Habe ein Mittel gegen Milchflecken gefunden...

Diskussion zur Geldanlage in Silber. Fachwissen zu Silbermünzen, Silberbarren und Sammlermünzen

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Beitrag 28.12.2012, 19:26

FalconFly
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Zuletzt geändert von FalconFly am 23.04.2013, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 28.12.2012, 20:08

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Plutos
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FalconFly hat geschrieben: *uhm*
Doch, ich habe eines gefunden, siehe Threadstart.
Langzeitstudie kann ich zwar nicht anbieten, aber 6 Monate sind's immerhin schon ;)
Ist doch prima wen Du damit zufrieden bist. Ich bleibe lieber bei meiner altbewährten Methode und kaufe keine fleckenanfälligen Bullions und wenn doch mal eine nen Fleck hat, ist mir das Wurscht.

Gibt es eigentlich hier einen Trööt zum Thema "rote Flecken auf Goldmünzen". Ich habe gehört daß es auch bei Goldmünzen zur Fleckenbildung kommen kann.

Beitrag 28.12.2012, 20:36

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IrresDing
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
FalconFly hat geschrieben:Naja, bei Bullion sehe ich keinen numismatischen Wert, den man zerstoeren koennte.
Ebenfalls zaehle ich die Wildlife Serie auch nicht zur Numismatik im engeren Sinne (IMHO ist nichts numismatisch behaftet, das in 25er PVC Tubes oder im 500er-Pack in einer Masterbox geliefert wird).

Ausserdem ist der Abrieb nicht so schlimm (ohne Mikroskop nicht sichtbar), ist also nicht als wuerde man die Muenze mit Stahlwolle und Schleifpapier bearbeiten :wink:

Meiner Meinung nach deswegen gut geeignet (Maples wie auch Wildlife) und allemal besser als Milchflecken-Seuche, die sogar bei Bullion u.U. nachvollziehbar den Marktwert senkt. Damit laesst sich der anvisierte Mehrwert durchaus retten.

Aber jedem das Seine, wer Maples oder Wildlifes wie numismatisch Proof behandelt, macht ja grundsaetzlich nichts falsch, das dankt einem jede Muenze :)
Niemand sagt, dass man Bullion wie Proof behandeln muss. Aber schon allein der Wolf der Wildlife Serie erzielt schon Aufschläge bei Händlern von 72% und mehr gegenüber einem normalen Maple Leaf. Der Grizzly sattelt immerhin 13% drauf. Das zähle ich definitiv nicht zum Bullion. Das sind für mich Sammleraufschläge.

Ein Sammler wird sich aber nie eine beriebene Münze in die Sammlung legen. Auch reines Tauchen schädigt die Münze. Der Thioharnstoff und die Säuren hinterlassen Spuren, für Sammler vermutlich auch erkennbar.

Daher bleibts bei mir dabei: Ich erkenne bis heute keinen Grund mir einen Maple Leaf zu kaufen. Zwar können auch andere Anstalten Probleme haben, diese haben jedoch weit weniger massenhafte und andauernde Verunreinigungen. Warum sollte ich einen Maple kaufen? Warum ist er mit Flecken besser, als ein glänzender Philharmoniker, Libertad oder Eagle? Damit ich ihn reinigen, polieren oder tauchen darf?

LG
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 28.12.2012, 21:56

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Datenreisender
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IrresDing hat geschrieben:Daher bleibts bei mir dabei: Ich erkenne bis heute keinen Grund mir einen Maple Leaf zu kaufen. Zwar können auch andere Anstalten Probleme haben, diese haben jedoch weit weniger massenhafte und andauernde Verunreinigungen. Warum sollte ich einen Maple kaufen? Warum ist er mit Flecken besser, als ein glänzender Philharmoniker, Libertad oder Eagle? Damit ich ihn reinigen, polieren oder tauchen darf?
Weil ein Maple Leaf einen geringeren Prägeaufschlag hat als ein American Eagle? Macht bei einer Masterbox mal eben 400-500 € Preisdifferenz. Und die werden ungeöffnet (original versiegelt) gehandelt, da bekommt man gar nicht mit, ob die Münzen Flecken haben oder angelaufen sind oder sonstwas.
Die Wiener Philharmoniker sind zwar noch etwas preiswerter als die Maples, kommen dafür aber nicht in robusten Masterboxen, sondern in so ollen Pappschachteln.
Zuletzt geändert von Datenreisender am 28.12.2012, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 28.12.2012, 22:00

