Wir werden sehen. Sicherlich werden ein paar Händler ein paar Cent mehr verlangen (über die 19 Prozent hinaus) aber das spiegelt dann auch nur die Preisspanne wieder, die wir jetzt schon haben. Außerdem - Konkurrenz belebt das Geschäft, man kann ja wählen wo man kauft.lifesgood hat geschrieben:... so isses und da für die MWSt. ja nicht das Bestell- sondern das Lieferdatum entscheidend ist, werden die wohl ab dem Zeitpunkt, ab dem nicht mehr in 2013 verschickt wird, ihre Preise auf die 19%ige MWSt. umstellen.
Allerdings glaube ich, dass er insoweit Recht behält, dass sich die Preise nicht um die volle MWSt.-Differenz erhöhen werden.
Wie man die Händler kennt, werden die sicher schon im Dezember die Marge ein wenig erhöhen, damit dann mit der höheren MWSt. der Preisunterschied nicht so krass ist
lifesgood
Ab 2013 19% MwSt auf Silbermünzen?!
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(Reinhard K. Sprenger)
Gut, also kein Grund zur Eile ...
- eisendieter
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Vergleiche einfach 7% besteuertes Silber mit 19%igem bis zum Jahresende und schau was dann passiert, dann hast Du Deine Bestätigung oder eben nicht. Diese Diskussion nervt.Goldistan hat geschrieben:Der Preis wird deutlich früher erhöht, wenn es irgendwie durchsetzbar ist. Es kann sogar sein, dass Händler schon mit dem Einpreisen begonnen haben, da sie sich vor dem letzten Silberanstieg eingedeckt haben. Sie kaufen auch aktuell nicht zum jeweils aktuellen Spotpreis Silber an. Sondern billiger.
Der Mehrwertsteueranstieg beim Silber wird jedenfalls nicht in den letzten Monaten oder zum Jahreswechsel durchgeführt. Für einige Händler (ohne Lagerhaltung) wird der Preis nicht ganz auf den Endkunden umgelegt werden können.
Man sollte Silber daher nicht nur deshalb kaufen, "weil es nächstes Jahr wegen der Steuer brutto teurer sein könnte". Das ist nur ein Verkaufsargument für Händler. Wer nur deswegen 2013 Silber kauft, geht dem auf den Leim.
vorm Händler-Mob wegduck und renn
E PLURIBUS UNUM
meine These ist, dass durch die Mehrwertsteuererhöhung der
Spread von An- undVerkaufspreisen weiter auseinander geht
und dadurch für uns Käufer es uninteressanter wird in Silber
anzulegen.
Ich glaube auch nicht, dass ein Händler seine Bedarfspanne
von An- und Verkauf reduziert nur weil die WMst jetzt höher
ist.
Dementsprechend glaube ich, dass das generelle Interesse
an Silber auf längere Sicht für EM-Anleger sinken wird und
da nützt es nichts, wenn man in 2013 noch günstiger - ohne
die erhöhte MWst - kaufen kann.
Meine These und ich handle danach.
Gruß vom NEUEN im Forum.
Goldzwerg
Und mit der MWSt. profitiert der Staat auch noch am steigenden Ölpreis.
lifesgood
erst mal Willkommen im Forum
Uninteressant? Naja... Auch bisher haben die Leute Silberbarren gekauft, trotz der höheren MwSt. Wer 2008 Silber gekauft hat, dem kann heute völlig egal sein, ob es Münzen oder Barren waren, 7 oder 19%. Er hat sowieso einen weit höheren Gewinn eingefahren als nur die MwSt.-Differenz.
Auf mittlere bis lange Sicht wird Silber weiterhin das "Gold des kleinen Mannes" bleiben, da bin ich mir sicher. Außerdem gibt's genug Anleger, die auch eine gewisse Sammelleidenschaft entwickelt haben
Für mich stellt sich diese Frage jedoch nicht, da ich nicht kaufe, da meine Einschätzung so ist, dass ich später nicht mehr (natürlich überzogen, aber zu welchem Preis) verkaufen kann, da das Anlegerinteresse aufgrund des insgesamt sehr hohen Spreads sinkt. Wer will schon warten, bis mind. 25% Unterschied vom Kauf- zum möglichen Verkaufspreis aufgeholt sind.
