Sparen in Gold oder Tagesgeld - aktuell - was ist besser?

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Wie würden Sie über die kommenden 5 Jahre monatliche Geld sparen?

Umfrage endete am 12.12.2015, 10:58

Durch mtl. Kauf von Gold.
7
35%
Durch mtl. Kauf von Gold.
7
35%
Durch Sparen in Tagesgeld.
3
15%
Durch Sparen in Tagesgeld.
3
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20

Beitrag 04.02.2016, 11:45

Mehrgoldfüralle
Da bin ich ja ausnahmsweise bei der Mehrheit smilie_37

Beitrag 05.02.2016, 05:05

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MaciejP
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Damit hast du vollkommen recht. Aber, wie Titan weiter oben geschrieben hat, der wahre Wert kommt erst dann raus, wenn es gebraucht wird. Gold und Silber fliegen nicht weg.
Mag alles sein (auch wenn der Begriff "wahrer Wert" wieder sehr schwammig ist), es ging oben aber um die Volatilität.
Wärst du so gut, mir zu erklären was ein ETF ist und welchem Zweck er dient. Ich fürchte, ich verstehe viele dieser modischen Finanzprodukte überhaupt nicht.
Das kann Wikipedia viel besser: Exchange-traded fund
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 05.02.2016, 08:40

Werner-27
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@ Titan.

Ich wollte mich nicht "Besserwisser" darstellen. Was ich geschrieben habe, ist einfach meine Meinung. Die paar Gramm, die ich in Barren und Münzen habe, sind gut gestückelt. Ein bisschen größere Teile und ein bisschen kleinere Teile.

Und ganz ehrlich. Ob ich in Summe für meine paar Euro ein, zwei oder drei Gramm mehr Gold bekommen hätte, läßt mich gut schlafen.

Es sind übrigends, recht interessante Beiträge hier vorhanden.

Werner

Beitrag 05.02.2016, 18:05

Mehrgoldfüralle
MaciejP hat geschrieben:
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Damit hast du vollkommen recht. Aber, wie Titan weiter oben geschrieben hat, der wahre Wert kommt erst dann raus, wenn es gebraucht wird. Gold und Silber fliegen nicht weg.
Mag alles sein (auch wenn der Begriff "wahrer Wert" wieder sehr schwammig ist), es ging oben aber um die Volatilität.
Wärst du so gut, mir zu erklären was ein ETF ist und welchem Zweck er dient. Ich fürchte, ich verstehe viele dieser modischen Finanzprodukte überhaupt nicht.
Das kann Wikipedia viel besser: Exchange-traded fund
Sorry, ich wollte dich aus der Reserve locken, mal drüber nachdenken, was das für ein Mist ist, der da verkauft wird. ETF ist ja harmlos, aber es gibt da abenteuerliche Konstruktionen, an denen schon mancher pleitegegangen ist. Und vieles verstehen ja die Banker selbst nicht mehr.

Du hast es ernst genommen und wolltest helfen, dafür danke. Nun zum Wert. Natürlich ist das schwammig ausgedrückt. Es wäre ja wohl auch total unseriös, darüber eine konkrete Aussage machen zu wollen. Möglicherweise ist nicht einmal eine nominale Aussage möglich, mangels einer Währung, in der man den Wert ausdrücken könnte. Sicher ist nur eins: Es wird sehr viel mehr sein als jetzt noch. smilie_24

Beitrag 09.02.2016, 14:40

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Ladon
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Zur Wertbestimmung ist ein Maßstab nötig.
Entweder ist dieser Maßstab irgendeine beliebige Skala (die sich heute Währung nennen mag),
oder dieser Maßstab liegt im Gold (EM) selbst
... nun, dass 5g Gold 5g Gold sind, dürfte klar sein. Das gleiche Problem besteht für eine "goldgekoppelte" Währung: Wenn 3g Gold = 1 Murk ... nun, dann ist das eben so und der "Goldpreis" wird eine unglaubliche Stabilität haben.