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Sapnovela
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Da ich für gewöhnlich nicht in Master-Boxen handle, sehe ich es so wie IrresDing. Lieber keine kanadischen Münzen mehr, die stecken mir am Ende noch die ganze Schublade an... nene. smilie_54

Beitrag 28.12.2012, 22:09

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Sapnovela hat geschrieben:Da ich für gewöhnlich nicht in Master-Boxen handle, sehe ich es so wie IrresDing. Lieber keine kanadischen Münzen mehr, die stecken mir am Ende noch die ganze Schublade an... nene. smilie_54
Wir sind uns aber doch wohl einig, daß Bullionmünzen vorrangig von Anlegern gekauft werden, die Münzen den Barren vorziehen, weil diese zum Beispiel fälschungssicherer und teilbarer sind und - zumindest in Deutschland - einem reduzierten Mehrwertsteuersatz unterliegen? Ich sehe keinen Grund, Bullionmünzen mit jährlich gleichem Prägemotiv einzeln zu kaufen, zu sammeln, in Münzkäpselchen und Silberbäder zu stecken usw. usf.

Beitrag 28.12.2012, 22:14

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Sapnovela
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Ja, aber wenn der Anleger seine Ware nur mit Abschlag weiterverkaufen kann, da man in die Tubes sehr wohl reinsehen kann und der Käufer wg. Milchflecken nicht den vollen Preis bezahlen will... dann nützen mir die 10 ct Einkaufsvorteil gar nichts mehr. American Eagles & Libertads sind für mich erste Wahl, zur Not nehme ich auch Phillies (bekommen ggl. auch Flecken) oder eine Rolle Lunare (am besten keine 1 Oz sondern ehr 2 Oz im Sonderangebot), Ahornblätter kommen mir nicht ins Haus... Münzbarren übrigens auch nicht.

Beitrag 28.12.2012, 23:46

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Libertad1999
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Ich denke beide Sichtweisen sind nachvollziehbar. Man wird immer einen Käufer finden, den das Fleckenproblem nicht tangiert und der den Focus auf den reinen Silberwert legt. In der Regel muss man bei diesen Anlegern auch keine Abschläge in Kauf nehmen.

Wer in Masterboxen handelt wird nicht jede Münze inspizieren, daher kann ich die Sichtweise von Datenreisender nachvollziehen.

Jedoch relativieren sich die Aufschläge, welche AE oder Libertads mit sich bringen bei einem Verkauf wieder, da diese ja vom potentiellen Käufer i.d.R getragen werden. Daher sind diese Bullions auch meine erste (und einzige)Wahl.

Die RCM und andere Mints mit solchen Problemen, sollten meiner Meinung nach trotzdem den Anspruch haben, der Sache auf den Grund zu gehen um die Ursache dafür zu finden. Solange deren Münzen einen guten Absatz haben, wird man dafür aber wohl keine Notwendigkeit sehen :roll:
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LIBERTAD1999

Beitrag 29.12.2012, 02:59

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Datenreisender
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Libertad1999 hat geschrieben:Wer in Masterboxen handelt wird nicht jede Münze inspizieren, daher kann ich die Sichtweise von Datenreisender nachvollziehen.
Wenn Du bei einem grösseren, professionellen Händler, wie zum Beispiel Pro Aurum, eine Original-Masterbox Eagles oder Maples auf den Tresen wuchtest, bei der die Original-Verschlußbänder der Mint noch vollständig intakt sind, dann schiebt der die noch eben auf die Waage, und wenn dann auch noch das Gewicht stimmt, dann wird die i.d.R. ohne Öffnen und Sichten der einzelnen Münzen angekauft.
Libertad1999 hat geschrieben:Die RCM und andere Mints mit solchen Problemen, sollten meiner Meinung nach trotzdem den Anspruch haben, der Sache auf den Grund zu gehen um die Ursache dafür zu finden.
Das sehe ich grundsätzlich auch so.
Libertad1999 hat geschrieben:Solange deren Münzen einen guten Absatz haben, wird man dafür aber wohl keine Notwendigkeit sehen :roll:
Die Maples sind im Vergleich zu Eagles oder Libertads halt wettbewerbsfähiger: Etwas höhere Feinheit (9999 anstelle von 999) bei gleichzeitig geringerem Preis (0,80 - 1,00 € pro Unze). Und die "Tubes" (Einweg-Pappröhrchen) der Libertads sind auch ein schlechter Witz. Hat hier schon mal jemand eine Masterbox von den Mexikanern gesehen?

