...im September 2012 wird es keinen krachenden Zerfall der Europäischen Währungsunion geben...
DAS ist m.E. der relevante Inhalt....viel mehr bleibt nicht zu sagen.... smilie_13
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BAZINGA !

Beitrag 16.09.2012, 22:43

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Onepiece
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@mini_me: Gute Besserung!

---

Zu Artikel/Situation: Was ist denn wirklich passiert? EZB/BvG und FED haben angekündigt, in Zukunft könne auch direkt durch die Notenbanken eine Finanzierung der Staaten stattfinden.
Verhindert das einen Zusammen"bruch"? Nein.
Schiebt es ihn auf? Ja.

Durch die unbegrenzte Liquidität werden die EM-Märkte extrem stark haussieren (weil kein realwirtschaftliches Gegenpartrisiko), während die Aktienmärkte zwar noch ein bischen mitrennen werden, aber dann doch einen ordentlichen Dämpfer erleben dürften, weil eben die Unternehmen sich NICHT der Realwirtschaft entziehen können, und die spricht wohl eine klar rezessive Sprache (was vor dem Hintergrund der aufgelaufenen Überproduktionen kaum verwunderlich ist).
Diese fehlende Nachfrage wird sich erst über eine längere Zeit wieder abbauen müssen, bis es den Unternehmen dann auch wieder fundamental besser gehen wird.
Im Zuge dessen werden sicher einige verschwinden, andere werden fusionieren, jedenfalls scheint mir, dass wir an den Aktienmärkten turbulenten Zeiten entgegenschauen...

Beitrag 17.09.2012, 07:04

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Ladon
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Onepiece hat geschrieben:...
Verhindert das einen Zusammen"bruch"? Nein.
Schiebt es ihn auf? Ja.
...
Der Zusammenbruch soll nicht verhindert werden. Er ist ein Vehikel, ein Mechanismus, ein Instrument, das durchaus gern genutzt wird, denn in ihm liegen (so man den entrpechenden Zugriff hat) ungeheure Rendite-Möglichkeiten (und damit meine ich nicht die 25.000$ pro Unze Träume). Die ganze Geldpolitik der letzten Jahre läuft darauf hinaus: Den (absehbaren, ja geradezu systemisch angepeilten) GAU möglichst zu "kontrollieren", d.h. eine Art Fukushima Kernschmelze daraus zu machen. Der GAU läuft schon längst ... nur in Zeitlupe.
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Beitrag 17.09.2012, 16:42

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MaciejP
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Ladon hat geschrieben:Der Zusammenbruch soll nicht verhindert werden. Er ist ein Vehikel, ein Mechanismus, ein Instrument, das durchaus gern genutzt wird, denn in ihm liegen (so man den entrpechenden Zugriff hat) ungeheure Rendite-Möglichkeiten [...]
Könntest du das mal etwas genauer ausführen? Ich verstehe nicht, wo genau die Renditemöglichkeiten liegen sollen.

Beitrag 17.09.2012, 17:44

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Ladon
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MaciejP hat geschrieben:...
Ich verstehe nicht, wo genau die Renditemöglichkeiten liegen sollen.
Stichwort: "Krisengewinnler"?!
Gibt es immer und überall. Habe ich brauchbares Herrschafts-, Insider- oder wie auch immer -Wissen, kann ich jede Situation ausnutzen. Insbesondere eine, in der viele ihre - in FIAT-Money eingefrorene - Kaufkraft massiv einbüßen.

Aber mal ganz im Ernst: Deine Frage verstehe ich nicht. Ich meine, aus was bestehen denn 70% der Diskussionen hier? Darüber, dass es Gruppen gibt, die von dem Aus-dem-Ruder-Laufen des Geldsystems massiv profitieren.

Wer die Regeln macht, gehört meist irgendwie zu den Gewinnern im Spiel ...
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Beitrag 17.09.2012, 22:09

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AuCluster
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MaciejP hat geschrieben:
Ladon hat geschrieben:Der Zusammenbruch soll nicht verhindert werden. Er ist ein Vehikel, ein Mechanismus, ein Instrument, das durchaus gern genutzt wird, denn in ihm liegen (so man den entrpechenden Zugriff hat) ungeheure Rendite-Möglichkeiten [...]
Könntest du das mal etwas genauer ausführen? Ich verstehe nicht, wo genau die Renditemöglichkeiten liegen sollen.
Denk mal an den ESM. Nachdem klar war, dass der ESM durchgeht, stiegen die Kurse der PIGS-Anleihen am Sekundärmarkt. Und wer davon profitiert hat, kann man sich doch wohl vorstellen, oder? Kaufkurs 20% des Nennwerts, Verkaufswert=Nennwert. Das ist eine Rendite!
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 17.09.2012, 23:10

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MaciejP
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Ladon, vielleicht hab ich denen Beitrag falsch verstanden. Dass sich im Vorlauf zum Crash eine Menge Geld verdienen lässt ist mir klar. Ich dachte du meinst den Zeitpunkt des Crashes selbst. Da verliert aus meiner Sicht jeder. Der eine vielleicht weniger, weil er sich rechtzeitig vorbereitet hat, der andere möglicherweise alles. Dort sehe ich eben keine Renditechance.

