China Panda 2013 Goldunzen untergewichtig?

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 23.12.2013, 16:05

Silbersparer
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Wichtig ist doch aber auch, dass bei einem eventuellen Verkauf der gegenüber keine Zicken macht, weil 0,05 Gramm fehlen. Das sollte man auch nicht außer acht lassen.
Bisher scheint das ja auch immer zu funktionieren, da keiner die schöne Verpackung kaputt machen möchte.Wer weiß wie das in der Zukunft aussieht.

Da die Messergebnisse allesamt nach unten abweichen scheint es mir so , das die Toleranzgrenze immer zu Lasten des Kunden ausgeschöpft wird. Kein guter Stil.

Da die Kangaroos etwas übergewichtiger zu sein scheinen , also immer einen vollen Beutel haben, konzentriere ich ich mich auf die...

Beitrag 23.12.2013, 16:39

Suedwester
Kann man natürlich so machen. Allerdings sind mir eine Handvoll anonymer, nicht repräsentativer, nicht nachprüfbarer Meßergebnisse kein hinreichender Grund, künftig auf die optisch durchaus attraktiven Pandas zu verzichten.

Beitrag 23.12.2013, 17:06

Fenrir
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@Suedwester

Leute wie du sind es, die den Firmen in die Hände spielen smilie_40 .

Heute ein paar mg und demnächst ist es dann 1g usw...

Beitrag 23.12.2013, 17:23

1107greg
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Na ja - man sollte es nicht übertreiben. Es gibt Toleranzen & 1 gr. wäre ein bißchen zu viel.Da gäb es einen Juli-Sturm...

Ich versteh auch das Gehabe um die Plastikverpackung nicht - Diese kann doch nicht viel wiegen & kann bei jedem Wiegeprozeß entsprechend abgezogen werden. smilie_08

Im Übrigen wird m.E. der Panda immer mehr zur Anlagemünze, die Auflage ist ja schon fast im Bereich des AE, da sind nur noch ältere mindere Auflagen interessant, die leider im Preis schon angezogen haben.

Trotzdem, mir gefällt immer wieder das Motiv & ich kaufe ne Billion - der Preis früher oder später steht und fällt mit dem Goldpreis. Geringfügige Abweichungen bin ich bereit zu akzeptieren - Es gibt immer Alternativen für den, der das nicht mag. smilie_02
gregory

Beitrag 23.12.2013, 17:27

Suedwester
@Fenrir

Unsinn. Wer soviel wie möglich Gold fürs Geld will, kauft sowieso keine Pandas. Man ist bereit, mehr als 5% Aufpreis auf den Goldwert (bei 1 Unze) zu zahlen, gleichzeitig beschwert man sich, daß angeblich 0,2% oder 0,3% Gewicht fehlen?

Und wie lange, glaubst Du, könnte sich die chinesische Münzprägeanstalt das leisten, wenn es denn wirklich so wäre? Eben. Keine renomierte Münzprägeanstalt würde wissentlich dieses Risiko eingehen!

Beitrag 22.01.2014, 18:33

Quinar
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Mithras hat geschrieben: Ach so: Die extremsten Untergewichtigkeiten habe ich bei 1 oz Silber(!)-Libertads gefunden, da habe ich eine, die gerade mal 30,08 g wiegt; da fehlt mehr als 1 g!! smilie_54
Bist Du nach einem Fläschchen Mescal noch nie auf die Idee gekommen "al pezzo" und "al marco" seien im Grunde doch doch kein wesentlicher Unterschied?

Beitrag 22.01.2014, 20:46

Tandem
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Hehe, das wird wohl das Problem sein: mexikanische Münzstempler können einfach kein Italienisch! Nach einem Fläschchen Ayahuasca könnte es eher besser werden...

Beitrag 22.01.2014, 20:57

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mike_2210
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Suedwester hat geschrieben:@Fenrir

Unsinn. Wer soviel wie möglich Gold fürs Geld will, kauft sowieso keine Pandas. Man ist bereit, mehr als 5% Aufpreis auf den Goldwert (bei 1 Unze) zu zahlen, gleichzeitig beschwert man sich, daß angeblich 0,2% oder 0,3% Gewicht fehlen?

