Altersvorsorge
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- silberolli
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meine Frage ist wohl nicht neu und wird Forenaltmeister langweilen
Bevor ich mit 100 € im Monat dem Riesterbetrüger einen Schnuggligen Zweitwagen Mitfinanziere wollte ich wissen ob ich das nicht lieber Monatlich in 4 1oz Silbermünzen anlegen sollte die ich ja vererben kann bin an kurzweiligen spekulationen nicht interesiert 10 jahre minimum
Hoffe auf anregende Komentare
Ich halte selber einen Teil meines EM seit Jahren als "Goldsparbuch" - hebe da auch durchaus mal was ab. Gerade EM eignet sich hervorragend für den "Mini-Investor", weil der Aufpreis der Kleinmengen ja doch in erträglichem Rahmen ist und Du zudem in normalen Zeiten eben diesen Aufpreis ja auch beim Verkauf wieder erhältst.
Aber vererben sollte man höchstens die eine Hälfte des Vermögens - die andere muss man selbst verjubeln!
Herzlich wilkommen übrigens!
- Fred Clever
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habe mich 2009 dazu entschlossen, dass ich aus meinen Fonds und Zusatzrenten aussteige!
Auf dem Papier sieht alles immer gut aus, dann kommt die Jahresabrechnung, Kapitalsteuer, Depotgebühren, Bearbeitungsgebühren ect....
Ottonormalverdiener, dem Börse nahezu ein Fremdwort ist, kann durch das Börsengeschehen nicht duurchblicken, ist wahrscheinlich auch so gewollt.
Seit diesem Zeitpunkt, lege ich das Geld, was ich übrig habe ausschließlich in physisches Edelmetall an. Vorteil: Du hälst was in den Händen und kannst es überall hin mitnehmen. Meine theoretischen Gewinnmitnahmen lassen sich sehen, obwohl ich auch noch nicht lange dabei bin, aber es wird immer mehr. Da ich nur kleinere Beträge immer anlegen kann, ist der Kurs zum Zeitpunkt des Kaufens auch nicht so ganz wichtig. So erhalte ich den Durchschnittskurs aufs Jahr gesehen und brauche nicht auf fallende Kurse spekulieren.
Für mich ist der Besitz von EM eine zusätzliche Altersvorsorge und Inflationsschutz
Vorsicht, der Besitz von Gold und Silber kann süchtig machen
Buchtipp:
Gewinnen mit Gold und Silber von Jürgen Müller
Der Staatsbakrott kommt von Michael Grandt
Der Edelmetallguide von Markus Miller
Gruß Fred Clever
Als historisches Beispiel seien einfach mal die Gebrüder Hunt genannt.
Grundsätzlich halte ich es heutzutage zwar für weniger wahrscheinlich... Aber solange man es nicht zu 100 % ausschließen kann, ist es halt immer noch ein Gefahr.
Zudem sind Substitutivgüter ja immer attraktiver, desto höher der Preis steigt.
Kurzum... Es macht durchaus Sinn ein wenig vom Geld auch in Edelmetall anzulegen. Aber es werden halt auch wieder magere Jahre kommen und dann machen auch ergänzende Anlagen Sinn; nicht das man nachher aussteigen "muss" wenn man grad auf nem negativen Kurs ist weil man halt doch mal etwas Bargeld benötigt.
Bei dem Verhältnis der einzelnen Assetklassen zueinander spielt dann natürlich die persönliche Einschätzung der Lage eine Rolle.
Daher habe ich Edelmetalle übergewichtet, weil ich mittelfristig von einem Finanz- oder Währungscrash überzeugt bin.
Aber ich habe auch Immos und auch Cash. Nun mögt Ihr Euch fragen wieso cash? Ganz einfach; Zum Einen möchte ich bei größeren unvorhergesehenen Reparaturen bei den Immos nicht bei der Bank Geld ausleihen müssen (Schuldenfreiheit ist die absolut wichtigste Vorsorge) und zum Anderen, auch wenn ich kein Anhänger der Deflationstheorien bin, kann ich einen kurzen deflationären Schock auch nicht ausschließen. Da würde man sich doch fürchterlich ärgern, wenn man günstige Gelegenheiten mangels Cash verpassen würde.
Wenn der deflationäre Schock nicht kommt, habe ich zwar Geld verschenkt, aber die Wertsteigerung der Edelmetalle wird das in diesem Fall mehr als kompensieren. Ist sozusagen Risikostreuung.