Auch Gold hat nur den Wert, der ihm von den Leuten gegeben wird.
Und das hat mit dem Vertrauen zu tun, das Gold genießt.
Aber es hat nichts mit einem "wahren Wert" zu tun. Das ist mir zu "religiös".
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 09.02.2016, 15:00

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Titan
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Ladon hat geschrieben:...Aber es hat nichts mit einem "wahren Wert" zu tun. Das ist mir zu "religiös".
Mit Religion hat das schon zu tun...nämlich mit GLAUBEN an einen WERT...
Besser wäre jedoch von der Konditionierung,der Prägung u.ä. (auf uns einwirkende
Manipulationen von klein auf)zu sprechen.
Es gibt DREI DINGE ("heilige Dreieinigeit"),die unser Leben tagtäglich bestimmen:
Hoffnung,Wünsche,Glauben.
Weil ein GLAUBE seit über 5000 Jahren halt nicht auszurotten ist:
"Gold ist Geld"....
Beispiel:
"Gold ist das ultimative Zahlungsmittel" ein Zitat von Herrn Prof. Polleit.
Jedesmal schmunzle Icke beim Lesen dieses Mantras in den Beiträgen vom
Degussa-Öko-Goldi.
Zum Wert einer Ware,einer Sache,eines Gegenstandes,ja auch einer Idee--
da gehört mehr Fachwissen dazu als über die hier im Forum weit verbreitete
Ideologie (ist auch nix anderes als ein Glauben...)von "Wertsteigerungen" zu schwätzen.
Das ist aber schon wieder ein anderes Thema.
Ein Tip für Neugierige: das "klassische WERT-Paradoxon"
https://de.wikipedia.org/wiki/Klassisches_Wertparadoxon
Achtung,der Rattenschwanz danach geht bis zu Karl Marx und in die Gegenwart...
smilie_24
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 09.02.2016, 17:19

Mehrgoldfüralle
Ladon hat geschrieben:Zur Wertbestimmung ist ein Maßstab nötig.
Entweder ist dieser Maßstab irgendeine beliebige Skala (die sich heute Währung nennen mag),
oder dieser Maßstab liegt im Gold (EM) selbst
... nun, dass 5g Gold 5g Gold sind, dürfte klar sein. Das gleiche Problem besteht für eine "goldgekoppelte" Währung: Wenn 3g Gold = 1 Murk ... nun, dann ist das eben so und der "Goldpreis" wird eine unglaubliche Stabilität haben.

Auch Gold hat nur den Wert, der ihm von den Leuten gegeben wird.
Und das hat mit dem Vertrauen zu tun, das Gold genießt.
Aber es hat nichts mit einem "wahren Wert" zu tun. Das ist mir zu "religiös".
Wenn ich umgangssprachlich vom "wahren Wert" rede, meine ich, dass der Wert von Gold und Silber in oder nach einer Krise sehr viel höher sein wird als jetzt. Das wird hier keiner bestreiten wollen. Der Wert definiert sich dadurch, was ich dafür kriege. Bekomme ich ein Haus für einen Krügerrand, dann ist es das halt wert gewesen, und umgekehrt. Nur so zum Beispiel,

Für eine goldgekoppelte Währung ohne die Möglichkeit einer "Wertschwankung" gibt es noch andere Probleme. Wie soll dann Wachstum und eine dazu passende seriöse Geldmengenausweitung funktionieren? 1971 haben wir gesehen, dass es nicht so einfach ist.

Beitrag 09.02.2016, 17:30

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Ladon
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Ich bestreite das.

Was heißt denn "sehr viel mehr"? Nominal ist das ohne jede Aussagekraft. Insbesondere, wenn man von Inflation in großem Ausmaß ausgeht.
Der "wahre Wert" in Euro ist heute geringer als in 10 Jahren ...