Beitrag 18.09.2012, 02:50

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Ladon
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MaciejP hat geschrieben:Ladon, vielleicht hab ich denen Beitrag falsch verstanden. Dass sich im Vorlauf zum Crash eine Menge Geld verdienen lässt ist mir klar. Ich dachte du meinst den Zeitpunkt des Crashes selbst. Da verliert aus meiner Sicht jeder. Der eine vielleicht weniger, weil er sich rechtzeitig vorbereitet hat, der andere möglicherweise alles. Dort sehe ich eben keine Renditechance.
Wenn ich "vorher" tüchtig abgesahnt habe, kann ich mir "im Crash" auch 'nen Verlust leisten ...

Vergrößert man also ein wenig den Zeitmaßstab, dann scheint es mir schon schlüssig zu sein, dass es eben ein "Fehler" ist, "Crashs" als Katastrophe anzusehen. Das meinte ich. Im 19. Jahrhundert predigten die Wirtschaftler ja praktisch das "Auf und Ab". Zyklen! Auch der "Goldstandard" funktioniert - zumindest theoretisch - nur, wenn man Kontraktionen zulässt!

Das Dogma heute ist:
1.
Die Wirtschaft mit Papier befeuern bis der Ofen glüht (In den 50ern hat sich in D auch keine Sau (pardon) darum geschert, dass das ganze Wirtschaftswunder mit FIAT-Money geschaffen wird).
2.
So werden dann alle reich (Gaaaanz bestimmt ...).
3.
Und wenn bloß noch Asche da ist, fängt man von vorn an.

Wenn man von solchen "Zyklen" ausgeht, darf man - denke ich - schon behaupten, dass es mit dem dafür notwendigen Zynismus Mittel und Wege gibt von der Sache insgesamt (!) zu profitieren.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 18.09.2012, 07:41

avalon
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Yep! Erinnert ganz an Dirk Müller, was das System angeht:

Das "System startet", es folgt ein Ungleichgewicht (Umverteilung, Schuldenlast, etc.), das System funktioniert deshalb nicht mehr und fällt zusammen; danach beginnt das Spielchen wieder von vorn!

Und was kam heute Morgen im Radio? Das Nettovermögen der Deutschen sei in den letzten 20 Jahren um mehr als das Doppelte auf 10 Billionen Euro gewachsen, während das Staatsvermögen um mehrere Milliarden in der Zeit geschrumpft sei. Weiterhin würde die Hälfte der 10 Billionen Euro ca. 10% der Bevölkerung gehören. Und wenn man dann noch den Target 2 Saldo der BUBA sieht, den ESM, die generelle Staatsverschuldung (nicht nur in Europa),...

Ganz nach dem Titanic-Schema: Weiter mit Volldampf voraus - bisher ist ja noch nichts passiert. smilie_23

Beitrag 18.09.2012, 14:12

Fata.Sibyllina
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Ganz nach dem Titanic-Schema: Weiter mit Volldampf voraus - bisher ist ja noch nichts passiert.
Und für die Passagiere der dritten Klasse sind keine Rettungsboote vorgesehen! :shock:
Sapere aude, incipe!

Beitrag 18.09.2012, 15:18

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goldjunge01
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Kennt ihr das auch:

In meinem Verwandtenkreis waren nur wenige bereit, sich überhaupt mit dem Themenkomplex 'Euro - Krise - Vorsorge' zu beschäftigen (nach teils schwieriger Überzeugungsarbeit meinerseits).

Jetzt scheint es bei ihnen so, dass die Krise abgesagt wurde und es also wieder so läuft wie eh ud je:

Die Börsen gewinnen und verlieren, der Goldpreis steigt und fällt usw.

Einige haben tatsächölich ihr (weniges) Gold bereits (mit Verlust) wieder verkauft und machen mich dafür verantwortlich: "Hätten wir bloß nicht auf dich gehört"!

Denen ist nicht zu helfen.
Die denken tatsächlich, dass jetzt alles wieder in Ordnung kommt und es noch hundert Jahre so weiterläuft wie bisher.

Was hab ich bloß für Verwandte smilie_28
Nichts ist so schlimm wie Halbwissen!

Beitrag 18.09.2012, 15:49

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Pfennigfuchser
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goldjunge01 hat geschrieben:Einige haben tatsächölich ihr (weniges) Gold bereits (mit Verlust) wieder verkauft und machen mich dafür verantwortlich: "Hätten wir bloß nicht auf dich gehört"!
Offensichtlich HABEN sie nicht auf Dich gehört. Oder Du erklärst nicht richtig. smilie_11

Um Deine Frage zu beantworten: Ich hab's aufgegeben, mit Leuten darüber reden zu wollen. Hat eh keinen Zweck.

Beitrag 18.09.2012, 16:10

Lafite
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Hallo goldjunge,
Du hast Deinen Verwandten hoffentlich beim Verkaufen geholfen? smilie_08 D.h. für Dich sollte sich die Beratung doch gelohnt haben....
Falls Du künftig Hilfe brauchst...... :wink:

Beitrag 18.09.2012, 17:12

avalon
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goldjunge01 hat geschrieben:Einige haben tatsächölich ihr (weniges) Gold bereits (mit Verlust) wieder verkauft und machen mich dafür verantwortlich: "Hätten wir bloß nicht auf dich gehört"!
Ich würde sie nicht überzeugen (wollen). Man kann ihnen ja einfach ein paar Quellen für den Informationsbezug nennen, auf einige Dinge aufmerksam machen - aber das war's dann auch. Die Schlüsse sollten sie selbst daraus ziehen. Somit sind sie dann auch selbst verantwortlich für ihre Entscheidungen.

Jemand zu etwas "überreden" bringt da gar nichts und geht eher - wie in Deinem Fall - nach hinten los.

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