Tatsächliche Dicke 20 Pesos Mexico Azteca
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Da ich keinen Vorstellungsbereich für die neuen Mitglieder gefunden habe (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege), nutze ich meine ersten Beitrag und damit verbundene Frage für eine Kurzvorstellung.
Vor ca. 1,5 Jahre habe ich meine erste Goldmünze - einen Krügerrand gekauft. Danach kamen noch ein paar "moderne" Bullions , 1/2 und 1 Unzen. Irgendwann habe ich gemerkt, dass die "modernen" Münzen entweder foliert (Pandas) oder in einem Vakuumbehälter (Arche Noahs) oder zu empfindlich (weil Feingold) sind.
Und ich möchte meine Schätzchen doch so gerne in die Hand nehmen und damit etwas rumklimpern (was damals nur mit dem Krügi ging).
Also durch das Lesen hier in Forum bin ich erst an die LMUs gekommen und vor kurzem konnte ich die o.g. Münze (20 Pesos Mexico Azteca) ergattern. Eine sehr schöne Münze übrigens.
Mit Briefwaage und Messschieber bewaffnet machte ich mich an die Münze an und jetzt kommt es.
Maße und Rohgewicht laut Gold.de: 16,667 g, 27,5 × 2,03 mm
Meine Messung: 16,69 g, 27,5 x 1,94 mm!!!
Spontan fallen mir 3 möglich Erklärungen ein:
1. Ich habe mich vermessen (allerdings bei allen anderen Münzen stimmten die Messungen weitestgehend)
2. Die Münze ist eine Fälschung - zu schwer und zu dünn - sprich jemand hat da ein Metall beigemischt, das schwerer als Gold ist - wenn es Osmium oder Iridium ist, dann bin ich glücklich, beim Platin muss ich weinen
3. Die Angaben bei Gold.de stimmen nicht ganz - was für eine steile These für einen Newcomer!
Daher eine große Bitte in die Runde: könnte bitte jemand (am besten sogar 2 - 3 Leute) ihre Aztecas messen und die Dicke mitteilen, damit ich wieder ruhig schlafen kann
Viele Grüße
Humpty
leider besitze ich diese schöne Münze nicht und kann dir aus eigener Erfahrung, eigenem Messvergleichen nicht helfen.
Ich habe aber die Befürchtung das dir entweder (im besten Fall) ein Messfehler unterlaufen ist, oder du wirklich eine falsche Münze gekauft hast.
Ich habe bei mehreren Quellen die Maße verglichen, ESG, Goldseiten.de, Goldunze.de immer um die 2 + wie z.B. 2,03 mm, 2,0 mm nur halt nie unter 2mm. und 16,67 g. 15 g. Fein ist auch immer die Angabe.
Ich hoffe das dir noch ein Besitzer helfen kann.
Gruß Dirk
Also bei diesem, ja fast schon begründeten Verdacht eine falsche Münze erworben zu haben würde ich persönlich keine Minute zögern und diese professionell prüfen lassen. Das wäre dann eine 100%ige Sicherheit, ob echt oder made in China.
Auch auf die Gefahr hin, das ich diese Prüfung nicht umsonst erhalte.
Ich denke, das wäre mir mein "heiliger Schlaf" dann schon wert.
Drücke mal die Däumchen, dass das für Dich positiv ausgeht.
- Waschmaschine
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Die Maßangaben variieren teils...
Bei der Moneda Mexico steht darüber nichts.
Allgenein schwierig was "sehr genaues" zu finden
https://en.numista.com/catalogue/pieces15037.html
Ruhig weiterschlafen
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will" *Jean-Jacques Rousseau
Edit meint dazu: jedes Aufarbeiten eines Stempelpaares bei der Münzprägung führt zu einem etwas geringerem Randstab. Einfach weil vom jeweiligem Relief der Stempel etwas weggeschliffen (abziehen/abschleifen) wird, um den Stempel nach einiger Zeit wieder aufzuarbeiten. Dadurch wird auch der Randstab in der Höhe kleiner. Daher machen Dickenangaben bei Münzen keinen richtigen sinn.
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Wenn bei Numista 1.8 mm steht, dann kann ich mit 1.94 mm gut leben.
Ansonsten, wenn es eine Fälschung sein sollte, wie soll es gehen? Das Gewicht stimmt (minimal drüber), die Dicke ist geringer. Welches Metall hat man da verarbeitet? Schwerer als Gold? Osmium, Iridium, Platin? Das Gold ist 6-schwerstes Metall überhaupt!
Ich bin gespannt auf die Meldung von den glücklichen Besitzern. Evtl. könnten die etwas Licht in das Dickicht bringen.