Nun, bei allem Respekt, aber das ist an Banalität kaum zu überbieten. Es wird von "gesunden" 2% Inflation gesprochen ... nun, d.h. ohne jede Kaufkraftänderung (!!!) kostet das gleiche Goldstück heute 100,- und in 10 Jahren 121,90.
Was ist jetzt der wahre Wert? Was hat man von dieser Wertsteigerung?

Hatte Gold einen "wahren Wert" als es durch die Mechanismen des Goldstandards mengenmäßig fix an bestimmte Währungseinheiten gekoppelt war?

Du sprichst von der Kaufkraft!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 09.02.2016, 17:58

Mehrgoldfüralle
Ladon hat geschrieben:Ich bestreite das.

Was heißt denn "sehr viel mehr"? Nominal ist das ohne jede Aussagekraft. Insbesondere, wenn man von Inflation in großem Ausmaß ausgeht.
Der "wahre Wert" in Euro ist heute geringer als in 10 Jahren ...

Nun, bei allem Respekt, aber das ist an Banalität kaum zu überbieten. Es wird von "gesunden" 2% Inflation gesprochen ... nun, d.h. ohne jede Kaufkraftänderung (!!!) kostet das gleiche Goldstück heute 100,- und in 10 Jahren 121,90.
Was ist jetzt der wahre Wert? Was hat man von dieser Wertsteigerung?

Hatte Gold einen "wahren Wert" als es durch die Mechanismen des Goldstandards mengenmäßig fix an bestimmte Währungseinheiten gekoppelt war?

Du sprichst von der Kaufkraft!
Wovon sonst als von der Kaufkraft sollte die Rede sein, ich habe doch extra ein Beispiel angeführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis

Sicher weißt du alles was in dem Artikel beschrieben ist. Achte mal bitte auf die Löhne 1923 in Gold. Das hat man davon.

Beitrag 10.02.2016, 02:45

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MaciejP
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Wenn ich umgangssprachlich vom "wahren Wert" rede, meine ich, dass der Wert von Gold und Silber in oder nach einer Krise sehr viel höher sein wird als jetzt. Das wird hier keiner bestreiten wollen. Der Wert definiert sich dadurch, was ich dafür kriege. Bekomme ich ein Haus für einen Krügerrand, dann ist es das halt wert gewesen, und umgekehrt. Nur so zum Beispiel
Egal welche zwei Assets du gegeneinander vergleichst, du wirst immer wieder eine relative Unterbewertung des einen und eine Überbewertung des anderen feststellen, und umgekehrt ebenso. Das gleiche gilt entsprechend für Gold gegen eine beliebige Fiat-Währung, gegen Immobilienpreise, gegen Aktienpreise, etc. Selbst Gold gegen andere Edelmetalle schwankt im Laufe der Zeit enorm.

Warum soll Gold denn nun immer nur seinen "wahren Wert" erreicht haben, wenn es sich in solch einer Überbewertung befindet? Nach der gleichen Logik müssten Aktien aktuell auch nahe an ihrem "wahren Wert" sein. Seltsamerweise sind die aber einfach nur überbewertet oder gar in einer gigantischen Blase. Das ist m.E. rational nicht mehr zu greifen, sondern fällt wirklich schon in den religiösen Bereich.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 10.02.2016, 07:02

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Ladon
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:...
Wovon sonst als von der Kaufkraft sollte die Rede sein, ich habe doch extra ein Beispiel angeführt.
...
Sicher weißt du alles was in dem Artikel beschrieben ist. Achte mal bitte auf die Löhne 1923 in Gold. Das hat man davon.
Ad 1
Dann sag das doch. Woher soll das ein zufälliger "Reinleser" denn wissen?
Also mal den Ball flach halten, ja?

