danke, dass beruhigt mich ungemein. lgLadon hat geschrieben:Ja, das ist klar. Im Moment ist die "Rendite" unglaublich. Aber auch damit habe ich ursprünglich nicht kalkuliert.MapleHF hat geschrieben: Auch wenn es natürlich schmerzt, wenn man die derzeit begeisternden "Buchwerte" schwinden sieht
Wie gesagt, wer frisch eingestiegen ist, wird meiner Meinung nach auf längere Sicht auch nichts falsch machen - aber mit dem Gedanken, dass es auch mal ein paar Jahre "nominell" schlecht aussehen könnte, sollte man leben können. Mit kleineren Dellen sowieso.
Absichern von Edelmetallkursen
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 127
- Registriert: 18.08.2010, 13:29
- Wohnort: Münsterland
Also mir ist dieses "Hedging" auch zu kompliziert und vor Allem zu riskant.
Ich bin ja nun auch schon seit ca. 12 Jahren mit dem Thema EM befasst und mein
Durchschnittspreis müsste pro Unze Gold so bei ca. 500 - 600 Euro liegen.
Ich kaufe permanent weiter, obwohl sich mein Durchschnittspreis dadurch natürlich
erhöht. Für mich ist Gold die "Versicherung" in sich selbst. Physisches EM stellt keine
Forderung gegenüber einem dritten dar, wie z.B. bei Wertpapieren oder Geld.
Ich gebe natürlich zu, dass es für einen Spekulanten der heute einen Großteil
seines Vermögen in EM stecken würde, bei weitem komplizierter ist. Der muss vielleicht
sogar hedgen. Wer sich allerdings langfristig orientiert und permanent weiterkauft,
kann dann aufgrund seines Durchschnittspreises auch mit Rücksetzern der EM Preise
gut leben und braucht nicht sofort in Panik zu geraten.
Also lieber invetieren und sammeln, als nur kurzfristig zu spekulieren und dann kalte
Füsse zu bekommen.
bg
[/quote]
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Mein erstes Gold habe ich im Jahr 2002 gekauft.Ladon hat geschrieben:
"Unsere" Fraktion - jene, deren Gold 5++ Jahre alt ist - sieht die Dinge deutlich gelassener, stelle ich fest.
Deshalb weiss ich auch sehr gut, wie wenig es mal wieder wert sein könnte.
Aber immer noch ist das wichtigste dabei:Datenreisender hat geschrieben:Deshalb weiss ich auch sehr gut, wie wenig es mal wieder wert sein könnte.
Eigentlich ist der Kurswert in FIAT-Währungen total egal!
Vielleicht erleben wir Kurse von 10.000 und mehr pro Unze ... die Frage ist aber: Wie ist dann der Kurs für ein Brötchen?
------------------
Edit(h) meint noch:
Geisbock, Deine Signatur ist klasse!
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Meine laufenden Einnahmen und Ausgaben lauten aber leider auf Eurosionen, von daher ist Gold für mich eine Art "Fremdwährung", deren Kurs in Fiat eben nicht egal ist.Ladon hat geschrieben:Aber immer noch ist das wichtigste dabei:
Eigentlich ist der Kurswert in FIAT-Währungen total egal!
Vielleicht erleben wir Kurse von 10.000 und mehr pro Unze ... die Frage ist aber: Wie ist dann der Kurs für ein Brötchen?
Fremdwährungen werden im Geschäftsleben zur Absicherung ja auch gehedged, von daher die Frage, warum das mit dem Gold keiner macht ...
Es ist ja nicht so, dass es KEINER macht. Nochmal der Verweis auf den Müllers Dirk.Datenreisender hat geschrieben:...
Fremdwährungen werden im Geschäftsleben zur Absicherung ja auch gehedged, von daher die Frage, warum das mit dem Gold keiner macht ...
Aber HIER haben sich jetzt eben viele zu Wort gemeldet, die das nun halt nicht so sehen, sondern froh sind, sicher zu sein (soweit man in dieser Welt sicher sein kann), dass ihr EM auch in 10, 20 oder 30 Jahren noch einen Wert hat.
Wie so oft beim Thema EM prallen da "weltanschauliche" Einstellungen aufeinander. Dabei geht es nicht um "recht haben", sondern um sehr individuelle Sichtweisen. Ich fände es schlicht irgendwie "verkehrt" mein Gold mit (im weitesten Sinn) einem Finanzmarktprodukt abzusichern, weil ich ja eben in Gold investiere, um genau mit dem Finanzmarkt (bis hin zu Tagesgeld oder so) nix am Hut haben zu müssen.
Diese bergen Risiken ganz klar. Aber eine Hedging-Absicherung birgt auch wieder Risiken. Soll man die dann auch wieder absichern?
Stell Dich mal zwischen zwei Spiegel und versuche zu zählen, wie oft Du Dich siehst
Ein Restrisiko bleibt immer, das kann man drehen und wenden wie man will.