Die Brüder Hunt hier als Beispiel ins Feld zu führen, ist nicht unbedingt richtig. Zum Einen verfügen wir hier alle nicht über die Mittel, den Silbermarkt leerzukaufen und zum Anderen wurde den Hunts auch von staatlicher Seite übel mitgespielt, was so heute vermutlich nicht mehr möglich wäre.
Wer staatlichen Interessen oder den Interessen der Hochfinanz zuwiderhandelt begibt sich in gefährliches Terrain. Hier einen einzigen oder wenige Player auszuschalten ist relativ einfach. Wenn sich aber das Silbervermögen auf Millionen einzelner Hände verteilt, wird es ungleich schwieriger.
Sicher, je teurer Silber wird, umso interessanter werden Substitute werden. Aber es wird immer Anwendungen geben, für die Silber unabdingbar ist und die billig abzubauenden Silbervorkommen sind nun mal endlich.
MapleHF
gerade Silber ist sehr billig, es kostet wirklich wenig im vergleich zu Gold.
Wenn man den Prognosen glaubt dann kann man für eine Unze Silber einen Monat im durchschnitt in einer Absoluten Kriese seine Nahrungsvorräte Kaufen und vielleicht noch viel mehr.
Und wie viel Geld brauchst du jetzt um über die Runden zu kommen jeden monat?
Also was solls Lang nur ruhig zu
Der Staaat ja nur wer Versichert dann denn Staat, ja die Versicherung
das ist doch ein wurm drin
- LunaFuture
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Und einen Aspekt sollte man auch nicht aus den Augen verlieren wir Menschen sind sehr sehr stark von sauberen Trinkwasser abhängig und in dieser Richtung sollte man auch Vorsorge treffen (Umkehrosmoseanlage ca. 300 € oder ein Destilationsgerät für 200€)
Gruß LunaFuture
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst Du nur das Zauberwort."
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
So schön ein Nutzgarten auch sein mag: Das ist kein Töpfchen Koche, den muss man intensivLunaFuture hat geschrieben: das es wichtiger ist erst einmal einen Garten zu haben, damit man sich helfen kann. Was nützt einem das ganze EM, wenn man nicht zu beißen hat?
bearbeiten. Sonst kann man da auch nicht runterbeißen. Altersvorsorge sollte jedoch
die jetzt geleistete (überzählige) Arbeitskraft konservieren (evtl. mehren), damit
man sich im Alter eben nicht mehr den Buckel krumm arbeiten muss. Vom EM
kann man sich zu Essen kaufen. So wie es mit der Papiergeld-Rente eigentlich
gedacht war, die auch nicht direkt sehr nahrhaft ist.
- silberolli
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Dasselbe habe ich mir auch gedachtStylish0086 hat geschrieben:Eine Versicherung schliest man ab damit Sie dich Versichert nur wer Versichert die Versicherung.
Der Staaat ja nur wer Versichert dann denn Staat, ja die Versicherung
das ist doch ein wurm drin
Eine Versicherung ist schön und gut, aber beim Crash dürfte das Geld auch so ziemlich weg sein.
Deshalb habe ich nur eine "kleine" Riester-Rente mit geringem monatlichen Beitrag. Das 5-6fache geht dann noch in EM. Dazu noch ein kleiner Sparbrief. Ich denke man muss flexibel sein und nicht nur auf einem Gleis fahren.
- silberolli
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silberolli hat geschrieben:...geld für Imobielien oder Landereien Hätte wäre ich schon lange aüf Kuba Zur not auch nach Österreich aber danke für den Tip werde jetzt aktiv bei callin TV anrufen und Hoffen.....
MapleHF hat geschrieben:... Diversifizierung ist immer wichtig.
Bei dem Verhältnis der einzelnen Assetklassen zueinander spielt dann natürlich die persönliche Einschätzung der Lage eine Rolle.
Daher habe ich Edelmetalle übergewichtet, weil ich mittelfristig von einem Finanz- oder Währungscrash überzeugt bin.