Ad 2
Dein zweiter zitierte Satz ist einfach nur kindisch.
Beleidigt, weil ich nachgebohrt habe? Das ist aber keine gute Basis für eine Diskussion.
Allerdings könnte es schon sein, dass ein Wiki-Artikel nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Mit dem Thema an sich kenne ich mich ganz gut aus. Ich denke, mit einem Wiki-Artikel, auch wenn er "gut" ist, kann ich mithalten.


smilie_15
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 10.02.2016, 10:02

Mehrgoldfüralle
Ladon hat geschrieben:
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:...
Wovon sonst als von der Kaufkraft sollte die Rede sein, ich habe doch extra ein Beispiel angeführt.
...
Sicher weißt du alles was in dem Artikel beschrieben ist. Achte mal bitte auf die Löhne 1923 in Gold. Das hat man davon.
Ad 1
Dann sag das doch. Woher soll das ein zufälliger "Reinleser" denn wissen?
Also mal den Ball flach halten, ja?

Ad 2
Dein zweiter zitierte Satz ist einfach nur kindisch.
Beleidigt, weil ich nachgebohrt habe? Das ist aber keine gute Basis für eine Diskussion.
Allerdings könnte es schon sein, dass ein Wiki-Artikel nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Mit dem Thema an sich kenne ich mich ganz gut aus. Ich denke, mit einem Wiki-Artikel, auch wenn er "gut" ist, kann ich mithalten.


smilie_15
Wenn ich hier was schreibe, will ich eine aktuelle Diskussion führen, zufällige "Reinleser" interessieren mich da nicht. Wer ensthaft interessiert ist, soll sich halt befassen.

Ich habe das tatsächlich ernst gemeint, das war ausnahmsweise nicht ironisch gemeint, ich geb mir immer Mühe, niemanden zu beleidigen. Wenn das bei dir so angekommen ist, tut´s mir leid.

Zu der Sache mit den Löhnen hätte ich schon gerne was sachliches gehört.Wenn ich für verhältnismäßig wenig Gold viel Arbeit bekomme, halte ich das schon für eine Wertsteigerung.

Beitrag 10.02.2016, 10:21

Mehrgoldfüralle
MaciejP hat geschrieben:
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Wenn ich umgangssprachlich vom "wahren Wert" rede, meine ich, dass der Wert von Gold und Silber in oder nach einer Krise sehr viel höher sein wird als jetzt. Das wird hier keiner bestreiten wollen. Der Wert definiert sich dadurch, was ich dafür kriege. Bekomme ich ein Haus für einen Krügerrand, dann ist es das halt wert gewesen, und umgekehrt. Nur so zum Beispiel
Egal welche zwei Assets du gegeneinander vergleichst, du wirst immer wieder eine relative Unterbewertung des einen und eine Überbewertung des anderen feststellen, und umgekehrt ebenso. Das gleiche gilt entsprechend für Gold gegen eine beliebige Fiat-Währung, gegen Immobilienpreise, gegen Aktienpreise, etc. Selbst Gold gegen andere Edelmetalle schwankt im Laufe der Zeit enorm.

Warum soll Gold denn nun immer nur seinen "wahren Wert" erreicht haben, wenn es sich in solch einer Überbewertung befindet? Nach der gleichen Logik müssten Aktien aktuell auch nahe an ihrem "wahren Wert" sein. Seltsamerweise sind die aber einfach nur überbewertet oder gar in einer gigantischen Blase. Das ist m.E. rational nicht mehr zu greifen, sondern fällt wirklich schon in den religiösen Bereich.
Wir "streiten" hier um Nichts. Die Formulierung "wahrer Wert" war sicher unglücklich und missvertändlich und nicht so gemeint, als könnte man irgendeinem Ding oder Sache einen absoluten Wert zuweisen.Ich [s]glaube[/s] denke aber, dass EM erstens seine Kaufkraft behält, zweitens, dass es mir die Zahlungsfähigkeit erhält. falls es zeitweise keine Währung gibt, und das drittens, die Kaufkraft in und nach einer Krise steigt.
Ich [s]glaube[/s] denke darüber hinaus, dass die "Märkte" teilweise gigantisch überbewertet sind und künstlich beatmet werden. KGV´s von einigen Firmen über 100 kommen ja nicht alle Tage vor.

