Nach dem Crash: Wie werden aus Münzen Waren?
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Bin neu hier, und recht neu im Bereich Edelmetall-Anlegen.
Ich bin dazu gekommen einerseits als Anlage für's Alter aber auch zur Absicherung in möglichen schwierigen Situationen nach einem "totalen Crash", also das Szenario, dass es entweder nichts zu kaufen gibt oder alles "unbezahlbar" teuer ist.
Was ich mich nur frage: Wie genau könnte es vor sich gehen, wenn die Notsituation so aussieht, dass man seine Silbertaler zu Ware machen möchte, also davon Nahrungsmittel, Kleidung, etc. kaufen möchte. Wird man direkt tauschen (Ware gegen Silber), oder denkt Ihr, da werden dann irgendwie Tauschhändler aufkommen, oder wie könnte das vor sich gehen?
Viele Grüße
Carsten
Jeder spekuliert darüber,
und keiner kann sie beantworten.
Vergleiche mit früheren Geldentwertungen sind nur bedingt hilfreich, da kein Krieg vorher alles zerstörte.
Vielleicht wäre Argentinien ein Beispiel, aber jetzt wäre es weltweit und damit ohne Vorbild.
aber eine eigene Meinung
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- 1 Unze Mitglied
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- Wohnort: Oberpfalz Bayern
ich denke Absicherung mit Edelmetallen kann nur eine Absicherung darstellen, soll heissen meiner Meinung nach sollte man schon versuchen, in mehrere Bereiche zu "investieren"...
Gruss
oder soll man das Silber dann in Nylonstrümpfe, die
Strümpfe in Zigaretten, und die Zigaretten dann
gegen Brot tauschen? Das ergibt wenig Sinn...
Ne, würde aber echt versuchen, meinen EM-Bestand nicht anzurühren und ihn heil über die Krise hinwegzuretten um nachher eine sehr guten Startposition zu haben!
Aber ist alles Spekulation, vllt brauch ich das EM auch schon in der ersten Woche dank eines unvorhergesehenen Unglücks und bin nachher blank, wie alle anderen armen Individuen...
- Landgraafer
- 10 Unzen Mitglied
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Gerade wenn keiner richtig Geld hat und alles unsicher ist wird nicht weiter EM eingekauft als wäre nichts.
Und wenn alle Bares brauchen schmeißen sie ihr EM zum verkauf auf den Markt.
Keiner will es haben, jeder will oder muss es loswerden -> der Preis sinkt sehr schnell, sehr stark und alle haben mit ihrem Edelmetall Verluste gemacht.
Es gibt sicher auch viele andere Rechnungen, aber nach dieser weiß ich echt nicht ob mir EM in einer Krise helfen kann.
Bitte gerne ein paar Gegenargumente
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- Newcomer
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könnte auch sei das Silber und Gold die neue Währung ist und Papiergeld nichts mehr Wert ist. Mit Münzen kann man hoffe ich dann Lebensmittel kaufen.
Es gibt gar nicht so viele, die welches habenjacki hat geschrieben:Keiner will es haben, jeder will oder muss es loswerden...
Bitte gerne ein paar Gegenargumente
Und es gibt immer Krisengewinner, die welches wollen.
Aber natürlich nicht zu irgendeinem Papierpreis, der
"Schwarzmarkt" wird es regeln.
- Nudeln
- Reis und andere Hülsenfrüchte
- Gemüsekonserven
- Fisch- und Fleischkonserven
- Dinge des täglichen Verbrauchs
- Import-Verbrauchswaren
weil die Preise werden auch da heftig steigen.....
Ich denke, dass auch da eine Ersparnis von 10-15 % in einem halben Jahr zu erwirtschaften ist. Nicht wegen einem Katastrophenszenario, sondern einfach, weil die Dinge sowieso benötigt werden.
Edit: Ach ja, Benzin wäre auch gut, aber davon will ich keine 500 Liter im eigenen Keller lagern und meine Nachbarn wollen das auch nicht für mich tun...
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- Newcomer
- Beiträge: 3
- Registriert: 13.12.2010, 19:35
Nun, wenn der Bauer mehr Fleisch, Kartoffeln und Getreide produziert, als er selbst für seine Familie braucht, wird er die Überschüsse dem geben, der ihm etwas Werthaltiges dafür anbieten kann. Das können die verschiedensten Dinge sein, je nachdem was der Bauer gerne hätte. Also Gold, Silber, evtl. eine hochwertige Uhr, ein paar Flaschen Schnaps usw. usw.Landgraafer hat geschrieben:Das liegt doch immer an der Situation - es muss doch auch einer da sein, der das Silber auch willl....
