Was macht Nordkorea?
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Was mir nur an der 'alternativen' Sichtweise seltsam vorkommt ist, wenn Südkorea den Krieg begonnen haben soll, wie kann es sein, dass sich die Frontlinie die ersten Wochen nur Richtung Süden bewegt hat. Südkorea ohne das Eingreifen der UN nach wenigen Wochen erledigt gewesen wäre. Hat Südkorea den Angriffskrieg soooo schlecht vorbereitet?
Zumindest kenne ich keinen Krieg, in dem der Angreifen schon am ersten Tag in der Defensive war. Schon sehr seltsam das ganze.
Das ist es, seltsam. Gewöhnlich musst du nur schauen, wer an einem Krieg verdient hat. Dann siehst du, in wessen Interesse er war und wer ihn gewollt hat.Schon sehr seltsam das ganze.
Die Amis haben auch andere Länder mit Bomben verwüstet. In einem befinden wir uns gerade. (Sofern Du Dich innerhalb der Grenzen meines Landes aufhältst.) Wenn man daran zu deutlich oder kritisch erinnert, wird man als "Verharmloser" oder "Revisionist" angegangen. Statt dessen ist der Bombenkrieg nach offizieller Lesart als menschlich bedauerlicher, aber militärisch notwendiger Kollateralschaden für die politische "Befreiung" zu akzeptieren. Und "Antiamerikanismus" gilt als ein Schimpfwort.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Im weiteren Verlauf dieses Krieges haben amerikanische Bomber das ganze Land verwüstet, auch mit Napalm. Dass daraus eine gewisse Abneigung gegen die Amis entsteht, halte ich für nachvollziehbar.
Es ist also gar nichts nachvollziehbar, außer, dass der Bürger den jeweiligen Vorgaben seiner Eliten in Politik und Medien zu folgen hat und diese irgendwann verinnerlicht.
Dieser Vorwurf klingt mir etwas konstruiert. Ich denke, bei aller Kritik an MSM und Politik, dass niemand derzeit ein sonderliches Interesse an Kriegstreiberei gegen Nordkorea hat. Und verdient werden kann in Nordkorea auch nichts. Es sei denn, man möchte Chinas Flanke etwas schwächen. Aber der Preis dafür dürfte zu hoch sein, wenn irgendwelche Raketen in Tokio oder Seoul einschlagen.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:einseitige, kriegstreiberische Darstellung seitens MSM und Politik. Es geht wie immer nur um Geld, mit nichts kann mehr verdient werden als mit Kriegen.
Es sei denn wiederum, es soll dort allgemeines Chaos erzeugt werden, auch bei den eigenen Verbündeten. In der Hoffnung, nach großflächigen Zerstörungen neue Konsumanreize zu schaffen. Das wäre aber nur bei einer Reaktivierung amerikanischer Produktionsstätten wirklich zielführend. Danach sieht es momentan noch nicht aus.
Gleichwohl weiß ich eigentlich nicht, weshalb man dieses Kim-Regime sonderlich in Schutz nehmen sollte. Es fällt mir kein einziger Grund ein.
Richtig. Auch da ging es immer um Geld, auch im 1. und im 2. Weltkrieg.Die Amis haben auch andere L�nder mit Bomben verw�stet
Da staune ich aber. Einen feindlichen Soldaten zu töten kostet heute über eine Million Dollar, Zivilisten sind billiger. Nun ist die Waffenindustrie nicht gerade als mildtätig oder besonders altruistisch bekannt. Bomben und Raketen sind daher teuer und es wird gut daran verdient.Und verdient werden kann in Nordkorea auch nichts
Das tue ich nicht. Ich sage aber sehr deutlich, dass die Anderen auch nicht besser sind. Würde man dem Land einen Friedensvertrag und, sagen wir mal, eine Art Marshallplan anbieten, würden die ihren Diktator schneller stürzen anstatt angesichts des andauernden Säbelgerassels zusammen zu rücken.Gleichwohl wei� ich eigentlich nicht, weshalb man dieses Kim-Regime sonderlich in Schutz nehmen sollte
in Deutschland kann man sich das aber anhand mehr oder weniger unabhängiger Quellen selbst recherchieren oder zumindest seine Meinung darüber (ob richtig oder falsch) nach außen hin vertreten.Zitat:
Es ist erschreckend wie das eigene Volk "verarscht" wird
Komisch. Mir kommt´s vor, als ob es hier genauso wäre.