Und wie lange, glaubst Du, könnte sich die chinesische Münzprägeanstalt das leisten, wenn es denn wirklich so wäre? Eben. Keine renomierte Münzprägeanstalt würde wissentlich dieses Risiko eingehen!
ich bin der meinung, dass es egal ist was man bereit ist zu zahlen, entscheidend ist, dass man auch das bekommt wofür man bezahlt hat. 0,3% mag nicht nach viel klingen, aber wenn ein silberbarren nur 997g wiegen würde, wäre es doch auch was komisch, oder? im zweifel gibt es fragen beim verkauf, insbesondere bei china wo fälschungen nicht selten sind könnten deutliche abweichungen ein thema werden. 0,3% sind bei 1oz gold bei heutigen preisen schon fast 4 euro die fehlen. das multipliziert mit mehreren gekauften unzen… klein vieh macht auch mist.
0,3% bei einer prägeanstalt mit mehreren milliarden umsatz macht das auch schon ein nettes sümmchen… auch wenn ich die ansicht vertrete, dass sich so ein vertrauensverlust durch nicht eingehaltene mindestgewichte keine münzprägestätte vorsätzlich leisten will

Beitrag 23.01.2014, 13:00

Suedwester
Sich aufzuregen mag ja manchmal berechtigt sein, nur sollte man seinen Dampf dann nicht (nur) in einem anonymen Forum ablassen, sondern konkret zum Haendler zurueckgehen und sich beschweren - und dann ggfs. berichten, wie dieser reagiert hat.

Allerdings wird kaum ein Haendler eine zerkratzte, aus der Originalfolie entfernte Muenze zuruecknehmen, wenn sie (angeblich) 0,0x Gramm zuwenig wiegt. Die Pandas gibts heutzutage in Millionenauflage; war es wirklich die von ihm verkaufte Muenze, die untergewichtig war? Und einen Brief nach China zu schicken macht sicher noch weniger Sinn... jedenfalls nicht fuer einen Kleinstinvestor.

Beitrag 05.02.2014, 16:00

ffff
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Kurzer Lagebericht zu den von mir gekauften untergewichtigen Panda 2013 Goldunzen:

1. Viele Beiträge zeigen, dass Panda Gold- und Silbermünzen häufiger untergewichtig zu sein scheinen. Wenn die Münzen als Sammlermünzen gekauft werden, kann man geteilter Meinung sein. Man muss halt entscheiden, ob eine komplette Sammlung so wichtig ist, dass man so einen Be... hinzunehmen gewillt ist oder ob man ein faires Geschäft abschließen möchte. Also: Keine chinesischen Münzen zwecks Kapitalanlage mehr kaufen!

2. Es ist schwierig einen vertrauenswürdigen Händler zu finden. Bei einer berechtigten Reklamation sollte ein seriöser Händler zu Gunsten seines Kunden entscheiden und die reklamierte Ware auf jeden Fall zurücknehmen. Meine Händlerin hat sich mit fadenscheinigen Gründen vor der Rücknahme gedrückt. Nie wieder würde ich bei dieser unseriösen Händlerin auch nur eine Münze kaufen. Eigentlich wollte ich gerichtlich gegen diese Händlerin vorgehen, aber der Aufwand ist zu hoch und mein Anwalt meint, sie könne einfach bestreiten, dass genau diese Münzen bei ihr gekauft worden seien. Man muss halt die Foren befragen, welche Goldbörse unseriös ist bzw. welcher Goldhandel einen guten Leumund hat. Also: Keine Anlagemünzen in unseriösen Goldbörsen über das Internet kaufen.

3. Bei größeren Goldkäufen würde ich nie wieder so eine lange Lieferzeit hinnehmen. Stellen Sie sich nur vor, dass der von Ihnen beauftragte Händler in dieser Zeit in Konkurs geht. Dann ist Ihr im Voraus überwiesenes Geld futsch. Also: Wickeln Sie das Geschäft über ein Notaranderkonto ab oder kaufen Sie vor Ort Geld gegen Ware. Prüfen Sie die Ware bei der Übergabe mit eigenen Mitteln. Nehmen Sie nur die Ware, von deren Echtheit und Gewichteinhaltung und Qualität Sie überzeugt sind.

Ich habe etwas gelernt und werde zukünftig so vorgehen, wie ich es in den oben aufgeführten drei Punkten vorgeschlagen habe.

Beitrag 05.02.2014, 18:43

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Mithras
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Im übrigen haben dieses Problem Sammler-Anleger/Anleger-Sammler :wink: (also die Freunde HISTORISCHER Handelsgoldmünzen) noch viel deutlicher.

