Anonymität - bei Tafelgeschäften, bei Privatkauf und überhau
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Wie sieht es also aus mit der Anonymität - beim Verkauf und beim Kauf.
Und: Wann brauchen wir die Anonymität überhaupt?
Ich zum Beispiel nenne durchaus meinen Namen, wenn ich EM einkaufe. Merkt sich ja eh keiner.
Aber was befürchten wir eigentlich? Staatliche Konfiszierung? Vermögenssteuern? Sonderabgaben beim Haircut?
- Goldhamster79
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Im kommenden Todeskampf der Überschuldung ist dem Staat leider alles zuzutrauen.
Recht und Unrecht kann er dabei praktischerweise selbst definieren,
die Gewaltenteilung nach Legislative, Judikative und Exekutive ist real eh eine zunehmende Farce im Parteienklüngel...
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- Goldhamster79
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Der Zensus hat ja praktischerweise gleich den Immobilienbestand mit erfasst, ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Wenn es in unsere Richtung gehen wird, dann leichter/eher auf Lagerstätten, Schließfächer in Banken UND bei Händlern.
Aber auch ein elektronischer Datenbestand und Auftragshitsorie, wie bspw Großbieter das führen, könnte Begehrlichkeiten des legalisierten Raubes wecken.
Alles möglich, nicht heute, nicht morgen, aber zypriotisch auch für uns antizipiert...
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- Goldhamster79
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Genausogut kann anonymes Au Aufschläge ggü nur noch registiert möglichen Käufen entwickeln.
Nur leider ist die deutsche Staatshörigkeit hoch ausgeprägt und den Leuten gehts immer noch recht gut, ich verweise auch auf den Zitatefaden rüber...
- Mithras
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Nicht nur "reine Anleger" (also Horter von neuzeitlicher Bullion-Ware) können mit dem "Gesetz" (das Der Staat[tm] eh definiert, wie er lustig ist...) in Konflikt kommen (Stichworte hier: unterstellte "Geldwäsche"/"Steuerhinterziehung" ... BTW: Habt Ihr mal in den diversen MSM-Foren die KOMMENTARE der Toitonenplebs zum "Steglitzer Tunnelraub" gelesen? Genereller Tenor hier: JEDER, der ein Schließfach hat, bunkert darin AUSSCHLIESZLICH "illegale" Sachen, wie von "Schwarzgeld" gekaufte Goldbarren, Waffen, Drogen, Gifte, ... ); selbst für ausgemachte "Anleger-Sammler" in Form der auch hierzuforum häufiger anzutreffenden Freunde historischer Handelsgoldmünzen hat Der Gesetzgeber[tm] schon was in petto: das nennt sich "Kulturgutschutz". So ist es Dem Gesetzgeber[tm] bereits heute(!) möglich, jede Münze älter als 100 Jahre (unabhängig übrigens von ihrem Material: diese Regelung gilt auch für alte Bücher, Gemälde, Briefmarken, Vasen, Möbel, ....) fix mal als "nationales Kulturgut" zu deklarieren, für die dann entsprechende Handelsverbote (zumindest massivste(!) Erschwerungen) bzw. sogar Besitzverbote greifen (man "hat" das dann einfach an staatliche Museen und so zu verkaufen - Punkt!! Die "Entschädigung" legt wieder allein Der Staat[tm] fest - siehe Art. 14 Grun[s]z[/s]dges[s]chwä[/s]etz der BRD: "Eine Enteignung ist [...] zulässig.") Und wer jetzt denkt: "Geht mich doch nichts an - ich habe an Goldmünzen eh nur Sovereigns, LMU, Dollars und so, aber keine Münzen aus der deutschen Kaiserzeit vor 1914!" ... das wird EU-/weltweit "harmonisiert". Es genügt, wenn die U$A in ihrer unermeßlichen [s]Arroganz[/s] Güte mal fix "definieren": Alle Golddollars älter als 100 Jahre sind - egal wo auf der Welt sie sich gerade befinden - "unser nationales Kulturgut". Oder Italien/Frankreich/Schweiz/... sagen alle Lire/Francs/Franken/... vor 1914 sind gleichfalls "unser Kulturgut" etc. pp. Der "Kulturgutschutz" ist nämlich nichtmal "nur" auf dem Mist der EUrokraten gewachsen, sondern kommt von der UNO, gilt deshalb einfach weltweit, in allen Ländern, die diese Vorgaben "ratifiziert" haben (wie BRD, Schweiz, Frankreich, Italien, U$A, ...)!