Zitat:
Denkweise der Eliten (durch Korruption mangelt es denen an nichts
Was können wir froh sein, dass es bei uns keine Eliten gibt.
Was würde wohl in Nordkorea passieren, wenn jemand die Eliten anzweifeln würde?
Das hier
https://www.infosperber.ch/Artikel/Poli ... -Nordkorea
ist, was gerade passiert in der Hinsicht.
Mit was für Leuten redest Du denn?gullaldr hat geschrieben:...
Die Amis haben auch andere Länder mit Bomben verwüstet. In einem befinden wir uns gerade. (Sofern Du Dich innerhalb der Grenzen meines Landes aufhältst.) Wenn man daran zu deutlich oder kritisch erinnert, wird man als "Verharmloser" oder "Revisionist" angegangen.
...
Die Grausamkeit des feuersturm war schon vor mehr als 30 Jahren in der Schule Thema.
Vielleicht liegt es daran, dass Du zu deutlich "erinnerst"?
Warum in Anführungszeichen?gullaldr hat geschrieben:...
Statt dessen ist der Bombenkrieg nach offizieller Lesart als menschlich bedauerlicher, aber militärisch notwendiger Kollateralschaden für die politische "Befreiung" zu akzeptieren.
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Und wieder: ich kann mir gar nicht vorstellen, wo das sein soll und mit was für Leuten Du sprichst.gullaldr hat geschrieben:...
Und "Antiamerikanismus" gilt als ein Schimpfwort.
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Gut, die "Rechte" wirft "der Linken" gelegentlich Antiamerikanismus vor, aber dass jemand sagt: Du elender Antiamerikanist, du! - das ist doch eher die Ausnahme, vermute ich.
Ich verstehe nicht, wie aus dem vorher Gesagten dieser Schluss gezogen werden kann.gullaldr hat geschrieben:...
Es ist also gar nichts nachvollziehbar, außer, dass der Bürger den jeweiligen Vorgaben seiner Eliten in Politik und Medien zu folgen hat und diese irgendwann verinnerlicht.
Blitte erläutern.
Richtig. 5 der 7 weltgrößten Rüstungskonzerne sitzen in den USA.gullaldr hat geschrieben:...
Und verdient werden kann in Nordkorea auch nichts.
...
General Dynamics / Raytheon / BAE Systems / Boeing (Military Aircraft) / Lockheed Martin (das größte Rüstungsunternehmen weltweit)
Nun, da stellt sich die Frage, wie an einem Krieg verdient werden kann, wohl kaum noch.
NICHT wirklich IN Nordkorea ... da lädt man nur das Verbrauchsmaterial des Krieges ab.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber gibt außer dem, der kurz nach Amtsantritt gestorben ist, irgendeinen amerikanischen Präsidenten, der NICHT in einen Krieg (oder einen "major conflict (also faktisch einen nicht erklärten Krieg) involviert war?
Und spätstens seit Kissinger ist es offizielle Doktrin, dass Macht nur etwas nutzt, wenn man sie auch ausübt. Wie geht das besser als mit einem militärischen "Muskelspiel"? Um mal eine reichlich euphemistische Umschreibung zu benutzen.
Und vergessen wir nicht: Schon seit der Antike benutzt man den äußeren Konflikt, um von inneren Problemen abzulenken. Und DAS ist es, was einem Sorgen machen sollte, je größer diese inneren Probleme werden.