Und auch da gibt's ganz offensichtlich einige faszinierende Unterschiede, wenn man das Zeug mal im wortwörtlichen Sinne "auf die Goldwaage legt", sprich: mit präzisen Waagen mit Auflösung im 1-mg-Bereich arbeitet (also Laborwaagen z.B. max. 50 g mit 0,001 g Anzeige). Ich mache das nämlich regelmäßig; allein schon, weil die Differenz zwischen gewogenem Rauhgewicht und dessen Standardwert schon mal eine sehr gut OBJEKTIVIERBARE Abschätzung des Grades umlaufbedingter Abnutzung erlaubt, fernab von "münzhändlerischen" Erhaltungsgrad-Angaben (die bei vielen meiner Kollegen eh für allen möglichen Kram ganz pauschal immer mal gern "ss" lauten .... auch für Münzen, die ich nur noch als "fast schön" bis max. "fss" bewerten würde - wobei's aber auch Gegenbeispiele gibt, und in Lots mit Angabe "ss" verbergen sich hin und wieder recht gute Stücke, die vielleicht technisch nur etwas schlampig geprägt wurden, aber "an sich" sogar letztlich PRÄGEFRISCH im eigentlichen Sinne sind: nämlich so, wie sie seinerzeit aus der Münzstätte kamen).

Die "Toleranzschwelle" für solcherlei Abweichungen hängt stark von der Reliefhöhe und dem Durchmesser der Münzen ab - aber ab ca.(!) 50 mg Untergewicht wird's bei Münzen von ca. 6 bis ca. 9 g Rauhgewicht (also vom LMU-20er über den Sovereign bis zum SMU-20er bzw. 5-$-Stück) dann meist schon so, daß die auch SICHTBAR sehr "abgenudelt" und dadurch kaum noch numismatisch, sondern wirklich nur noch "besseres Bullion" sind (objektiver Erhaltungsgrad dann auch meist nur noch s-fss).

Aber da gibt's interessante "Ausreißer"; z.B. 20 Fr. Napoleon III (speziell der absoluten Massen-Jahrgänge 1857...1863), die selbst ohne sichtbare Abnutzung (also noch mit Prägeglanz im Feld) durchaus recht häufig (!) auch mal 30...40 mg zu leicht ausfallen. Hier liegt gerade einer (1859 BB), der rein optisch eindeutig "fvz" ist - aber nur 6,394 g wiegt - also ca. 50 mg Untergewicht hat! :roll: Das läppert sich dann auch zusammen. So hat der olle Nappi III wohl seine Kriegskasse aufgepäppelt... smilie_24
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 05.02.2014, 19:09

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Mithras hat geschrieben:Die "Toleranzschwelle" für solcherlei Abweichungen hängt stark von der Reliefhöhe und dem Durchmesser der Münzen ab - aber ab ca.(!) 50 mg Untergewicht wird's bei Münzen von ca. 6 bis ca. 9 g Rauhgewicht (also vom LMU-20er über den Sovereign bis zum SMU-20er bzw. 5-$-Stück) dann meist schon so, daß die auch SICHTBAR sehr "abgenudelt" und dadurch kaum noch numismatisch, sondern wirklich nur noch "besseres Bullion" sind (objektiver Erhaltungsgrad dann auch meist nur noch s-fss).
Zumindest zu den 20 Mark-Goldmünzen des deutschen Kaiserreichs kann ich beitragen, daß bei diesen die Toleranz 5/1000stel betrug, das heisst, sie dürfen durch den Abrieb als Umlaufmünze ein Untergewicht von bis zu knapp 0,04 Gramm haben. Erst bei Erreichen dieses Untergewichts durch Abrieb wurden diese Münzen damals offiziell aus dem Verkehr genommen. Münzen, die heute trotzdem noch existieren und ein Untergewicht von 0,04 Gramm oder mehr haben, wären somit nicht mehr bankhandelsfähig und müssten zum Schmelzpreis gehandelt werden.

Beitrag 05.02.2014, 20:19

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Mithras
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Die 5-Promille-Grenze scheint damals international üblich gewesen zu sein. Meine Aussage ging dahin, daß die gerade unter Napoleon III offensichtlich gern mal schon bei der Prägung(!) möglichst voll ausgeschöpft wurde: "Kleinvieh macht auch Mist!" 20000,- oder 20100,- Francs zu haben, machte eben schon 100,- Goldfrancs Unterschied. smilie_02
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

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