Bei er Absicherung muss ich ja auch entscheiden, ab welchem Kurs ich die Put-Optionen kaufe. Ich persönlich würde in diesem Fall eher dazu tendieren, mal ein paar Gewinne durch Käufe zu realisieren und diese dann versuchen in andere werthaltige Dinge zu tauschen.
MapleHF
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Ich habe zwar seit 2002 regelmässig Gold und Silber gekauft und somit einen halbwegs erträglichen durchschnittlichen Einkaufspreis erzielt, unter den der Kurs in nächster Zeit vermutlich nicht stürzen sollte, aber trotzdem liegt das alles jetzt da rum und ist irgendwie "totes Kapital".
Ich weiß nicht wie es euch damit geht, aber irgendwie will/muß man (ich) damit einfach irgendwas machen. Bei mir ist das irgendwie drin, ich weiß auch nicht warum, ab und zu kribbelt es mir in den Fingern. Da ich es zum derzeitigen Zeitpunkt aber auch nicht verkaufen will, werde ich mein Gold vielleicht beleihen, einen Fremdwährungskredit in einer niedrig verzinsten Fiat-Fremdwährung aufnehmen, den Kreditbetrag in einer hoch verzinsten Fiat-Fremdwährung wieder anlegen und anschließend die beiden Fiat-Fremdwährungen gegeneinander hedgen ... mal sehen.
Ich hatte eigentlich dieses Jahr schon vor, einen Teil der Bestände spekulativ zu verkaufen, um sie im Sommer wieder günstiger zurückzukaufen, hatte aber dann nach dem heftigen Anstieg im Frühjahr irgendwie nicht den Mut dazu.
Obwohl ein nicht unwesentlicher Bestandteil meines bescheidenen Vermögens in physischen Edelmetallen steckt, verspüre ich derzeit nicht den Drang, irgendwas damit zu machen. Ein Blick auf die tägliche oder wöchentliche Kursentwicklung und Errechnen der Wertsteigerung in Euro ist mir momentan Freude genug
Mal sehen, wo wir im Frühjahr stehen, dann werde ich wieder überlegen, ob ich mir die Saisonalität zu Nutze machen soll und spekulativ verkaufen, oder den saisonalen Rückgang mit Puts zu traden.
MapleHF
Ja, das kenne ich. Aber irgendwie komme ich dann doch nicht dazu. Oder es passt grade nicht so wie ich es mir gewünscht hätte ode oder oder
Letzten Endes ist EIN Grund für mich in Bezug auf's EM auch, dass ich mir keinerlei "Know-How" aneignen muss(te). Ich kauf' das Zeugs - es kommt, je nachdem, in die "Sparbüchse" (= mein leicht zu erreichendes EM-Sparbuch mit wechselndem Bestand, dessen Ziel ich jedes Jahr für mich neu definiere) oder ins "Depot" (meine "Rentenversicherung") und dort bleibt es wertvoll bis es gebraucht wird.
Für mich stellt diese banal-einfache Struktur ein wichtiges Argument dar.
Nicht weil ich zu doof für komplexe Dinge bin (hoffe ich jedenfalls), sondern schlichtweg, weil ich meine Zeit a) für die Firma (mittelfristig immer weniger) und b) für Familie und Freizeit (mittelfristig immer mehr) einsetzen will.
Und das sagt der Profi hier, der sich mit dem anderen Zeugs bestimmt besser auskennt als (z.B.) ich!Spongebob hat geschrieben:... Ausserdem ist es eine schöne sichere Geldanlage.
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Sagen wir es vielleicht besser mal so:Ladon hat geschrieben:Und das sagt der Profi hier, der sich mit dem anderen Zeugs bestimmt besser auskennt als (z.B.) ich!Spongebob hat geschrieben:... Ausserdem ist es eine schöne sichere Geldanlage.
Physische Edelmetalle unterliegen anderen Risiken als andere Geldanlagen.
-
- 1 kg Barren Mitglied
- Beiträge: 1618
- Registriert: 20.03.2010, 19:38
Stimmt, bei Spongi vor allem dem Risiko des Materialschwundes ... jeden Abend geht durch Abrieb beim Kuscheln und Zudecken vor dem Zubettgehen eine Atomschicht an seinen Kilo-Barren verlorenDatenreisender hat geschrieben:Sagen wir es vielleicht besser mal so: Physische Edelmetalle unterliegen anderen Risiken als andere Geldanlagen.
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Ich hatte eigentlich eher an Dinge wie Fälschungs-, Transport-, Lager- oder Diebstahlsrisiko gedacht.nameschonweg hat geschrieben:Stimmt, bei Spongi vor allem dem Risiko des Materialschwundes ... jeden Abend geht durch Abrieb beim Kuscheln und Zudecken vor dem Zubettgehen eine Atomschicht an seinen Kilo-Barren verlorenDatenreisender hat geschrieben:Sagen wir es vielleicht besser mal so: Physische Edelmetalle unterliegen anderen Risiken als andere Geldanlagen.
Aber an Schwund durch Abrieb beim Kuscheln ... !?