Genau darauf weise ich seit geraumer Zeit in verschiedenen Fäden immer wieder hin. Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Probleme haben die USA praktisch gar keine Wahl mehr. Derzeit ist der Iran mein Favorit, Nordkorea kommt gleich danach. Der Iran muss auf jeden Fall dran glauben, wegen der Öl- und Gaspreise. Vielleicht versuchen sie ja auch, beide gleichzeitig platt zu machen.Schon seit der Antike benutzt man den äußeren Konflikt, um von inneren Problemen abzulenken. Und DAS ist es, was einem Sorgen machen sollte, je größer diese inneren Probleme werden
(Was ich für eine Illusion halte.)
Was ist denn für Dich ein "zu deutliches" Erinnern?Ladon hat geschrieben: Mit was für Leuten redest Du denn?
Die Grausamkeit des feuersturm war schon vor mehr als 30 Jahren in der Schule Thema.
Vielleicht liegt es daran, dass Du zu deutlich "erinnerst"?
Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
Und ab wann ist etwas für Dich ein Schulthema? Ab einer beiläufigen Bemerkung in einem Nebensatz? Aus meiner Schulzeit kann ich mich an viel mehr nicht erinnern.
Schon mal etwas von "Bomber Harris, do it again" gehört? Schon mal geschaut, wie groß das "Denkmal" an die Bombenkriegsopfer am Dresdner Altmarkt ist? So in Relation.
Um es gleich vorweg zu sagen, und damit nicht irgendwelche Unterstellungen folgen, ich war noch nie bei den Demonstrationen in Dresden dabei.
Aber, ich habe schon eine Vortragsveranstaltung zum Bombenkrieg vom Autor Jörg Friedrich erlebt. Sie wurde von militanten Friedensfreunden angegriffen. Ich war mal bei einer kleinen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Bombenkrieges dabei (und zwar nicht von einer extremistischen Partei oder ähnlichem), die von vermummten Friedensfreunden mit Schlagstöcken anzugreifen versucht wurde. Polizei verhinderte, dass die auf Rollator-Fahrerinnen losgingen.
Der Bombenkrieg wie auch die Vertreibung oder die Gulag-Kriegsgefangenen gehören nun einmal nicht zur großen Geschichtserzählung der BRD, die auf der "deutschen Schuld" fußt. Wenn sie erwähnt werden, dann nur als "Sturm, den man selbst gesät" hätte.
Weil jede Macht sich stets als "Befreier" feiern lässt, nie aber als Besatzer.Ladon hat geschrieben:Warum in Anführungszeichen?gullaldr hat geschrieben:...
Statt dessen ist der Bombenkrieg nach offizieller Lesart als menschlich bedauerlicher, aber militärisch notwendiger Kollateralschaden für die politische "Befreiung" zu akzeptieren.
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Obwohl, die Alliierten waren anfangs ganz ehrlich. In der Direktive an den Oberbefehlshaber der US-Besatzungstruppen in Deutschland (JCS 1067) (April 1945) steht:
"Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat."
Später musste die These der "Befreiung" erfunden werden, um den alliierten Machtanspruch und die Legitimität der bundesdeutschen Eliten besser servieren zu können.
Dazu musste übersehen werden, dass über 10 Millionen Menschen von ihren Wohnungen und Häusern befreit wurden und in Viehwaggons nach Westen transportiert wurden, dass dabei ca. eine Million vom Leben befreit wurden, dass mindestens eine Million Frauen von ihrer Keuschheit befreit wurden, dass hunderttausende Ex-Soldaten noch Jahre lang ihre Freiheit hinter Stacheldraht feiern konnten, dass das Land geteilt wurde und viele Bürger ihre Freiheit an der Berliner Mauer ausprobieren konnten...
