Neue Anlage in Edelmetall

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 21.04.2016, 13:24

glaubnix
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 118
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Quinar hat geschrieben:Was auch immer interessant ist in welchem Stil eine Debatte geführt wird und mit welcher Polemik....äh..mit welcher Intensität Gegenargumente vorgebracht werden.

Auch daraus kann man sehr wohl Schlüsse ziehen. ;)
Das ist auch der Grund warum ich hier nichts mehr von mir geben werde.

Es gibt Leute die nicht überlegen wie es gemeint ist, sondern wie kann es es so erstehen das ich den Beitrag zerpflücken und lächerlich machen kann.

Mir ist es doch sch... egal was wer macht, glaubt doch was ihr wollt.

Viel Spass noch!
" Ich kann nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte " (Zitat Max Liebermann )

Beitrag 21.04.2016, 13:35

flaker
½ Unze Mitglied
Beiträge: 9
Registriert: 14.04.2016, 10:38
Eine Grundsatzdiskussion wollte ich jetzt aber nicht lostreten

Beitrag 21.04.2016, 13:49

torbos
1 Unze Mitglied
Beiträge: 10
Registriert: 04.09.2015, 20:02
Hallo,

flaker hat geschrieben:Eine Grundsatzdiskussion wollte ich jetzt aber nicht lostreten
Ich auch nicht :-) Ich habe weder bei Gold, Aktien or whatever irgendwelche Lieblinge. Ich mache was, meiner Meinung nach, Sinn macht. Ich habe auch Gold und Silber. Ich habe bei Gold aber weder Zinsen, Dividende oder Mieteinnahmen. Gold ist einfach langweilig und ich kaufe mal alle 4 Monate einen Krügerrand und er landet bei der Bank.

Beitrag 21.04.2016, 13:52

Quinar
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 762
Registriert: 05.01.2012, 02:22
flaker hat geschrieben:Eine Grundsatzdiskussion wollte ich jetzt aber nicht lostreten
Wie du siehst,

Emotionalität auf allen Ebenen.Ist natürlich auch verständlich da eben Niemand DIE goldenen Lö.....äh die Ideallösung hat.

Unterm Strich wirst du hier nicht mehr sinnvolle Inos herausziehen können als daß

1.Nicht alle Eier in einen Korb sollten

und

2.Au EIN Mittel zur Absicherung (deutlich weniger zur Speku!!) ist.Hierzuforum wird es naheliegenderweise etwas mehr im Vordergrund stehen als bei den reinen Papiertigern,aber ich denke daß sehr wohl auch hier meist ausreichend differenziert wird.

Beitrag 21.04.2016, 14:06

torbos
1 Unze Mitglied
Beiträge: 10
Registriert: 04.09.2015, 20:02
Quinar hat geschrieben:
flaker hat geschrieben:Eine Grundsatzdiskussion wollte ich jetzt aber nicht lostreten
Wie du siehst,

Emotionalität auf allen Ebenen.Ist natürlich auch verständlich da eben Niemand DIE goldenen Lö.....äh die Ideallösung hat.

Unterm Strich wirst du hier nicht mehr sinnvolle Inos herausziehen können als daß

1.Nicht alle Eier in einen Korb sollten

und

2.Au EIN Mittel zur Absicherung (deutlich weniger zur Speku!!) ist.Hierzuforum wird es naheliegenderweise etwas mehr im Vordergrund stehen als bei den reinen Papiertigern,aber ich denke daß sehr wohl auch hier meist ausreichend differenziert wird.
Bin ich ganz bei dir smilie_01