Zum Glück bin ich ja kein Silber-, sondern ein Goldzwerg.
Ich denke, dass genau das Gegenteil der Fall sein wird.Goldzwerg hat geschrieben:Hallo,
meine These ist, dass durch die Mehrwertsteuererhöhung der
Spread von An- undVerkaufspreisen weiter auseinander geht
und dadurch für uns Käufer es uninteressanter wird in Silber
anzulegen.
Goldzwerg
Momentan ist es so, dass ein Händler Silber nur zum Nettopreis ankauft, weil er bei einem Weiterverkauf die volle MWSt. wieder abführen muss.
Mit der erhöhten MWSt. auf Münzen, werden die Händler, wie zu lesen ist, auf Differenzbesteuerung umstellen.
Das heißt, dass der Händler für von privat angekauftes Silber die MWSt. nur auf seinen Aufschlag abführen muss, wie das beim Autohandel schon immer gehandhabt wird.
Daher kann der Händler beim Ankauf mehr als den Nettopreis bezahlen, kann mehr Marge draufschlagen und dennoch unter dem Preis einer Neumünze mit 19% MWSt. verkaufen.
Ich hatte das hier schon vor längerem anhand einer Beispielrechnung dargelegt.
lifesgood
Jep, aber der Staat macht den Preis nicht. Die MwSt. fällt auf praktisch alle Güter an, deshalb ist sie noch lange nicht für Preissteigerungen verantwortlich. Auch wenn der Staat dadurch die Sahne abschöpft, kann man die Steuerpolitik nicht dafür verantwortlich machen, dass der Spritpreis seit 2007 um fast 70%(!) gestiegen ist - das wäre er nämlich auch ohne MwSt.; evtl. sogar noch mehr, weil dann noch mehr Luft nach oben gewesen wäre.lifesgood hat geschrieben: Und mit der MWSt. profitiert der Staat auch noch am steigenden Ölpreis.
lifesgood
Aaaabeeeer ich bin Kunde und kein Händler. Deshalb meine Denke:
Beispiel: heute
Silberanteil 100 EUR + MWSt = 107 EUR (Ausgabepreis der Münze)
Der Händler verkauft diese Münze heute um 112 EUR an mich.
Beispiel mit erhöhter MWst:
Silberanteil 100 EUR + MWst = 119 EUR (Ausgabepreis der Münze)
Der Händler verkauft diese Münze dann um 124 EUR an mich.
In beiden Fällen hätte der Händler einen Bruttogewinn von 5 EUR, aber der Käufer doch einen um 14 EUR höheren Kaufpreis. Richtig oder wo liegt - nach Deinen Ausführungen - mein Denkfehler?
Einen nennenwerten Markt für Anlagesilber gibt es nur in Ländern wo Silber ähnlich wie Gold nicht oder nur wenig besteuert wird, so wie in den USA, Kanada, Australien oder, bis jetzt, Deutschland. Österreich ist eine Ausnahme weil relativ klein und man sich in Deutschland eindecken kann. In allen anderen Ländern mit hoher Besteuerung ist der Markt für Silber so gut wie inexistent, wenn man die eine oder andere sowieso überteuerte Sammlermünze mal weglässt, in Frankreich, Grossbritannien, Belgien, Italien, den Niederlanden kauft man steuerbefreites Gold.
Jetzt darf man natürlich glauben dass Deutschland die eine grosse Ausnahme werden wird, wo Anleger mit Freuden schon mal gleich beim Kauf dem Finanzminister 19% von der Anlagesumme schenken und dann brav darauf warten dass der Preis steigt, aber das scheint mir ziemlich blauäugig zu sein.