Wenn man das erwähnt, und das "Befreiuungs"-Argument nicht mehr so richtig zieht, kommt das Ausweich-Argument vom "Sturm, den man selbst gesät" hätte. Zieht das nicht mehr richtig, kommt die Strenge vom "Revisionismus" ("was willst Du eigentlich?" usw) oder - wahlweise - von der "Diskussion, die hier nicht hingehört". Ich antworte dann, dass ich dazu keine Diskussion angestrebt habe, sondern nur auf das Thema in einem Nebensatz hinwies. Mich interessieren Diskussionen zu dem Thema nämlich nicht mehr, weil ich mir vom Gegenüber nichts neues mehr erwarte.
Es geht doch nicht darum, mit welchen Leuten ich bei einem Bier am Kiosk rede, was völlig irrelevant ist, sondern was hier offizielle Leitkultur ist. Schaue in die Zeitungskommentare. "Antiamerikanismus" wird als Vorwurf erhoben.Ladon hat geschrieben:Und wieder: ich kann mir gar nicht vorstellen, wo das sein soll und mit was für Leuten Du sprichst.gullaldr hat geschrieben:...
Und "Antiamerikanismus" gilt als ein Schimpfwort.
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Wenn Du das nicht verstehst, dann einfach Gute Nacht!Ladon hat geschrieben:Ich verstehe nicht, wie aus dem vorher Gesagten dieser Schluss gezogen werden kann.gullaldr hat geschrieben:...
Es ist also gar nichts nachvollziehbar, außer, dass der Bürger den jeweiligen Vorgaben seiner Eliten in Politik und Medien zu folgen hat und diese irgendwann verinnerlicht.
Blitte erläutern.
Meinst Du z.B. wirlich, dass Oma Schulz es sich selbst ausgedacht hat, wenn sie zu Dir äußert: "Neger sagt man aber nicht mehr." Oder: "Dieser Putin ist wirklich ein ganz übler Typ." Oder: "Warum die diesen Assad nicht absäbeln verstehe ich nicht." Oder: "Man muss den armen Flüchtlingen schon irgendwie helfen." Oder: "Ich finde das mit der Homoehe ist ein schönes Zeichen für die Liebe." usw. usf. ???
Wenn der Staat die Rüstungskonzerne subventionieren will, kann er ihnen das Zeug abkaufen und verschrotten oder ins Meer schießen. Es gibt keinen wirtschaftlichen Mehrwert, es auf Nordkorea abzuschießen. Mit dem Risiko, etwas zurück zu erhalten, und von Massenprotesten der Friedensbewegung weltweit um im eigenen Land. In Nordkorea ist zudem nichts zu holen außer Problemen. Das Land verfügt über keine nennenswerten Rohstoffe.Ladon hat geschrieben:Richtig. 5 der 7 weltgrößten Rüstungskonzerne sitzen in den USA.
General Dynamics / Raytheon / BAE Systems / Boeing (Military Aircraft) / Lockheed Martin (das größte Rüstungsunternehmen weltweit)
Nun, da stellt sich die Frage, wie an einem Krieg verdient werden kann, wohl kaum noch.
NICHT wirklich IN Nordkorea ... da lädt man nur das Verbrauchsmaterial des Krieges ab.
Die Ablenkung von inneren Konflikten durch Krieg kommt immer wieder vor. So etwas kann aber auch in die Hose gehen.
Interessanter Artikel!Das hier
https://www.infosperber.ch/Artikel/Poli ... -Nordkorea
ist, was gerade passiert in der Hinsicht.
https://www.infosperber.ch/Artikel/Poli ... r-USA-1917
noch ein interessanter Beitrag über die Interessen unserer "Schutzmacht". Bedenkt bitte auch, dass der zweite Weltkrieg eine direkte Folge des ersten war. Keynes z. B. hat die Entwicklung vorher gesehen und sich aus den Reparationsverhandlungen aus dem Grund verabschiedet.
@gullaldr
Bomben und Raketen werden nicht gebaut und verkauft, um sie im Meer zu versenken. Da erfüllen sie ihren Zweck nur unzureichend. Natürlich sind die wirtschaftlichen Interessen am wichtigsten. Aber gerade haben Senat und Repräsentantenhaus neue Maßnahmen gegen Russland verabschiedet, mit überwältigender Mehrheit. Die Kommunisten- und Russenfresser sind also auch immer noch am Werk und McCarthy lässt grüßen.