Ich hoffe, ich habe mich nicht wieder schwammig oder missverständlich ausgedrückt.

Was Religion betrifft, ich fürchte, das fliegende Spagettimonster wird auch nicht helfen noch irgendwas zur Diskussion beitragen. smilie_10

Beitrag 12.02.2016, 11:07

Leonberger
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Die Frage ist doch eine Frage nach der Risikoneigung des Anlegers. Mit Tagesgeld habe ich keine Kursverluste, die Zinsen sind gering, liegen aber aktuell deutlich über denen von Bundesanleihen, s. z. B. http://www.tagesgeldkonto.com/ hier sind 1,25% kurzfristig und knapp 1% mittelfristig drin.
Bei Gold habe ich ein erhebliches Kursrisiko aber auch die Chance auf Kursgewinne.
Wenn der ganze Finanzapparat zusammenfällt könnte die Tagesgeldeinlage futsch sein. Gold bleibt dagegen erhalten, physisches Gold und entsprechende Lagerhaltung vorausgesetzt.

Wer also kein Geld verlieren will und glaubt das Finanzsystem wird weiter funktionieren legt in Tagesgeld an.
Wer mehr Rendite will und oder glaubt es Kracht alles, kauft Gold.
Eine Zwischenlösung wäre die Aufteilung des Geldes Halbe:Halbe

Beitrag 12.02.2016, 11:24

ChrisJ11
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Leonberger hat geschrieben:Die Frage ist doch eine Frage nach der Risikoneigung des Anlegers. Mit Tagesgeld habe ich keine Kursverluste, die Zinsen sind gering, liegen aber aktuell deutlich über denen von Bundesanleihen, s. z. B. http://www.tagesgeldkonto.com/ hier sind 1,25% kurzfristig und knapp 1% mittelfristig drin.
Bei Gold habe ich ein erhebliches Kursrisiko aber auch die Chance auf Kursgewinne.
Wenn der ganze Finanzapparat zusammenfällt könnte die Tagesgeldeinlage futsch sein. Gold bleibt dagegen erhalten, physisches Gold und entsprechende Lagerhaltung vorausgesetzt.

Wer also kein Geld verlieren will und glaubt das Finanzsystem wird weiter funktionieren legt in Tagesgeld an.
Wer mehr Rendite will und oder glaubt es Kracht alles, kauft Gold.
Eine Zwischenlösung wäre die Aufteilung des Geldes Halbe:Halbe
Es ist immer besser auf mehreren Beinen zu stehen. Ob es Kracht ist meiner Meinung nach nicht die Frage sondern wann. Jedem der etwas unsere Finanzwelt versteht wird wissen das es nicht ewig weitergeht und schnell vorbei sein kann. In EM sollte man ja auch nur Geld stecken was wirklich übrig ist und man jahrelang nicht braucht. Bei den EM kommt irgendwann immer der Zeitpunkt das es sich gelohnt hat ( ausser es gibts einen Jahrzehntelangen Abwärtstrend, der bei der aktuellen Situation aber sehr unwahrscheinlihc ist ^^).

Beitrag 13.02.2016, 00:27

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MaciejP
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ChrisJ11 hat geschrieben:Bei den EM kommt irgendwann immer der Zeitpunkt das es sich gelohnt hat ( ausser es gibts einen Jahrzehntelangen Abwärtstrend, der bei der aktuellen Situation aber sehr unwahrscheinlihc ist ^^).
Könntest du den letzten Teil begründen? Ich hab neulich einen Artikel gelesen, dass der kürzeste Bärenmarkt im Superzyklus von Rohstoffen in den letzten 200(?) Jahren 11 Jahre gedauert hat, der Schnitt lag so um 15 Jahre. Was macht die Situation heute so besonders, dass eine Wiederholung dieses Musters so unwahrscheinlich ist? Irgendwann werden die Preise natürlich höher liegen, klar, die Frage ist nur, ob man als Anleger davon noch profitieren kann und wie hoch die reale Rendite über diesen Zeitraum war.
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Beitrag 13.02.2016, 08:04