Problematisch ist übrigens auch der Abschluß von "Versicherungen" - da die Konzerne, die sowas anbieten, integraler Bestandteil des Systems sind. Da kannste auch gleich beim Finanzministerium um Eintrag in die "Schwarzgeldbesitzer"-Datei bitten ... erspart den besagten Firmen das Erstellen von diversen "CDs" für die Staatsbüttel... Und wenn Der Staat[tm] die Schließfächer räumt - z.B.(!) auf o.g. "Rechts"grundlage - zahlt eh KEINE "Versicherung" der Welt auch nur einen Cent.
Deshalb lautet das Gebot der Stunde: SOWENIG ALS MÖGLICH (DATEN-)SPUREN HINTERLASSEN!!
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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wenn man im netz kauft, hinterlässt man ja erstens die IP und zweitens überweist man ja an den Händler, und schon weiß der Staat bescheid, oder?Deshalb lautet das Gebot der Stunde: SOWENIG ALS MÖGLICH (DATEN-)SPUREN HINTERLASSEN!! Exclamation
man kann natürlich auch sagen das hat man verschenkt, aber wenn man dann noch n Schließfach hat, mmhhh...
seid Ihr etwa paranoid?HeladoDeFruta hat geschrieben:wenn man im netz kauft, hinterlässt man ja erstens die IP und zweitens überweist man ja an den Händler, und schon weiß der Staat bescheid, oder?Deshalb lautet das Gebot der Stunde: SOWENIG ALS MÖGLICH (DATEN-)SPUREN HINTERLASSEN!! Exclamation
man kann natürlich auch sagen das hat man verschenkt, aber wenn man dann noch n Schließfach hat, mmhhh...
komischerweise haben hier die meisten Menschen Angst vor materiellen Verlust,
je mehr man von bunten "Edelschrott" besitzt,um so größer ist die Angst,
aber Angst vor dem Tod wird einfach verdrängt,die wirklichen Gefahren werden nicht rechtzeitig erkannt.
Leben ist jetzt.
http://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA
schönen Tag noch
- Mithras
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Im Betreff geht's an erster Stelle um Tafelgeschäfte.
Das letzte mal, daß ich Gold mit Kartenzahlung gekauft habe, war 1993 (da kannte ich noch keine "alternativen" Händler und habe die Sachen deshalb in Dorftrottel-Manier bei "meiner Bank" über "mein Girokonto" dort gekauft). Seither habe ich EM ausschließlich im Tafelgeschäft mit Barzahlung erworben - mit einer einzigen Ausnahme im Nov. 2013, wo mein Bares gerade nicht mehr reichte, weil eine ganze Schnäppchensammlung bei "meinem" Vorort-Händler lag, die offenbar nur auf mich gewartet hat. Dann habe ich allerdings zwei Posten gemacht, mit zwei einzelnen Rechnungen (Begründung: "Die Sachen, die ich jetzt mit Karte bezahle, bringe ich nur jemandem mit. Bitte machen Sie dafür einen extra Kassenbon.")
Da ich aus diversen Gründen allerdings alle Kassenbons aufhebe, sofern(!) der besagte Händler überhaupt welche ausstellt (auf Münzbörsen z.B. passiert sowas de facto nie, na gilt nur "Ware gegen Cash und vielleicht noch ein Handschlag.") - man weiß ja in diesem System nie, wozu man die vielleicht mal braucht! - wäre es natürlich im Falle einer "Tiefenprüfung" möglich, hier Koinzidenzen zu erkennen, da ich nicht immer (aber immer öfter ) mit ein paar tausend € in bar in der Tasche rumlaufe. (Das führt ja in so einem Polizeistaat wie der BRD fix mal zu anderen Problemen... ) Manchmal sehe ich also irgendwelche güldenen Schnäppchen liegen, lasse mir die reservieren, gehe fix zur nächsten €ZB-Z€tt€l-Auswurf-Maschin€, ziehe mir dort die benötigten Z€tt€l und kaufe das Zeug dann.