Deine Rechnung stimmt....ist aber auch nur SPEKULATION,daß es so kommen KÖNNTE.Goldzwerg hat geschrieben: Vom Händler aus gesehen ist es richtig.
In beiden Fällen hätte der Händler einen Bruttogewinn von 5 EUR, aber der Käufer doch einen um 14 EUR höheren Kaufpreis. Richtig oder wo liegt - nach Deinen Ausführungen - mein Denkfehler?
Aus meiner Sicht wäre das für die kleineren Händler das Geschäfts-Aus....
Schau mal nach Austria--die haben schon laaaange 20% Märchenpreisaufschlag
Beispiel: www.proaurum.at im Vergleich www.proaurum.de
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
... Du sprachst von der Ankaufspreis/Verkaufspreisdifferenz.Goldzwerg hat geschrieben: In beiden Fällen hätte der Händler einen Bruttogewinn von 5 EUR, aber der Käufer doch einen um 14 EUR höheren Kaufpreis. Richtig oder wo liegt - nach Deinen Ausführungen - mein Denkfehler?
Wenn Du heute diese Münze zum Händler gibst, bezahlt er Dir die 100 €, weil er ja die 7% MWSt. auf den vollen Betrag abführt.
Später bei der Differenzbesteuerung sieht das anders aus.
Der Händler kann die Münze von Dir um 110,-- € ankaufen, schlägt dann sogar 8 € + 19 % MWSt. = gesamt rund 9,50 € drauf und kann die gebrauchte Münze dann immer noch zu 119,50 €, also 4,50 € unter dem Preis einer Neumünze, die ja dann 124 € kosten würde, verkaufen.
lifesgood
Hallo.Goldzwerg hat geschrieben:Vom Händler aus gesehen ist es richtig.
Aaaabeeeer ich bin Kunde und kein Händler. Deshalb meine Denke:
Beispiel: heute
Silberanteil 100 EUR + MWSt = 107 EUR (Ausgabepreis der Münze)
Der Händler verkauft diese Münze heute um 112 EUR an mich.
Beispiel mit erhöhter MWst:
Silberanteil 100 EUR + MWst = 119 EUR (Ausgabepreis der Münze)
Der Händler verkauft diese Münze dann um 124 EUR an mich.
In beiden Fällen hätte der Händler einen Bruttogewinn von 5 EUR, aber der Käufer doch einen um 14 EUR höheren Kaufpreis. Richtig oder wo liegt - nach Deinen Ausführungen - mein Denkfehler?
Ich bin neu hier, lese aber schon länger mit.
14€ höherer Kaufpreis
124 - 112 = 12
Wären also genau die 12% Differenz.
Ich kaufe derzeit noch Silber und Gold nach.
Gruß
Der Händler kann die Münze von Dir um 110,-- € ankaufen, schlägt dann sogar 8 € + 19 % MWSt. = gesamt rund 9,50 € drauf und kann die gebrauchte Münze dann immer noch zu 119,50 €, also 4,50 € unter dem Preis einer Neumünze, die ja dann 124 € kosten würde, verkaufen.
bedeutet für mich dann, dass es noch schlimmer wird, da das Interesse an Neumünzen stagnieren dürfte und jeder nur noch "ältere Münzen" will. Evtl. kann ich ja dann meine älteren Sondermünzen in pp günstig an den Mann bringen.
Danke für die Ausführungen, die meine Entscheidung (keine Neuinvestments in Silber mehr in 2013) untermauern.
Gerade deshalb solltest Du noch 2013 in Silber investieren, weil Du die 7% MWSt., die Du in 2013 noch bezahlst, bei einem späteren Verkauf (bei dann gültiger Differenzbesteuerung) vermutlich wieder rausbekommst.
Denn bei mit 7% gekauften und dann bei 19% verkauftem Silber dürfte die Ankauf/Verkaufdifferenz nahe 0 tendieren.
Also wenn Du glaubst, dass Silber steigt, ist das eine historische Chance, die es so nicht noch einmal geben wird.
lifesgood