Welche Sammler-Münzen habt ihr?

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 16.02.2010, 11:34

BullionBulle
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Hallo Leute,

wie der Name schon sagt, hab ich mehr mit Bullion am Hut, als mit Sammermünzen. Da mir aber natürlich nicht entgangen ist, dass es teilweise bei einigen Sammlermünzen einen beträchtlichen Wertzuwachs gibt, wollte ich mal fragen, 1. was ihr für Sammler-Münzen als Anlage habt bzw. 2. was ihr allgemein für Sammlermünzen oder sonstige Exoten und vielleicht auch aus welchem Grund?

Bei mir sind es n paar Britannias, Koalas, sonst hab ich nur richtige Bullions. Sonstige Münzen sind noch DM-Münzen, aber natürlich nur als Erinnerung. Da hört´s bei mir schon auf.

Beitrag 16.02.2010, 12:20

pandafan
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 215
Registriert: 18.12.2009, 11:42
Andorras, höchst selten :mrgreen:

Also an Sammlermünzen habe ich (oh Wunder) Pandas, Kookas und Lunare - und das wars schon.

Als Anlagemünzen fast aussschließlich Maples (die Tubes gefallen mir irgendwie gut smilie_02 ) und noch ein paar Philis.

smilie_24

Beitrag 16.02.2010, 15:06

aurelian
Alle Arten meiner Sammlermünzen aufzuzählen benötigte sehr viel Zeit.... :D
Deshalb ein winziger Auszug:
Mein größtes Engagement gilt keltischen,provinzialrömischen,reichsrömischen,völkerwanderungszeitlichen und frühmittelalterlichen Münzen.
Wer in diesem Bereich auf "Wertzuwachs"spekuliert muß aber über äußerst fundiertes Hintergrundwissen verfügen.
Sammeln bedeutet für mich weit mehr die Auseinandersetzung mit Geldgeschichte,Münzgeschichte und darüber hinaus erschließen sich durch das Medium Münze auch generelle historische Zusammenhänge.
Zwar zeigen sich die Marktpreise für antike Münzen in den vergangenen 2-3Jahren tatsächlich wieder stabiler,so mancher Sammler welcher seine in den 70er-80er Jahren zusamengetragene Antikensammlung veräußern möchte wird allerdings eine unliebsame Überraschung erleben.
Im Prinzip gilt diese Aussage auch für "jüngere"Sammelgebiete.
Natürlich werden sich zu dieser Generalaussage sicher eine ganze Reihe von gegenläufigen Tendenzen beschreiben lassen(für Reichsrömer z.B. die "Tribute-Penny`s -Tiberius),aber abgesehen von den allerhöchsten Qualitätsstufen(etwa 3-max.5%)dürften antike Münzen zu einer Wertanlage nicht sehr geeignet sein.
In Summa besitze ich circa 6000 verschiedene Münzen und andere Geldzeichen(z.b. Kinas,Manillen,Noten etc.)
Ag+Au Anlagestücke zähle ich nicht zur eigentlichen Sammlung(von jeweils einem Belegstück abgesehen.)

Beitrag 16.02.2010, 15:27

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Augustus
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Ist ein wenig Off-Topic, aber ...

... ich muss gestehen, Aurelian: deine Sammlung würde ich gerne mal betrachten! Ist bestimmt 'ne interessante Sache, eine Hunderte von Jahren alte, römische Münze mal selber in den Händen zu halten!

Alleine der Gedanke, wieviele andere Menschen dies ebenfalls seit der Prägung dieser bereits getan haben ... das fasziniert! Antike Münzen sind ein wirklich schönes Sammelgebiet !!!
...Varus, Varus, gib mir meine Geldscheine wieder !!!

Beitrag 16.02.2010, 15:43

aurelian
Um Mißverständnissen vorzubeugen:
Von den circa 6000 Stücken meiner Sammlung dürfte lediglich etwa ein sechstel dem Bereich "Antike"zuzuordnen sein.
Antike Münzen müssen übrigens nicht notwendigerweise sehr kostenintensiv sein.
Vorzüglich Kleinbronzen des 4.Jh. und Standartantoniniane des 3.Jh.lassen sich ab etwa 15-25€ erwerben."Knochen" oft sogar für 2-3€!
Denare Deines Namenspatrons liegen aber eine Preiskategorie höher.
Aber um im Thema zu bleiben:
Auch ein Tremisses(Au) aus Byzanz aus dem 6.nachchrstlichen Jh.ist immer wieder unter 200€erhältlich.

Beitrag 16.02.2010, 22:19

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picodali
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Auch ein Tremisses(Au) aus Byzanz aus dem 6.nachchrstlichen Jh.ist immer wieder unter 200€erhältlich.
Habe schon öfter mal darüber nachgedacht, so eine schöne alte Münze zu erwerben. Allerdings stellt sich mir dann immer wieder die Frage der Echtheit. Hat man denn als Laie eine Chance das zu beurteilen?