Eine Fälschung mit Platinkern wäre wohl ziemlich unwirtschaftlich.
Prüfe, ob du sie pingen kannst. Eine Wolfram-Münze bleibt stumm, eine Goldmünze klingt.
Wenn sie das tut, ist es mit ziemlicher Sicherheit keine Fälschung.
Ein Magnettest gibt zusätzliche Sicherheit.
Ich kann meine 20er morgen gerne mal messen, damit du einen Vergleich hast.
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Für den Klangtest einfach die Münze auf die Fingerkuppe legen (möglichst kleine Auflagefläche) und mit einem (Metall-)Gegenstand (z. B. Stift) dagegen schlagen. Dann sollte sie einen sehr hellen Klang von sich geben und dann ist sie ganz sicher echt.
Deine Münze wird schon ok sein (Pingtest machen!), die mexikanische Prägequalität ist ja nicht gerade berühmt für ihre Gleichmäßigkeit.
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Hallo Humpty Dumpty,Humpty Dumpty hat geschrieben: ↑15.07.2021, 19:05 Werde am WE den Klangtest machen und berichten
erstmal noch herzlich willkommen und schön, dass Dich die älteren Münzen interessieren.
Sofern Du eine spezielle Münze besprechen möchtest, empfehle ich Fotos einzustellen.
Fälschungen sind ein aufwändiges Geschäft und der Aufwand muss sich lohnen ... die 20 Pesos sind keine gängige Münze, daher würde ich vermuten, dass eine Fälschung mangels Masse nicht allzu professionell gemacht sein dürfte. Der ein oder andere hier wird diese Münze sein Eigen nennen und könnte dann mit Deinen Fotos vergleichen.
Ansonsten der Klangtest... ja im Prinzip funktioniert das. Es erfordert aber etwas Übung. Und eine zweite Münze ähnlicher Härte, man will ja keinen Randschaden erzeugen. https://youtu.be/k06eCqVUCnA?t=140
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/
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Den Klangtest habe ich soeben gemacht (zum Vergleich habe ich einen Krüger benutzt). Für mein Ohr klingt die Münze absolut "golden"
Und hier die Fotos:
Man sieht Kerben, Kratzer und kleinere Rand-Unregelmäßigkeiten. Wie würdet ihr die Erhaltung der Münze beurteilen?
Gruß
Humpty
Ich schließe mich der Zustandsbewertung ( vorzüglich
) von @Köni an. Die Münze ist schließlich über 100 Jahre alt...
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Dann werde ich jetzt einen aztekischen Freudentanz zu der Ehre von Chichen Itza vorführen
Da wäre ich aber vorsichtig. Die Azteca kommt aus Mexico Stadt, Chichen Itza ist Yukatan. Die Azteken haben öfter mal die Nachfahren der Maya "benutzt".......und das hat denen bestimmt nicht gefallen........und dazu liegen auch noch nen paar Jahre zwischen denen......Vorzüglich!?! Wow! Habe ich nicht erwartet. O.K. habe auch wenig Erfahrung mit Erhaltungszuständen.
Dann werde ich jetzt einen aztekischen Freudentanz zu der Ehre von Chichen Itza vorführen
Aber mal zurück zu deiner Anfangsfrage: 0,08mm sind ne Haarbreite bei Umlaufmünzen nicht relevant. Die heißen Umlaufmünzen nicht weil man nach der Prägung um die herumläuft, sondern weil Speedy Gonzales damit bezahlt hat und sie deshalb einer bestimmten Abnutzung unterliegen. Selbst ein Minder/Mehrgewicht ist m.W. besonders bei älteren Mexicanern nicht ungewöhnlich.
Und das mit dem Klangtest nun ja die haben sich bei der ESG und Konsorten bestimmt teure Analysegeräte gekauft da die Leute dort alle taub sind oder nicht mit Neodym Magneten umgehen können oder oder......
Kauf ganz einfach bei vertrauenswürdigen "Händlern" und nicht bei Ali. Spart dir viele Sorgen auch wenns ein wenig teurer ist. Nicht immer Geiz ist geil.
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"Da wäre ich aber vorsichtig. Die Azteca kommt aus Mexico Stadt, Chichen Itza ist Yukatan. Die Azteken haben öfter mal die Nachfahren der Maya..."
Azteken oder Mayas hauptsache Incas
Trotzdem Danke für den Tipp. Die Münze habe ich bei einem hier bekannten Händler gekauft. Als Newcomer macht man sich doch Sorgen. Es fehlt einfach die Erfahrung. In 20 - 30 Jahren werde ich bestimmt viel lockerer damit umgehen.