Mit Nordkorea ist das eine andere Sache. Da würde man keine Russen zu fressen bekommen, Kommunisten wiederum schon. Bloß geht es darum nicht. Auch nicht, dort einen Krieg anzufangen. (Iran hingegen wäre theoretisch denkbar.) Ich wiederhole mich, will es aber nochmals verdeutlichen. Niemand wird Nordkorea angreifen, weil...
1. Dort nichts zu holen ist.
2. Die Gefahr eines nordkoreanischen Rückschlags auf die US-Verbündeten Südkorea und Japan droht.
3. Die Gefahr eines 3. Weltkriegs drohen könnte. Denn China ist Schutzmacht Nordkoreas und wird es nicht dulden, dass US-Truppen an die eigenen Landesgrenzen vorrücken. Nordkorea wird von China als Pufferstaat gehalten. Und niemand wird sich mit China militärisch anlegen wollen, denn der Staat ist eine Atommacht.
Was indes möglich ist, dass man Nordkorea ein wenig die Muskeln zeigt, was eigentlich dazu dienen soll, etwas psychologischen Druck auf China auszuüben. Hier läuft ein Wirtschaftskrieg, bei dem immer noch beide Akteure einander brauchen (China ist der Produzent, Amerika bzw. der Westen der Abnehmer). Da geht es um Preise, um Einflusssphären, um neuen Protektionismus, um die Erlangung von Wohlstand durch Wachstum auf der einen und den Erhalt von Wohlstand und Arbeitsplätzen auf der anderen Seite. Das Militärische ist dabei nur psychologisches Beiwerk, das seinen Zweck erfüllen soll.
Ich wollte halt gern auf Deinen Beitrag antworten. Insofern abe ich mich auf Deinen Beitrag bezogen.gullaldr hat geschrieben:...
Ladon, interessant, dass Du ausschließlich meinen Beitrag für Deine Antwort heraussuchst, aber nichts zu der These zu sagen hast, dass das Kim-Regime einfach durch einen Friedensvertrag und "Entspannungspolitik" verschwinden würde.
(Was ich für eine Illusion halte.)
Bitte entschuldige das Abschweifen. Mir war nicht klar, dass es bei diesem Thema so streng mit dem OT zugeht.
Keine Ahnung. Du hast den Begriff ins Spiel gebracht.gullaldr hat geschrieben:...
Was ist denn für Dich ein "zu deutliches" Erinnern?
OK. Geschichte Leistungskurs anno 1979 ist vielleicht nicht repräsentativ.gullaldr hat geschrieben:...
Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
Und ab wann ist etwas für Dich ein Schulthema? Ab einer beiläufigen Bemerkung in einem Nebensatz? Aus meiner Schulzeit kann ich mich an viel mehr nicht erinnern.
Dass Du Dich an nicht mehr viel aus Deiner Schulzeit erinnern kannst, gehört nun wirklich nicht hier her.
Ist der Verfasser dieser Tirade der Gleiche, der mir oben "Themaverfehlung" vorgeworfen hat?gullaldr hat geschrieben:...
Schon mal etwas von "Bomber Harris, do it again" gehört? Schon mal geschaut, wie groß das "Denkmal" an die Bombenkriegsopfer am Dresdner Altmarkt ist? So in Relation.
Um es gleich vorweg zu sagen, und damit nicht irgendwelche Unterstellungen folgen, ich war noch nie bei den Demonstrationen in Dresden dabei.
Aber, ich habe schon eine Vortragsveranstaltung zum Bombenkrieg vom Autor Jörg Friedrich erlebt. Sie wurde von militanten Friedensfreunden angegriffen. Ich war mal bei einer kleinen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Bombenkrieges dabei (und zwar nicht von einer extremistischen Partei oder ähnlichem), die von vermummten Friedensfreunden mit Schlagstöcken anzugreifen versucht wurde. Polizei verhinderte, dass die auf Rollator-Fahrerinnen losgingen.