ChrisJ11
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Ich sehe das so das die Einschläge gerade in den letzten 2 Jahren überproportional schneller näher kommen. Ich will jetzt kein Crash für 16 oder 17 prognostizieren aber wir stehen bereits abgrund oder schlimmer. Am Bsp Silber, ich glaube nicht das man jetzt noch 20 Jahre warten muss bis es bei 50 usd ist...

Beitrag 13.02.2016, 21:50

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MaciejP
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ChrisJ11 hat geschrieben:Ich sehe das so das die Einschläge gerade in den letzten 2 Jahren überproportional schneller näher kommen. Ich will jetzt kein Crash für 16 oder 17 prognostizieren aber wir stehen bereits abgrund oder schlimmer.
Das klingt sehr dramatisch, und "gefühlt" möchte man das ja auch sofort bejahen. Mir ist nur nicht so ganz klar, was genau in den letzten Jahren denn schlimmer geworden ist als in den 200 Jahren zuvor. Ich meine, da gab es allerlei Katastrophen, Grausamkeiten, Zusammenbrüche von Weltreichen, Weltkriege, atomares Wettrüsten etc. etc. Das hat die langfristigen Zyklen nicht aus der Bahn geworfen. Was hat sich nach 2000 denn nun so grundlegend geändert, dass diesmal alles anders kommen soll? Ich würde den Gedankengang nur gern verstehen.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 13.02.2016, 22:26

ChrisJ11
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schWer in einer Nachricht auszudrücken. ich finde es sehr schwer unsere heutige Welt mit der vor 200 Jahren zu vergleichen. aber mit dem Jahr 2000... im Kern ist es einfach die Geschwindigkeit mit der wir uns "entwickeln". während unser Finanzsystem vor 15 Jahren am Abgrund stand befindet es sich heute im freien fall. ich will keine Untergangs Szenarien zeichnen. subjektiv von mir aber ich denke das das Kartenhaus nicht mehr länger ge hält. ich habe selbst einige Jahre in london und ny gelebt.. wenn man durch die gleichen strassen wie vor 20 Jahren geht..der Verfall ist erschreckend. trifft auch auf Deutschland zu. alles in allem ganz einfach gesagt geht es sehr viel schneller bergab als vot 10 oder 20 jahren. meine meinung

Beitrag 14.02.2016, 10:17

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Ladon
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ChrisJ11 hat geschrieben:...
während unser Finanzsystem vor 15 Jahren am Abgrund stand befindet es sich heute im freien fall.
...
Du kannst hier im Forum mal ein paar Jahre zurück gehen. Der "freie Fall" ist ein häufig und immer wieder bemühtes Wort. Der kommt alle paar Jahre ... wie bei den Zeugen Jehovas der Weltuntergang.

Warum steht das Finanzsystem seit "15 Jahren" am Abgrund? Weil da die Umbenennung in Euro stattfand? Rechne mal, welche Preise wir heute hätten, wenn wir mit DM weiter Jahr für Jahr 2-3% "gesunde" Inflation gehabt hätten!
Ich finde es eher bemerkenswert, dass es ihnen doch gelingt, den Fall in Zeitlupe ablaufen zu lassen. Der Sprung von der Klippe hat nicht vor 15 Jahren stattgefunden, sondern als das System geboren wurde.
ChrisJ11 hat geschrieben:...
... ich habe selbst einige Jahre in london und ny gelebt.. wenn man durch die gleichen strassen wie vor 20 Jahren geht..der Verfall ist erschreckend. trifft auch auf Deutschland zu.
...
Na ja, und wenn man durch andere Straßen geht, sind dort die neuen Gebäude hochgewachsen und aus alten schicke Lofts geworden. Das ist doch normal.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

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