Beitrag 29.12.2012, 11:08

FalconFly
[...]
Zuletzt geändert von FalconFly am 23.04.2013, 21:56, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 29.12.2012, 11:11

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Libertad1999
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Datenreisender hat geschrieben: Hat hier schon mal jemand eine Masterbox von den Mexikanern gesehen?
Meinst Du diese hier ?

[img]http://www.mp-edelmetalle.de/App_Themes ... -large.jpg[/img]

hat was traditionelles.. smilie_11
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LIBERTAD1999

Beitrag 29.12.2012, 20:56

Seeadler
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Datenreisender hat geschrieben: Wenn Du bei einem grösseren, professionellen Händler, wie zum Beispiel Pro Aurum, eine Original-Masterbox Eagles oder Maples auf den Tresen wuchtest, bei der die Original-Verschlußbänder der Mint noch vollständig intakt sind, dann schiebt der die noch eben auf die Waage, und wenn dann auch noch das Gewicht stimmt, dann wird die i.d.R. ohne Öffnen und Sichten der einzelnen Münzen angekauft.
Das geht solange gut, bis eines Tages eine MB mit Bleifüllung [TM] auftaucht :shock:

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Beitrag 29.12.2012, 21:46

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Yassier
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Auf die Gefahr eine doofe Frage zu stellen:
kann man einen Zeitraum angeben, bis wann Milchflecken auf einer neuen Silber-Bullion-Münze auftreten oder dann nicht mehr?
Gehen wir mal von gerfährdeten Münzen wie Maples oder Philharmoniker aus, kann man evtl. sagen, dass wenn diese 1, 2 oder 5 Jahre ohne Flecken überstanden haben, dann auch keine mehr kommen (korrekte Handhabung vorrausgesetzt)?

Gruß

Yassier
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Beitrag 30.12.2012, 10:09

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Plutos
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Yassier, ich glaube nicht, daß man das auf einen bestimmetn Zeitraum eingrenzen kann. Dafür weiß man über die Ursache der Flecken zu wenig. Es gibt zwar viele Vermutungen, aber woran es genau liegt ist noch nicht bekannt und die Prägestätten haben da wenig Interesse an einer Aufklärung solange der Umsatz noch rollt. Die RCM sagt zum Beispiel sinngemäß das die Maple Leaf Bullion-Münzen sind und keine Sammlermünzen und diese werden als 1 Unze Silber verkauft. Die Mint kennt das Problem und es ist schon seit 1988 bekannt aber sie können nichts dagegen tun :evil:
Warum auch, wenn der Umsatz stimmt und die Leute solches Zeugs noch massenweise kaufen.

Wenn man da eine bestimmten Zeitraum haben möchte müßte man ja genau wissen wann die Münze geprägt wurde und dann genau jeden Tag beobachten ob sich Flecken entwickeln oder nicht und dann ist es ja auch nicht so daß die Münzen alle Flecke bekommen. Manche haben welche andere nicht. Ich glaube nicht daran daß man das jemals rauskriegt, so lange man noch nicht mal die richtige Ursache kennt.

Beitrag 30.12.2012, 23:14

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Sapnovela
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Yassier hat geschrieben:Auf die Gefahr eine doofe Frage zu stellen:
kann man einen Zeitraum angeben, bis wann Milchflecken auf einer neuen Silber-Bullion-Münze auftreten oder dann nicht mehr?
Gehen wir mal von gerfährdeten Münzen wie Maples oder Philharmoniker aus, kann man evtl. sagen, dass wenn diese 1, 2 oder 5 Jahre ohne Flecken überstanden haben, dann auch keine mehr kommen (korrekte Handhabung vorrausgesetzt)?

Gruß

Yassier
Ich habe noch eine 2008 er Wiener Philharmoniker ohne Milchflecken (ist allerdings auch immer in Folie gewesen, ab Münze), bei meinen 11ern traten Milchflecken dagegen massenhaft auf. Es gibt ja viele Theorien wie es zu den Flecken kommt, aber aufklären könnten es nur die Münzen, wenn sie nachsehen, was für Trennmittel sie seit wann verwenden. Ich bin zu 99,9% sicher, dass da die Antwort liegt.

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