Der Bombenkrieg wie auch die Vertreibung oder die Gulag-Kriegsgefangenen gehören nun einmal nicht zur großen Geschichtserzählung der BRD, die auf der "deutschen Schuld" fußt. Wenn sie erwähnt werden, dann nur als "Sturm, den man selbst gesät" hätte.
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gullaldr, interessant, dass Du ausschließlich meinen Beitrag für Deine Antwort heraussuchst, aber nichts zu der These zu sagen hast, dass das Kim-Regime einfach durch einen Friedensvertrag und "Entspannungspolitik" verschwinden würde.
Geht's noch?gullaldr hat geschrieben:...
Weil jede Macht sich stets als "Befreier" feiern lässt, nie aber als Besatzer.
Obwohl, die Alliierten waren anfangs ganz ehrlich. In der Direktive an den Oberbefehlshaber der US-Besatzungstruppen in Deutschland (JCS 1067) (April 1945) steht:
"Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat."
Später musste die These der "Befreiung" erfunden werden, um den alliierten Machtanspruch und die Legitimität der bundesdeutschen Eliten besser servieren zu können.
Dazu musste übersehen werden, dass über 10 Millionen Menschen von ihren Wohnungen und Häusern befreit wurden und in Viehwaggons nach Westen transportiert wurden, dass dabei ca. eine Million vom Leben befreit wurden, dass mindestens eine Million Frauen von ihrer Keuschheit befreit wurden, dass hunderttausende Ex-Soldaten noch Jahre lang ihre Freiheit hinter Stacheldraht feiern konnten, dass das Land geteilt wurde und viele Bürger ihre Freiheit an der Berliner Mauer ausprobieren konnten...
Wenn man das erwähnt, und das "Befreiuungs"-Argument nicht mehr so richtig zieht, kommt das Ausweich-Argument vom "Sturm, den man selbst gesät" hätte. Zieht das nicht mehr richtig, kommt die Strenge vom "Revisionismus" ("was willst Du eigentlich?" usw) oder - wahlweise - von der "Diskussion, die hier nicht hingehört". Ich antworte dann, dass ich dazu keine Diskussion angestrebt habe, sondern nur auf das Thema in einem Nebensatz hinwies. Mich interessieren Diskussionen zu dem Thema nämlich nicht mehr, weil ich mir vom Gegenüber nichts neues mehr erwarte.
Das alles ist nie behauptet oder in Frage gestellt worden.
Diese Anwürfe und/oder fortschreibenden Behauptungen unterstellst Du! Sie sind nie gemacht worden.
Die Dokumente des geteilten Deutschland sind mir bekannt. Wir können gern darüber diskutieren.
Aber bitte nicht hier. Hier geht es um Kim! (Das hat mir jemand gesagt)
Muss man sich das sagen lassen?gullaldr hat geschrieben:...
Wenn Du das nicht verstehst, dann einfach Gute Nacht!
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Tatsächlich kann es echt wirkich sein - Du wirst es nicht glauben - dass manchmal Leute etwas formulieren, was andere nicht verstehen, weil es eben anders formuiert war, als sie es selbst täten und deshalb fragend vor der Aussage stehen.
Es gibt einer Aussage nicht mehr Gewicht, wenn man den Fragesteller öffentlich rund macht.
Ach komm jetzt. Ich dachte, das sei ernsthaft hier.gullaldr hat geschrieben:...
Wenn der Staat die Rüstungskonzerne subventionieren will, kann er ihnen das Zeug abkaufen und verschrotten oder ins Meer schießen.
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So, kann es das? Und? Die Feststellung ist irrelevant für's Thema grade.gullaldr hat geschrieben:...
Die Ablenkung von inneren Konflikten durch Krieg kommt immer wieder vor. So etwas kann aber auch in die Hose gehen.