Beitrag 21.04.2016, 16:45

noname
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 73
Registriert: 01.09.2010, 19:29
Wohnort: Nordrhein Westfalen
30 Jahre sind eine lange Zeit für eine Investmentplanung, es kann ja so viel passieren.....
Immobilie: Hier wurden eigentlich recht kurzfristige Argumente für und gegen Wohneigentum angebracht. Wir leben in 30 Jahren vielleicht in großen von der Außenwelt abgeschotteten Konglomeraten mit mehreren tausend Bewohnern. Darin die komplette Infrastruktur incl. vertikalen Gärten zur Lebensmittelversorgung und vollautomatischen Altenheimen, in denen die Alten sediert am Tropf hängen oder schöne private Altersresidenzen. Dann ist das selbst genutzte Wohneigentum wohl keine gute Investition gewesen. - Oder aber man ist froh über die eigene Wohnung in der Platte, weil viele andere Menschen in den Bretterbuden der Slums bar jeglicher Infrastruktur leben.
Zum Vergleich: Wer hätte vor dreißig Jahren gedacht, das ein Smartphone von Heute mehr Rechenleistung hat, als ein leistungsfähiges Computersystem von damals, was einen ganzen Raum benötigte - Wer hätte gedacht, daß die beklemmende Vision von Big Brother heute schon überholt ist?
Trotz der Risiken würde ich bei einem Horizont von 30 Jahren in Wohneigentum investieren, aber immer auf dem Teppich bleiben und die Immobilie nicht zu prächtig planen.
Lebensentwurf und wo man lebt: Opa Holland hatte etwas (damals nannte man es so) "geklebt" und ein Transportunternehmen, welches dank wirtschaftspolitischer Weichenstellung florierte. Als er in Rente ging, warf sein Betrieb ordentlich was ab, und es gab es vom Staat ohne daß er jemals eingezahlt hatte die Volksrente im Wert der Grundsicherung oben drauf. - Oma Deutschland hatte einen ähnlichen Lebenslauf. Doch wegen anderer wirtschaftspolitischer Weichenstellung in Deutschland war ihr Unternehmen beim Renteneintritt so gut wie wertlos. Und wegen anderer Sozialpolitik musste Oma Deutschland von meinem Vater und seinen Geschwistern durchgefüttert werden.
Ein Angestellter im ähnlichen Lebenszeitraum bekam eine mehr oder weniger auskömmliche Rente (in beiden Ländern).
Heute muss man sich also recht breit gefächerte Gedanken machen über seinen Lebensentwurf und der Planung für ein Auskommen im Alter.
Hier ist angesagt, daß man seine Fähigkeiten und Wünsche analysiert und danach entscheidet, ob man Typ Selbstständiger oder Typ Angestellter ist, seinen Beruf nach der persönliche Neigung wählen, sich weiter entwickeln und ggf. auch mal einen Umstieg machen.
Krankenversicherung: Egal wie laut und heftig man daruber schimpft, so ist die gesetzliche Krankenversicherung doch die bessere Alternative zur privaten Krankenversicherung. Denn: die PKV kann im Alter wirklich eine böse Falle werden. Eine PKV kann pleite gehen aber GKVen fusionieren.
Private Rentenversicherung und betriebliche Altersvorsorge: Die alten Verträge keinesfalls kündigen. Gegebenenfalls beitragsfrei stellen oder auf niedrigem Niveau weiter bedienen. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung kann man später wieder voll einsteigen. - Und bei einer Pleite der Versicherung? - No Risc, no Fun.
Gesetzliche Altersvorsorge. Als abhängig Beschäftigter hat man keine Wahl. Dieses schlecht gemanagte marode System, worüber man schon immer klagen konnte, hat sich - bisher - über alls Systembrüche behauptet. Vom Kaiserreich in das deutsche Reich und von dort (ggf. über dem Umweg DDR) in die Bundesrepublik es gab immer eine gesetzliche Rente wie gut, oder schlecht sie auch ausgefallen sein mag. - Es ist also auch eine Überlegung wert als Selbstständiger dort einzuzahlen.
Gold: Es wurde in diesem Thread ausführlich über Chancen und Risiken, über Münzen, Barren und Stückelungen diskutiert. Wichtig ist jedoch auch:
Sollten irgendwelche Polithazardeure, seien sie links- oder rechtsdrehend an die Macht kommen, in der Eifel ein Vulkan ausbrechen oder in Tschechien ein Atomkraftwerksgau passieren oder im Norden die Deiche brechen, oder im Süden die Alpen abrutschen - dann sind ein paar Goldstücke im Fluchtgepäck niemals falsch (wenn man sich und diese Wertgegenstände noch retten kann).
Ausserdem, sollte man den Offenbarungseid leisten, oder seine Vermögensverhältnisse dem Sozialamt offenbaren müssen, so weiß man, was dann folgt. Man kann sich aber immer noch überlegen ob man das Gold erwähnt oder nicht. - Es kann ja nicht jederman Offshorefirmen gründen oder irgendwo geheime Konten unterhalten.
Und nun die Frage aller Fragen: Wovon das alles bezahlen? Hier muß jeder auswählen und gewichten. - Und dann je nach seinen Fähigkeiten, Planungen, wo er Cancen und Risiken sieht, entscheiden. Ob das dann richtig ist, kann niemand vraussagen, und schon garnicht über dreißig Jahre.

Beitrag 21.04.2016, 21:40

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MaciejP
Gold-Guru
Beiträge: 2616
Registriert: 08.03.2012, 05:49
flaker hat geschrieben:Von einem Aktiendepot habe ich immer Abstand genommen. Ich kenne mich damit nicht aus.
Glücklicherweise gibt es heutzutage Anlageprodukte, bei denen man sich nicht mehr mit der Auswahl von Einzeltiteln herumschlagen muss. Man kauft einfach einen passiven Fonds (ETF) auf einen breit gestreuten Index und folgt somit der Wertentwicklung des ganzen Aktienmarktes. Damit vergibt man zwar die Chance, durch die richtige Auswahl den Markt zu schlagen, hat aber so praktisch kein Ausfallrisiko von einzelnen Aktien mehr, was m.E. der wesentlich wichtigere Punkt ist.

Ich kann dir nur raten, dir mal die Artikelsere Passiv Investieren mit ETFs durchzulesen, um zumindest einen Einblick in die Möglichkeiten zu bekommen. Fehlendes Wissen kann man sich heute in Hülle und Fülle kostenlos übers Netz aneignen. Schließlich bist du ja auch hier, um deine Wissenslücken im Bereich Edelmatelle zu schließen. :wink:

Was den Punkt zu hohe Kurse angeht: Man weiß vorher nie, ob ein Kurs nun zu hoch war oder nicht, das kann man immer erst hinterher beurteilen, wenn mehr Informationen vorliegen. Und historisch gesehen gab es m.W. noch nie eine Phase, in denen der breite Aktienmarkt über drei Dekaden hinweg negativ rentiert hat.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

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