Diese Verfahrensweise hinterläßt natürlich z.B. folgende Datenspuren:
15.01.2014, 11:01 Uhr: Barabhebung 3000,- € am Geldautomat Bankfiliale Bergstraße 1.
15.01.2014, 11:32 Uhr: Kauf von EM bei Händler XYZ in Bergstraße 22 in Höhe von 2845,61 €.
Damit muß ich leben.
Euer Mithras, der Goldjunge
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- Goldhamster79
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Ansonsten meine vollste Zustimmung
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Oh weh, wir haben wirklich Sorgen -und wohl auch zuviel Taschngeld übrig.
Bzgl paranoid -hab ich eben einem erzählt, dass ich schonmal von einer Händlerstochter ungewünscht mit Sicherheitsabstand 'begleitet' wurde...entschloss mich dann zu einem längeren Spaziergang.
Dabei bin ich kein 'großer Fisch'.
Hat man nichts, macht man sich Sorgen -hat man etwas oder gar viel, macht man sich Sorgen, dass es einem wieder genommen werden könnte.
Deswegen soll man sich ja eigentlich keine Schätze auf Erden sammeln, gell.
- Der Goldene Kiel
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Auf das Risiko größere Bargeldmengen bei sich zu führen, hat er ja hingewiesen. Gilt vor Allem, wenn man in seiner Wohnung Gegenstände gelagert hat, die Begehrlichkeiten bei staatlichen Institutionen wecken könnten.Goldhamster79 hat geschrieben:in dem man die Portokasse nicht zu knapp hält, lieber Onkel Mithras
Das ist eine trügerische Anonymität,ihr vergisst schnell,dass Telefon- und Internetnutzer abgezapft werden und dass es Leute in Behörden gibt die gezielt nach "Begriffen" suchen.Goldhamster79 hat geschrieben:Die zeitliche, örtliche und betragliche Nähe der Transaktionen vermeidet man, in dem man die Portokasse nicht zu knapp hält, lieber Onkel Mithras
Ansonsten meine vollste Zustimmung
Wenn es schon Pläne für "Goldverbot" gibt,dann es gibt schon lange Schnüffler/Programme die damit beschäftigt sind Goldsammler zu orten mit Name,Adresse usw.
- Goldhamster79
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oder nur weiblich neugierig
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Vorsicht ist besser als Nachsicht, Angst hingegen ist was anderes und kontroproduktiv, capazo.
***
capazon, kein Problem, wenn man nichts hat, was kann man denn dafür, wenn man sich zwar dafür interessiert, aber das beim Interesse bleibt, weil man mittellos ist.
Es ist nicht leicht, wenn man sich auf die Theorie beschränken muss, kann ich leidvoll berichten.
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Goldbesitzer sind ja wahrscheinlich Steuerhinterzieher, also machen wir als Erstes ein Gesetz dass der Verkauf oder Export von Gold mit einer Steuer von ca 10% (oder etwas mehr, je nach Kassenlage) belegt wird, ausser man kann beweisen dass man kein Spekulant ist und die Münzen legal schon seit Jahren besitzt (viel Spass). Um das besser zu kontrollieren verbieten wir jedem Händler Gold gegen Bargeld von Privat zu kaufen. Jede Transaktion muss über ein Bankkonto abgewickelt werden. Der Staat hat unbegrenzt Zugriff auf alle Kontobewegungen. Das Mitführen von Bargeld wird zwar nicht verboten aber bei einer Kontrolle muss alles ausser kleinen Beträgen angegeben werden und bewiesen werden dass es kein Schwarzgeld ist.