Bankraub kommt immer wieder vor - das kann aber auch in die Hose gehen.
Ich fürchte, Du wirst mir wieder eins überbraten, aber auch hier kann ich nicht verstehen, was mit dieser Aussage gesagt werden soll.
Naja, vielleicht auch egal.
Traurig aber wahr: dieses uralte Prinzip ist immer noch sehr aktuell, wird nach wie vor praktiziert und von großen Teilen der Menschheit nicht hinterfragt...
Dann schau mal hier:1. Dort nichts zu holen ist.
http://www.3sat.de/page/?source=/boerse ... index.html
Wunderbare Gelegenheit, Raketenabwehrsysteme zu verkaufen.2. Die Gefahr eines nordkoreanischen Rückschlags auf die US-Verbündeten Südkorea und Japan droht.
Je größer, je lieber. Es verdient auf allen Seiten das große Geld an großen Kriegen. Und weil das Geld auch regiert, werden keine ICBM´s fliegen.3. Die Gefahr eines 3. Weltkriegs drohen könnte. Denn China ist Schutzmacht Nordkoreas
Selbst in Südkorea ist inzwischen die amerikanische Schutzmacht (Besatzungsmacht) sehr unbeliebt. Das zeigt sich zugespitzt nun in der Stationierung eines raketenabwehrsystems der Amerikaner gegen den Willen von Südkorea.
In der Presse wird einseitig von den Bedrohungen Nordkoreas gegen Amerika berichtet. Das es diese Bedrohung auch massiv umgekehrt von den Amerikanern gegen Nordkorea gibt wird nicht berichtet.
Letztendlich stehen sich hier schon seit dem Waffenstillstand im Koreakrieg die Amerikaner und Chinesen gegenüber. Ohne die Schutzmacht China gäbe es schon längst Nordkorea nicht mehr und Amerika wäre mit mit seinen Soldaten an der chinesischen Grenze. Schwer vorstellbar für China.
Das China seine Militärdoktrin langsam aber sicher überdenkt ist sicher den Amerikanern und Ihrer Agressivität, oder diplomatisch ausgedrückt, dem amerikanischen Beschützerinstinkt samt den über 600 Militärbasen geschuldet.
Das Russland und China in der Ostsee ein gemeinsames Manöver abhält ist dieser veränderten Militärdoktrin geschuldet. Oder zur Zeit wird die "erste" Militärbasis außerhalb Chinas in Africa gebaut.
Ich denke die ganze einseitige und übertriebene Berichterstattung über Nordkorea hat mit dieser neuen Politik Chinas zu tun.
Wird der Nordkoreakonklikt von den Amerikanern nicht hochgehalten wird am Ende des Tages noch Südkorea auf seine amerikanischen Beschützer verzichten wollen und eine Wiedervereinigung als neutraler Staat rückt in den Bereich des möglichen. Was wiederum für die Amerikaner kaum vorstellbar ist.
Verliert man doch seine militärische Präsenz auf der koreanischen Halbinsel.
Hast du mal einen Link zu einem Artikel, in dem die Situation deiner Ansicht nach nicht falsch wiedergegeben wird (auf Englisch wäre okay)?Chinese hat geschrieben:Der Konflikt des Westens, insbesondere der Amerikaner, mit Nordkorea wird in der westlichen Presse sehr einseitig und falsch wiedergegeben.
Nordkorea hat meines Wissens den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet. Diktatur hin oder her - es sollte gleiches Recht für alle gelten. Und gerade die Vereinigten Staaten sind nicht gerade ein Ausbund von Demokratie und Hort der Bürgerrechte.
Dem kann ich voll zustimmen, da ich Menschen aus Südkorea kenne.Chinese hat geschrieben: Selbst in Südkorea ist inzwischen die amerikanische Schutzmacht (Besatzungsmacht) sehr unbeliebt. Das zeigt sich zugespitzt nun in der Stationierung eines raketenabwehrsystems der Amerikaner gegen den Willen von Südkorea.