Aber ich habe auch Immos und auch Cash. Nun mögt Ihr Euch fragen wieso cash? Ganz einfach; Zum Einen möchte ich bei größeren unvorhergesehenen Reparaturen bei den Immos nicht bei der Bank Geld ausleihen müssen (Schuldenfreiheit ist die absolut wichtigste Vorsorge) und zum Anderen, auch wenn ich kein Anhänger der Deflationstheorien bin, kann ich einen kurzen deflationären Schock auch nicht ausschließen. Da würde man sich doch fürchterlich ärgern, wenn man günstige Gelegenheiten mangels Cash verpassen würde.
Wenn der deflationäre Schock nicht kommt, habe ich zwar Geld verschenkt, aber die Wertsteigerung der Edelmetalle wird das in diesem Fall mehr als kompensieren. Ist sozusagen Risikostreuung.
Die Brüder Hunt hier als Beispiel ins Feld zu führen, ist nicht unbedingt richtig. Zum Einen verfügen wir hier alle nicht über die Mittel, den Silbermarkt leerzukaufen und zum Anderen wurde den Hunts auch von staatlicher Seite übel mitgespielt, was so heute vermutlich nicht mehr möglich wäre.
Wer staatlichen Interessen oder den Interessen der Hochfinanz zuwiderhandelt begibt sich in gefährliches Terrain. Hier einen einzigen oder wenige Player auszuschalten ist relativ einfach. Wenn sich aber das Silbervermögen auf Millionen einzelner Hände verteilt, wird es ungleich schwieriger.
Sicher, je teurer Silber wird, umso interessanter werden Substitute werden. Aber es wird immer Anwendungen geben, für die Silber unabdingbar ist und die billig abzubauenden Silbervorkommen sind nun mal endlich.
MapleHF
Sehe ich aus meiner Erfahrung ganz ähnlich!
Sehr guter Artikel.
Hier gibt es heftige Meinungsdifferenzen zwischen mir und meinem Sohn!Ladon hat geschrieben:
Aber vererben sollte man höchstens die eine Hälfte des Vermögens - die andere muss man selbst verjubeln!
aber eine eigene Meinung
Zudem hat es zwei weitere Vorteile:
1. man sieht wie die Kiddis damit umgehen (falls doch noch was übrig bleibt )
2. es muss niemand darauf warten, dass man den Löffel abgibt
Ich habe selbst schon in jungen Jahren einen Teil meines Erbes bekommen und halte das auch bei meinen Kindern so.
MapleHF
- Landgraafer
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2. Erben tun immer die anderen.. tot ist man noch schnell genug...
aber zur Fragestellung zurueck:
Beim Riestern oder Versichern oder aber auch Bausparen ist man ersteinmal nicht mehr der eigene Herr ueber sein Geld und muss immer auf andere hoeren - das Geld ist weg..
Beim EM kann ich immer noch selber entscheiden wann ich kaufe oder verkaufe - ich kann also immer und schnell entscheiden was ich tue...
Somit kann ich leben....
Natuerlich nie soviel ausgeben, dass man nichts mehr zu beisen hat .. aber das kann wiederum jeder selber entscheiden... kein Banker oder Versicherer...
- Blaubronco
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jeden Monat als Altersversicherung Gold oder Silber kaufen. Die staatliche Rente gibt es sowieso, wenn man ordentlich eingezahlt hat, der Schwachpunkt sind die privaten Versicherungen s. a. 1948 (fast Totalverlust)
Gruß Blaubronco
-
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ist ja sicher richtig einen Teil der Altersvorsorge in EM aufzubauen. Als Versicherungsfachwirt mit über 30jähriger Berufserfahrung möchte ich allerdings auch mal hier mit Falschmeldungen und Vorurteilen aufräumen. Die private Rentenversicherung ist nach wie vor sicher und solide. Selbst in "Niedrigzinsphasen" mit Minizinsen erwirtschafteten die Deutschen Lebensversicherer in 2010 eine Durchschnittsrendite von 4,08 %. Für eine sichere Geldanlage (im Gegensatz zu Aktien und Fonds) kann sich dies durchaus sehen lassen. Zudem unterliegen die Versicherungen einer strengen Aufsicht durch das Bafin zum Schutz der Verbraucher. Die Möglichkeit, dass ein Kreditinstitut pleite geht ist zig mal größer als bei einer Lebensversicherung. Also bitte, macht die private Rente als Zusatzstandbein nicht madig. Sicher wer spekulieren will, für den ist dies die falsche Geldanlage.
Ich bin generell für eine breite Streuung der Geldanlage und Altersvorsorge. Daher spare ich für die private Rente genauso wie ich Geld in EM investiere.