MapleHF
- Blaubronco
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es wird alles in Zahlung genommen, wo der Verkäufer meint ein Geschäft zu machen (Angebot und Nachfrage)
Gold und Silber ist z.T. schwer einzutauschen - wer kann für ein Brot auf eine Unze Silber raus geben. Deshalb kleine Silbermünzen z. B. ca. 5 gr,(1 Mark Kaiserreich) anschaffen. Schmuck ist kein gutes Tauschobjekt.
Wir hatten doch die Schwarzmarktzeit nach dem Kriege - habe sie als Junge noch gut in Erinnerung. Bestes Zahlungsmittel waren damals Zigaretten (halten aber nur 6 Monate) als zweites Schnaps - ca. 8 % der Bevölkerung sind Alkoholiker, die wollen versorgt werden.
Vorrat anlegen ist selbstverständlich - noch gibt es Erbsensuppe im Aldi für 59 Cent - ein Lacher.
Ihr werdet diese Zeit bald erleben.
Gruß Blaubronco
- Silberhörnchen
- 10 Unzen Mitglied
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Halt wie im richtigen Leben: Statt mit mit dem offiziellen Klopapier zahlt man eben mit dem was man an richtigem Geld hat, in Not und Krisenzeiten werden die meisten dankbar sein, wenn man ihnen diese Alternative anbietet.CaFri hat geschrieben:Was ich mich nur frage: Wie genau könnte es vor sich gehen, wenn die Notsituation so aussieht, dass man seine Silbertaler zu Ware machen möchte, also davon Nahrungsmittel, Kleidung, etc. kaufen möchte. Wird man direkt tauschen (Ware gegen Silber), oder denkt Ihr, da werden dann irgendwie Tauschhändler aufkommen, oder wie könnte das vor sich gehen?
Wenn also z.B. in fünf Jahre der Klempner für die Reparatur des Wasserhahns 20 Trillionen € (ca. 10 telefonbuchdicke Geldbündel) haben will, biete ihm stattdessen einen 5 DM Silberadler an und die Sache ist geritzt wenn er damit einverstanden ist.
Falls der Staat solche Geschäfte für illegal erklärt, muß Du eben aufpassen, mit wem Du solche Deals macht.
Wie in der DDR mit DM.
An dem Beispiel sieht man auch, wie wichtig es ist, statt der fetten 400 oz LDG - Barren umlauffähiges Kleingeld zu bunkern, falls man Befürchtungen hat die Zukunft würde sich ala "Mad Max" entwickeln. Wenn das Vertrauen in die offizielle Währung erst mal weg ist, weiß ruckzuck jeder was EM-Münzen kaufkraftmäßig wert sind (egal ob Krügerrand, Dukaten, 20 M, 5 RM etc.). Das geht schneller als Du "Inflation" sagen kannst.
Stupidity cannot be cured with money, or through education, or by legislation. Stupidity is not a sin, the victim can't help being stupid. But stupidity is the only universal capital crime.
MapleHF
am sinnvollsten sind also wirklich die kleinen silbermünzen, ich bin schwer am überlegen ob ich mir nicht einen schwung 1/2 unzen zulegen werde z.b die Libertad die es bis zu 1/20 Oz gibt, die würden sich dann als "wechselgeld" anbieten.
fürs gold gilt doch das gleiche, otto-normalverbraucher hat da so viel angst abgezockt zu werden dass ich ernste zweifel hab ob edelmetalle tatsächlich ein geeignetes tauschmittel in der krise sind, im moment haben die meisten einfach noch zu wenig ahnung.
Silbergranulat: Ich hatte mir mal 2 Beutel à 1 kg bei proaurum gekauft, einfach weil ich davon auch was haben wollte. Ob das jemand annehmen würde, ich denke eher nicht.
MapleHF
aber du wirst ja noch ein paar Unzen im Keller haben für eine Bockwurscht
Granulat ist halt nur was für Kenner , nüscht für den Bauer ,obwohl man es gut verwiegen kann
Gruss
alibaba (grins)
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Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .
- Silberhörnchen
- 10 Unzen Mitglied
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