Bevor es jetzt ganz off topic wird: Ich sammle bevorzugt Drachen-Münzen aller Art. Zum einen, da ich als im Drachenjahr Geborener schon immer eine gewisse Affinität zum Drachen hatte. Zum anderen, da es ein mythisches (Fabel-)Wesen ist, welches ist wohl fast allen Kulturen zu finden ist. Schon erstaunlich, oder? Als Motiv eben auch sehr schön. Bei den Lunaren gab es in den letzten Jahren eine hübsche Wertsteigerung, die mich aber weniger interessiert.

Ansonsten ist bei den modernen Sammlermünzen auch immer eine zusätzliche Gewinnsteigerung drin, aber das hängt m.E. doch auch von den Moden ab. Darauf zu spekulieren ist so ne Sache. Spekulieren mag ich nämlich nicht. Dabei habe ich mir eine Ausnahme erlaubt: die Tuvalu Gettysburg. Im Moment laufen die nicht so gut, das macht aber nichts Ich habe Zeit und bin eher neugierig, wie es in ein zwei Jahren damit steht, und bin weniger "gewinn"gierig. Wenn was rausspringt schön, und ein Verlust wär auch nicht schlimm. *gelassen*

Am Ende macht es die Mischung. Mir ist dabei wichtig, dass mir die Münzen gefallen... (das gilt bei mir auch für die Bullion-Münzen).

Beitrag 17.02.2010, 00:54

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Der Bär
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Größenteils China.
Pandas in Gold und Silber aber auch ein paar Hörnchen.
Ansonsten "jage" ich immer wieder chinesische (Silber)Münzen. Das müssen nicht zwingend Pandas oder Hörnchen sein. Mir gefallen die chin. Münzen eben am besten und ich vermute/ hoffe/denke einfach mal, dass sie auf Dauer die größten Wertzuwächse haben.

[img]https://forum.gold.de/userpix/30_bzzkqw ... g_12_3.jpg[/img]

(Nein, gehört mir nicht.) smilie_04
Gimon darake no yo no naka kotae ha mitsu karanai mama.
Watashi no namae wa usagi desu.
www.silber.de

Beitrag 17.02.2010, 16:40

aurelian
Als völliger Laie hat man natürlich nie die Möglichkeit irgendetwas zu beurteilen. :D

Es bleiben allerdings zwei Möglichkeiten:

1.Informieren(antike Numismatik ist keine Hexerei)

2.Bei vertrauenswürdigen Fachhändlern kaufen.

Beitrag 17.02.2010, 17:42

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picodali
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Als völliger Laie hat man natürlich nie die Möglichkeit irgendetwas zu beurteilen. Very Happy
Ja, schon klar. :D Bei aktuellen Münzen ist es halt so, dass man zumindest die Spezifikationen wie Gewicht, Größe etc. leicht ermitteln und überprüfen kann. Wie läuft das bei antiken Münzen? Um das Thema hier nicht über zu strapazieren: Hast Du vielleicht einen hilfreichen Link zum Einsteig, bzw. für einen Hinweis auf gute Fachliteratur wär ich auch dankbar...

Beitrag 17.02.2010, 17:53

aurelian
Da es hier ja um Sammlermünzen geht liegen wir doch eigentlich thematisch nicht daneben(auch wenn die meisten antiken Sammlermünzen nicht aus Au bestehen)

Zum einlesen empfehle ich den jeweiligen Bereich im Numismatikforum.

Günstige Einsteigerliteratur wäre für den Bereich Rom:
Ursula Kampmann,
Die Münzen der römischen Kaiserzeit.

Sogar in der Schweinebucht tauchen eigentlich selten Fälschungen auf.Das Risiko besteht für Anfänger hier eher darin daß sie viel Geld für Stücke ausgeben welche zwar echt aber in bedauernswertem Zustand sind.

Beitrag 17.02.2010, 20:10

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picodali
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Vielen Dank für die Hinweise. Das hilft mir schon mal weiter :D

Beitrag 29.03.2010, 20:13

aurelian
Als Römerfan lege ich mir auch moderne EM-Münzen mit einem antiken Bezug zu.
So etwa die10€(Au)Luxemburg2004"Maske von Hellwange".
2006 kam dann das"Widschwein vom Titelberg" hinzu.(keltisches Motiv)
Heute entdecke ich daß die Luxemburger ja 2009 mit dem "Hirsch des Refugiums der Orvaler Abtei"das zur Quasiserie ausbauen.
Wenn es auch nur eine zehntel Unze(zudem mit kräftigem Aufschlag)ist:
Hirschhabenmüssenwollen.... smilie_31

Beitrag 31.03.2010, 08:52

detonic96
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wie ja schon bei silber.de gesagt bin ich im moment auf preußentripp ;), ob es da wertzuwächse geben wird? keine Ahnung aber irgendwie gefallen die mir. Außerdem wird alles mitgenommen was aktuell ist, pandas, koalas, kookas, Lunare und und und. Aber ich wollte schon immer mal einen Phönix and dragon haben, aber den bekommt man ja nirgends leider. die chinesischen sind durchaus die schönsten, da muss ich bär mal recht geben. aber leider auch die teuersten in der anschaffung.

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