Hirngespinste? Leider nein, in einigen europäischen Ländern (u. A. Frankreich) ist genau das schon ganz oder teilweise Wirklichkeit. Willkommen im Europa der Gegenwart. Wählt die etablierten Parteien!
- Goldhamster79
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Goldbesitzer sind genauso viel oder wenig Steuerhinterzieher wie Bargeldbesitzer, nicht zu vergessen...alexm1003 hat geschrieben: Goldbesitzer sind ja wahrscheinlich Steuerhinterzieher
Der Staat hat per 1.1.1993 (danke Mithras) die MwSt auf Anlagegold abgeschafft, davor war das noch der volle Satz (damals 14 % )
[s]Datum 93/94 und[/s] Steuersatz ohne Gewähr aus dem Gedächtnis entnommen.
- Mithras
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Mal ganz im Ernst gesprochen: Rate mal, warum ich in letzter Zeit privat(!) deutlich stärker in neuzeitliche Handelsgoldmünzen gehe, als in "meine" Antiken (die zumeist aus unedlem Metall sind)? Weil da genau das mit dem Umschmelzen recht gut klappt. Du hast mich allerdings durchschaut: Das täte mir natürlich wahn-sin-nig weh, sowas als ultima ratio machen zu müssen, denn als historisch gebildeter Mensch weiß ich, daß genau so schon in vergangenen Jahrhunderten/Jahrtausenden unzählige Kunstobjekte unwiederbringlich vernichtet worden sind.
Vor allem hängt ja das Interesse von "Staaten" an "ihrer" Kultur jeweils sehr, sehr stark auch von der aktuell HERRschenden Ideologie ab. Ich kenne einen Fall recht gut, wo ein Antikenfreund aus Großbritannien (von einer großen Privatsammlung, die dort sogar staatlich unterstützt wird) sich mit viel, viel Aufwand von den staatlichen(!) Stellen in Afghanistan alle dort erforderlichen Genehmigungen eingeholt hat, und der nun vor Ort reiste, um die Objekte aus der vorislamischen Zeit zu kaufen und abzuholen. Es sollte gerade ans Bezahlen und Einpacken gehen, als so ein langgewandeter und zottelbärtiger Typ ankam, da kurz drüberschaute, aus seinem Kaftan einen Hammer holte und das alles kurz und klein schlug (das Material war Glas, Keramik, weicher Stein und so), weil das nämlich "heidnisch" sei, und es besser sei, es zu zerstören, als an die "Ungläubigen" zu verkaufen. Wer jetzt behauptet: "He, sowas gibt's bei uns im Westen aber nicht!" ... hmmmm, ja, also ich wüßte da Epochen in unserer noch gar nicht soooo fernen Vergangenheit, die bzgl. ihres Nachlasses schon mächtig tabuisiert sind. Und wenn das reaktionär-fundamentalchristliche Rollback, das derzeit nicht nur in den U$A erkennbar anläuft, so weiter geht, hört der eben genannte Herr nicht auf die Bezeichnung "Taliban" bzw. "Imam", sondern "Pastor"...
Wirklichen Kulturguterhalt betreiben erfahrungsgemäß primär begeisterte Privatleute, aka Sammler.
@alexm1003: Genauso dürfte das wohl laufen. Lange vor dem "zypern" der Bankkonten gab's ja schon mal ein Goldverbot in den USA 1933-1974 ... hier sind der Phantasie der Büttel keine Grenzen gesetzt; wobei sich Geschichte bekanntlich nie identisch, sondern allenfalls grundsätzlich ähnlich wiederholt. Planungen, die auf eine erneute, simple "1:1-Kopie" bereits abgelaufener Prozesse abzielen, sind deshalb zum Scheitern verurteilt.
@Goldhamster79: Es war der 01.01.1993. Kurz danach habe ich meine ersten drei 100g-Barren Anlagegold gekauft. Mit der MWSt hätte ich das nämlich NIE getan - das wiederspricht zutiefst meinen Grundprinzipien: Steuern soweit als möglich vermeiden, da mich nix mit dem System verbindet.
Euer Mithras, der Goldjunge
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